Hallo Kollegen in Runde,
Immer interresant sind die sog. "Zwillingsbriefe", wo die Briefe an die gleiche Adresse gingen.
Jetzt zeige ich 2 solche Belege, alle beide stammt ca. 1833-35 und ging aus Ungarn nach Reutlingen/Württemberg.
Der ersten Brief war in Ungarn 1/2 Loth schwer darum wurde bis Grenze mit 14 Kr taxiert (Plus 4 kr Reko-Gebühr). Es wurde in Bayern 12 kr rh taxiert, dass bedeutet 8 kr rh + 50%: 1 Loth. In Württemberg wurde auch als 1 Loth betrachtet und bis 12 Meilen 4kr rh + 50% = 6 kr rh taxiert, insgesamt 18 kr rh (siehe auf der rechte Seite mit Rötel). (Es ist kein Problem für mich, dass die bayrische und württembergische Waagen wogen immer etwas mehr, als in Österreich, sehr viele solche Briefe kennen wir. )
Der zweien Brief war in Ungarn 1 Loth schwer, darum wurde bis Grenze mit 28 kr taxiert (Plus 4 kr Reko-Gebühr). In Bayern waren die Transit-Gebühren. 8 kr für 1/2 Loth, 12 kr für 1 Loth, 16 kr für 1 1/2 Loth, 20 kr für 2 Loth. Trotz dieser Regelung wurde es mit 18 kr rh taxiert. Warum??? Das württembergische Taxe ist in Ordnung: 6 kr rh für 12 Meilen und 1 Loth.
Ich warte dass jemand eine sinncvolle Erklärung antworten kann
Liebe Grüsse aus
Ungarn