Louis Dacqué aus Neustadt an der Haardt hatte mit der Fa. Lingenfelder im (fast benachbarten) Gimmeldingen wohl viel zu tun. Im Anhang 3 Briefe aus dieser Korrespondenz :
- Der oberste Brief ist mit einer 1 Kr. rosa für einen Ortsbrief frankiert und mit dem Segmentstempel von Neustadt vom 2.6. (1855) entwertet.
- Der zweite Brief hat die gleiche Frankatur, welche jetzt aber mit dem oMr 349 am 20.7.1860 entwertet wurde.
Gimmeldingen gehörte zum Zustellbereich von Neustadt, genau wie das zwischen den beiden Orten liegende Mussbach. Dort wurde nun am 1.4.1861 eine Agentur (oMr 721) eröffnet und Gimmeldingen wurde von Mussbach betreut.
Diese Verbesserung der postalischen Leistungen mußte der Herr Dacqué nun auch bezahlen, denn ab diesem Zeitpunkt kosteten seine Briefe nach Gimmeldingen 3 Kreuzer.
- Dritter Brief mit 3 Kr. rot, oMr 349 und Segmentstempel Neustadt vom 17.12. (1866), rs. Ankunfts-Segmentstempel Mussbach.
Ich habe diesen "Neustadter Drilling" vor 2 Wochen in 3 Stücken erstanden, werde ihn aber nicht mehr trennen. Und den Betrachter (muß nicht nur ein "Pälzer" sein) kann er vielleicht kurz das Regenwetter vergessen lassen.
Ein schönes Wochenende
Wolfgang
P.S. Vor 2 Wochen durfte ich bei "Aktenzeichen xy" einen römischen Briefmarkenhändler mimen. Mein "Erscheinen" ist recht kurz (halbe Minute); der Beitrag steht bei youtube unter
http://www.youtube.com/watch?v=LpHLTu7RYJM und beginnt ca. bei Minute 18.