Beiträge von Magdeburger

    Hallo Manfred

    es ist ja interessant.
    Vielleicht könntest Du den Brief auch in den angesprochenen Thread einstellen. Die Beschreibungen kannst Du dazu gleich mit übernehmen.

    Mit dem 01.01.1845 kann ich z.Z. nicht definitiv bestätigen, da ich eine entsprechende Verordnung suche. Mit dem Beleg wird zumindestens mein Grundgedanke gestärkt.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Hallo Postarchiv

    das der Brief 3 3/8 Loth gewogen hat, hast Du sicherlich selbst herausgefunden. Unten wurde noch vermerkt Inlage 12 Thaler 29 Sgr 8 Pfennige - was einer Wertdeclaration entspricht. Die Entfernung zwischen beiden Orten beträgt ca 3 Meilen.

    Laut Taxverordnung vom 18.12.1824 war die Mindesttaxe die doppelte Brieftaxe. Hierfür kämen auch tatsächlich dann 3 Sgr heraus, welche vom Absender bezahlt wurden. (Einfache Brieftaxe 1 1/2 Sgr)

    Ein wenig verwundert bin ich schon, denn mir fiel auf, daß bei Sendungen, wahrscheinlich ab 01.01.1845, die Taxen für Fahrpostbelege sich nicht nach den Gebührensätzen o. g. Verordnung berechnen lassen. Dazu hatte ich hier einiges vermerkt:

    Fahrpost zwischen dem 01.10.1844 bis 08.04.1848

    Dieser Beleg tanzt somit aus der Reihe, denn hier stimmt alles nach der Taxverordnung vom 18.12.1824. Dazu muß ich jedoch sagen, dass ich bisher keinen Wertbrief aus oben angesprochenen Zeit hatte.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    P.S. Da ich noch die Antwort von unserem immer hilfsbereiten bayern klassisch lese, ein kleine Korrektur. Der Brief hat 3 3/8 Loth preussisch gewogen.

    .iebe Sammelfreunde

    heute ein 0815-Beleg, welcher am Postamt Magdeburg-Bahnhof aufgeben wurde.
    Er lief nach Braunschweig - wo er einen Tag später ankam. Zusätzlich ist noch der Briefträgerstempel mit der "7" abgeschlagen worden.

    Vielfach wird bei diesem Bahnhof-Stempel von "Nachverwendungen" gesprochen - hier ist meine Meinung, dass er schlicht nur weiter verwendet wurde.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Nils

    ich lese hinter dem Franco-Vermerk 2 1/2 gute Groschen.

    Leider kann ich Dir hier nicht weiter helfen, bisher war ich noch nicht sehr erfolgreich mit solchen Belegen....

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    heute von mir drei "Gruß aus Karten" und eine normale Karte....
    Die erste lief nach Ilfeld und stammt aus dem Jahre 1895, die nächste aus dem Jahre 1901 ging nach Neubrandenburg und schlußendlich noch eine ungelaufene.

    Die vierte Karte zeigt den "Breite(n) Weg" - die wichtigste Strasse in (Alt)Magdeburg von 1900, welche nach Wien ging.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    hier habe ich eine Karte, welche nach Deutsch-Südwest-Afrika ging. Das Jahr 1905 wird wahrscheinlich richtig sein.
    Ein Hinweis, dass sich dort eine Marke mal befand, kann ich nicht feststellen.

    Mich interessiert, ob diese tatsächlich ohne Freimachung versendet wurde und wenn ja warum.

    Zum Bestimmungsort noch folgender Link:

    Okahandja

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Bayern Klassisch

    es ist so garnicht mein Thema.
    Sicher bin ich mir, dass die 9 Kreuzer (Auslage Nürnberg) bis zur Grenze Bayern - Baden reichte. Baden selbst war noch nicht Mitglied im DÖPV.

    Rappen als Währung in der Schweiz war erst 1851 glaube ich möglich, so dass hier eigentlich nur Kreuzer angeschrieben wurden.
    Wieviel das alles reduziert sind und was Baden dafür im Transit zustanden - keine Ahnung :?::(

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammlefreunde

    einen Umschlag konnte ich heute noch organisieren.
    Er stammt aus Potsdam und wurde dort am 29.09. bearbeitet - heute durch "Neue Post" in Dessau zugestellt. Leider ist hier kein Weiterbearbeitungsvermerk vorhanden. Ob es sich auch um das schon oben (Posting #5) vorgestellter Potsdamer privaten Postunternehmen handelt kann ich nicht sagen. Die Stempel gleichen sich jedoch irgendwie....

    Zwei mal bekam ich selbst Post und beide sind innerhalb Dessaus gelaufen.

    Der erste ist durch das Unternehmen "Dessauer Postservice" bearbeitet worden, der andere durch den MZZ-Briefdienst GmbH. Die MZ ist die Mitteldeutsche Zeitung, eine Regionalzeitung für Sachsen-Anhalt.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    nun der zweite Beleg dazu. Er wurde als Los 3022 ebenfalls bei der 148. Pumpenmeierauktion angeboten. Gelaufen ist er am 01.09.1858. Das Gewicht wurde zuerst mit 32 1/2 Pfund - später in Berlin mit 32 Pfund 14 Loth neu bestimmt. Der Wert war 60 Thaler und wie üblich wurden Bücher versendet.

    Bis zur russischen Grenze wurden 146 Neugroschen bezahlt und hier entspricht die Taxierung ab 01.01.1858 im DÖPV.
    Von Leipzig nach Laugszargen sind es 781 km - ca 104 Meilen. Eine Entfernungsstufe waren 4 Meilen - also 104 / 4 = 26. Entfernungsprogression.

    Damit läßt sich die Gewichtstaxe berechnen:
    2 Pfennige * 33 Pfund * 26 PS = 1716 Pfennige = 143 Sgr. Für über 40 bis 80 Thaler waren weitere 3 Sgr Werttaxe zu entrichten, so dass alles paßt.

    Laut Postdeclaration waren 4 Rubel 64 Kopeken zu zahlen.
    Da sich nur minimal das Gewicht erhöht hat, siehe vorheriges Post, ist davon auszugehen, dass wirklich mit 40 russsiche Pfund zu rechnen war. (1/2 Zollpfund ergeben bei weitem kein russiches Pfund)

    Damit ist die russsiche Gewichtstaxe 400 Kopeken (40 Pfund * 10 Kopeken).
    Die Werttaxe - 60 Thaler * 0,93 = 55 Rubel 80 Kopeken - also 56 Kopeken.

    Die Zwischensumme ist somit 4 Rubel 56 Kopeken und da passen auch keine 10 Kopeken mehr für den Brief dazu.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    N.B. der nichtgezeigte Beleg entspricht der hiergezeigten Postdeclaration, ist nur etwas früher (Los 5418 - 148. Pumpenmeier)

    Liebe Sammelfreunde

    zwei Belege zur Strecke Leipzig . St. Petersburg möchte ich noch hier einfügen.

    Der erste ist vom 01.05.1858 und wurde als Los 5419 bei der 148. Pumpenmeier-Auktion angeboten. Das schöne, er begleitete ein gleich schweres Paket wie im Posting #13 mit gleichem Wert.

    Obwohl ab 01.01.1858 im DÖPV die Fahrpost komplett neu geregelt wurde, entspricht die Taxierung der im vorherigen Posting, mit den Unterschied, dass nicht auf 7 Neupfennige abgerundet, sondern auf 8 Neupennige aufgerundet wurde.

    Schon stellt sich die Frage, warum hat man nach über 4 Monate immer noch die gleichen Taxierungen?- gefunden habe ich dazu nichts....

    Die Postdeclaration ist noch besser - hier wurde in St. Petersburg sogar noch 10 Kopeken weniger berechnet, jetzt nur 4 Rubel 45 Kopeken.

    Rechnen wir mal das Gewicht genauer:
    32 Pfund = 16000 Gramm / 409,5120384 = 39,0708904... russische Pfund (39 russsiche Pfund entsprechen wiederum 15970,96949... Gramm - also grob fehlen 29 Gramm. Da ein russsiches Pfund in 32 Loth geteilt wurde, ist ein Loth 12,7972512 Gramm - also ergeben 29 Gramm etwa 2 bis 3 Loth)

    10 Kopeken entsprechen jedoch auch genau der Gewichtstaxe für 1 Pfund nach St. Petersburg.
    Ein Möglichkeit ist, dass die Pakete in St. Petersburg gewogen worden und es sich somit Differenzen ergeben und das hier nur mit 39 russsiche Pfund gerechnet wurde.

    Dann ergibt sich für Russland folgende Rechnung:
    39 Pfund * 10 Kopeken = 390 Kopeken
    50 Thaler = 46 Rubel 50 Kopeken = 47 Kopeken Werttaxe

    Zwischensumme : 4 Rubel 37 Kopeken - das Problem der 10 Kopeken für den Brief bleibt jedoch erhalten.

    Da mir ein Scan eines Beleges noch vom 22.03.1858 vorliegt und ein ähnliches Ergebnis herauskommt, glaube ich nicht mehr so richtig an einer eventuellen Büchertaxe. Möglicherweise war jedoch der Begleitbrief hier frei ? - wie auch immer, ohne Unterlagen bleibt es halt Spekulation.

    Der zweite Beleg folgt später...

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Bayern Klassisch

    ich habe mir mal die Unterlagen der Adreßbücher (sind in der Magdeburg Stadtbibliothek und ein Sammler besorgte mir endliche Ausdrucke) hinzugezogen. Dazu mal folgende Daten aus dem Adreßbuch von 1867:

    Von Buckau nach Magdeburg gab es täglich 3x eine Brief- und Fahrpostverbindung, desweiteren 4 Omnibusverbindungen für die Briefpost.

    Die Omnibusfahrten waren stündlich von Morgens 8 bis 12 Uhr und halbstündlich Nachmittags von 12 1/2 bis 10 Uhr Abends von MD nach Buckau umgekehrt stündlich von 7 1/2 Morgens bis 1 Uhr Mittags und danach halbstündlich mittags 1 1/2 Uhr bis 10 Uhr Abends. Der Fahrpreis betrug 2 Sgr.

    Im Postamt waren der Post-Expedient Werner sowie die Briefträger Witte, Hammer und Lange beschäftigt.

    Zwischen Sudenburg und Magdeburg gab es ebenfalls täglich 3x eine Brief- und Fahrpostverbindung sowie 3x täglich per Omnibus. Die Fahrten waren wechselseitig zwischen 8 Uhr Morgens bis 10 Uhr Abends. Der Fahrpreis für Erwachsene war 2 Sgr - für Kinder die Hälfte.

    Das Postamt war im Breiten Weg 46, Post-Expedient war Hertzer, der Gehilfe Palm, ein Briefträger Schoof sowie der LBT Wattrodt.

    Interessanterweise gab es auch zwischen Magdeburg und Groß Ottersleben 5 Uhr Nachmittags eine Fahr- und Briefpostverbindung sowie um 12 Mittags und 6 Uhr Abends jeweils eine Briefpostverbindung per Omnibus.

    Bei den Omnibusfahrten steht zwischen Magdeburg und Groß- und Klein-Ottersleben.
    Abfahrt in MD war Vormittags 8 1/2, 11 1/2 und 12 1/2 Uhr, Nachmittags 4 1/2 und 10 1/2 Uhr
    Abfahrt von Gr. O. war Vormittags 8 und 11 Uhr sowie Nachmittags 1, 2 und 6 Uhr. Der Fahrpreis betrug 3 Sgr.

    Leider ist hier nicht mehr erwähnt, von wo aus Groß- und Klein Ottersleben aus bestellt werden.

    Alle bei mir vorhandenen Jahre habe ich mir auch noch nicht vollständig angeschaut... Vielleicht kommt noch etwas dazu heraus

    Wahrscheinlich ist also obriger Brief nicht nach Sudenburg sondern direkt nach Groß Ottersleben gelaufen und wurde von dort aus bestellt.
    Soweit mir bekannt, gab es jedenfalls noch kein Postamt in einem der beiden Orte und Sudenburg grenzte direkt an Groß Ottersleben....

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Hallo senziger

    viel werde ich sicherlich nicht beitragen können.
    Links oben lese ich auch 5 Loth - tja und dann verlassen sie mich.
    Nach der Währung zu urteilen, sollte alles in mecklenburger Thaler - Schillinge - Pennige (1 Thaler = 48 Schillinge 1 Schilling = 12 Pfennige) geschrieben sein, nur sicher bin ich mir hier nicht.

    Die Entfernung sind etwa 20,5 Meilen - tja und Fahrposttarife hierfür habe ich nicht. Diese würden wahrscheinlich auch nicht viel helfen, da ich die Höhe der Postauslage auch nicht eindeutig lesen kann...

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    zur Zeit kaufe ich eigentlich nur noch wenige Belege - naja irgendwie muß ich ja Prioritäten setzen.

    Jedenfalls konnte ich bei diesem Beleg dann doch nicht wiederstehen:

    Eine Rechnung aus Buckau vom 21.09.1867, einen Tag später auch dort aufgegeben, lief nach Klein Ottersleben. Der Weg war erst nach Magdeburg (die heutige Altstadt) - dann nach Sudenburg und von dort per LBT nach Klein Ottersleben.

    Alle diese "Vororte" gehören heute zu Magdeburg.

    Dazu mal aus dem Postamtsblatt 29 des Jahres 1856, die Veröffentlichung zur Eröffnung des Postamtes Buckau.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    P.S. Die Siegelseite hat nur einen schwachen Ausgabestempel - und der nicht mal vollständig....

    Lieber Bayern Klassisch

    wenn die Leitung über Erfurt - Hof erfolgte, könnten die 2 Kreuzer dann Taxis zugeschrieben werden. Für den Weg von Hof nach Nürnberg ist ja sicherlich in den 18 KReuzer enthalten.
    Da Du mit 1,5fach gerechnet hast, wird der Brief über 1/2 Loth gewogen haben? Zumindestens besteht er noch heute aus einer Doppelseite.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    einen Brief kann ich hier noch beisteuern:

    Er ist am 19.12.1825 in Magdeburg geschrieben und ging "An den Bürger und ......obermeister Joseph Thoma zu Rottenburg am Neckar im Königreiche Würtenberg".

    Soweit ich es lesen konnte, geht es um gefallene Soldaten.

    Abgesendet wurde er zwei Tage später. Der Beamte stempelte auch zweimal - naja nicht sehr glücklich. Er lief über Hof?, wo in der Auslage 18 Kreuzer für Preussen notiert wurden. Dazu kommen 12 Kreuzer für den Transit durch Bayern. Die Summe von 30 + weitere 9 Kreuzer für Württemberg sind von anderer Hand - der Gesamtbetrag von 39 Kreuzer, welcher nun der Empfänger zu zahlen hatte, schrieb eine weitere handelnde Person.

    Ein wenig verwundet bin ich über die siegelseitige "4" - sollen dies gute Groschen sein?

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Erdinger

    ich danke Dir ebenfalls für die vielen Links - einen Großteil habe ich schon gespeichert. Schade das die Jahre nicht vollständig sind - aber was noch nicht ist, kann ja noch werden.

    N.B. In München liegen auch alle für mich relevaten Amtblätter von MD. :)

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Bayern Klassisch

    also hätte bei 12 Loth so gerechnet werden müssen: für das erste 1/2 Loth 10 Kreuzer + für jedes weitere 1/2 Loth die Hälfte davon, also vereinfacht 10 Kreuzer + 23 * 5 Kreuzer = 125 Kreuzer = 2 Gulden 5 Kreuzer.

    Ich frage mich ja nur, für was die 6 Kreuzer dann sein sollen.

    Die nächste Frage wäre ja auch, wie ist er geleitet wurden. Bis Passau wären es 172 km - aber ob darüber geleitet wurde, kann ich nicht sagen.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf