Liebe Sammelfreunde
passend zum Thema einen Brief vom 18.12.1860 aus München nach Magdeburg.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
passend zum Thema einen Brief vom 18.12.1860 aus München nach Magdeburg.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo Ihr Lieben
Die Taxisische Post wurde am 01.07.1867 von Preussen übernommen und dann wäre es näturlich interessant, wieso schon davor "Königlich" vor dem Wort "Post" geschrieben wurde. Gibt es dazu irgendeine Bestimmung, oder wie soll ich es mir erklären...
Ein nachdenklicher
Ulf
Hallo guy69
da Württemberg gestrichen wurde, bleibt ja nur Baden übrig. Eine Siegelseite hätte in diesem Falle ein 100%iges Ergebnis gebracht.
Wahrscheinlich gehört die Empfängerin zu dieser Familie:
Empfänger in Rothwyhl.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
zum letzten Brief habe ich in der Zwischenzeit noch einige Informationen bekommen.
Die erste ist, daß die "Wolfsburg" preussisch war und im Herzogtum Braunschweig lag. Oebisfelde war das übergeordnete Postamt, so daß hier auch das erste Mal gestempelt werden konnte. Somit ist er als ganz normaler Aufgabestempel zu betrachten.
Sicher ist auch, dass er durch die Braunschweiger Post über die Route von Braunschweig - Vorsfelde dorthin gelangte und von dort nach Neuhaldensleben die Reise fortsetzte. Der Kurs Salzwedel - Gardelegen - Magdeburg lief bis 1842 über Neuhaldensleben und danach über Dolle.
Die einzige Probleme sind monentan noch die Abgangs- und Ankunftszeiten der Posten...
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo guy69
ich wünsche Dir hier ebenfalls recht viel Freude und hoffe auch, daß Du uns hier Deine "Heimat" vorstellen wirst.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
folgende 2 Belege habe ich bei mir gefunden und zwar für die Strecke Magdeburg - Salzmünde ca 9 Meilen.
Der erste Brief lief am 15.02.1824 und ist vor der einheitlichen Taxe - 2 Sgr Porto.
Der zweite vom 22.02.1829 und nach dem Taxregulativ jetzt mit 2 1/2 Sgr Porto belegt.
Leider habe ich zum Thema nicht mehr innerhalb Preussens...
Mit freundlichem Sammlergruß
Ulf
Lieber Bayern Klassisch
die Seite stammt nicht von mir...
Nach der Zerschlagung des Königreich Westphalen wurde die "alte" preussische Postordnung wieder in Kraft gesetzt. So sind die Neuerungen wie bspw. Ortsstempel, einheitliche Gebührenordnung wieder abgeschafft worden. Dies blieb allgemein bis 31.12.1824 so. Der darauffolgende Tag beginnt mit der ersten einheitlichen Taxverordnung Preussens.
Davor gab es "Ortstax-Tabellen", also ziemlich kompliziert.
Grosse Probleme gab es auch bei den Postkursen. Die Franzosen änderten eine ganze Menge davon - alle Wege führten direkt bzw. indirekt nach Cassel und die Einteilung in einzelne Departements machten dies erforderlich. Teilweise gab es somit auch in dieser Richtung riesige Probleme.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Bayern Klassisch
ein guter Link ist hierzu:
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo Ihr Lieben
ich glaube auch, dass zu dieser Zeit die Leitung durch Sachsen allgemein stattfand.
Zwar habe ich nicht das Postamtsblatt von 1851 - möchte jedoch die beiden Ausschnitte aus dem Postamtsblatt 44 und 49 aus dem Jahre 1852 hier anfügen. Zwar geht es hier um Fahrpostsendungen, jedoch denke ich, dass für die Briefpost immer versucht wurde, daß der schnellere Weg genommen wurde.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
neben Paketbegleitungen gehören auch Auslagenbriefe hierzu.
Einen Beleg vom 10.02.1867 aus Magdeburg in das knapp 24 Meilen entfernte Stollberg bei Chemnitz paßt hier hervorragend.
In Auslage wurden 19 Thaler 24 Sgr genommen, welche in blau mit 594 Sgr angegeben wurden.
Je angefangenen Taler war 1/2 Sgr Procura-Gebühr, mindenstens jedoch 1 Sgr zu zahlen. Damit sind als für 20 Thaler 10 Sgr Procura erforderlich. Weiterhin ist der Mindestfahrposttarif von 4 Sgr zu zahlen, so daß in Summe 608 Ngr fällig wurden.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo µkern
recht herzlichen Dank für die weiterführenden Informationen.
Er ist schon eine Weile im meinem Bestand, fand ihn jedoch nie besonders durch die Öffnungsmängel und so beschäftigte ich mich damit garnicht weiter.
Zumindestens ist ein schönes Beispiel, dass eine oberflächliche Betrachtung auch nach hinten losgehen kann.
Danke sagt
Ulf
Liebe Sammelfreunde
leider habe ich mich mit dieser Zeit noch garnicht richtig beschäftigt
Auf Wunsch nun folgender Beleg:
Am Donnerstag den 21.06.1866 wurde er in der Mittagszeit in Magdeburg aufgegeben und in das entfernte Heidelberg gesendete. Siegelseitig die Ankunft 2 Tage später.
Mehr konnte ich auf die Schnelle nicht finden.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
heute einen schon mal irgendwo gezeigten Beleg vom 03.11.1812 nach Blankenburg. Das "ten." im Stempel ist eigentlich fast nicht mehr vorhanden.
Der Stempel links unten "Le Prefet de t Elbe" bestätigte die Portofreiheit.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
von Magdeburg nach Baden scheint es irgendwie kaum Brief zu geben.
Zwei Belege kann ich jedoch beisteuern:
Der erste ist vom 21.06.1866 und lief in balf_de Stadt. Leider nicht sehr schön durch die Öffnungsmängel.
Der zweite lief nach Mannheim und dürfte aus etwas früherer Zeit sein. Den Stempel habe ich bisher nur für die Zeit zwischem dem 30.06.1853 – 05.02.1857 registriert. Eventuell ist er sogar komplett mit der Eisenbahn gelaufen, da dies theoretisch irgendwann im Jahre 1852 möglich wäre (Magdeburg - Halle - Erfurt - Cassel - Giessen - Frankfurt - Heidelberg - Mannheim)
Da die Entfernungen doch recht deutlich über 20 Meilen beträgt, bezahlte der Absender dies jeweils mit 3 Sgr. Beim ersten Beleg wurde eine Ganzsache auffrankiert, beim zweiten eine reine Barzahlung.
Eine Gegenrichtung nach MD hatte ich bisher noch nicht gesehen....
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
dann mal noch ein weiterer Beleg von Barby nach Jessnitz vom 11.06.1871 in der 1. Entfernungsstufe von bis 5 Meilen.
Das Paket wog 15 Pfund 25 Loth.
Zuerst wurde "2 Sgr" Porto notiert - was den Mindestfahrposttarif entsprach notiert. ( Allgemein war dies sicher auch die Regel und würde bis 12 Pfund schweren Paketen auch richtig sein )
Doch der Postbeamte in Jessnitz rechnete nach und kam nach der Formel 2 Pfennige je angefangenes Pfund je Entfernungprogression, welche nach einem entfernungsabhänigen System bestimmt wurde zu einem anderen Ergebnis, so wie wir heute auch, also 2 Pfennige * 16 Pfund * 1 Entfernungsprogression = 32 Pfennige = 2 2/3 Sgr, war auf ein Vielfaches eines 1/4 Sgr aufzurunden war.
Also strich er die 2 Sgr und notierte richtig 2 3/4 Sgr, welche vom Absender bezahlt werden mußte.
Der Ortsstempel diente hier zu der Paketausgabe.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Bayern Klassisch
danke für die Info zur "Vorfrankierung", welche mir auch aus Preussen bekannt ist.
Kannst Du bitte die Anschrift des Briefes hier noch einstellen - ich schaffe es nur bruchstückhaft.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
dann mal noch zwei Belege, jeweils aus Neustadt (Magdeburg) nach Bayreuth, einmal vom 16.11.1863 und vom 16.08.1866.
Schön ist hier, dass jeweils unterschiedliche Aufgabe-Stempel verwendet wurden. Dies war auch der einzige Grund, warum ich die Belege gekauft hatte. Schöne Stempel-Abschläge sind hier nicht gerade Massenware....
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Bayern Klassisch
ein schöner Beleg, nur macht mir hier die Schrift ein Strich durch die "Rechnung". Ich kann die Adresse nicht mal lesen....
Soweit ich heraus finden konnte, lief der Brief von Mainz nach Bad Kissingen, welche ca 17,5 Meilen voneinander entfernt liegen. Hierfür reichen die verklebten 6 Kreuzer für den einfachen Brief. Allerdings weiß ich nicht, ob in es TuT auch eine Vorfrankierung gab.
Somit bleibt es, dass ich hier nicht sagen kann, ob es ein einfacher oder ein doppelt schwerer Brief war....
Identisch zu oberen Beleg, war er ebenfalls postlagernd. Eine Weitersendung kann ich nicht erkennen, eine Siegelseite hast Du nicht gezeigt, so daß die mittig angeschriebenen 4 Kreuzer die "Poste Restante"-Gebühr sein wird.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Bayern Klassisch
ja es ging schon sehr fix zu der damaligen Zeit. Schaut man sich die Eisenbahnstrecken an, stellt man fest, dass von Hannover über Cassel - Giessen nach Frankfurt eine solche Verbindung existierte. Auch wurde der Brief wahrscheinlich schon dem Briefkasten entnommen, wenn man die Zeit im Stempel 8 - 9 A(bends) liest.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Bayern Klassisch
danke für die Info zu Wolfsburg.
- schön ist er, vor allem der Posthornstempel auf der Siegelseite macht Spaß.
Dieser Stempel wurde wahrscheinlich um 1835 eingeführt. Anfangs diente er als Paket - Aufgabestempel. Nach der "Neuerung" und anschliessenden Einführung der Lager- bzw. Kurs-Stempel wurde er als Ausgabestempel weitergenutzt.
Erwähnenswert ist noch, dass er siegelseitig abgeschlagen wurde, obwohl in der Vorschrift von einer vorderseitigen Bedruckung gesprochen wird. Ein möglicher Grund könnte darin gelegen haben, dass seine Funktion eine andere wurde...
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf