Liebe Sammelfreunde
bevor ich einen Beleg dazu zeigen kann, möchte ich hier das Postamtsblatt 57 aus dem Jahre 1864 vollständig einfügen.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
bevor ich einen Beleg dazu zeigen kann, möchte ich hier das Postamtsblatt 57 aus dem Jahre 1864 vollständig einfügen.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo Kreuzer
nach Deiner richtigen Angabe von 10 und nicht 11 Kreuzer als Mindestfahrposttarif, könnte doch die Differenz von 3 Kreuzer die Bestellung sein. Die Frage ist dann, war es dann möglich diese Gebühr in Voraus, also vom Absender zu entrichten?
Ich bin von der echten Reduktion 3 Sgr = 10,5 aufgerundet 11 Kreuzer ausgegangen....
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo oisch
dass "Muster ohne Wert" in einem Paket versendet wurden, kenne ich vielfach.
MoW konnten Briefen angehangen werden, aber nicht Paketen. Allerdings gibt es MoW, welche auf Grund ihrer Beschaffenheit nicht angehangen werden konnten, als Bsp. fällt mir Kaffee oder Tee ein. Somit ging nur die Versendung einliegend oder eben als Paket.
Weiterhin spielt der Gedanke des Sparens eine Rolle. Die Frage, was hätte es gekostet, wenn hier eine Briefsendung mit anhängenden Muster möglich gewesen wäre. Wie teuer wäre ein Brief mit einliegenden Muster gewesen.
Inwieweit es zulässig war, Paketsendungen eingeschrieben zu versenden, entzieht sich hier meiner Kenntnis. Im DÖPV war die Einschreibung und die Expresse Bestellung für Fahrpostsendungen nicht vorgesehen. Lokal, also innerhalb einer Posthoheit selbst, konnte es anders aussehen.
Wenn ich Zeit finde, werde ich schauen, ob ich etwas in den bayrischen Verordungen zur Taxierung noch sagen kann.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo oisch
also die schwarze "23" ist die Kartierungsnummer. Das Gewicht kann ich auch nicht eindeutig lesen, aber 36 Loth wurde mit Sicherheit nicht angegeben.
Eventuell stand erst 3 Loth da und die 1/4? wurde hinzugefügt. Das es so leichte Pakete gab, muß nicht ungewöhnlich sein.
Das Franco betrug 13 Kreuzer. Die Entfernung beträgt knapp 12 Meilen und wäre der Tarif des DÖPV hier gültig, wären es 11 Kreuzer gewesen.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
folgenden Brief konnte ich bekommen:
Am 30.03.1868 in der Stadtpostexpedition I, Am alten Markt in Zentrum der Stadt Magdeburg aufgegeben, lief er nach Kiew. Frankiert wurde er mit 4 Sgr. Die Stadtpostexpedition wurde am 15.03. erst eröffnet.
Der Brief stammt aus Buckau, wie das Firmalogo "Vereinigte Hamburg-Magdeburger Dampfschiffahrts-Compagnie" und auch das siegel zeigt. Obwohl es in Buckau ebenfalls ein Postamt gab, wurde der Weg zum aufgebenden Postamt gemacht.
Hier noch Daten zur "Fabrik":
http://www.albert-gieseler.de/dampf_de/firmen0/firmadet493.shtml
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber VorphilaBayern,
ein wunderbares Stück!!!
Lieber Bayern Klassisch
hier muß ich leider passen, denn ohne passende Verträge kann ich leider nichts zur Taxierung sagen.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
Ein Paket von nur 15 Loth wurde am 11.07.1869 in Wittenberge aufgegeben und lief in das 5 Meilen entfernte Seehausen. Dafür zahlte der Absender 2 Sgr.
Die Zustellung des Briefes erfolgte am Folgetag, die Abholung des Paketes ebenfalls.
Der zur Paketausgabe verwendete Stempel A. + Posthorn sieht dem Magdeburger Vorbild ähnlich. Ein Vergleich zeigt jedoch auch deutliche Unterschiede. Tja, und ohne richtig hinzuschauen, habe ich auch erstmal eine Spätverwendung angenommen - also eigene Dummheit.
Vielleicht aber auch nicht... In Bernburg gab es meines Wissen ebenfalls einen solchen Paketausgabestempel und vielleicht lassen sich so Parallelen aufbauen. Eventuell läßt sich irgendwann ermitteln, wo diese Stempel hergestellt wurden. Es ist sogar möglich, dass diese aus Magdeburg stammen und auf irgendeinen Weg in diese anderen Postämter gelangten...
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
ich hatte kurz überlegt, ob ich diesen Brief kaufe...
So richtig bin ich mir bis jetzt nicht schlüssig, ob richtig oder falsch.
Geschrieben wurde er am 17.Ausgust 1866 und adrssiert ist er an "Herrn Ed. Müller Tanna b(ei) Hof". 3 Sgr für einen einfachen Brief waren schon notwendig. Wahrscheinlich lief er erst nach Erfurt über Schleitz nach Tanna wie die siegelseitigen Stempel zeigen.
Die Marke wurde handschriftlich entwertet und ich denke, dass der Brief in einem Briefkasten eingeworfen wurde. Die Nachtwache der Packkammerr wird möglicherweise vergessen zu haben, die Marke vorschriftsmäßig zu stempeln...
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Michael
ich beneide Dich... und falls Du den Umschlag mal abgeben solltest...
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
im Posting 11 hatte einen Brief vom 08.Juli 1824 gezeigt, welcher den Einkreiser mit dem "H" hatte und bisher den frühsten Abschlag hat.
Am Wochenende konnte ich einen Brief bekommen, welcher den Vorgängerstempel aufweist.
Scheinbar am 11.März 1824 ging dieser nach Gardelegen an die übliche Adresse. Der teilweise erhaltene Inhalt stammt vom April 1824.
Es ist zwar noch nicht der bisher späteste Stempel (18.04.1824), aber fast...
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
heute morgen staunte ich nicht schlecht. Am Wochenende hatte ich bei einem VK aus den Niederlanden etwas "ersteigert".
Jedenfalls sendete mir der VK über die Privatpost dies zu. Leider sind Label über die Marken angebracht worden...
Muß erstmal sehen wie ich die löse ohne Schaden anzurichten...
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo Bernd
danke für Deine Ausführungen!
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo Preussensammler
schönes Teil!
Die Taxe für das Paket nach Gewicht ist richtig, die Werttaxe betrug jedoch 4 Sgr und damit ist der Brief mit 3 Pfennige überfrankiert.
Der vorderseitige Stempel W(aren) G(üter) A(usgabe) soll bis 1871 verwendet worden sein. Siegelseitiger Stempel N1 Datum G(üterausgabe) ist für 1859 registriert. Vielleicht kannst Du etwas zur Datierung noch sagen - scheint ja Inhalt zu haben.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo Ihr Lieben,
erstmal Danke für das Statement!
Ich denke, daß hier der "Graf" auch sein Gepäck hat abholen lassen obwohl diese Gebühren nicht ersichtlich sind.
Bei gleicher 150. Pumpenmeier Auktion gab es auch diesen Schein als Los 4933 - habe ihn jedoch nicht beboten.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
manchmal machen mich auch 0815-Belege glücklich, wie dieser:
Es ist zwar nur eine Briefhülle vom 25.04. morgens zwischen 9 bis 10 Uhr aufgegeben und "An die Witwe Schernekow geb. Nagel in Gr(oß) Salze" gesendet. Unten links: "7 1/2 Silbergroschen Postvorschuß entnommen vom Consist. Rath Dr. Friedrich für ein kirchliches Attest"
Gr. Salze liegt um die "Ecke" - heute Bad Salzelm bei Schönebeck und hier überlegte möglicherweise der Beamte, ob eine Portofreiheit vorlag. Zum Postvorschuß kann jeweils ein Sgr Procura und Briefporto.
Datieren würde ich diesen Beleg um bzw. nach 1860, denn diese Stempelform ist mir erst zu dieser Zeit bekannt.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
heute von mir ein Extrapostschein vom 26.10.1838 von Magdeburg nach Egeln.
In Auftrag gegeben hat ihn der Herr Graf von Eberstein und laut Auktionsangabe handelt es sich um Wilhelm August Ludwig Maximilian Friedrich, welcher ab 1830 Herzog von Braunschweig war.
http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_(Braunschweig)
Jedenfalls ließ sich der "Graf" diese Fahrt einiges kosten! Neben diesen Kosten sind noch Estaffetten Kosten von Magdeburg nach Braunschweig vermerkt.
Unterschrieben hat diesen Schein nicht der Packmeister! sondern der Extrapostwagenmeister, welcher meineserachtens ein Verwandter, eventuell Sohn erstgenannten war.
Leider sind fast alle Gebühren für mich nicht nachvollziehbar, ich habe nichts gefunden...auch im Adressbuch von 1838 leider nicht.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
nun noch ein Brief, diesmal vom 01.06.1858 von MD an den "Herren Gebrüder Vieweg (in) Braunschweig".
Oben wurde vermerkt: "Anbei 1 Packet gez. H.V. enth. Muster" - gewogen hat das ganze 3 Loth. Die Entfernung beträgt etwas über 10 Meilen und nach dem 01.01.1858 war der Mindestfahrtposttarif hierfür 3 Sgr.
Da das Paket zu klein war, wurde der große Paketaufkleber ausnahmsweise auf der Siegelseite des Briefes und der kleine Abschnitt auf dem Paket angebracht. Ansonsten ist nur noch der Ausgabestempel von 02.06. von Braunschweig vorhanden. Auch der vorderseitige "A"-Stempel ist dieser Stadt zuzuordnen.
N.B. Als "Muster ohne Wert" wäre es 1 Sgr teurer geworden.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Bayern Klassisch
die königliche Kasse wollte Gewinne erwirtschaften.
Eine wichtige Rolle spielten die vielen Portofreiheiten, welche im Laufe der Zeit extreme Ausmaße annahmen... und diese mußten ausgeglichen werden.
Dass "falsche" Delcarationen auf Briefen und Pakten erfolgten um zu "sparen", wurde sicher überall gemacht...
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Bayern Klassisch
dass warum kann ich Dir leider nicht sagen.
Jedenfalls war es so, dass für solche Sendungen (zu dieser Zeit) eine besondere Taxe bestand. Diese "besondere" Taxe gab es bis 30.04.1861.
Einzig Sendungen unter Band waren billiger, allerdings eher nur bis 2 Loth.
Bei Sendungen über 16 Loth galt (zu dieser Zeit), mindestens die vierfache Brieftaxe solange die doppelte Taxe nach Gewicht nicht erreicht wird. Sendungen unter Band kosteten nur 1/4 der jeweiligen Taxe (Brief bzw. Fahrposttaxe).
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
mal ein besonderer Brief an den "Herrn Amtsrat Thorspe(c)ken hochwohlgeb(oren in) Dessau" vom 12.Oktober 1830. Unten links wurde vermerkt: "Nebst 2 Paq(uete) gedruckte Sachen sig(iert) H.T." Als Gewichte wurden notiert 35 Pfund und 26 Pfund 8 Loth.
Der Packmeister Hagemann stempelte hier diesen Brief, kleiner Einkreiser mit dem "H", wahrscheinlich auch der Nebenstempel "Nach Abgang der Post" doppelt, wegen der Lesbarkeit.
Jetzt wird es noch interessanter, denn die "gedruckten" Sachen wurden gestrichen - es wäre teuer geworden - tja laut Inhalt wurden Tabellen angefertigt...
Schwach erkennt man noch die 30 1/2 Sgr vorderseitig notiertes Porto, was für zwei normale Pakete auch rechnerisch richtig ist.
(Für die, die es interessiert: Magdeburg - Dessau ca. 7 Meilen und damit 2. Entfernungsstufe.
Die Gewichte werden addiert, also 35 Pfund + 26 Pfund 8 Loth = Gesamt 61 Pfund 8 Loth. Für jedes Pfund war 3 Pfennige je Entfernungsstufe zu zahlen, die überschiessende Lothe bleiben unberücksichtigt, also
3 Pfennige * 61 Pfund * 2. Entfernungsstufe = 366 Pfennig = 30 1/2 Sgr, bei gedruckten Sachen wäre es sogar doppelt so teuer geworden.)
Siegelseitig wurden jedoch nur 24 1/2 Sgr notiert, also nur etwa 80 Prozent. Zwar gab es Rabatte für Pakete, aber 20 Prozent habe ich nicht gefunden...
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf