Beiträge von Magdeburger

    Liebe Sammelfreunde

    diesen 2 Sgr Ganzsachen-Umschlag habe ich bayern-nerv zu verdanken. Leider ist es mir bis heute nicht gelungen die Schrift zu lesen.
    Aufgegeben wurde er in Berlin Anhalter Bahnhof am 07.06. und adressiert war er an "Der Frau Doktorin Bhunner geborene Sani zu Magdeburg .......................straße.........................................."

    Wie der Siegelseite zu entnehmen ist, war am 08.06. Ankunft in Magdeburg ( Ausgabe N 2). Der Inhalt muß dort zur Kenntnis genommen worden sein, den er wurde neu versiegelt und alles in der Anschrift vorderseitig ab Magdeburg gestrichen und neu Stendal notiert.
    Jetzt wurde er am Magdeburger Bahnhof in den späten Nachmittagstunden des Ankunfttages neu aufgegeben. Folgerichtig wurde er auch mit 1 Sgr Porto belastet.

    Der 2. Ausgabestempel (Ausgabe N 3) könnte sogar von Stendal sein...

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    heute wieder ein Brief an eben (fast) dieser Adresse. :D
    "An den königlichen Landrath und Kreisfreier Sozietäts-Director Herrn v. Kröcher hochwohlgeboren Vinzelberg" Unten links: "Nebst einem Paquet Drucksachen signiert: H.v.K. Steuer Sozietääts-Sache"

    Das Paket wog 6 Pfund 16 Loth und lief portofrei.
    Das schöne an diesem Beleg ist, dass er vom 15.Januar 1828 stammt und damit der bisher frühste Abschlag des neuen kleinen Einkreisers "H" darstellt. Mittlerweile ist damit sogar eine Verwendung im Jahre 1827 hier gegeben.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Bayern Klassisch

    danke für Dein Statement.
    Kannst Du das Wort unter Ludwigslust identifizieren, lese Kreis Plensburg, was sicherlich total daneben ist. Vieles habe ich auch nur durch Suchen im Netz gefunden, da ich erhebliche Schwierigkeiten mit der Schrift hatte...

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    da ich auf der Suche nach Belegen mit dem 3zeiligen Rahmenstempel Magdeburg / Stadt / Datum * Uhrzeit bin, mal einige Ausführungen dazu:

    In den "Mitteilungen Zur Postgeschichte Sachsen-Anhalt" Heft 5/1992 wird folgendes vermerkt:

    "Der Grund der Einführung dieses Stempels wurde erforderlich, da inzwischen die Postexpedition auf dem Elbe-Bahnhof der Magdeburg-Halle-Leipziger Eisenbahn volle Abfertigungsberechtigung erhalten hatte und sich nun der Aufgabestempel von dem des Postamtes am Breiten Weg unterscheiden mußte. Er wird fast immer auf der Rückseite der in Magdeburg umgearbeiteten Wert- und Einschreibebriefe gefunden. Man könnte ihn daher als Transitstempel bezeichnen. Aber auch auf Postinsinuations-Dokumente (Behändigungsscheinen) ist er anzutreffen.
    Type 1 : Größe 31 x 13,5 mm ohne "M" hinter der Stundenangabe
    Type 2 : Größe 33 x 14,5 mm mit "M" hinter der Stundenangabe
    Verwendungszeit: 1850 - 1868
    "

    Bisher kenne ich diesen Stempel siegelseitig auf Paketbegleitungen und Wertbriefen. Daneben bei zwei Postinsinuationsdokumente als Aufgabestempel.

    Desweiteren bin ich mir relativ sicher, dass dieser Stempel in der Magdeburger Packkammer geführt wurde und nicht am Bahnhof im Einsatz war. (An der Bahnhofexpedition war eine Bearbeitung von Fahrpostsendungen nicht möglich, weder Annahme noch sonst was.)
    Alle Fahrpostsendungen wurden zum Postamt transportiert - dort bearbeitet und dann ging es wieder zum Bahnhof.

    Auffallend ist bei den mir vorliegenden Stempeln auf jeden Fall die Größe. Die oberen beiden sind kleiner als die unteren. Leider ist nicht viel mehr herauszuholen, da die Abschläge alles andere als sauber sind...

    Also wer hat noch diesen Stempel auf Belegen zu zeigen?

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammlefreunde

    ein Wertbrief von Asch (heute Aš) nach Lübeck flog heute bei mir ein. Die Entfernung beträgt 419 km, also ca. 56 Meilen.
    Gewogen wurde er 2x - einmal scheinbar mit 1 Loth und neu in Ld??? mit 13/20 Loth. Einliegend waren 6 Thaler Preussische Cassenbillette.

    Aufgegeben wurde der Brief am 23.07. - leider sind die siegelseitigen Stempel alles andere als eindeutig lesbar.
    Der Transit in Magdeburg könnte ebenfalls noch der 23.07. in den Stunden vor Mitternacht sein. Der Ausgabestempel scheint der 24.07. zu sein.

    Soweit ich gefunden habe, gab es ein taxisches Postamt am Zielort und der Francobetrag von 40 Neukreuzer paßt somit ab 01.01.1861.
    Der Betrag setzt sich aus 30 Neukreuzer Mindestfahrposttarif + 10 Neukreuzer Werttaxe (2 Sgr bis 50 Thaler über 48 Meilen).

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    P.S. Mir ging es vorrangig um den Magdeburg-Stadt hier.

    Liebe Sammelfreunde

    letztes Wochenende war dieses Schnäppchen bei Ebay zu bekommen - und das ohne Gegengebot. :D:D:D

    Möglicherweise 1853?? am 29.06. am Magdeburger Bahnhof aufgegebene Ganzsache nach Halle / Saale. Einen Tag später war der Brief auch da. Ein Kurzstempel Magdeburg - Leipzig ist noch erkennbar.

    Wie auch immer kam der Umschlag wieder nach Magdeburg (möglicherweise vom Empfänger in Halle selbst) und nun wird er interessant:
    Also Umschlag wurde umgedreht und er ging diesmal am 22.02. an "Ihre hochwohlgeborene der Frau von Rantzau geborene Gräfin von der Goltz (in) Ludwigslust Kreis ....." Der Brief wog auch noch 2 Loth.
    Also ist es ein Brief der 3. Gewichtsstufe in der 2. Entfernungsstufe nach Mecklenburg-Schwerin. Taxiert wurden 9 Sgr (so interpretiere ich es) für 2 Sgr + 1 Sgr Portozuschlag = 3 Sgr * 3 für alle Gewichtsstufen. Diese wurden in 14 1/2 Schilling L.M. reduziert.

    Beide Rahmenstempel (MD-Bahnhof) sind der Type I zuzuordnen - dies sei noch erwähnt!

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Bayern Klassisch

    da ich nun selbst für ein Privatpostunternehmen zustelle, habe ich irgendwann angefangen, zumindestens für mich zu dokumentieren, von welchen anderen Unternehmen Post in der Zustellung ist. Dies bekomme ich alles gratis, nur fragen muß man.
    Im OrtsVerein haben wir einen, der recht intensiv Privatpost sammelt. Er würde es von mir bekommen.

    Da wir gerade dabei sind, noch einen Brief aus Köthen an mich gesendet.
    Frankiert wurde er mit einer MZZ-Marke, welche über Penny-Filialen des PLZ-Bereiches 06... vertrieben werden. Briefkästen sind ebenfalls vor diesen Filialen, man hat an alles gedacht!

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    nach langem Überlegen habe ich dann doch diese Trauerbriefhülle gekauft.
    Aufgegeben wurde diese am 25.12. in Zniam und lief an ".... wohlgebohren Dem Königlich=Preußischen Herrn Criminal=Rath ..ünnenberg zu Paderborn in Westfalen" Unten links lese ich noch "frey und Berlin???" Oben rechts erschließt sich mir nicht so richtig.

    Interessant wird er durch den L1 "AUS OESTERREICH", welcher hier in Magdeburg, wie siegelseitig durch den kleinen L2 vom 29.12. der Type I zusätzlich bestätigt wird.
    Was mich ein wenig stutzig macht, ist die Taxierung von 12 Kreuzer Gemeinschaftstaxe + 10 - korrigiert in 6 Kreuzer C.M., was schlußendlich insgesamt von 18 Kreuzer in 6 1/2 Sgr. reduziert wurde. Für mich ist es ein reiner Portobrief, oder sehe ich es falsch...

    Eventuell laß sich das Jahr hier noch genauer ermitteln...laut Taxierung dürfte es 1844 sein - der kleine L2 paßt zeitlich auf jeden Fall.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    jeden morgen hole ich die Post eines Kunden in Dessau der "Die Neue Post" ab und so kam es auch zu diesem Beleg:

    aufgegeben am 05.09.2012 nach Vockerode (obwohl es nicht mehr ersichtlich ist) konnte er nicht zugestellt werden. Die handschriftliche "8" rechts oben stammt vom Zusteller - Absender auf Anfrage unbekannt.
    Bei der Nachbearbeitung wurde anschließend der große Stempel angebracht und so ging es auch an den Absender zurück (leider Datum vergessen, aber so um den 11.09. herum.
    Dort abgeben und siehe da, bei der Empfängeranschrift stimmte der Ort nicht.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Bayern Klassisch

    selten ist dieser Stempel nicht.

    Dazu auch hier der Auszug aus dem Adressbuch von 1842:

    Wenn gleich auch die, mit den Dampfwagenzügen am Morgen und am Nachmittag zu versendende Correspondenz, nach wie vor, im Post=Comtoir eingeliefert werden muß; so ist doch, - zur Erleichterung des Verkehrs, - hoher Anordnung zufolge, am Verwaltungsgebäude des hiesigen Eisenbahnhofs (am Fürstenwall), jüngst ein siebenter Briefkasten angebracht, dem die, mit diesen Dampfwagenzügen zu versendene unfrankirte Correspondenz, - welche vor der Schlußzeit der Annahme nicht mehr im Post=Comtoir eingeliefert werden kann, - einzuverleiben ist.
    Die Oeffnung, durch welche die Briefe in diesen Kasten gelangen, ist nur geöffnet:
    für die am Morgen zu versendende Correspondenz, von 8 Uhr des vorangehenden Abend ab;
    für die, am Nachmaittag zu versendende Correspondenz, von der Schlußzeit der Annahme im Post=Comtoir, mithin eine Stunde vor Abgang des Dampfwagen, ab.
    Für die übrige Zeit ist erwähnte Oeffnung verschlossen. Beim Abgange des Dampfwagens werden die Briefe von einem Beamten aus dem Kasten genommen, gestempelt, und dem Post=Conducteur zur Beförderung übergeben.
    Die, für diese Briefe geltenden gedruckten Bestimmungen, - befinden sich auf dem Kasten selbst.

    Damit ist der Einsatzort des Stempels geklärt.
    Den Stempel selbst gibt es als No. I (Frühzug) und No.II als (Spätzug) ausschließlich auf Belegen der Strecke Magdeburg nach Leipzig.

    Für mich ist bei "meinem" Beleg natürlich schön, dass er nach Berlin lief und eben den "Umweg" über Köthen nahm. N.B. ist er auch noch am selben Tage angekommen, was für die Schnelligkeit der damaligen Zeit spricht.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    lange habe ich gebraucht diesen Stempel zu bekommen: Dreizeiliger Rahmenstempel E.P. Magdeburg Datum No. I.

    Der Brief wurde am 20.11.1845 in Magdeburg geschrieben und lief nach Berlin. Aufgegeben wurde er am Bahnhof am Fürstenwall und lief nicht direkt nach Berlin, sondern erst nach Köthen, dort angekommen, ging es erst jetzt nach Berlin.

    Die Gründe warum es so war, hatte ich hier schon einmal geschrieben:

    Leweckes Idee zur Packkammer Magdeburg

    Nur der Textteil zum Bezug:
    Die Post wurde mit der Eisenbahn nicht direkt von Magdeburg nach Berlin, auch umgekehrt gesendet, sondern nahm ihren Weg über Köthen, wo sich der erste Kreuzungsbahnhof Deutschland befand.
    Der Weg mit der Eisenbahn war also Magdeburg - Leipzig bis Köthen und von dort über Dessau - Coswig nach Berlin.
    Ursache war, das der direkte Weg, durch fehlende Brücken, schlicht und ergreifend bis zum 11. September 1846 nicht möglich war.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    ein angeschnittenes Post-Insinuationsdokument konnte ich vor kurzen erwerben. Ansich nichts besonderes. Mir gefiel vorallem der recht saubere kleine L2-Stempel.

    Den Inhalt kannte ich nicht und beim sortieren stellt ich fest, dass er nach bzw. von Fermersleben gelaufen sein muss. Heute ist es ein Stadtteil von MD. Prinzipell liegt er auf dem Weg von Magdeburg nach Schönebeck, genauer in direkter Linie von Magdeburg(Altstadt - das eigentliche Magdeburg zu dieser Zeit) über Buckau nach Fermersleben weiter in Richtung Schönebeck. Salze, manchmal auch Salza ist selbst Bestandteil von Schönebeck.

    Angaben zu dem Postboten Herzog fand ich allerdings nicht! Der Name wird zu dieser Zeit überhaupt nicht in den Personalien der Beamten des Postamtes erwähnt.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    hier habe ich noch einen Schein, welcher am 26.März 1831 ausgestellt wurde. Laut Inhalt wurde ein 13 Pfund 18 Loth schweres Paket mit einem Inhalt von 4475 Reichtsthaler nach Halberstadt versendet.
    Die Wertangabe wurde rechts wiederholt, da der erste Eintrag nicht eindeutig zu sein schien.
    In rot ist die Nummer festgehalten.
    147 .... und auch die 149 (Sgr) passen nich ganz als Frankobetrag einmal ohne Scheingebühr und dann mit.

    Unterschrieben wurde dieser vom Postsekretär Muth bei der Annahmeexpedition

    Mich interessiert was hinter den beiden Notierung wirklich steht und wer der Adressat war...

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf