Beiträge von Magdeburger

    Lieber Bayern Klassisch

    dazu habe ich aus dem Postamtsblatt 20 des Jahres 1852 eine entsprechende preussische Vorschrift angehangen. Dazu gab es selbstverständlich eine ähnliche Reduktionstabelle.

    Leider gibt die mir zur Verfügung stehende Litheratur keine genaue Angabe, wie lange in Preussen bei der Fahrpost mit dem preussischen Pfund gearbeitet wurde. Nach mehr oder minder Zuruf bis Ende 1852.

    Gerade für die Zeit ab 01.10.1844 bis 01.07.1852 liegt vieles in Argen. Soweit mir Belege für die Zeitraum vorliegen, versuche ich schon, diese Grundlagen an Hand der Taxierung zu ermitteln...

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    hier habe ich einen Brief von Neustadt ? nach Sudenburg-Magdeburg. Der Teil-Inhalt gibt datumstechnisch keinen Hinweis.

    Frankiert wurde er mit einer 9 Kreuzer braun - Mi 11 - die Entwertung mit einem offenen Mühlrad ?42, welcher "versprungen" aussieht. Dazu wurde ein Halbkreiser gesetzt "Neustadt." und hier würde ich als Datum den 18.08 lesen.


    Extrem schwach erkennbar ist ein zweiter Stempel. Über dem "rn" von Herrn ist eine 1?.?? erkennbar. Für mich sieht es erstmal so aus, als ob hier ein anderer Stempel abgeschlagen wurde. Eventuell ist er sogar aus Frankfurt a/M...

    Siegelseitig ist ein Transitstempel von Frankfurt a/M in der Nachtzeit vom 18.03., deshalb die Vermutung, dass der zweite Stempel vorderseitig zum gleichem Ort gehört, sowie ein Ausgabestempel von Sudenburg vom 20.03. vorhanden.

    Mich interessiert nun, wo kommt er her, welche Nummer hat der Mühlradstempel und ist eine Verbindung mit Hambach aus bayrischer Seite bekannt.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    heute habe ich die ersten beiden Umschläge in dieser Woche "ergattern" können.
    Interessant ist nur einer, ein Beleg aus Axien - nach Dessau. Bearbeitet wurde er erstmalig durch die Express-Schatztruhe in Jessen. Diesmal der vollständige Stempel - erstmals hier in Posting #1 gezeigt.

    Eine Homepage scheint es nicht zu geben. Suche führt nur zu den Adressdaten.

    Der andere Umschlag stammt aus Raguhn-Jeßnitz und wurde über den City-Brief-Kurier in Bitterfeld erstmalig bearbeitet.

    http://www.city-brief-kurier.de/

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Hallo Ihr Lieben

    was spricht gegen erste Leitung ?, also ohne Umweg.
    Wie waren die Zuständigkeiten beider Teilstrecken, also Kaiserslautern - Homburg - Neunkirchen und Neunkirchen - Saarbrücken hier geregelt?

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Michael

    zum ersten Brief:
    Ich glaube (besser kann ich es jetzt nicht sagen), dass der westphälische Transit mit bezahlt wurde. Der "Franco"-Stempel ist sicherlich in Magdeburg abgeschlagen wurden.

    Ich kann Dir nicht mal sagen, welchen Weg der Brief ab Magdeburg genommen hat, da edliche Kurse verändert wurden...
    Meine Unterlagen geben hier leider wenig Anhaltspunkte.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    P.S. Werde den Link zum Brief weitergeben, eventuell kannst Du die Siegelseiten mit einstellen?

    Lieber Altsax

    kann es ausgeschlossen werden, dass die 3 keine (Fehl-)Taxierung ist?

    Lieber mirkokern

    ich möchte mal ein wenig "spinnen". Die 35 hat meineserachtens einen direkten Bezug zum eingezahlen Betrag. Die 35 ist durch 2,5 teilbar und vielleicht ist dies die Gesamtsumme in Gulden, welche für 14 Soldaten der Stadt zur Verfügung gestellt wurden. Ich weis, es ist weit hergeholt.

    Wahrscheinlicher ist hier, dass es eine Nummer bei der Registrierung ist, einerseits gab es sicherlich Einnahme- und Einlieferungsbücher in den Postämtern für derartige Sendungen. Am Ende des Tages mußten die Einnahmen sicherlich komplett in Kassenbüchern aller Expeditionen abgerechnet werden.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber mirkokern,

    die 35 und die Anstreichung des Einzahlungsbetrages sind mit gleichem Stift gemacht worden - deshalb ist der Bezug da.

    Lieber Altsax,

    Du zeigst einen schönen Wertbrief, nur was bedeutet dann die 3 wenn er portofrei lief?

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    kurz zur Antwort des Sammlers, wo wir uns denke ich alle einig sind.
    Danach ist die Sendung innerhalb Württembergs portofrei. Die notierten Zahlen werden somit alles Manualnummern sein.

    Die rote 35 hat jedenfalls Bezug zum Einzahlungsbetrag. Der eingezahlte Betrag war ja dem ausgebenden Postamt gutzuschreiben. Der Brief wurde möglicherweise auch deshalb doppelt erfaßt...

    Wohin der Brief ging, kann ich auch nicht sagen. Zumindestens muss es einen Standort des Regiments gegeben haben und die "Post" sollte dies zu mindestens wissen.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Hallo mirkokern

    ich habe gestern "die Frage" zum Brief weitergegeben und warte auf Antwort.

    Die rote 35 kann keine Taxierung sein, denn bei 2 Gulden 30 Kreuzer wäre im DÖPV zu dieser Zeit nur 2 Kreuzer Einzahlungsgebühr angefallen. Der Rest von 33 "Kreuzer" wäre die Fahrposttaxe + eventuelles Bestellgeld.

    Der Maximalsatz von 21 Kreuzer Mindest-Fahrposttaxe würde eine Versendung bei über 32 Meilen entsprechen. Geht man extrem vor und stellt sich die Frage, wie weit wäre den eine Versendung mit 33 Kreuzer Fahrporttarif möglich.
    Dazu ist dann folgende Rechnung zu machen:
    7/12 Kreuzer je angefangenes Pfund von 4 zu 4 Meilen ist hier zugrunde zu legen, also 33 * 12 / 7 = 56,57.... Entfernungsstufen (1 Entfernungsstufe = 4 Meilen). Der Nachkommawert ist zu streichen und das Ergbnis von 56 mit 4 zu multipizieren. Damit wäre also eine Strecke von minimal 220 - maximal 224 Meilen bezahlt. Ich habe keine Ahnung, ob solche Entfernungen überhaupt möglich wären. Selbst bis zur preussisch/russischen Grenze - Laugszargen sind es nur 150 Meilen....)

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    P.S. doppelt korrigiert - weil Angaben nicht stimmten :(:(:(

    Lieber Bayern Klassisch

    schöne Briefe!!! :P

    Leider beschäftige ich mich mit dieser Zeit eher nur am Rande. Zum ersten neuen Brief frage ich mich, ob hier Bayern sich einen Kreuzer selbst eingesteckt hat, denn 2 Groschen bleiben nun mal 7 Kreuzer rheinisch.

    Beim zweiten Brief - tja ist ja dem ersten grob bei der Aufgabe erstmal identisch.
    Wieso hier nur mit 1 1/4 Sgr nachtaxiert wurde, wird das Geheimnis bleiben. Selbst 4 Kreuzer sind rechnerisch eben 1 1/3 und 5 Kreuzer schon 1 1/2 Sgr.

    Dies hatte ich mich auch beim Eingangsbriefposting schon gefragt, ob nicht letzterer Wert richtig wäre...

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    ich habe doch noch etwas gefunden.
    Laut Posttarifzusammenstellung im Jahre 1852 wird im §20 vermerkt, dass für Wertbriefe + Pakete das volle Porto im Retourfalle zu zahlen ist.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Michael

    mein Problem ist, dass ich bisher nichts dazu gefunden habe, wie eine Fahrpostsendung innerhalb Preussens zu dieser Zeit im Retourfalle zu behandeln ist.

    Wenn die Taxverordnung vom 18.12.1824 hier noch anzuwenden wäre, ja dann wäre tatsächlich die volle Gebühr fällig, aber galt dies noch ?

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Michael

    leider habe ich den Namen des Empfängers bis jetzt nicht herausbekommen. Auch die Inhalte beider Briefe lassen sich schwer lesen, scheinen jedoch "geschäftlichen" Inhalt zu haben. Möglicherweise befand sich der Empfänger als Handelsvertreter in fernen "Orten" und man hinterlegte bei den dortigen Postämtern entsprechende Anweisungen...

    Der erste Brief hat siegelseitig jedenfalls einen entsprechenden Vermerk - wurde jedoch nicht nachgesendet.

    Beim zweiten Brief, welcher nachgesendet wurde, wurden beide Zielorte vom Absender notiert. Ähnlichkeiten zu Estafetten fielen mir spontan ein...

    Wahrscheinlich ist es so, wie Du geschrieben hast. Möglich ist auch, dass dem Postamt eine entsprechende Anweisung vorlag.
    Vielleicht finden sich noch weitere Belege an...

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Michael

    interessanter Brief!!!!

    Der Auslage-Stempel wird hier nur als Verrechnungsstempel dienen, denn irgendwie mußte das Postamt in Lünen das Porto "ausbuchen" können. Einen "Entlastet-Stempel" wird es dort sicherlich nicht gegeben haben.

    Die Frage, welche mich mehr verwundet, ist die "5" auf dem Brief. Soweit ich bisher gefunden habe, wäre der Brief portofrei zurückzusenden gewesen. Dieses wäre vom Absender nunmehr zu zahlen...zum Auslagebetrag passt es auch nicht...

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    am Wochenende gab es dieses "Briefpaar" im Sofortkauf bei Ebay. Glücklicherweise habe ich dieses "rechtzeitig" gesehen. :thumbup::D:thumbup:

    Bei den Briefen gemeinsam ist, dass diese an einen Bürger der Stadt Magdeburg gingen. Da fangen meine Probleme schon an... Soweit ich es entziffern kann: "Herrn Ferd.(inand?) Somem?g?r aus Magdeburg (z. Zt????)"

    Der erste lief am 07.02.1850 nach Düsseldorf "poste restante". Aufgegeben wurde er laut Stempel an der Magdeburger Bahnhofsexpedition.

    Siegelseitig vermerkte der Absender:
    "Sollte Empfänger abgereist sein, so bitten den Brief an die hinterlassenen Adresse nachzusenden" - ???????????

    Der Namenzug sollte gleicher der Anschrift sein, denn im zweiten Brief ist die Anrede "Lieber Bruder,"

    Der zweite Brief vom 17.02.1850 ist ebenfalls am Magdeburg Bahnhof aufgegeben worden und lief mit den Ortsangaben Düsseldorf unterstrichen - jedoch größer Crefeld, was jedoch gestrichen wurde, ebenfalls "poste restante", nach letzt genannten Ort. Siegelseitig sind hier zwei Stempel - einer aus Crefeld früh zwischen 7 - 8 M(orgens) und ein Ausgabestempel vom gleichen Tag, wahrscheinlich schon aus Düsseldorf.

    Vorderseitig ist der blaue Vermerk "Düsseldorf" in Crefeld jedenfalls notiert worden.

    Wenn ich mir den Brief so anschaue, sollte er ursprünglich gleich nach Düsseldorf gesendet werden, warum auch immer ging seine Reise nach Crefeld. Wo in schwarz "Düsseldorf" über den unterstrichenen Ortsnamen notiert wurde, wird sein Geheimnis wahrscheinlich bleiben...

    Zum 01.01.1850 wurde in Preussen eine neue Brief-Taxe eingeführt, welche die des späteren DÖPV war.
    Der erste Brief lief porto, der zweite Franco.

    Da beim zweiten Brief der blaue Strich in gleicher Tinte wie Düsseldorf ist, wurde hier wahrscheinlich ein "Weitersende-Porto" notiert. Dieses sollte jedoch "ungültig" sein, oder ist durch die nicht eindeutige? "Schreibweise" des Bestimmungsortes auf ein "Verlangen" des Absenders auszugehen?

    Noch etwas anderes:
    Laut meiner Litheratur, gab es angeblich erst ab 1851 Stempel mit dem Zusatz "Bahnhof", was mit beiden Belegen definitiv als "nicht zutreffend" bewiesen werden kann.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    aus der heutigen Zustellung durch "Die neue Post" drei weitere Belege.

    Der erste stammt aus Krumpa und wurde wahrscheinlich gestern mit dem Stempel mit dem dem Tag der Zustellung versehen.
    Soweit ich gefunden habe, scheint der City Brief Kurier in mehreren Städten aktiv sein.

    http://www.city-brief-kurier.de/

    Ein Brief aus Magdeburg mit dem Stempel "Sudenburger-Service-Center Magdeburg" ebenfalls mit dem Datum der Zustellung ging ebenfalls nach Dessau. Leider habe ich bis auf Adressangaben hierzu nichts gefunden.

    Der dritte im Bunde ist ein Brief aus Triptis mit einem Stempel des "Ihr privater Postbote aus Weida" versehen.
    Schön ist hier, dass sogar die "NetzAdresse" auf eigenartiger Weise vorhanden ist.

    http://www.kup-adeberg.de/

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    heute mal wieder zwei Briefe, welche ich heute über "Die neue Post" zugestellt habe.

    Der erste stammt aus Bitterfeld, aber der "rote Stempel" sagt nichts über ein privaten Postservice aus.

    http://www.pft-bitterfeld.de/

    Der zweite ist ein Werbebrief (Den Inhalt habe ich vom Empfänger ebenfalls bekommen) aus Ilberstaedt bei Bernburg und wurde von der "FE Briefbeförderung GmbH" bearbeitet.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    aus Magdeburger Sicht sind aus dem Königreich alle 3 Entfernungsstufen bei der Briefpost möglich.

    Heute kann ich die erste dieser 3 Möglichkeiten zeigen:
    Ganzsache mit Zusatzfrankatur einer Nr. 14 aus Goslar - 87 km - ca. 12 Meilen von MD entfernt, korrekt freigemacht für einen einfach schweren Brief in der 2. Entfernungsstufe .

    Siegelseitig schwach der Streckenstempel Minden - Berlin.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf