Beiträge von langbrief

    Hallo Sammlerfreunde,

    wenn man sich nicht auf ein Finale vorbereiten muß und daher bei 30 Grad auf einen Tauschtag geht, wird man manchesmal entschädigt :

    Handgeschriebener Bischofsbrief an Jgnatius von Senestrey in Regensburg mit 10 Pf. weite Welle (ich weiß, eigentlich zu spät für dieses Forum) und Postablage ROTHENSTADT. Leider nur mit halbem Inhalt (und daher ohne Jahr); stammt aus 1879 / 1881.

    Schönen Sommer

    Langbrief

    Hallo bayernjäger,

    danke für den aufschlußreichen Hinweis und das Zeigen der beiden Briefe. Wie von Dir beschrieben, hat wohl Lindenberg nach Eröffnung der Expedition einige Briefkästen des Bestellganges von Weiler mitversorgt.

    Gruß

    Wolfgang

    Hallo Heinrich der Löwe,

    das von Dir bei Kirstein gekaufte Album stammt von mir. Es war aus dem bei Deider versteigerten Niedermeier-Nachlaß und ich hatte entnommen, was ich gebrauchen konnte. Daß der Rest dann mit 36 € im Untergebot verkauft wird, hatte mir auch nicht geschmeckt, aber wenn dies der Anlaß war, hier einen "Stempel aus der Palz"-Thread aufzumachen, wars dies x-mal wert. Danke dafür. Falls Du Fragen zu den einzelnen Orten hast; ich habe sie letztes Jahr fast alle identifiziert und habe als Pälzer eh ein Heimspiel ;)

    Wolfgang

    PS Der Reservestempel DEIDESHEIM Ende August / Anfang September 1919 ist koscher, keine Angst.

    Hallo Udo, Tim und heku,

    danke für die Antworten. Dass immer wieder neue Abschläge von Landbriefträgerstempeln auftauchen, ist mir klar. Peter Sem hat wohl nur einen Bruchteil der jemals existierenden Stempel aufführen können, was bei der Seltenheit der Stücke auch kein Wunder ist. Mich wundert aber nicht der "W 8" an sich ?( , sondern der Sachverhalt, daß ein in Lindenberg geschriebener und mit einem Segmentstempel der Expedition Lindenberg versehener Brief einen Landbriefträgerstempel von Weiler trägt. Falls der Brief in Lindenberg aufgeliefert wurde, hat der "W 8" nichts darauf verloren. Falls er in den Briefkasten "W 8" geworfen wurde, sollte er auch den Segmentstempel von Weiler tragen, wohin der Landbriefträger auch zurückkehrte. Meine (bereits beschriebene) Mutmaßung ist, daß "W 8" der Landbriefträgerstempel von Lindenberg bis 30.6.1861 war und nach Eröffnung der Postablage Lindenberg 1861 und der Expedition 1862 der Stempel einfach im Briefkasten verblieb und weiter abgeschlagen wurde, was eigentlich unsinnig ist, aber einen Arbeitsnachweis für den Briefträger darstellen kann. Auf jeden Fall ist es das erste Mal, daß ich einen Landbriefträgerstempel mit nicht dazugehörigem Expeditionsstempel sehe.

    Hallo Ihr Lieben,

    nachdem hier fast ausschließlich Briefe aus Lindenberg oder Annweiler an den Herrn Isler in Wohlen gezeigt werden ;) , anbei mein dazu passendes, am Sonntag erstandenes Stück. Geschrieben am 28. November 1865 in Lindenberg, aber irgendwie noch in einen Landbriefträgerkasten von Weiler gelangt ( siehe "W 8" unter dem Segmentstempel) und als Portobrief mit "3 / 3" nach Wohlen befördert. Jetzt mag ein Landbriefträgerstempel auf einem Portobrief ins Ausland nicht häufig sein, aber was hat er überhaupt darauf verloren ? Peter Sem hat unter "Weiler" keine Briefträgerstempel verzeichnet und der Absender in Lindenberg hilft auch nicht wirklich weiter. Kann es sich hier um den (unnötigerweise abgeschlagenen) Landbriefträgerstempel von Lindenberg aus der Zeit vor Eröffnung der Postablage am 1.7.1861 handeln ? Die Expedition in Lindenberg war am 1.7.1862 eröffnet worden.

    Auf die Erklärungen bin ich gespannt.

    Wolfgang

    Louis Dacqué aus Neustadt an der Haardt hatte mit der Fa. Lingenfelder im (fast benachbarten) Gimmeldingen wohl viel zu tun. Im Anhang 3 Briefe aus dieser Korrespondenz :

    - Der oberste Brief ist mit einer 1 Kr. rosa für einen Ortsbrief frankiert und mit dem Segmentstempel von Neustadt vom 2.6. (1855) entwertet.

    - Der zweite Brief hat die gleiche Frankatur, welche jetzt aber mit dem oMr 349 am 20.7.1860 entwertet wurde.

    Gimmeldingen gehörte zum Zustellbereich von Neustadt, genau wie das zwischen den beiden Orten liegende Mussbach. Dort wurde nun am 1.4.1861 eine Agentur (oMr 721) eröffnet und Gimmeldingen wurde von Mussbach betreut.

    Diese Verbesserung der postalischen Leistungen mußte der Herr Dacqué nun auch bezahlen, denn ab diesem Zeitpunkt kosteten seine Briefe nach Gimmeldingen 3 Kreuzer.

    - Dritter Brief mit 3 Kr. rot, oMr 349 und Segmentstempel Neustadt vom 17.12. (1866), rs. Ankunfts-Segmentstempel Mussbach.

    Ich habe diesen "Neustadter Drilling" vor 2 Wochen in 3 Stücken erstanden, werde ihn aber nicht mehr trennen. Und den Betrachter (muß nicht nur ein "Pälzer" sein) kann er vielleicht kurz das Regenwetter vergessen lassen.

    Ein schönes Wochenende

    Wolfgang

    P.S. Vor 2 Wochen durfte ich bei "Aktenzeichen xy" einen römischen Briefmarkenhändler mimen. Mein "Erscheinen" ist recht kurz (halbe Minute); der Beitrag steht bei youtube unter

    http://www.youtube.com/watch?v=LpHLTu7RYJM und beginnt ca. bei Minute 18.

    Liebe Hasselbert und Maunzerle,

    danke für die Wünsche.

    maunzerle : Ich möchte mich nicht am MICHEL reich rechnen, sondern eher vermeiden, daß "unbedarfte" Bund-Sammler dies tun. Vor mehr als 3 Jahren hatte ich angesprochen, die m. E. unnötige Preisnotierung im MICHEL für Mischfrankaturen (zahlt ja kein Mensch) rauszunehmen und statt dessen eine Rubrik für Mehrfachfrankaturen von mehr als 2 der gleichen Marke (welche zur Zeit sehr beliebt sind) einzuführen . Also soll erstmals für den im Herbst erscheinenden Briefe-Katalog bei den frühen Marken vom Bund (ich werde wohl bis 1960 kommen) die Einteilung lauten : eine - zwei - mehr als zwei (wobei letzteres auch fünf hei0en kann, z. B. bei einer 8-Pf.-Marke). Jetzt weiß ich niemanden, der eine verläßliche Aufstellung hiervon hätte, und die Zeit ist recht knapp, und MICHEL hat mich gefragt, also geht die Auktionskatalog- und Internetblätterei los. Und da kann ein kühler Rosé die Phantasie beflügeln; die Schläge kommen im Herbst ...

    Jetzt aber los (das Weib ist schon faaaaaast fertig mit Packen)

    Langbrief

    Hallo Hasselbert,

    so manches passiert beim BDB in letzter Zeit, was "es bisher wohl noch nicht gegeben hat", aber auch im positiven (siehe Journal des BDB).

    Im Versteigererverband herrscht starker Wettbewerb (was der eine kriegt, bekommt der andere nicht, und versteigert wird fast alles, siehe Brief Veuskens in diesem Thread). Manche Auktionatoren nehmen den Konkurrenzkampf an (Betonung auf "Kampf"), andere besinnen sich auf ihre Qualitäten, machen 1 oder 2 Auktionen pro Jahr (z. B. Harlos, Sem) und schonen ihre Nerven. Die Firma Gärtner ist mittlerweile "global player", schnell gewachsen und polarisiert. Bei der letzten Versammlung des BDB war wohl einiges los (man sollte dem Protokoll nicht vorgreifen) und daraufhin trat Gärtner am 19. Juni aus dem BDB aus. Mitglied im APHV ist er weiterhin; der hatte bisher keine Veranlassung, hieran zu feilen.

    Die Wahrheit um die Vorgänge Gärtner - BDB kennt wohl kein Mensch; da kann sich jeder sein eigenes Urteil bilden anhand der Erfahrungen, welche er mit den jeweiligen Protagonisten hat :wacko: . Auf jeden Fall ist hier von allen Seiten viel Politik und Eigeninteresse im Spiel; dafür ist unsere schöne ArGe viel zu schade :thumbdown: .

    Melde mich ab ins Burgund 8) pour boire beaucoup du vin rosé et penser des notations des lettres pour le nouveau MICHEL Briefe (aber nur bei Bund, nicht bei Bayern).

    Schönes Wochenende

    Langbrief

    Nur weil man klein ist, muß man nicht viereckig sein ...

    Ob der Absender des gezeigten Briefes mit gMr 553 vom 26.3.1861 von Waldfischbach (nicht Walfischbad, wie in manchen Atlanten steht, wohl in Erinnerung an Walfishbay) nach Pirmasens ursprünglich einen Papierflieger basteln wollte ? Und dann fiel ihm ein, daß das Flugzeug noch gar nicht erfunden war ...

    Ein nettes Stück für meine Heimatsammlung Pirmasens und Landkreis mit unterer Kantenlänge 8 cm. Angebote ähnlicher Belege (auch über 8 cm) werden gerne entgegengenommen.

    Schönen Feiertag noch.

    Langbrief

    Hallo Ihr Freunde der Bayern-Philatelie ! Es freut mich, daß hier im Forum so viel Betrieb herrscht und man wirklich merkt, wie die Postgeschichte lebt. Ich hatte schon längst Mitglied im Forum werden wollen, aber erst das tolle Wochenende in Memmelsdorf (Dank nochmals an weite Welle und HOS) machte mir endgültig klar, daß es anders gar nicht mehr lebenswert ist ...

    Ich freue mich auf Eure Gedanken, Vorstellungen, Diskussionen, Ratschläge und Besprechungen. Wenn mein Wissen für die klassische Zeit auch (im Vergleich zu anderen hier) recht spärlich ausfällt, werde ich doch versuchen, mich angemessen zu beteiligen.

    Ein schönes Wochenende und auf bald

    Wolfgang Lang