Beiträge von stampmix

    Ein Brief aus Falkenstein vom 15.2.1935 nach Falkenstein an Herrn Kurt Simon scheint mit hinsichtlich des Stempeln nicht ganz koscher zu sein, wobei ich natürlich kein Stempelexperte dieser Zeit bin, aber 51 Pfg. Frankaturen gab es nicht und Express hätte 40 Pfg. gekostet und ein Ortsbrief 8 Pfg..

    Lieber Ralph,

    dieser schöne Umschlag ist m.E. weniger einem dringenden Innerorts-Mitteilungsbedürfnis, sondern der Gewinnung schön gestempelter Marken (damals beliebt ausserhalb des Markenbildes) geschuldet und so wahrscheinlich direkt vom Postschalter ins Album - und jetzt in deines - gewandert. Der Tagesstempel mit der "komischen" 3 passt.

    Nette Interpretation einer Baumaßnahme:

    erst die tel. Beauftragung - dann Bauplanung und Ausführung - abschließend ein Richt(er)spruch

    besten Gruß

    Michael

    Lieber Ralph,

    Beginnen möchte ich mit einem kleinen Kuvert, welches offen als Drucksache zu 3 Pfg. korrekt frankiert an die Weinhandlung Jos. Speck in Lörrach verschickt wurde. Leider kann ich den Stempel vom 31.12.1934 nicht lesen, aber vlt. kennt jemand denselben.

    -> MÜLLHEIM (BADEN) * Hauptort des Markgräfler Weinlandes *


    Gefolgt wird dieses Stück von einem Randstück der gleichen Marke als Drucksache aus ?? bei Leipzig vom ?? an Fritz Horn in Leipzig, es könnte also eine Ortsdrucksache gewesen sein.

    -> BORNA (BZ. LEIPZIG) * *

    besten Gruß

    Michael

    hallo zusammen,

    eine schöne Mehrfachfrankatur wurde am 4.3.1933 mit der smaragdgrünen 5 Rpf Marke der 1. Hindenburge-Medaillon Serie portorichtig frankiert und an den General Delivery -Dienst der U.S.Post nach Daytona Beach gesandt, dort weitergeleitet nach Richmond Va.

    Die Rückseite zeigt die Bearbeitungsstempel von

    14.3. Waschinton D.C.

    16.3. Daytona Beach

    17.3. Richmond Va

    mit bestem Gruß

    Michael

    hallo Reiner,

    zumindest zum ersten Beleg Pkt1 findet sich ein Hinweis im Michel-Ganzsachen-Katalog:

    "Formularaufbrauch: Von größeren Beständen an ... Paketkarten der Kreuzerwährung ... wurden die Wertstempel mit einem Dienstsiegel ... überdruckt. Diese ... wurden im inneren Postdienst als Formulare ohne Frankaturkraft verbraucht."

    besten Gruß

    Michael

    hallo zusammen,

    405 Rpf waren eine Menge Geld für eine Luftpost-Auslands-Drucksache, die in Berlin am 17.1.1940 aufgegeben wurde. Das Porto für die Auslands-Drucksache <50g betrug 5 Rpf; zuzüglich die Luftpostgebühr von 40 Rpf/5g, die bei einem Gewicht 45-50g dann 400 Rpf betrug. Da musste etwas wirklich schnell an die Schriftleitung der "Deutschen Zeitung" nach Milwaukee gesandt werden.

    Die Rückseite ist interessanterweise ohne Zensurvermerke/Stempel.

    besten Gruß

    Michael

    Die Portostufe muss ich noch studieren.

    hallo Rainer,

    in der PP19 kostete ein Auslandsbrief bis 20g 6000 Mark, je weiterere 20g zusätzlich 3000 Mark.

    Die Einschreibegebühr betrug 2000 Mark.

    Sollten für die Overland Mail keine Beförderungsgebühren angefallen sein, wäre ein <40g schweres Auslands-Einschreiben portorichtig mit 11.000 Mark zu frankieren gewesen.

    Glückwunsch zu diesem frühen Beleg und besten Gruß

    Michael

    hallo zusammen,

    wäre es möglich, dass auf dieser "Postwurfsache" einfach nur den Freimarken ähnliche Drucke - in völlig beliebigen Farben - und ein "Berliner" Phantasiestempel aufgedruckt wurden?

    Natürlich fehlt auf diesen Bildchen auch "Deutsches Reich", alles andere wäre wohl auch damals strafbar gewesen. Und anstelle des Hindenburg Konterfeis hätte auch ein Zeppelin, die Lorelei oder die Apollo Rakete dargestellt sein können.

    justmy2cents

    Michael

    hallo zusammen,

    Satzbriefe des Generalgouvernement wurden gerne gen Heimat gesandt. Hier als Eilboten - Einschreiben mit einheitlichem Stempel von Krakau am 29.3.1940 aufgegeben und am 31.3.1940 in Karlsruhe angekommen.

    besten Gruß

    Michael

    Lieber Ralph,

    da gibt es nichts zu befürchten. Das Ortsbriefporto in der PP4 bis 5.5.1920 betrug 15 Pf und da werden beim LG München Mitte Juni noch Restbestände vorrätig gewesen sein, die man mit dem neuen Orts-/Fernbriefporto von 40 Pf nicht einfach (tarifrichtig) frankieren konnte. Die 80 Pf stellten in der PP4 das Gesamtporto einer förml. Zustellung im Fernverkehr dar.

    Beides zusammen als (geringfügig) bedarfs-überfrankierter Aufbrauch-Beleg? :thumbup:

    besten Gruß

    Michael

    Lieber Ralph,

    in der Portoperiode 5 (5.5.1920-31.3.1921) betrug die Gebühr für eine förmliche Zustellung 50 Pf, dazu kommt das Fernbriefporto von 40 Pf und das Porto für die Rücksendung der Zustellungsurkunde von 40 Pf. Macht zusammen 130 Pf, die mit den frankierten 140 Pf großzügig fankiert wurden.


    besten Gruß

    Michael

    Lieber Dietmar,

    das Buch ist, obwohl eigentlich Book on Demand, aktuell weder über den Buchhandel, noch Großhandel, noch Amazon bestellbar.

    Die 1. Auflage ist antiquarisch lieferbar.

    mit bestem Gruß

    Michael

    Lieber Dietmar,

    ich habe online nach: "Landsmann, Die Zensur von Zivilpost in Deutschland im 2. Weltkrieg"

    gesucht und festgestellt, dass es 2019 eine 2.Auflage bei BoD gegeben haben soll, die allerdings nirgends verfügbar ist. Weisst du da näheres? Leider ist philabooks immer noch offline ...

    besten Gruß

    Michael