Beiträge von stampmix

    hallo zusammen,

    zu Vorführzwecken gab es die Kennnummer 9001 dessen Entwerter Kreiselemente antelle der Wellenlinien hatte. Die Musterbriefmarke war anfangs unbedruckt und hatte später rote Diagonallinien. Im Werbeteil der damalige Firmenname: Nationale Telephon- und Telegraphenwerke GmbH , der sich noch mehrere Male ändern sollte, ebenso wie später auch ein anderer Werbeeinsatz verwendet wurde.


    Dieser Versuchs-Freimarkenstempler ist auf einem kleinen Blankokuvert zu Demonstrationszwecken verwendet worden.

    Zu finden war der Beleg in der Bucht, von einem renommierten Auktionshaus mit der Beschreibung "Deutsches Reich, 1935, Brief" unter "Sonstige Briefmarken" eingestellt - vielleicht war er gerade deshalb noch zu haben?

    besten Gruß

    Michael

    hallo zusammen,

    eine portorichtige Mehrfachfrankatur lässt sich mit 5 Bowie Marken als Einschreibebrief darstellen. Und so sieht es aus, wenn der Sammlerbeleg durch die Mühlen der Post gelaufen ist

    Doppelt hält nunmal besser und so wurde der schöne Tagesstempel vom 25.2.2022 am 27.2.2022 im Briefzentrum ordentlich überstempelt.

    besten Gruß

    Michael

    hallo zusammen,

    Sachen gibt´s :/

    Ich nahm bisher fest an, dass auf Freimarken "DEUTSCHE BUNDESPOST" für offiziell verausgabte und frankaturgültige Briefmarken steht. Und dann kommt mir am Tauschtag dieser Beleg unter: Ein Ersttagsbrief zum 65 jährigen Bestehen ... frankiert mit einer 65 Pf. Marke der "VEREINIGUNG KARLSRUHER BRIEFMARKENSAMMLER" der DEUTSCHEN BUNDESPOST. Der Stempelabschlag vom 6.5.57 mit dem original KGS "KARLSRUHE / (BADEN) 1e"ist zweifelsfrei echt.

    Es ist anzunehmen, dass der zuadressierte Beleg auch innerhalb Karlsruhes befördert wurde.

    Was haltet ihr davon? Ist es eine Vignette der DEUTSCHEN BUNDESPOST oder eine Freimarke? Wäre es eine Vignette, hätte sie doch nicht postalisch entwertet werden dürfen - Oder? Gab es das damals auch anderswo? Fragen über Fragen ...

    besten Gruß

    Michael

    hallo zusammen,

    die ArGe Vorausentwertungen aktualisierte 1993 mit einem Nachtrag das Geräteverzeichnis und wertete 2.745 Belege nach der Häufigkeit der verwendeten Freimarke aus. Die Hindenburg 3-12 Rpf. waren mit 2.540 Belegen (92,5%) vertreten, allein die Hindenburg 12 Rpf. mit 925 Belegen (33,7%). Von den nachgewiesen verwendeten 34 Freimarken sind die Hitler 3 Rpf. und 12 Rpf. mit zusammen 138 Belegen (5,0%) vertreten, die restlichen 2,5% verteilen sich auf 25 verschiedene Freimarken. Wenn man nach einem Freimarkenstempler Beleg sucht, sollte man bedenken, dass von den 1.600 Geräten in 1993 nur 2.745 Belege erfasst waren - im Schnitt ca. 2 Belege pro Maschine.

    Vielfach in kleineren Betrieben verwendet sehen die Belege oftmals wenig attraktiv aus

    Da muss dann schon der Werbeeinsatz im Freimarkenstempler punkten :)

    mit bestem Gruß

    Michael

    Sehr schönes Thema, aber handelt es sich eigentlich um Vorausentwertungen? Die Marke wird doch nach der Aplikation entwertet, also nicht "im Voraus"...

    hallo Andreas,

    dank dir für die Blumen. Vorausentwertet ist hier in dem Sinn zu verstehen, dass die Briefmarke vor Einlieferung bei der Reichspost entwertet war, in diesem Fall von Absender durch den Freimarkenstempler.

    Ein Thema beim Freimarkenstempler ist die Suche danach. Wenn du einen unbeschriebenen Beleg in den Händen hältst, erkennst du zwar den merkwürdig aussehenden Entwerter - aber wie findest du zu dem Thema - allein dieser Begriff ist schon eine Suche wert - "Freimarkenstempler" ?

    besten Gruß

    Michael

    hallo zusammen,

    nach Anschluss Österreichs waren die Freimarkenstepler vom 1.7.1938 an auch in der Ostmark zugelassen


    Eine Nachricht des Standesamtes von Markt Felixdorf im Landkreis Wiener Neustadt an das Pfarramt des benachbarten Theresienfeld wurde mit dem Freimarkenstempler 1013 frankiert und vorausentwertet

    Interessant ist die Portostufe von 5 Rpf., der Tarif für eine Postkarte im Ortsverkehr. Das DIN A5 Blatt war gefaltet und unverschlossen versandt worden. Da der Postweg gerade mal 2km betrug, wundert ein taggleicher Ankunftstempel nicht.

    mit bestem Gruß

    Michael

    hallo Peter,

    Hut ab vor deinem Einsatz :thumbup::thumbup::thumbup: - er hat sich jedenfalls gelohnt.

    Ich schätze zarte Stempelabschläge und der Beleg ist wirklich sammelwürdig :)

    -*-

    Manchmal muss man nachhelfen und glücklicherweise gibt es Händler, die Frankaturwünsche beim Versand der Bestellung erfüllen :)

    Aktuell sind Mehrfachfrankaturen der 85 ct.Marken als Einschreiben portorichtig möglich:

    Herz was willst du mehr?

    besten Gruß

    Michael

    hallo Peter,

    gerne halte ich Ausschau nach der Auer-Bräu :) , wobei die Kennnummer schon extrem hilfreich wäre 8)

    Andererseits: wüsstest du die Kennnummer, bräuchtest die einen Beleg auch nicht mehr suchen :/. Weißt du, was aus der ArGe Vorausentwertungen geworden ist und wer sich aktuell um Freimarkenstempler kümmert?

    besten Gruß

    Michael

    hallo zusammen,

    heute mal was für die Numerologen unter uns. Gaaanz zufällig erreichte den bekannten Philatelisten ein privater Ganzsachenumschlag, aufgegeben am 1.2.34 um 5-6 Uhr in München 7 und gesandt nach München 8 . Schwieriger wird's mit der 9 , wohnte er doch in der Äußeren Maximilianstraße 3 / III :/

    Da der Umschlag bis heute überlebt hat, war er eher keine 0-nummer

    besten Gruß

    Michael

    hallo zusammen,

    die durch einen Freimarkenstempler vorausentwertete Briefmarke sieht idealerweise so aus,

    womit sich die Bezeichnung "Hindenburg mit Ohrring" erklärt.

    Erich Komusin entwickelte ein Handgerät, das von der Nationalen Telephon- und Telegrafenwerke GmbH in Frankfurt vertrieben wurde und mit Verfügung Nr. 249/1935 vom 19.7.1935 zugelassen wurde.

    Anders als beim Absenderfreistempel wurde eine normale Freimarke zur Frankierung verwendet. Das Anwendung dieses handlichen Geräts wurde bei geringem bis mittlerem Postaufkommen empfohlen.


    Das Handgerät kostete 235 RM und konnte Wechselkasetten für die unterschiedlichen Briefmarkenwertstufen - Rollen mit 200 oder 500 Marken - aufnehmen. Diese Rollen wurden extra für den Freimarkenstempler konfektioniert und hatten im Gegensatz zu den Schalterrollen eine dickere Gummierung.

    Zur Funktionsweise: der Freimarkenstempler fixierte mit Nadeln eine Briefmarke (die vier kleinen schwarze Punkte um den Ohrring), trennte diese von der Rolle, drehte sie um 90 Grad, befeuchtete das Gummi, platzierte und entwertete auf dem Umschlag und setzte den Tages- und Absenderwerbestempel daneben

    Am oberen Rand der Freimarke wurde die Geräte-Kennnummer der etwa 1600 verkauften Freimarkenstempler, deren Einsatz bis 1955 belegt ist, angegeben. Es konnten auf einem Umschlag auch mehrere Freimarken platziert werden oder das Gerät auch nur zum Entwerten einer zuvor aufgeklebten Freimarke verwendet werden. Die Einlieferung der vorausentwerteten Briefe erfolgte beim Postamt.

    Zum Einsatz kamen die Freimarken der Hindenburg- und Hitler-Ausgabe, wovon die Hindenburgmarken über 90% ausmachten.


    Literatur:

    ArGe Vorausentwertungen: Vorausentwertungen des Deutschen Reiches und der Bundesrepublik Deutschland

    Postmuseum Hamburg: Hindenburg mit Ohrring ?


    besten Gruß

    Michael