Beiträge von Blau444

    Vorläufige Zeittafel Ratinger Boten- und Postgeschichte Teil XI


    Stadt Ratingen im Land Nordrhein – Westfalen (NRW)


    vom 01. Januar 1995 bis 2011


    (Von der Postreform II 01. 01. 1995 bis zur Gegenwart 2010) Zusammengestellt von Blau444 (Stand: 29. Juli 2011)

    Zeitraum
    Begebenheiten

    Literatur

    01. Januar 1995
    Postreform II Umstellung der Bezeichnung „Deutsche Bundespost“ in „Deutsche Post AG“ durch zwingende Vorgaben des Gesetzes zur Umwandlung der Unternehmen der Deutschen Bun-despost in die Rechtsform der Aktiengesellschaft (PostUmwG). Gilt auch für die Bezeichnungen in AbsenderfreistempelnIm Zuge der Postreform II sind ab 01. Januar 1995 alle neu zum Einsatz kommenden Freistempelmaschinen im Text des Wertrahmens umzurüsten. Es muss jetzt heissen: DEUTSCHE POST AG. Umstellungen von im Einsatz befindlichen Maschinen werden von der Post frühestens ab 01. Dezember 1994 geduldet.
    Schreiben der „Deutsche Bundespost POSTDIENST“ Generaldirektion (GD) vom 02. September 1994 und 10. Oktober 1994 Az.: 111 – 5 2132.-.-.-.-.-.-.-.Ablichtung der Schreiben in Bericht Nr. 29 S. 62/63 der Forschungsgemeinschaft Post – und Absenderfreistempel E. V. vom Dezember 1994
    MICHEL, Deutschland Spezial – Katalog 2000, Schwaneberger Verlag GmbH, München S. 1690
    .-.-.-.-.-.-.-.
    AHRENS, DR., Friedrich, Ratingen „Handbuch und Katalog Absenderfreistempel 20. Jahrhundert, Ratinger Behörden, Industrie- und Handelsunternehmen sowie Freie Berufe“ siehe Abbildungen S. 8 ff. im Stadtarchiv Ratingen

    23. Oktober 1996
    Verordnung zur Sicherstellung des Postwesens (Postsicherstellungsverordnung)(BGBl. I 1996 S.1535) Verordnung über die Auskunfts- und informationspflicht zur Sicherstellung der Versorgung mit Postdienstleistungen. (BGBl. I 1996 S.1537) Verordnung zur Sicherstellung der Post- und Telekommunikationsversorgung durch Schutzvorkehrungen und Maßnahmen des Zivil-schutzes (BGBl. I 1996 S.1539) Verordnung zur Sicherstellung der Postversorgung der Bundeswehr durch eine Feldpost (BGBl. I 1996 S.1543)
    http://www.bmwi.de/BMWI/navigation/Service/gesetze,did=24230.html

    Vorläufige Zeittafel Ratinger Boten- und Postgeschichte Teil X

    Stadt Ratingen im Land Nordrhein – Westfalen (NRW)vom 23. Mai 1949 bis 13. September 1994

    (Land NRW als Gliedstaat in der Bundesrepublik Deutschland von der Verkündung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland am 23. Mai 1949 bis zur Änderung des Grundgesetzes am 14. September 1994) Zusammengestellt von Blau444 (Stand: 09. März 2009)


    Zeitraum
    Begebenheiten


    Literatur


    23. Mai 1949
    Verkündung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland23. Mai 1949
    (BGBl. I 1949 S. 1)Inkrafttreten 23. Mai 1949 24:00 Uhr Letzte Änderung Art. 1 Gesetz vom 28. August 2006 (BGBl. I S. 2034).-.-.-.-.KINDER, H. / HILGEMANN, W. Dtv – Atlas zur Weltgeschichte Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1979, S. 249

    15. Februar 1950
    Übersicht Postdienste Übersicht der bestehenden Postdienste im Gebiet der Bundes-republik Deutschland und im Ver-kehr nach den Westsektoren von Groß – Berlin, der sowjetischen Besatzungszone und dem Ostsektor von Groß – Berlin sowie nach dem Ausland.
    Beilage zur Amtsblatt Verfügung Nr. 168 / 1950 Stand 15. Februar 1950

    01. April 1950
    Gründung der „Deutsche Bundespost“ Hauptsitz bleibt Frankfurt / Main
    Archiv für Deutsche Postgeschichte, Frankfurt am Main 1978 Heft 2, S. 5 ff.

    03. Januar 1952
    Hösel, Umstellung auf unterirdische Verkabelung: Als Beispiel für die Umstellung von einer ober-irdischen Linienführung zur unterirdischen Verkabelung soll hier die Verlegung eines 100- und eines 70-paarigen Kabels entlang der Bahnstraße zur Jahreswende 1951/52 erwähnt sein.
    Rheinische Postvom 03. Januar 1952 und KEMPER, J. „Geschichte des Telegrafenbauamtes / Fernmeldebauamtes 3 Düsseldorf“ In: Postgeschichte am Niederrhein Heft 2/(19)85, S. 49

    20. Dezember 1952
    Bau einer neuen Vermittlungs-stelle: Bau der neuen Vermittlungsstelle Krummenweg für Hösel und Breitscheid. Die „Rheinische Post“ berichtete anerkennend über die Leistungen der Telegraphenbautrupps.
    KEMPER, J. „Geschichte des Telegrafenbauamtes/Fernmeldebauamtes 3 Düsseldorf“In Postgeschichte am Niederrhein Heft 2/(19)85, S. 51Rheinische Post vom 20. Dezember 1952

    01. Februar 1953
    Schäden bei Telegraphenfernlinien durch schwere Sturmkatastrophe: In dem Außenbaubezirk I (Düsseldorf – Land mit Ratingen und Mettmann) knickten Sturmböen Leitungsmasten oder warfen sie um.
    KEMPER, J. „Geschichte des Telegrafenbauamtes / Fernmeldebauamtes 3 Düsseldorf“
    In: Postgeschichte am Niederrhein Heft 2/(19)85, S. 50

    Vorläufige Zeittafel Ratinger Boten- und Postgeschichte Teil IX

    Stadt Ratingen im Land Nordrhein – Westfalen (NRW) vom 02. Oktober 1946 bis 22. Mai 1949


    (Land NRW noch unter Oberhoheit Britischer Verwaltung bis zur Verkündung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland am 23. Mai 1949)


    Zusammengestellt von Blau444


    (Stand: 28. Februar 2009)


    Zeitraum
    Begebenheiten

    Literatur


    02. Oktober 1946
    Eröffnung des Ernannten Landtags im Düsseldorfer Opernhaus: Beginn der parlamentarisch – demokratischen Entwicklung des Landes Nordrhein - Westfalen
    50 Jahre LandtagNordrhein – Westfalen Das Land und seine Abgeordneten Schriften des Landtags Nordrhein – Westfalen Band 9 1996 S.10

    19. Oktober 1946
    Neuer Wertstempel für Freistempler Neuer Wertstempel für Freistempler 1. Für Post- und Absenderfreistem-pler sind künftig Wertstempel nach dem hierunter abgebildeten Muster zu verwenden [hier nicht abgebildet]. 2. Die bisherigen Wertstempel müssen bis zum 31. Dezember 1946 durch den neuen Stempel ersetzt werden. 3. Die Postämter haben in ihrem Geschäftsbereich zugelassenen Be-nutzer von Absenderfreistemplern unverzüglich entsprechend zu verständigen. Die Hersteller sind verständigt.Az: 1 A 2033 – 0
    Amtsblatt der Reichspost – Ober-irektion für die Britische Zone Ausgabe A Nr. 11 Bad Salzuflen Praktischer Postdienst Nr. 58/1946, S. 49

    25. Oktober 1946
    Aufteilung der Postleitgebiete 20, 22a und 241. Auf Veranlassung der Militärregierung werden zur Verbesserung der Briefbeförderung im interzonalen und internationalen Postverkehr mit sofortiger Wirkung die Postleitgebiete in der Britischen Zone 20, 22a und 24 mit je 2 RPD – Bezirken in der Weise aufgeteilt, dass jeder RPD – Bezirk ein selbständiges Postleitgebiet bildet, wobei sich die Grenzen der RPDn und der Leitgebiete decken. 2. Eine dem jetzigen Stande entsprechende Übersicht aller Postleitgebiete in der Britischen Zone mit Angabe der Länder usw., die sie umfassen, ist als Anlage [S. 56] beigefügt. 3. Die Einteilung ist der breitesten Öffentlichkeit bekannt gegeben:
    Amtsblatt der Reichspost – Oberdirektion für die Britische Zone Ausgabe A Nr. 12 Bad Salzuflen Praktischer Postdienst Nr. 62/1946, S. 55

    Vorläufige Zeittafel Ratinger Boten- und Postgeschichte

    Teil VIII Stadt Ratingen im Interregnumvom 09. Mai 1945 bis 01. Oktober 1946

    (Militärregierung durch die Britischen Besatzungsbehörden vom 09. Mai 1945 bis zur Eröffnung des Ernannten Landtags im Düsseldorfer Opernhaus am 02. Oktober 1946)

    Zusammengestellt von Blau444 (Stand: 28. Februar 2009)


    Zeitraum
    Begebenheiten


    Literatur


    Vom 01. April 1945 bis 17. April 1945
    Zweiter Weltkrieg: Ratingen lag im sog. „Ruhrkessel“ Ratingen kapitulierte am 17. April 1945 gegenüber der amerikanischer Armee bedingungslos. Postverkehr ganz eingestellt.

    Kapitulationsurkunde des Bürgermeisters von Ratingen vom 17. April 1945 mit Unterschrift des Bürgermeisters (?) und kleinem Dienstsiegel
    Siehe Stadtarchiv Ratingen Archivnummer 2 – 813d

    8. Mai 1945 bis 05. Juni 1945
    Bedingungslose Kapitulation der Deutschen Wehrmacht.Ende des Zweiten Weltkrieges

    Der Alliierte Kontrollrat übernimmt Regierungsverantwortung für Deutschland. In einer Verfügung werden die bisherigen staatlichen Bezeichnungen geändert: Aus „Großdeutsches Reich“ wird „Deutschland“ aus „Deutsche Reichspost“ wird„Deutsche Post“. Allerdings firmieren die Schreiben noch immer als „Reichspostdirektionen“
    Proklamation Nr. 1 des Alliierten Kontrollrates
    http://www.verfassungen.de/de/de45-49 MÜNSTER – SCHROER, E.,SCHULZ – HÖNERLAGE u. a. Ratingen Geschichte 1780 bis 1975Hrsg.: Verein für Heimatkunde und Heimatpflege Ratingen e. V. Essen 2000 S. 320 ff


    Ab 05. Juni 1945

    Ratingen wirdTeil der britischen Zone
    Dito und dort unter Ziffer 9) auf S. 385 gemachten Anmerkungen

    17. Mai 1945
    Wiederaufnahme des Telefonverkehrs in Ratingen: Die Zerstörungen in Ratingen waren ähnlich wie in Mettmann. Zum Teil waren in Mettmann die Luftkabelstrecken auf Hunderten von Metern zerstört oder vom Militär abtransportiert worden. In Ratingen konnte die Vermittlungsstelle am 17. 05. mit einigen Anschlüssen wieder in Betrieb genommen werden. Weitere Anschlüsse konnten kurz danach folgen. Die Zerstörungen im Kabel- und Leitungsnetz waren ebenso umfangreich wie in Mettmann. Gelitten hatten hauptsächlich die Gebiete von Hösel, Homberg, Lintorf und auch Angermund. Der Bautrupp war mit der Einsammlung von Baugerät, Beseitigung von Störungen und mit der Sicherung eines umfangreichen Lagers der Luftnachrichtentruppe beschäftigt. Der Einsatz des Ortskabelmeßbeamten konnte erst ca. 2
    KEMPER, J. „Geschichte des Telegrafenbauamtes / Fernmeldebauamtes 3 Düsseldorf“ In: Postgeschichte am Niederrhein Heft 2/(19)85, S. 36

    Vorläufige Zeittafel Ratinger Boten- und Postgeschichte Teil VIIB Stadt Ratingen im Deutschen Reich vom 28. Oktober 1871 bis 08. Mai 1945
    Teil B Republikanische Deutsche Reichspost

    Vom 09. November 1918 bis 08. Mai 1945

    (Verfassung des Deutschen Reiches vom 28. Oktober 1871 Gesetz über das Postwesen des Deutschen Reiches vom 28. Oktober 1871)

    Zusammengestellt von Blau444 (Stand: 28. April 2009)


    Zeitraum
    Begebenheiten

    Literatur


    09. November 1918
    Ausrufung der Republik: Bekannt-gabe des Thronverzichts Kaiser Wilhelm II. und des Kronprinzen.Ausrufung der Republikdurch den Sozialdemokraten Philipp Scheidemann. Übertragung der Regierungsgeschäfte an den SPD – Vorsitzenden Friedrich Ebert. Ende der Monarchie und damit auch Beginn der Republikanischen Deutschen Reichspost
    KINDER, H.u. HILGEMANN, W.Dtv – Atlas zur Weltgeschichte, von der französischen Revo-lution bis zur Gegenwart Band 2; 14.Auflage 1979, S. 131

    15. November 1918
    Beginn der Devisenkontrolle: Verordnung über die Post- und Telegrammüberwachung im Verkehr mit dem Ausland. Die Überwachung wird bis auf weiteres aufrecht erhalten, soweit sie im Steuerinteresse oder aus wirtschaftlichen Gründen erforderlich ist.
    Reichsgesetzblatt I Nr. 159 aus 1918 S. 1324 Verordnung Nr. 6543

    04. Januar 1919
    Postsperre: Seit dem 1. Januar be-steht infolge Sperrung des Cölner Brückenkopfes bis auf weiteres keine Postverbindung mehr zwischen dem rechtsrheinischen Teile des Ober – Postdirektionsbezirks Düs-seldorf und dem linksrheinischen von belgischen Truppen besetzten Gebiet.
    Ratinger Zeitungvom 04. Januar 1919 Stadtarchiv Ratingen

    22. Januar 1919
    Wertpakete bis 100 Mark; Erleichterung bei Wertpaketen: Keine sicheren Anforderungen als bei gewöhnlichen Paketen, und das Versiegelung überhaupt nicht verlangt wird. Die Wertangabe ist nur auf derselben Paketkarte nieder zuschreiben. Gegen Entrichtung der Versicherungs – Gebührnisse von 10 Pfg. ersetzt die Post eventuellen Verlust bzw. Beschädigung. Vermerkt sei je-doch, dass die in Rede stehenden Wertpakete, während ihrer Beförderung wie gewöhnliche Pakete behandelt werden.
    Ratinger Zeitungvom 22. Januar 1919 Stadtarchiv Ratingen

    Vorläufige Zeittafel Ratinger Boten- und PostgeschichteTeil VIIAStadt Ratingen im Deutschen Reich vom 28. Oktober 1871 bis 08. Mai 1945
    Teil VIIA Kaiserliche Deutsche Reichspost

    vom 28. Oktober 1871 bis 08. November 1918


    (Verfassung des Deutschen Reiches vom 28. Oktober 1871Gesetz über das Postwesen des Deutschen Reiches vom 28. Oktober 1871) Zusammengestellt von Blau444 (Stand: 01. November 2009)


    Zeitraum
    Begebenheiten

    Literatur


    16. April 1871

    Verfassung des Deutschen Reiches vom 16. April 1871

    Abschnitt VIII Post- und Telegraphenwesen

    Bundes – Gesetzblatt des Deutschen Bundes Nr. 16 vom 20. April 1871 Seite 63 ff.

    18. Oktober 1871
    Verordnung vom 18. Oktober 1871u. a. über die Postuniformen. Ein-führung einer einheitlichen schlich-ten Postuniform für das gesamte Reichspostgebiet (ohne die Königreiche Bayern und Württemberg). Uniformen von blauer Grundfarbe, orangeroten schmalen Zierstreifen an den Uniformen sowie Hoheits- und Dienstgradabzeichen
    Zitiert aus: Die Postfarbe „Blau/Orange“ vonSTEINWASSER, F. in: BRIEFMARKEN SPIEGEL 1 / 2002 S. 102und zit. nach: SAUTTER, Karl Geschichte der Deutschen Post Teil 3 S. 366
    Stuttgart / Frankfurt 1951

    28. Oktober 1871
    Verfassung des Deutschen Reiches vom 28. Oktober 1871
    Abschnitt VIII Post- und Telegraphenwesen Artikel 50: u. a. Anstellung der Oberbeamten durch den Kaiser; alle für den lokalen und technischen Dienst bestimmten Beamten werden von der betreffenden Landesregierungen angestellt.

    Reichsgesetzblatt I Nr. 1 vom 01. Dezember 1871 Seite 76 ff. besonders ab S. 347zitiert nach : STEVEN, W. Philatelistische Schriftenreihe des Verbandes der Philatelisten in NRW Heft 5, S. 11 ff.

    28. Oktober 1871
    Gesetz über das Postwesen des Deutschen Reiches vom 28. Oktober 1871 Übernahme von Gesetzen über das Postwesen des Norddeutschen Bundes
    Reichsgesetzblatt I1871 No. 50 Seite 347 ff.und Amtsblatt der Deutschen Reichspostverwaltung

    S. 463 Zit. nach: SAUTTER, Karl Geschichte der Deutschen Post Teil 3 S. 524

    Stuttgart / Frankfurt 1951

    28. Oktober 1871
    Posttaxwesen : Gesetz über das Posttaxwesen im Gebiet des Deutschen Reiches. Grundlegende Gebühren für Briefe, Pakete, Wertsendungen und Zeitungen werden festgelegt.
    Reichsgesetzblatt I S. 358und Amtsblatt der Deutschen Reichspostverwaltung S. 463 Zit. nach: SAUTTER, Karl Geschichte der Deutschen Post Teil 3 S. 524 Stuttgart / Frankfurt 1951

    Vorläufige Zeittafel Ratinger Boten- und Postgeschichte


    Teil VI


    Stadt Ratingen im Norddeutschen Bund


    vom 01. Januar 1868 bis 15. April 1871


    (Verfassung des Norddeutschen Bundes vom 24. Juni 1867 Gesetz über das Postwesen des Norddeutschen Bundes vom 02. November 1867) Zusammengestellt von Blau444


    (Stand: 09. November 2008)


    Zeitraum
    Begebenheiten

    Literatur


    1. Juli 1867
    Norddeutscher Bund: Bundesstaat, zu dem sich nach Auflösung des Deutschen Bundes infolge des Krieges von 1866 durch den Vertrag vom 18. August 1866 folgende Staaten vereinigten: Preußen, Sachsen-Weimar, Oldenburg, Braunschweig, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg-Gotha, Anhalt, die beiden Schwarzburg, Reuß jüngere Linie, Waldeck, Schaumburg-Lippe und Lippe sowie die Freien Städte Lübeck, Hamburg und Bremen, die beiden Mecklenburg, Großherzogtum Hessen für dessen nördlich vom Main gelegene Provinz Oberhessen, Reuß ältere Linie, Sachsen-Meinigen, Königreich Sachsen.Der Norddeutsche Bund umfasste 22 Staaten ca. 415 qkm und fast 30 Millionen Einwohner. Nach verschiedenen Beratungen nahm am 16. April der Reichstag des Norddeutschen Bundes die vorgeschlagene Verfassung an, die am 24. Juni 1867 verkündet wurde und am 1. Juli 1867 in Kraft trat. Die jeweils eigenen Postverwaltungen gingen im Norddeutschen Postbezirk auf.
    Meyers GroßesKonversations – Lexikon Vierzehnter Band Leipzig und Wien Bibliographisches Institut 1907 S. 753

    02. November 1867 Inkrafttreten:01. Januar 1868
    Gesetz über das Postwesen des Norddeutschen Bundes [= Nord-deutscher Postbezirk]Abschnitt I: Gewerbsmäßige Beför-derung von Personen und SachenAbschnitt II: Von der GarantieAbschnitt III: Besondere Vorrechte der PostAbschnitt IV: Strafbestimmungen bei Post- u. Porto – Defraudationen Abschnitt V: Strafverfahren bei Post- und Porto – DefraudationAbschnitt VI: Allgemeine Bestimmungen
    Bundesgesetzblatt des Norddeutschen Bundes Nr. 8 Seite 61zitiert nach : STEVEN, W. Philatelistische Schriftenreihe des Verbandes der Philatelisten in NRW Heft 4 / 1993

    Vorläufige Zeittafel Ratinger Boten- und Postgeschichte

    Teil V Stadt Ratingen im Königreich Preußen vom 09. Juni 1815 bis 31. Dezember 1867

    (09.06.1815 Unterzeichnung der Wiener Kongress- bzw. Schlussakte: Das Königreich Preußen erhielt u. a. das General – Gouvernement Berg) Zusammengestellt von Blau444 (Stand: 01. November 2010)


    Zeitraum
    Begebenheiten


    Literatur


    08./10. Juni 1815
    Gründung des Deutschen Bundes: der auf der Bundesakte vom 08./10. Juni 1815 beruhte. Mitglieder des Bundes waren 35 monarchische Staaten und 4 Freie Städte.

    MEYER’s Konversationslexikon Band 04 S. 730,

    Leipzig und Wien 1908
    6. Auflage

    09. Juni 1815
    Unterzeichnung der Wiener Kongress- bzw. Schlussakte: [Das Königreich Preußen erhieltu. a. das General – Gouvernement Berg ehemals Großherzogtum Berg]

    MEYER’s Konversationslexikon Band 20 S. 612,

    Leipzig und Wien 1909

    6. Auflage


    27. Juli 1815
    Brief von Ratingen als Dienstsache an den Herrn Landesdirektor Graf von Spee: Brief von Ratingen nach Düsseldorf. Poststempel: Nachverwendeter Stempel der Großherzoglichen – Bergischen Post; jetzt aber nicht in roter, sondern schwarzer Stempelfarbe. [Erster bekannter Beleg mit diesem Stempel ist vom 04. 01. 1815, Sammlung Klein, Stuttgart]
    ex Sammlung WEIDLE, Helmut, Ratingen

    24. August 1815
    „Dienstsache“ Poststempel RA-TINGEN, einzeilig:Präsentiert den 24. August 1815 [bei der Königlich Preußischen Re-gierung zu Düsseldorf] Dieser Poststempel stammt noch aus der Zeit der großherzoglichen – bergischen Postverwaltung, erkennbar an dem langen Querbalken vom „T“
    Aus Altakten Depositum Stadt Ratingen im Landesarchiv NRW Abt. Rheinland Nr. 113, Blatt 26 versPoststempel RATINGEN 2870-1 nach Katalog FEUSER, MÜNZBERG „Deutsche Vorphilatelie“ Stuttgart 2000; Seite 668 (Poststempel schwarz)

    26. Oktober 1815
    „H.D.S.“ „Herrschaftliche Dienstsache“ Poststempel DÜSSELDORF, einzeilig: Erhalten d. 26. August 1815 (siehe dort).Am 27. dito angezeigt, dassdem Bierhoff alles bezahlt. Nur wegen des Poststempels hier aufgeführt.
    Aus Altakten Depositum Stadt Ratingen im Landesarchiv NRW Abt. Rheinland Nr. 115, Blatt 13 versPoststempel DÜSSELDORF Nr.785-7 nach Katalog FEUSER, MÜNZBERG „Deutsche Vorphilatelie“ Stuttgart 2000; Seite 227 (schwarzer Poststempel)

    ab 01. Dezember 1813 bis 31. Juni 1816
    Ratingen ist Fürstl. Thurn- und Taxische Postanstalt: im Gouvernement Berg ab 01. Dezember 1813 bis 31. Juni 1816.Postmeister mit dem Dienstgrad eines Postexpeditors ist Hermann Blind. Vereidigt am 07. Dezember 1813. Er wurde von der Thurn- &. Taxischen Post übernommen.
    Fürstlich Thurn- u. Taxis – Zentralarchiv Regensburg Postakt 3333 u. 3334 nebst Anlagen Zit. nach MÜNZBERG, W. Das Großherzogtum Berg
    1806 – 1813 Anhang 60 ff. u. 71 © Seeshaupt 1982

    Vorläufige Zeittafel Ratinger Boten- und Postgeschichte

    Teil V Stadt Ratingen im Königreich Preußen vom 09. Juni 1815 bis 31. Dezember 1867

    (09.06.1815 Unterzeichnung der Wiener Kongress- bzw. Schlussakte: Das Königreich Preußen erhielt u. a. das General – Gouvernement Berg) Zusammengestellt von Blau444 (Stand: 01. November 2010)


    Zeitraum
    Begebenheiten

    Literatur

    08./10. Juni 1815
    Gründung des Deutschen Bundes: der auf der Bundesakte vom 08./10. Juni 1815 beruhte. Mitglieder des Bundes waren 35 monarchische Staaten und 4 Freie Städte.

    MEYER’s Konversationslexikon Band 04 S. 730,

    Leipzig und Wien 1908
    6. Auflage

    09. Juni 1815
    Unterzeichnung der Wiener Kongress- bzw. Schlussakte: [Das Königreich Preußen erhieltu. a. das General – Gouvernement Berg ehemals Großherzogtum Berg]

    MEYER’s Konversationslexikon Band 20 S. 612,

    Leipzig und Wien 1909

    6. Auflage


    27. Juli 1815
    Brief von Ratingen als Dienstsache an den Herrn Landesdirektor Graf von Spee: Brief von Ratingen nach Düsseldorf. Poststempel: Nachverwendeter Stempel der Großherzoglichen – Bergischen Post; jetzt aber nicht in roter, sondern schwarzer Stempelfarbe. [Erster bekannter Beleg mit diesem Stempel ist vom 04. 01. 1815, Sammlung Klein, Stuttgart]
    Sammlung AHRENS, Dr. Friedrich, Ratingen ex Sammlung WEIDLE, Helmut, Ratingen

    24. August 1815
    „Dienstsache“ Poststempel RA-TINGEN, einzeilig:Präsentiert den 24. August 1815 [bei der Königlich Preußischen Re-gierung zu Düsseldorf]Dieser Poststempel stammt noch aus der Zeit der großherzoglichen – bergischen Postverwaltung, erkenn-bar an dem langen Querbalken vom „T“
    Aus Altakten Depositum Stadt Ratingen im Landesarchiv NRW Abt. Rheinland Nr. 113, Blatt 26 versPoststempel RATINGEN 2870-1 nach Katalog FEUSER, MÜNZBERG „Deutsche Vorphilatelie“ Stuttgart 2000; Seite 668 (Poststempel schwarz)

    26. Oktober 1815
    „H.D.S.“ „Herrschaftliche Dienstsache“ Poststempel DÜSSELDORF, einzeilig: Erhalten d. 26. August 1815 (siehe dort).Am 27. dito angezeigt, dassdem Bierhoff alles bezahlt. Nur wegen des Poststempels hier aufgeführt.
    Aus Altakten Depositum Stadt Ratingen im Landesarchiv NRW Abt. Rheinland Nr. 115, Blatt 13 versPoststempel DÜSSELDORF Nr.785-7 nach Katalog FEUSER, MÜNZBERG „Deutsche Vorphila-telie“ Stuttgart 2000; Seite 227 (schwarzer Poststempel)

    ab 01. Dezember 1813 bis 31. Juni 1816
    Ratingen ist Fürstl. Thurn- und Taxische Postanstalt: im Gou-vernement Berg ab 01. Dezember 1813 bis 31. Juni 1816.Postmeister mit dem Dienstgrad eines Post-expeditors ist Hermann Blind. Verei-digt am 07. Dezember 1813. Er wur-de von der Thurn- &. Taxischen Post übernommen.
    Fürstlich Thurn- u. Taxis – Zentralarchiv RegensburgPostakt 3333 u. 3334 nebst Anlagen Zit. nach MÜNZBERG, W. Das Großherzogtum Berg 1806 – 1813 Anhang 60 ff. u. 71 © Seeshaupt 1982

    Vorläufige Zeittafel RatingerBoten- und Postgeschichte

    Teil IV Stadt Ratingen im Generalgouvernement Berg vom 25. November 1813 bis 1815/1816

    (Am 10. November 1813 erschienen 4 Kosaken der hohen verbündeten Mächte

    vor den Toren Ratingens. Das Großherzogtum Berg zerfiel.)

    Zusammengestellt von Blau444 (Stand: 12. Okober 2009)


    Zeitraum
    Begebenheiten

    Literatur


    10. November 1813
    Kosaken vor Ratingen: Am 10. November 1810 erscheinen 4 Kosaken vor Ratingen, um zu erfah-ren ob noch französisches Militär in der Stadt sei. Dies wurde verneint. Sie bekamen auf ihren Wunsch französischen Branntwein von Munizipalitätsdiener Blind auf Kosten der Stadt. Abends am gleichen Tage um 8 Uhr wurde das Protokoll ge-schrieben.
    Aus den Magistratsprotokollen der Stadt Ratingen vom 13. April 1811 bis 19. Mai 1832 Ratinger Stadt-archiv Signatur P13 Blatt 54 vers, 55 recto und vers [Ratssitzung vom] Mitwoch den 10. November

    13. November 1813
    Schreiben des Präfekten vom 12. d. Monats: Kavallerie Einquartie-rung der verbündeten Truppen in Ratingen. Mutmaßlicher Bedarf an Hafer, Heu, Stroh je 20.000 Pfund. Muß nach Düsseldorf geliefert werden.
    Aus den Magistratsprotokollen der Stadt Ratingen vom 13. April 1811 bis 19. Mai 1832 Ratinger Stadt-archiv Signatur P13 Blatt 56 recto [Ratssitzung vom] Samstag den 13ten November 1813

    14. November 1813
    Verfügung des Präfekten vom 13. d. M.: Besitznahme des Großher-zogtum Berg durch den kaiserl. Russischen General Jusewositsch. Diese Präfekten-Verfügung sollte allen Munizipalbeamten zur Einsicht präsentiert und von denselben hierüber das „vide“ erteilt werden.
    Aus den Magistratsprotokollen der Stadt Ratingen vom 13. April 1811 bis 19. Mai 1832 Ratinger Stadt-archiv Signatur P13 Blatt 56 recto [Ratssitzung vom] Samstag den 14ten November 1813

    15. November 1813
    Anschaffung eines Ordonanz-pferdes: Anton Schier bietet ein Ordonanzpferd an, für welches er nur die Fourage bezahlt haben will. Verwaltung akzeptiert. Auch kamen an diesem Tag verschiedene preußische Husaren und einige Kosaken durch Ratingen. Auf deren Verlangen erhielten sie Schnaps und ein Kosak ein paar Handschuhe für 20 Stüber.
    Aus den Magistratsprotokollen der Stadt Ratingen vom 13. April 1811 bis 19. Mai 1832 Ratinger Stadtarchiv Signatur P13 Blatt 56 vers

    1780 bis 1824
    Währungsfragen: Die Klevisch – bergische Währung oder das Klevisch Courant war früher, seit ungefähr 1780 bis zum Jahre 1824 die in dem ehemaligen Herzogtum Berg und am Niederrhein nament-ich aber in den Städten …. Düssel-dorf, Elberfeld, Barmen, Kleve, Köln
    SCHÄFER, E. Neueste MünzkundeVerlag Ernst Schäfer, Leipzig 1853Zitiert nach: JANSSEN, Leonard H. J. De Pariteit van Munten in de Postgechiedenis 1700 – 1875 Selbstverlag durch den Autor2001, S. 129

    Vorläufige Zeittafel Ratinger Boten- und Postgeschichte

    Teil III

    Stadt Ratingen im Großherzogtum Berg vom 12. Juli 1806 bis 24. November 1813

    ( Am 12. Juli 1806 erhob Napoleon I. Kaiser der Franzosen nach Gründung des Rheinbundes das Herzogtum Berg zu einem Großherzogtum) Zusammengestellt von Blau444 (Stand: 29. Oktober 2010)


    Zeitraum
    Begebenheiten


    Literatur


    12. Juli 1806
    Großherzogtum Berg: Mit der Bildung des Rheinbundes am 12. Juli 1806 zu Paris werden Joachim Murat neue Gebietsteile übereignet und er wird von Napoleon I. zum „Großherzog von Berg“ ernannt. In der Nacht vom 16./17. Juli 1806 wurde die Rhein-bundakte unterzeichnet.
    Zit. nach SCHMIDT, C. „Le Grand – Duché de Berg“ (1806 bis 1813) Paris 1905, übersetzt ins Deutsche von BRASS, A., Wuppertal S. 18 und BRASS, A. ebenda S.414ins Deutsche 1987 übersetzt von BRASS, A., WuppertalZit. nach MÜNZBERG, W. Das Großherzogtum Berg als Rheinbundstaat 1806 – 1813 S. 21 Seeshaupt 1982

    16. / 17. Juli 1806
    Unterzeichung der Rheinbundakte: In Paris wird der „Rheinbund“ geschlossen. Diesem traten zu-nächst 16 deutsche Fürsten bei.Infolge der Schaffung des Rheinbundes, deren Mitglieder aus dem Deutschen Reich austraten… (Weiter siehe 06. August 1806)
    Zitiert nach: STEPHAN, HeinrichPreußische Postgeschichte von ihrem Ursprunge bis auf die Gegenwart (1858)Nach amtlichen QuellenBerlin 1859, Verlag der Königlichen Geheimen Ober – Hofdruckerei (R. Decker)Unveränderter Nachdruck R. v. Decker’s Verlag Heidelberg 1987 S.339

    Etwa ab 1806
    Amtliche Rechenreichstaler im Großherzogtum Berg: Rechenreichstaler: Ediktmäßig („Conven-tionsgeld“), Thaler ediktmäßig Ber-gisch (Ècu cours édictal de Berg); Clevisch oder Scheidemünze; Taler Coursmäßig Bergisch (Ècu cours ordinaire de Berg). Feingewicht des Rechentalers in g Silber (Angabe sinnvoll bis zu Napoleons Edict vom 5. Dezember 1809); Rechenreichs-taler Feingewicht 14,616 g gegen-über dem ediktmäßigen Conven-tionsgeld; Taler Coursmäßig Ber-gisch 13,885 g
    PORTMANN, Gerhard, „Der Rixdaller ist VII Ort“; über Geld und Rechenwährungen im Mülheimer Raum von der Zeit Karls des Gro0ßen bis zum Beginn des 1. Weltkrieges 2001 / S. 357 Zeitschrift des Geschichtsvereins Mülheim an der RuhrStadtarchiv Ratingen Sign. 2001/183

    19. Juli 1806
    Zuständigkeit des Finanzministers: lt. Verordnung vom 17. Juli d. J. sind alle einschlägigen Berichte in Domänen und Steuer Sachen an den Finanzminister zu richten. Er erlässt auch die einschlägigen Beschlüsse.
    Aus den Magistratsprotokollen der Stadt Ratingen vom 30. October 1805 bis 1810 Ratinger Stadtarchiv Signatur P12 Blatt 66 recto [Ratssitzung vom] 19. Juli 1806

    01. August 1806
    Austritt aus dem Deutschen Reich: Das Großherzogtum Berg tritt als Rheinbundstaat aus dem Deutschen Reich aus; „Son Altesse Impériale Monseigneur le Prince Joachim, Duc de Clèves et de Berg“ hatte durch seinen Bevollmäch-tigten, den Baron Maximilian von Schell, am 12. Juli der Rheinbundakte zustimmen lassen.
    Zit. nach SCHMIDT, C. „Le Grand – Duché de Berg“ (1806 bis 1813) Paris 1905, ins Deutsche übersetzt von BRASS, A. 1987, Wuppertal; S. 415

    Zeittafel Ratinger Boten- und Postgeschichte Teil II Stadt Ratingen im Herzogtum Berg

    vom 24. Mai 1380 bis 12. Juli 1806

    (Am 24. Mai 1380 erhob König Wenzel den Grafen Wilhelm zum Herzog von Berg)

    Zusammengestellt von Blau444 (Stand: 17. August 2011)1. Auflage ©


    Zeitraum
    Begebenheiten

    Literatur


    Mittelalter
    Gerichts- und Stadtbote: der Gerichtsbote wurde ebenfalls von der Bürgerschaft gewählt und dem Landesherren wie der Stadt vereidigt. Er hatte die Ladungen auszu-führen, Pfändungen vorzunehmen und sonst bei der Zwangsvollstrekkung dem Richter behilflich zu sein. Durch kein Sonderrecht des landesherrlichen preco oder einer ähn-lichen Persönlichkeit sollte er gestört werden. In geringeren Sachen fiel ihm nebst 2 Schöffen die Feststellung zu. Auch er bezog gewisse An-teile an den Gerichtsgebühren und außerdem von der Stadt, da er gleichzeitig Stadtbote war, Kleider und Schuhe sowie ein bestimmtes Gehalt, das im 15. und 16. Jahrhundert 5 Mark (oder 2 ½ Gulden), später aber 6 Gulden 12 Alb [=Albus] betrug
    KESSEL, J. H. „Geschichte der Stadt Ratingen“, 2. Band Urkundenbuch, L. Schwann-Verlag Köln und Neuss 1877REDLICH, Otto R.Quellen zur Rechts- u. Wirtschaftsgeschichte der rheinischen Städte, Bonn Verlag von P. Hanstein 1928 Bergische Städte III Ratingen Teil I, S. 162 Stadtarchiv Ratingen Sign. A 3 – 1 KREUZBERG, P. J.„Die Anfänge der Stadt Ratingen“in: Ratinger Zeitung vom 19. Juli 1933

    1362
    Einwohnerzahl: Gesamteinwohnerzahl nach RED-LICH berechnet: 1250 Seelen; Oberstraße 29 Häuser / 133 Zensiten; Bechemerstr. 11 Häuser / 69 Zensiten; Vowinkler Str. 7 Häuser / 50 Zensiten; Angermunder Str. 17 Häuser / 58 Zensiten. Zu den Zensiten zählen pro Haus noch 5 Personen, pro Steuerzahler noch 2 Kinder.
    REDLICH, Otto R.Quellen zur Rechts- u. Wirtschafts-geschichte der rheinisch-en Städte, Bonn Verlag von P. Hanstein 1928 Bergische Städte III Ratingen Teil I, S. 273 Stadtarchiv Ratingen Sign. A 3 – 1

    1388
    Botendienst Augsburg – Leipzig entspricht allen Anforderungen. Zur gleichen Zeit steht Nürnberg durch Stadtboten ziemlich regelmäßig mit Augsburg, Braunschweig, Magdeburg, Hamburg, Berlin, Dresden, Leipzig, Prag und Wien in Verbindung.
    Aus: MÜLLER-FISCHER, E. Zeittafel; Zur Geschichte des Post- und Fernmeldewesens; Verlags-buchhandlung E. Herzog / Goslar, Ausgabe 1959, S. 13

    1406
    Botenanstalt Nürnberg: Durch die Botenanstalt des Stadtrates von Nürnberg werden 296 Briefe abgesandt (1426= 367; 1440 = 510, 1446 = 355; 1447 = 798 Briefe)
    Aus: MÜLLER-FISCHER, E. Zeittafel; Zur Geschichte des Post- und Fernmeldewesens; Verlags-buchhandlung E. Herzog / Goslar, Ausgabe 1959, S. 13

    Zeittafel Ratinger Boten- und Postgeschichte Teil I


    Stadt Ratingen in der Grafschaft Berg


    vom 11. Dezember 1276 bis 23. Mai 1380


    (Am 11. Dezember 1276 erhob Graf Adolf von Berg Ratingen zur Stadt)


    Zusammengestellt von Blau444


    (Stand: 25. April 2011)



    Zeitraum

    Begebenheiten


    Literatur


    1276 Stadterhebung
    In der Stadterhebungsurkunde besonders hervorgehoben: suum beneplacitum nuntium eligent usw.dass die Bürger Ratin-gens nachihremBeschluss einen Fronboten(Gerichtsboten)wählen, weiterer Text: “ … der dort auf unser und der Städter Recht schwören wird, dass er sein Amt nach Pflicht und Gewohnheit üben will, so dass keinem Beamten von unserer Seite oder sonst jemand ein Recht bleibt.“
    Original der Stadterhebungsurkunde im Ratinger Stadtarchiv.-.-.-.-.-.(Übersetzung aus der lateinischen Schriftsprache durch Herrn J. Schulz-Hönerlage Stadtarchiv Ratingen)
    Die Stadt Ratingen hat durch die Jahrhunderte ihres Bestehens Boten beschäftigt. Die letzte Dienstanweisung für die Amtsmeisterei der Stadt Ratingen (unveröffentlicht) nebst Empfangs-bescheinigungen für die beiden Amtsgehilfen vom 14. April 1937 siehe Stadtarchiv Ratingen, Signatur 2 – 1731. Diese Dienstanweisung für die Amtsmeisterei befasst sich ausschließlich mit den Aufgaben und Pflichten der städtischen Boten und galt bis zu ihrer Außerkraftsetzung am27. Juli 1957 durch Ersatz derneuen Geschäftsordnung der Stadtverwaltung Ratingen. Auch in dieser neuen Geschäftsordnung wird die Postabfertigung (Amtsmeisterei) geregelt.


    Das ältere Ratinger Stadtsiegel aus der Zeit um 1300 (geschönt)

    Aus: GERMES, J. Beiträge zur Geschichte Ratingens „Die Ratinger Edelherren und ihre Burg“, A. Henn Verlag – Ratingen, Düsseldorf 1973

    2. Fortsetzung: Inhaltsverzeichnis
    Inhalt
    2. AbschnittAusbau der Ratinger Stadtpost
    Unterabschnitt 1761

    Unterabschnitt 1763

    Unterabschnitt 1765

    Unterabschnitt 1766

    Unterabschnitt 1767

    Unterabschnitt 1770
    3. Abschnitt
    Stabilisierung der Ratinger Stadtpost

    Unterabschnitt 1771

    Unterabschnitt 1776

    Unterabschnitt 1780

    Unterabschnitt 1782
    4. Abschnitt
    Industrialisierung und Stadtpost

    Unterabschnitt 1783

    Unterabschnitt 1790

    Unterabschnitt 1791
    5. Abschnitt
    Ratinger Poststatut

    Unterabschnitt 1792

    Unterabschnitt 1795
    6. Abschnitt
    Versuchte Einschaltung der Kaiserlichen Reichspost 1800
    7. Abschnitt
    Ausklang und Ende der Ratinger Stadtpost

    Unterabschnitt 1803

    Unterabschnitt 1804

    Unterabschnitt 1806

    Unterabschnitt 1807

    Unterabschnitt 1809
    2. Kapitel Briefansichten1. Abschnitt
    Zur Einführung
    2. Abschnitt
    Bemerkenswerte Briefanschriften 15. und 16. Jahrhundert
    3. Abschnitt
    Bemerkenswerte Briefe im 17. Jahrhundert
    4. Abschnitt
    Bemerkenswerte Briefe im 18. Jahrhundert


    Fortsetzung: Inhaltsverzeichnis
    3.Teil Poststraßenbau

    1. Kapitel Allgemeiner Poststraßenbau im Herzogtum Berg

    2. Kapitel Straßenbau in Ratingen unter besonderer Berücksichtigung des „Poststraßenbaus“

    1. AbschnittUnterabschnitt 1716Unterabschnitte 1729 bis 1757Unterabschnitt 1746Unterabschnitt 1764Unterabschnitt 1765Unterabschnitt 1766Unterabschnitt 1767Unterabschnitt 1768Unterabschnitt 1769Unterabschnitt 1770Unterabschnitt 1771Unterabschnitt 1772Unterabschnitt 1773Unterabschnitt 1774Unterabschnitt 1776Unterabschnitt 1779Unterabschnitt 1780Unterabschnitt 1781Unterabschnitt 1782Unterabschnitt 1783Unterabschnitt 1784Unterabschnitt 1785Unterabschnitt 1786Unterabschnitt 1787Unterabschnitt 1790Unterabschnitt 1792Unterabschnitt 1793Unterabschnitt 1794Unterabschnitt 1795Unterabschnitt 1796Unterabschnitt 1807 Unterabschnitt 1818

    2. Abschnitt Conclusum (Zusammenfassung)

    4.Teil Die Ratinger Stadtpost

    1. Kapitel Aufblühen und Ende

    1. Abschnitt Beginn der Ratinger Stadtpost 1727

    Quod est in actis est in mundo oder Geschichte der Ratinger städtischen Boten, Stadtdienerund der Beginn des Ratinger Postwesens


    zusammengestellt und bearbeitet von blau444 Stand: 2. Verbesserte Auflage Oktober 2011


    Inhaltsverzeichnis
    Seite

    Vorwort 1. Teil Städtischer Botendienst
    1. Kapitel
    Unterscheidungsmerkmale der Begriffe Boten- und Postdienst
    2. Kapitel
    1. Abschnitt
    Botendienst in Ratingen
    2. Abschnitt Fahr – Botendienst in Ratingen in der Neuzeit3. Abschnitt
    Ratinger Botenordnung
    4. Abschnitt
    Botendienst der Stadt Ratingen im 20. Jahrhundert
    2.Teil Postdienst und Poststraßen1. Kapitel Frühe Zeit 2. Kapitel Frühe Zeit der Briefpost in Ratingen am Ende des 30jährigen Krieges 3. Kapitel Zeit nach dem 30jährigen Krieg (1618-1648)1. Abschnitt
    Ausbau der Fahrposten durch die Landesherren ab 1662
    2. Abschnitt
    Allgemeine Entwicklung der Fahrpost in der Kurpfalz,

    insbesondere dem Herzogtum Berg
    3. Abschnitt
    Fahrpost in Ratingen
    4. Kapitel Die weitere Entwicklung der Briefpost in der Kurpfalz, insbesondere dem Herzogtum Berg

    5. Kapitel Die Ratinger Stadtdiener

    1. Abschnitt
    Allgemeines und Dienstgänge
    2. Abschnitt
    Erster und Zweiter Ratinger Stadtdiener
    3. Abschnitt
    Unterabschnitt Weitere Nachrichten über Ratinger Stadtdiener

    Unterabschnitt Französische Kommunalverfassung



    Ratingen besaß in der Zeit von 1727 bis 31. Dezember 1808 eine eigene Stadtpost.

    Das Ratinger Poststatut lautete:
    Ratinger Poststatut vom 29. Februar 1792
    1. Der Post soll alle ihm übergebenen Briefe, Gelder und sonstige Sachen getreulich und unverzüglich an seinen Ort bestellen, also den Adressaten ausliefern;

    2. Der Post soll nichts zurück halten;

    3. Der Post soll die ihm zur Bestellung anvertrauten Briefe keinem anderen ein- und nachsehen lassen;

    4. Der Post soll verschwiegen sein;

    5. Der Post hat die Aufgabe an allen 4 Posttagen in Düsseldorf auf dem Rathaus das Steigen oder Fallen des Schwarz- und Weisbrotes zu erkunden;

    6. Der Post hat die Aufgabe bei seiner Rückkehr nach Ratingen am gleichen Abend dem Herrn Bürgermeister davon Mitteilung zu machen;

    7. Der Post wird bestraft, wenn er diese Aufgabe unterlässt und der Stadt dadurch ein Schaden entsteht;

    8. Der Post muss alle Verrichtungen und Briefe für die Stadt gegen das jährliche Gehalt von 17 Reichstalern unentgeltlich bestellen;

    9. Der Post muss sich beim jährlichen Landtag an allen Posttagen beim Herrn Bürgermeister und den Deputierten gehörig melden;

    10. Der Post geht dienstags und freitags um 9 Uhr von Ratingen ab,

    mittwochs und samstags aber um 10 Uhr.

    Leider fehlen Angaben über das Briefporto. Aus der Formulierung in Nummer 8 ergeben sich das Anstellungsverhältnis zur Stadt sowie die daraus resultierende Forderung nach der unentgeltlichen Beförderung der städtischen Post. Das bedeutet im Umkehrschluss alle anderen Benutzer mussten zahlen. Interessant deswegen, weil Kommerzienrat Brügelmann nicht jeden Brief einzeln honorierte, sondern pauschal mit einer „billigmässigen Belohnung“ abrechnete. Gewissermaßen hatte er einen sogenannten Aversionalvertrag (Ablösungsvertrag) mit dem Post Lamberz geschlossen. Derartige Verträge vereinbarte später die Deutsche Reichspost Ende des 19. Jahrhunderts im großen Stil mit damaligen Ländern im Deutschen Reich, wie zum Beispiel Preußen, welches bekanntlich die Aversionalvertragsnummer 21 bekam.

    Meine Forums name ist Blau444. Ich befasse m ich mit Ratinger Postgeschichte. Ratingen war eine "Hauptstadt" im Herzogtum Berg, heute Bundersland NRW, Regierungsbezirk Düsseldorf. Meine Beschäftigung ist einerseits sehr eingeschränkt auf die Stadt bezogen. Dafür ujmfaßt die Palette den Botendienst von der Stadterhebung 1276 bis zur heutigen zeit. Damit aus philatelistischer Sicht sehr weit gefächert. Dafür geschichtlich aber hoch interessant. Für mich ist es als alter Sammler Deutscher Reichs(Bundes)post von 1871 bis 1990 philatelistisch die Krönung, weil ich mit sehr vielen philatelistischen Epochen zu tun habe. Daher bin ich auch in mehreren Arbeitsgemeinschaften des Bunde Deutscher Philatelisten e. V.

    Viele Grüße Blau444