Leider handelt es sich bei dem Beleg "nur" um einen Teil des Begleitbriefes, zur Verstäkung auf Pappe geklebt,
ich sage jetzt nicht was ich von dem Sammler halte der diesen Beleg so behandelt hat!
Es handelt sich um ein Wertpaket mit 4.300 Gulden, und einem Gewicht von 42 Pfund.
Sinsheim - Heilbronn sind 4 Meilen, damit ergibt sich folgende Portoberechnung nach dem ab 1 Juli 1861 gültigen Tarif:
Gewichtsporto 7/12 Kreuzer pro Pfund = 7*42/12 = 24,5, gerundet auf 25 Kreuzer
Wertporto
3,5 Kreuzer auf 175 Gulden, bis 1.750 Gulden, darüber die Hälfte.
4.300-1.750 = 2.550 / 175 = 14,51, gerundet auf 15, 15*3,5/2 = 26,25, gerundet auf 27.
35 für die ersten 1.750 plus 27 ergibt dann 62 Kreuzer Wertporto
zusammen ergäbe das dann 25 Kreuzer Gewicht plus 62 Kreuzer Wert = 87 Kreuzer = 1 Gulden 27 Kreuzer.
Irgendwie komme ich nie und nimmer auf die unten stehenden 3 Gulden 46 Kreuzer
wobei ich das Geschreibsel zwischen der Guldenangabe und "Porto erhalten" nicht entziffern kann.
An zu merken wäre noch dass es doch äußerst seltsam ist ein Paket an die ca. 8 km (Luftlinie) entfernte Kreisstadt senden zu lassen.
Zumindest lese ich da: An die Gemeinde Eschelbronn