Hallo Pfälzer,
schöner Beleg, an dem sehr gut ersichtlich ist dass die Post doch einen gewissen Kontrollmechanismus besaß.
Portokontrollen wurden lt. ADA 5.1 und 5.2 immer wieder durchgeführt.
Z.B. beim Abgang oder Eingang der Post, man wollte auf keinen Fall Geld verschenken.
Im vorliegenden Fall hat wohl das Eingnagspostamt die Gebühr kontrolliert und für 80 Pfennig unterfrankiert empfunden, warum auch immer?
70 Pfennig könnte ich nachvollziehen, wenn der Beamte in Kaiserslautern im Erdkunde Unterricht gepennt hätte als Saarbrücken dran war, und er dann der Meinung war dass es mehr als 75 Kilometer sind.
Dann rechnet er natürlich 10 Pfennig auf das KIlo + 20 Pfennig Reichsabgabe + 10 Pfennig Nachnahme = 150 Pfennig.
Ergäbe aber eine Differenz von 70 Pfennig.
Der Empfänger hat wiedersprochen, deshalb müsste eigentlich ein zweiter Kontrollstempel drauf.
Mann kann aber die Streichung durch rote Striche sehr gut nachvollziehen.
Gruß
Ulrich