Beiträge von Magdeburger

    Liebe Sammelfreunde

    mein vielleicht schönster Brief zu diesem Thema möchte ich hier zeigen.
    Er wurde am 11.01.1866 direkt in einem der beiden Briefkästen am Zug in Magdeburg in Richtung Minden eingeworfen. Handschriftlich wurde der Aufgabeort links vermerkt und von den Berliner Bahnpostbeamten wurden die Marken mit dem blauen Streckenstempel Minden - Berlin entwertet. Die Beamten verwechselten hier die Richtung, denn richtig wäre der Stempel Berlin - Minden gewesen. Blaue Stempelfarbe wurde in MD auch nicht verwendet, sondern in Berlin. Diese Bahnstrecke unterstand dem Berliner Eisenbahnpostamt 1.

    Gelaufen ist er weiter über Forbach - Paris zum Ziel.

    N.B.
    Aus Magdeburger Sicht ist hier nur der Streckenteil MD - Halberstadt wichtig. Erst erste Teil bis Oschersleben unterstand "Berlin" und war auch nur Bestandteil der Gesamtstrecke Berlin - Minden. Für den Rest von Oschersleben nach Halberstadt war MD zuständig.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Hallo Bayernjäger

    soweit ich sehe ist der erste Beleg ein Wertbrief mit 2 Gulden inliegend und laut Gebührenbaum wurden 4 und 6 Kreuzer franco angeben. Beim zweiten Beleg kann ich nur einiges lesen, aber leider nicht alles... franciert wurde er bis zur Grenze und lief wieder retour.
    Mich würde interessieren, von wann etwa die Belege sind und wie sich die Taxe berechnet.

    Ansonsten kann ich leider nichts zum Thema beitragen, nach oder durch MD wäre auch für mich interessant...

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Michael

    schöner Brief!
    Leider läßt sich so nicht erkennen, wieviel der Empfänger wirklich bezahlt hat. Glaubt man die Notierung von 17 Kopeken, dann war er nicht portobefreit. 1 Sgr = 3,1 Kopeken und so ergeben die 2 Sgr aufgerundet 7 Kopeken für Preussen + 10 Kopeken für Russland die Gesamttaxe.

    Ich frage mich eigentlich, ob überhaupt Taxen von Bruchteilen von Kopeken möglich waren in Russsland zu bezahlen.

    N.B.
    Es gibt viele Paketbegleitungen zur Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg. Bisher ist mir keine untergekommen, welche in Russland portofrei war. Auffällig war nur, dass diese meist nur die preussische bzw. Postvereinstaxe aufwiesen, aber nicht den russischen Anteil. Dieser fehlende Anteil ist meineserachtens auf der Postdeclaration jedoch notiert worden. Fehlt die Postdeclaration, wird deshalb fälschlicherweise von einer Portobefreiung ausgegangen.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Hallo senziger

    ich habe leider festgestellt, mit "Bleistift-Notizen" von Jahreszahlen auf "Hüllen" sehr sorgsam umzugehen. Nicht immer sind diese "richtig".

    Bspw. lassen sich auch die K2 - Stempel von Hamburg auswerten und danach sollten sich doch Typen nachweisen lassen.
    So glaube ich bei den letzten drei Belegen, dass die beiden mit der Stundenangabe 6 - 7 identisch sind - jedoch unterschiedlich zur Stundenangabe 10 - 11.
    Zwar habe ich nur diese 3 Abschläge verglichen und es müssen viel mehr sein - aber ich glaube, dass im preussischen Postamt die Stundenangabe fest im Stempel graviert war und somit stündlich das Stempelgerät gewechselt wurde.
    Was sagt hierzu die Litheratur?

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Hallo senziger

    die Nummerstempel-Entwertung ist bis 31.03.1859 vorgeschrieben. Für Freimarken der 1. Ausgabe blieb diese Vorschrift auch nach diesem Datum erhalten. Laut "Handbuch der preussischen Freimarken" kommt jedoch die Nr 2 = 1 Sgr - Marke nach dem Datum nur noch selten mit Nummerstempelentwertung vor - im Gegensatz zur Nummer 3 + 4.

    Ein Stichwort sind die sogenannten "Portemonnaie" - Frankaturen... - 1. Ausgabe mit Nummerstempel - spätere Ausgabe mit Ortsstempel :)

    Weiterhin wird erwähnt, dass im April 1861 die Nummernstempel eingezogen worden.

    Vielleicht läßt sich an Hand der Typen der Stempel die Zeit eingrenzen?

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Michael

    ich habe auch nochmal den PV Preussen - Russland herausgeholt

    Bei der Briefpost wurde in preussische Pfund gerechnet. Ein preussisches Pfund = 32 Loth entsprach ca 467,404 Gramm, 1 Loth somit ca 14,606 Gramm.

    Wenn ich das jetzt hier richtig verstanden habe, würde ein solcher Brief mit einem Gesamt-Gewicht von etwas über 29,212 bis 30 Gramm somit zwischen 2 bis 3 Loth preussisch und damit doppelt sein und in Frankreich auch noch 3fach.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Michael

    ich fand auch das Bestellgeld hoch, nur finde ich sonst keine Erklärung des Gesamtbetrages. Im Anschlußvertrag ist geregelt, dass die Fahrposttarife des DÖPV anzuwenden sind.

    Wie Du schon geschrieben hattest, kosteten über 2 bis incl. 3 Pfund je 5 Meilen 6 Pfennige nach Gewicht. Andererseits gab es die Mindestfahrposttarife, welche identisch die der Briefpost waren. Danach waren also von 0 bis incl. 10 Meilen 1 Sgr, über 10 bis incl. 20 Meilen 2 Sgr und über 20 Meilen 3 Sgr mindestens zu zahlen.

    Taxiert wurde bis Ende des Jahres 1857 jede Teilstrecke zu einem Posthoheitsgebiet einzeln, so dass sich hier 2 Teilstrecken ergeben. Einerseits haben wir also Preussen und andererseits Taxis. Eine Teilstrecke ist über 10 bis 20 Meilen und die andere von 0 bis 10 Meilen lang. Daraus ergibt sich ein ganzzahliges Ergbnis. Wären beide Teilstrecken jeweils über 10 bis 20 Meilen, wäre die Gesamt-Taxe excl. Bestellgeld 4 Sgr.

    Vielleicht können uns die Taxis-Sammler hier weiter helfen.....

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    P.S. Hallo wuerttemberger

    Deine Antwort hatte ich leider zu spät gesehen - klingt jedoch plausibel. Danke :)

    Lieber Bald_de

    ich hatte die Entfernung zwischen beiden Orten deutlich größer geschätzt und war dann doch recht überrascht....
    Persönlich finde ich die Kombination zwischen 2 verschiedenen Werten schöner als eine Marke.... oder hier besser zweier 9 Kreuzer Marken, obwohl hier jeweils eine 3-, 6-, 9- Kreuzer Marke auch nicht schlecht wäre.... :P

    Mit freunlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Michael

    ich würde folgende Interpretation vorschlagen.

    Laut Anschlußvertrag zwischen Taxis und Preussen wäre ein sinnvoller Ausstausch über Herford (Preussen) und Salzuffeln (TuT).

    Von Barmen bis Herford sind es knapp 20 Meilen und dafür reicht noch der Mindestfahrposttarif von 2 Sgr (nach Gewicht ergibt sich bei 2 Pfennige * 3 Pfund * 4. Entfernungsprogression = 24 Pfennige und ist hier identisch :) ). Da Salzuffeln gleichzeitig Austauschort ist, wird immer die erste Entfernungsstufe genommen und somit nochmals 1 Sgr für den taxischen Teil, also auch der Mindestfahrposttarif. Damit ergeben sich insgesamt 3 Sgr Fahrposttaxe.
    Die restlichen 1/2 Sgr wäre demnach das Bestellgeld.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    P.S. Da die direkte Entfernung noch unter 20 Meilen liegt, wird die Landesgrenze hier als Austauschpunkt heran gezogen. Ich denke jedoch, dass das gleiche Ergebnis herauskommen muß.

    Hallo woermi

    Auch kenne ich keine Belege aus der Briefpost.

    ... möglicherweise habe ich es mir auch nur eingebildet :( , da ich mich nicht so intensiv damit beschäftigt habe. Sorry.

    Ansonsten ist der Beleg sehr schön... schade ist nur, dass er portofrei war.

    Liebe Sammelfreunde

    heute mal zwei Ortsbriefe vom 31.12.1865
    Der erste mit zwei Stück der Nr. 15 abend zwischen zwischen 6 bis 7 Uhr aufgeben und am gleichen Tage noch zugestellt. Hier habe ich mal den besseren Stempel mit der Jahreszahl herausgezogen.
    Der zweite mit einer Nr. 16 wurde eine Stunde später aufgeben und hier war die Ausgabe erst am Neujahrstag.

    Schön ist hier, da deutlich erkennbar ist, dass zwei verschiedene Stempel am gleichen Tage verwendet wurden.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    manchmal meint "Fortuna" es mit einem gut. :)
    Einen Beleg vom 25.03.1844 aus Nienburg an der Saale an den "Herrn Julius Schumacher adr(esse)? Pfeiffer & Schmidt wohlgeboren Magdeburg" flog bei mir heute ein.

    Unten Links wurde noch vermerkt:
    "Beikommend mit Kistchen in Papier gezeichnet H. I. S. No I und eine Rolle in Leinwand gezeichnet H. I. S. No II"

    Die Entfernung beider Orte beträgt etwa 4,5 Meilen. Weiterhin wog das Kistchen 16 Pfund und die Rolle 2 Pfund.

    Nach der Taxverordnung ist bei mehreren Paketen mindestens die 3fache Brieftaxe anzuwenden, was die taxierten 6 Sgr entspricht.
    ( N.B. Nach Gewicht werden erstmal die Einzelgewichte addiert, also 16 Pfund + 2 Pfund = 18 Pfund und bis 5 Meilen wurden 3 Pfennige je Pfund angesetzt. Somit ergeben sich 18 Pfund * 3 Pfennige = 54 Pfennige = 4 1/2 Sgr )

    Die Ankunft war gleichen Tag ( 25.03. Montag) - wahrscheinlich ging die Reise zuerst nach Bernburg oder Halle und von dort über die Eisenbahnverbindung zum Ziel. In der Packkammer wurde der A.No 2 leider sehr schlecht abgeschlagen - ist jedoch die bisher frühste von mir registrierte Verwendung dieser Stempelserie. :thumbup:

    Die Ausgabe der Pakete erfolgte am Folgetag mit dem fast schönen Rahmenstempel A. Posthorn + Datum. :P

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    P.S. Allen Dank für den Hinweis auf diesen Beleg

    Lieber Bayern Klassisch

    laut Kruschel gibt es diesen Stempel in mehreren Typen und ist vom 30.01.1817 bis 14.01.1839 zur Briefaufgabe verwendet worden. Danach soll er, wie von Michael schon geschrieben, nur noch als Transitstempel verwendet worden sein.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Michael
    Liebe Sammelfreunde

    Danke lieber Michael, Kevelaer liegt etwa 12 Meilen von Cöln entfernt.

    Ich mache mal die Taxberechnung kurz.

    Das Franco wird ausschließlich nach dem Wertbetrag berechnet, da dieses deutlich höher als nach Gewicht - bei Gold sowieso.

    Allgemein wird die Taxe je 100 Thaler mit 4 Sgr, bei je 50 Thaler mit 2 Sgr von 5 zu 5 Meilen berechnet und dass bis 1000 Thaler voll - danach bei je 100 Thaler 3 Sgr, bei je weiteren 50 Thaler 1,5 Sgr. Es ist allgemein zwischen Gold und Silber zu unterscheiden.

    Das 1. Paket mit 1371 Thaler 10 Sgr ist in Gold - also für die ersten 1000 Thaler 40 Sgr und für den Rest von den noch zu berechenden 371 Thaler 12 Sgr = 52 Sgr für 5 Meilen. Bei 10 bis 15 Meilen sind es somit das 3fache = 156 Sgr und weil es Gold ist, wird nur die Hälfte berechnet und ergibt somit 78 Sgr

    Die Geldbeträge der anderen Pakete wird addiert, da alles in Silber angegeben wurde, also 200 + 200 + 210 + 323 Thaler = 933 Thaler. Jetzt die gleichen Schritte:
    für ersten 900 Thaler 36 Sgr + für den Rest von 33 Thaler noch 2 Sgr = 38 Sgr für 5 Meilen - dann das 3fache nach Entfernung = 114 Sgr

    Zum Schluß noch die Summe der Einzelbeträge für das 1. Paket von 78 Sgr + 2. bis 5. Paket 114 Sgr = 192 Sgr.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Michael

    interessant!!! :thumbup:

    Was ich bisher entziffern konnte sind die Gewichte und die Wertbeträge

    1. Paket 3 Pfund 16 Loth mit 1371 Thaler 10 Sgr in Gold
    2. Paket 13 Pfund 18 Loth mit 200 Thaler in Silber
    3. Paket 13 Pfund 19 Loth mit 200 Thaler in Silber
    4. Paket 18 Pfund 25 Loth mit 210 Thaler in Silber
    5. Paket 20 Pfund 22 Loth mit 323 Thaler in Silber

    Gesendet wurde es nach Cöln - aber woher ?
    Dann sollte sich doch das Franco von 192 Sgr eventuell auch nachvollziehen lassen.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Michael

    zu diesem schönen Brief kann ich nichts betragen.

    In Memel wurde der alte L2-Stempel rückseitig aufgesetzt. eine sehr späte Verwendung dieses L2-Stempels, der k2 war schon 4 Jahre in benutzung.

    Einige alte Stempel, wie bei diesem Beispiel "Memel" noch super schön, wurden hier und da gern weiter als Transitstempel genutzt. Aus MD ist mir dies zwar nicht bekannt, jedoch soweit ich herausbekommen habe aus Hamburg. Damit sind wir wieder bei unseren nordischen Freunden.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Hallo woermi

    dadurch dass die Sammlung von Herrn Telenga verkauft wurde, schien es wirklich so zu sein. Dafür habe ich ihn davor deutlich seltener gesehen...

    Ich habe nur einen Brief vom 17.04.1868 nach Oberboernecke als portofreier Paketbegleitbrief.
    Leider kann ich den gestrichenen Ort sowie den darunter nicht lesen. Auf die Schnelle habe ich den Bestimmungsort auch nicht gefunden.

    Allerdings habe ich noch eine Frage:
    Den Stempel kenne ich meist bei der Fahrpost, seltener bei der Briefpost.
    Hast Du zum Stempel eine Statistik, die darüber Auskunft gibt, oder geben könnte?

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    manchmal ist es schon kurios - den Brief wollte ich erst liegen lassen - entschied mich jedoch anders.

    Ein Postinsinuation-Dokument, was ich so noch nicht gesehen habe. Laut Angabe des Postboten wurde diese am 25.02.1858 nachmittags 6 - 7 Uhr richtig "zugestellt". Die Rücksendung des Rest-Dokumentes war am 26.02. zwischen 4 - 5 Uhr nachmittags, wie aus dem Stempel ersichtlich.

    Interessant ist doch die Rückseite, denn dort befinden sich zwei Ausgabestempel - der erste rechts mit einem Datum vom 25.02. und einem zweiten vom 27.02. - Irgendwie scheint der mit früheren Datums aus Magdeburg zu sein und andere aus Halberstadt.

    Laut Litheratur wird der Ortsstempel dem Magdeburger Bahnhof zugeordnet. Eingeführt soll er mit dem 01.05.1849 sein. Mittlerweile kann ich mich damit immer weniger anfreunden. Ein Argument ist natürlich, daß es diesen Stempel somit auch auf Belege des Bahnhofs in Kombination mit dem Nummerstempel 907 geben müßte, da angeblich die Stempel mit dem Zusatz "Bahnhof" erst 1851 eingeführt worden sein sollen.

    Bekannt ist dieser Stempel mit dem Zusatz "Stadt" meist siegelseitig auf Transitbelegen und eben auf Insinuationen.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Bayern Klassisch

    bei dem bei mir nicht vorhandenen Beleg mit den zwei Stempel C3 + C4 ist die Summe auch C 7 und damit wäre die Kursnummer sogar richtig und laut Angabe ging die Post donnerstags morgens ab. Das ist sehr dehnbar, die Aufgabe war zwischen 10 und 11 Uhr und so könnte es passen. Da es scheinbar nur diesen einen Beleg so gibt, ist dies nur Spekulatius. :D

    Von den C - Stempel + Ziffer habe ich insgesamt 38 Belege registriert - davon sind es mit dem C7 allein 13 Stück. Schön wäre natürlich, wenn sich die Menge vergrößern würde.

    Ich hoffe noch, die Ankunfts- und Abgangszeiten von Halle / Saale zu bekommen, da die Eisenbahn sicherlich in dieser Richtung eine Rolle bis 1844 spielen wird. Vielleicht lassen sich dann die paar Ungereimtheiten klären, oder die Fragen werden größer...


    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    nun mein vorläufig letzte Beleg vom 13.01.1842 "An den Herrn Forstinspector? Rashmann? zu Halberstadt".
    Die Datierung erfolgte auf Grund eines Präsentationsvermerkes vom 19.01.1842.

    Der Kurs C4, wie vorderseitig abgeschlagen, ist der nach Halberstadt bzw. Braunschweig. Die Aufgabe war am Donnerstag, den 13.01. in der Mittagszeit, die Ankunft am Folgetag. Hier hört mein Latein auf. An diesem Tage ging zumindestens laut Leweckes Plan keine Post an beiden Orten ab.

    Andererseits gab es jedoch die Bahnverbindung nach Leipzig über Halle und von dort lief u.U. auch eine Fahrpost zum Ziel. Allerdings wäre dann ein Kursstempel C2 bzw. C6 eher zu vermuten.

    Wie auch immer, zumindestens paßt dieser Beleg irgendwie nicht in das Schema.
    Donnerstag ging es Abends nach Nordhausen..... jedoch war hierfür der C3 vorgesehen und die Richtung würde auch passen.

    N.B. Es gibt einen Beleg, leider nicht in meinem Besitz, vom 09.09.1841 nach Weissewarte - auch mit einem C3 und C4 - es war auch ein Donnerstag und hier paßt ebenfalls nichts, da eigentlich hierfür der C7 - Altmark richtiger wäre.....

    Den Inhalt habe ich mal mit eingescannt, lesen kann ich nur Bruchstücke, so dass ich nicht weis worum es geht. Das letzte Wort der zweiten Seite ist "Dingelstadt" - paßte leider nicht mehr darauf. :(

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    bevor ich zu einen anderen Brief noch komme, noch einen C2 - Kurs-Stempel für den Kurs nach Erfurt (hier wahrscheinlich) bzw. Torgau, auf eine Briefhülle nach Schleusingen, ca 26 Meilen.

    Aufgeben wurde dieser an einem 01.03.18xx Hier ist sogar siegelseitig der Aufgabestempel vorhanden - wahrscheinlich in Stress passiert. Ein Abklatsch müßte eigentlich spiegelververkehrt sein.

    Den Ortsstempel hatte ich bisher noch nicht, so dass ich hier raten müßte. Auch ein Ausgabestempel ist nicht vorhanden und ab wann es in Schleusingen welche verwendet wurden, kann ich leider auch nicht sagen.
    Vielleicht kennt einer auch den Director Dr. Hartung aus Schleusingen, der möglicherweise Schuldirektor war....

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf