Beiträge von Magdeburger

    Liebe Sammelfreunde

    lange hat es gedauert und heute hatte ich endlich Glück.
    Wie in den letzten Postings schon geschrieben, geht es um die 800 Jahre Anhalt.
    Briefe mit diesem Thema durch Aufkleber usw. hatte ich nicht häufig in der Zustellung und auch habe ich bisher nie das Glück gehabt, einen Empfänger einen abzuluchsen.

    Heute war mir Fortuna doch noch hold, einen Ortsbrief mit den Aufdruck aus Dessau konnte ich mir sichern. Rückseitig der Zählstempel der Stadt Dessau, nur als Ausschnitt.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Bayern Klassisch

    erstmal danke für die Information!
    Eventuell findet sich mal ein weiteres Stück an....

    Bei der 46.Potsdamer Auktion wurde als Los 374 ein Brief angeboten, welcher in Euskirchen am 06.August geschrieben wurde.

    Inhaltlich geht es darum, dass ein Paket aus Cöln von Farina neu verpackt werden mußte. Die dafür anlaufenden Kosten von 2 1/2 Sgr sollte dem Absender des Paketes in Rechnung gestellt werden. Die Auslage von 2 1/2 Sgr wurde als Postsache portofrei nach Cöln gesendet.

    Im Posting #2 sind auf dem Beleg 10 Sgr zusätzlich notiert wurden.
    Leider erkenne ich nicht wofür - möglich ist, dass das ominöse Wort "Packet" (Posting #6) heißen soll und z.B. Reparaturkosten enthalten könnten....allerdings hat rein rechnerisch dies der Empfänger mitgezahlt.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Bayern Klassisch

    da nach meiner Rechnung 930 Kopeken für Preussen und Russland anfielen, ist die Differenz von +66 Kopeken zur Notierung auf der Postdeclaration schon gewaltig. Daher bin ich sicher, dass die niederländische Fahrposttaxe mit eingerechnet werden muß. (Von Amsterdam nach Elten sind es gerade mal 105 km Luftlinie...)

    Das "a" könnte auch für Accise (= "Haus für" indirekte Steuern) stehen. Bisher kenne ich nur große "A" auf Fahrpostbelegen aus und nach Staaten, welche nicht dem Deutschen Zollverein angehören, in dieser "Richtung".

    Die Frage ist erstmal, was sich hinter den blauen preussischen Taxierungen "versteckt" und wie sie sich diese Werte ergeben.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    hier noch ein Beleg, welcher als Los 2725 bei der 148. Pumpenmeier Auktion angeboten wurde.

    Eine Kiste Naturalien mit einem Wert von 200 Thaler wurde am 19.November 1860 in Amsterdam aufgegeben und lief an bekannter Adresse in St. Petersburg. Ausweislich des Stempel "Porto von Elten" ist (sollte) er bis zur preussisch-niederländischen Grenze frankiert gewesen (sein). Der Weg wird sicherlich von Elten weiter nach Cöln - Berlin - Laugszargen - St. Petersburg gewesen sein.

    Neben mehreren Gewichtsnotierungen scheint schlußendlich 29 Pfund 12 Loth richtig gewesen sein. Dies sind 14700 Gramm und damit ergeben sich 35,9 russische Pfund.

    Ab Elten bis Laugszargen sind es 1120 km also knapp 150 Meilen. In Preussen wurde die Gewichtstaxe mit 1,5 Pfennige von 5 zu 5 Meilen berechnet. Angefangene Pfunde wurden als volle berechnet.

    Damit ergibt sich folgende Rechnung:
    1,5 Pfennige* 30 Pfund * 30 Progressionsstufe = 1350 Pfennige = 112 1/2 Sgr = 349 Kopeken
    Die Werttaxe betrug bei über 50 Meilen je 100 Thaler 4 Sgr und somit ergeben sich weitere 8 Sgr = 25 Kopeken
    In Summe sind es somit 374 Kopeken (120 1/2 Sgr) , welche Preussen für sich beanspruchte.

    In Russland galten 10 Kopeken je russischen Pfund. Angefangene Pfunde galten hier auch als volle Pfunde.
    Somit ergeben sich 36 Pfund * 10 Kopeken = 360 Kopeken.
    Die Werttaxe war 1 Kopeke je angefangenen Rubel, also 200 Thaler * 0,93 = 186 Rubel = 186 Kopeken
    Der Begleitbrief war nicht frei, also werden weitere 10 Kopeken dazugerechnet.
    Damit ergeben sich 556 Kopeken für Russland.

    Summa Summarum sind es für Russland + Preussen 930 Kopeken

    Laut Declaration wurden jedoch 9 Rubel 96 Kopeken vom Empfänger verlangt und schon fangen die vielen preussischen blauen Taxierungen an interessant zu werden.

    Die Differenz sind 66 Kopeken und wie könnten die sich ergeben?

    Sicher ist, dass der Auslagestempel sich auf etwas bezieht, was Preussen denkt zu bekommen.
    Oben wurden 18 3/4 Sgr notiert, davor ein kleines "a" - vielleicht für Auslage. Reduziert man 18 3/4 Sgr ergeben sich 59 Kopeken.

    Die 18 3/4 wurden gestrichen, da, zumindestens interpretiere ich es erstmal so, 1 Sgr Zoll(gebühren) dazu kamen und 19 3/4 ergeben, dies sind 62 Kopeken. Darunter sind 2 weitere Sgr vermerkt, wie es scheint für eine weitere Postdeclaration die ausgestellt werden mußte. Allerdings sind die resultierenden 21 3/4 Sgr schon 68 Kopeken, was dann nicht passt, denn rechnerisch sind es 2 Kopeken mehr.

    Wenn ich mir dies alles so anschaue, frage ich mich, ob hier nicht ein vollständiger Porto-Beleg vorliegt.
    Auch denke ich, dass die 2 Sgr für die Postdeclaration in Russland nicht berücksichtig wurden, möglicherweise sogar insgesamt 3 Sgr.

    Anmerkungen, auch zur nierderländischen Fahrposttaxe wären hier wünschenswert, da ich vermute, dass die ursprünglichen 18 3/4 Sgr der niederländischen Fahrposttaxe entsprechen.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Altsax

    recht herzlichen Dank!
    Diese Verordnung impliziert den "zukünftigen" Weg irgendwie nach Bayern. Vielleicht findet sich noch mehr an.
    Bei dem oben vorgestellten Beleg bin ich von 88 Meilen ausgegangen, ist etwas mehr, jedoch auch die 18. Progressionsstufe. Hier ist die Besonderheit, dass der Mindestfahrposttarif auch bei bis zu einem Pfund schwerer Fahrpostsendung (noch) "paßt".
    (2 Pfennige * 1 Pfund * 18.Progrssionsstufe = 36 Pfennige = 3 Sgr)

    Schade ist, dass nicht ersichtlich ist, bis wohin er in Bayern lief, auch der sächsische Transit bleibt verborgen und so wird vieles "Spekulation" meinerseits bleiben.

    Wer nochmals was aus oder nach Bayern sieht, sage mir Bescheid.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Altsax

    ich stelle hier nochmal aus dem Postamtsblatt 44 des Jahres 1852 ein.
    Dies bestätigt auf jedenfall Deine Vermutung, dass die Leitung durch Sachsen erfolgte. Blöderweise habe ich keine weiteren Anhaltspunkte.

    Bei einer Leitung über Sachsen stellt sich die Frage, wie die Vorschriften zwischen Preussen + Sachsen diesbezüglich waren.
    Auf den Beleg bezogen, ist es ja so, daß er nicht mal ein Zoll-Loth wog. Soweit in anderen Verträgen erkennbar, wurde die Fahrposttaxe nach Gewicht ermittelt, was auch für "einfache" Fahrpostbriefe galt.

    Bis nach Leipzig sind es ca. 104 Meilen und demnach die 21. Entfernungsprogression. Da mit einem Pfund gerechnet werden müßte, ergeben sich 3 1/2 Sgr für Preussen. Reduziert man diesen Wert sind es 13 Kreuzer. Der Transit durch Sachsen ist sicherlich größer 10 Meilen und soweit ich mitbekommen habe nicht größer 20 Meilen. Daraus ergibt sich die Mindestfahrpopsttaxe von 2 Sgr = 7 Kreuzer.

    Da die Wertdeclaration mit 5845 Thaler hier notiert wurde, gehe ich bei der Berechnung von einer gewissen Richtigkeit aus. Die Summe aller dieser 3 Werttaxen ergibt 826 Kreuzer = 13 Gulden 46 Kreuzer. Zur errechneten Summe fehlen 25 Kreuzer (14 Gulden 11 Kreuzer), zur notierten 15 Kreuzer.

    Bei einer Leitung über Görlitz könnte davon ausgegangen werden, dass schlicht eine "1" vergessen wurde und es würde passen, sofern bis Nürnberg taxiert wurde.

    Sicher könnte auch eine Falschtaxierung vorliegen, bspw. dass Preussen (9 Kreuzer C.M.) + Sachsen (6 Kreuzer C.M) mit 15 Kreuzer C.M = 15 KReuzer rheinisch falsch bestimmt und gar in Bayern Portofreiheit auf die Beförderung zugestanden wurde. Dann würde sogar die taxierte Summe "richtig" werden....

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    P.S. Hast Du Unterlagen zur Fahrposttaxierung zwischen Preussen + Sachsen? (Wenn ich schon mal gefragt haben sollte, einfach ignorieren.)

    Liebe Sammelfreunde

    von Herr Rauhaut bekam ich noch die Siegelseite - leider für die Taxierung nicht weiterhelfend.

    Mich würde interessieren, von wo aus das Schloß Altenmuhr bestellt werden konnte. Von Hof aus gesehen sind es schon mehr als 20 Meilen und damit wären nicht nur 7 Kreuzer sondern 11 Kreuzer. Da zur Entfernung bis Hof noch 3 Meilen dazugerechnet werden müssen wenn es einen Transit durch Sachsen gab wird es noch rätselhafter...

    Heute gehört es soweit ich gefunden habe zu Weissenburg...

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Altsax

    Nicht erklären kann ich mir aber das Stempelfragment mit dem lesbaren Teil "... No. Z...?". Kennt jemand den zugehörigen Stempel und läßt dieser Rückschlüsse auf den Speditionsweg zu?

    ...den Stempel kennst auch Du!

    Das Fragment habe ich gespiegelt und mit dem Leipziger Stempel verglichen und es ist ein Abklatsch. Der Gedanke kam mir sehr schnell, da er wie abgeschnitten wirkte und beim genaueren Hinsehen erkennt man dies auch an der "1".

    Dazu nachfolgend ein 200 Prozent- und ein 100-Prozent-Bild. Bis zur Perfektion habe ich es nun nicht getrieben...

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Volker

    dieser Brief läßt sich auf die Jahre 1845 bis 1849 einschränken.

    Die Entfernung nach Berlin sind ca 17 Meilen. Ab 01.01.1825 betrug die Taxe für einen einfachen Brief 4 Sgr, ab 01.10.1844 waren es 2 1/2 Sgr - wie hier bar frankiert und schließlich ab 01.01.1850 dann 2 Sgr.
    Den Stempel von MD in dieser Type kann ich für den Zeitraum 1844 bis 1853 bisher nachweisen.

    Bisher scheiterte mein Versuch alle 3 Taxperioden nachzuweisen. Dank Deiner Hilfe ist es nun möglich. :D

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Hallo Volker

    danke das Du an mich denkst und sowas aus Taxis habe ich noch nicht. :P
    Suchen tue ich noch eine 6 Kreuzer und 3 Sgr Frankierung.

    Siegelseitig ist der Ausgabestempel der 7.Tour zu sehen und definitiv gab es maximal nur 5 Bestellgänge.
    Bis jetzt habe ich noch nicht herausgefunden, ab wann dieser Ausgabestempel verwendet wurde und welche Bedeutung der scheinbar unmöglicher Bestellgang hat. :?:

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    heute mal zwei 0815-Belege.
    Der erste stammt vom 18.10.1865 und der zweite ist vom 29.12. gleichen Jahres. Beide Briefe wurden zwischen 5.00 bis 6.00 Uhr abends aufgegeben und beide liefen nach Sudenburg, also einem Vorort von Magdeburg, wo beide auch am Folgetag zugestellt.

    Ebenfalls identisch ist der Justizbeamtenstempel "Rohkohl" und somit liefen diese auch portofrei. Auch inhaltlich geht es um gleiches.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Bayern Klassisch

    aus preussischer Sicht wäre dieser Brief kein Eilbrief, zumal es dort immer möglich war, diese mit Einführung der sofortigen Zustellung ohne Einschreibung zu versenden. Generell galt, dass es auch richtig notiert werden mußte, also "sofort zu bestellen", oder "per Expressen".

    Bei Dienstbriefen wurde häufig der Vermerk "cito" angebracht, welcher jedoch nur als Aufforderung zu schnelleren Bearbeitung angebracht wurde. Dies wurde auch häufig unterstrichen.

    Persönlich würde ich es deshalb hier ähnlich sehen.
    Sicherlich gab es in Bayern auch eindeutige Formulierungen, was per Expressen zu versendene Briefe angeht, zumal er auch schon eindeutig in die Zeit des DÖPV gehört.

    Könnte es hier ähnlich sein?

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    wie versprochen nun die mit der "Kurier- und Service-Station" in Köthen versendete Umschäge nach Dessau, was ich natürlich selbst in der Zustellung hatte.

    Die ersten beiden sind die Schmuckumschläge aus Köthen, der folgende aus Dessau und schlußendlich ein Blanco-Umschlag. alle sind entsprechend mit einer 45 Cent-Marke tarifgerecht frankiert worden.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Bayern Klassisch

    ich glaube nicht, dass es eine Frage von Zumutung war, sondern in wie weit es logistisch umgesetze wurde.
    In Magdeburg wird erstmal 1856 in den Amtsblättern dieser Dienst am Kunden erwähnt. (Bild 1 - Zusammensetzung der Einführung + Änderung im Laufe des Jahres) Einleitend steht zwar "eine regelmäßige Packetbestellung", nur davon auszugehen, daß es vorher unregelmäßig wäre... siehe selbst. Im Jahre 1857 ist in dem Adressbuch dazu ebenfalls ein Vermerk.

    Weiterhin aus den Adressbüchern:
    Erstmalig finde ich (soweit vorhanden) für das Jahr 1834 ein Hinweis, welcher sich auf das Passaigiergepäck bezieht. In leicht geänderter Form dann 1852.

    1854 eine weitere Änderung und hier ist die Rede von der "expresse Bestellung" bei Paketen! und wie gehabt des Passagiergepäcks. Dieser Absatz ist auch 1857 zusätzlich vorhanden, also neben der regelmäßigen Bestellung (Bild 2).

    Aus diesen Informationen schließe ich, dass nur bei der "expresse Bestellung" von einer Auslieferung an den Empfänger vor dem 21.08.1856 ausgegangen werden kann. Alles andere mußte vom Empfänger abgeholt werden.

    Prinzipell könnte ich mir vorstellen, dass es Einzelverträge mit dem Postamt gegeben hat, nur gesehen habe ich soetwas noch nicht...

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    hier soll es um die komplette Bestellung von Paketen an eine Adresse gehen.
    Mich interessiert es auch, wie es allgemein gelöst wurde und wo es solche Möglichkeiten gab. Zumindestens war es in Preussen vielerorts garnicht gelöst, selbst in größeren Orten.

    Allerdings habe ich mittlerweile zwei Belege, wo ich davon ausgehe, dass hier eine Zustellung des Paketes tatsächlich existent war.

    der erste stammt vom 12.06.1850 und lief von Pasewalk nach Berlin ca 15,5 Meilen voreinander entfernt Das Paket wog 38 Pfund 6 Loth.

    Nach dem gültigen Tarif ist je Pfund bei Bahnbeförderung 1 1/2, ansonsten 2 Pfennige von 5 zu 5 Meilen zu erheben. Auch werden die Pfundteile nicht berücksichtigt.

    Somit ergibt sich: 38 Pfund * 1,5 Pfennige * 4 (20 / 5 Meilen) = 228 Pfennige = 19 Sgr. Diese wurden vom Absender auch bezahlt, wie vorderseitig vermerkt und mit blau gestrichen bei der Prüfung.

    Hier ist die Siegelseite nun das interessante: Darauf befindet sich der K2 "1 te PACKETBESTELLUNG" von der Berliner Packkammer vom 13.06. Laut Beschreibung wurde dieser 1846/7 benutzt für die "Zustellung ins Haus".

    Desweiteren wurde eine "4" (Sgr) vermerkt, was nur bedeuten könnte, dass dies das Bestellgeld incl. Paketzustellung dem Empfänger in Berlin kostete.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    in den letzten Tage hatte ich edliches zur "800 Jahr Anhalt" Feier zu tun. Wie einige wissen, wohne ich in Anhalt und mein angestammter Briefmarkenverein ist nicht mein Wohnort, es gibt dort zwar einen, sondern in Köthen.

    Um irgendetwas zu Thema zu bekommen, da Belege mit aktuellen Sonderstempel überhaupt nicht in mein Beuteschema passen, hatte ich den Vorschlag im Verein gemacht, die Köthener Privatpostanstalten mit einzubeziehen. N.B. Die Bundespost hat nicht einmal passende Marken verausgabt.

    Hierfür konnten wir die "Kurier- und Service-Station", abgekürzt KSS gewinnen. Diese brachten tatsächlich Marken zu diesem Thema heraus. Obwohl ich eigentlich nur die Belege aus eigener Zustellung aufbewahre, möchte ich aus gegebenen Anlass wenigsten die Marken hier zeigen. Belege sind noch unterwegs und werden dann entsprechend gezeigt. :)

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    den hier vorgestellten Beleg möchte ich hier auch einfügen:

    Leweckes Idee zur Packkammer Magdeburg

    Er stammt vom 14.03.1846 und die Entfernung ist ca 8,5 Meilen.
    Die einfache Brieftaxe betrug 2 1/2 Sgr laut Taxregulativ vom 18.12.1824.
    Die Mindestfahrposttaxe betrug das doppelte und somit sind die 5 Sgr porto passend - dazu gleich noch mehr.

    Siegelseitig ist deutlich die "4" zu sehen und hier kämpfe ich ein wenig mit mir. Als rein spekulativ würde ich es als Bestellgeld bei direkter "Austragung" durch einen Boten sehen - beweisen kann ich es jedoch nicht.

    Die Anmerkung zur Fahrposttaxe:
    Im Postregulativ vom 18.12.1824 ist folgendes vermerkt:
    §25 B)
    Das dreifache Brief-Porto für Pakete über 4 Pfund schwer, soll bis auf weitere Bestimmung nur bei solchen Paketen Statt finden, die einen ungewöhnlichen Umfang haben. (Hatte irgendwie das falsche im Kopf.... :( )

    Danach kann ausgegangen werden, dass allgemein die doppelte Brieftaxe als Mindestfahrposttarif bei Paketen anfiel!!!!
    Damit dürfte die Taxe im Posting 11 richtig als doppelte Brieftaxe berechnet worden sein.

    Ein weiteres Paket spielte im Posting 6 eine Rolle:
    Hier schlage ich folgendes vor:
    Bis zu den 16 Sgr bleibt alles beim alten.
    Dazu 3 Sgr für das Paket als Fahrposttarif + 1 Sgr Geldporto nur die einfache "neue" Brieftaxe von 1 Sgr, so dass sich tatsächlich 20 Sgr ergeben

    Dazu jetzt folgendes: Für Pakete galt wahrscheinlich tatsächlich das alte Postregulativ - bei Postvorschüßen wurde mit der neuen Brieftaxe gerechnet - etwas kurios.
    Ich werde es weiter beobachten - Fragen bleiben....

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf