Beiträge von vals59

    Hallo Ulf,

    Wie aus dem Text hervorgeht, sollte dieser Brief mehrere Gerichtsakte enthalten.

    Ein einfacher "C.P.R.3" Brief von Preußen nach Givet kostete 8 décimes und weitere 5 décimes nach Paris, insgesamt also 13 décimes.

    Das Porto auf dem Brief ist 7 f 20, d.h. 7,20 Francs oder 72 Décimes. So wog dieser Brief zwischen 45 und 50 Gr., d. h. 5.5fache des einfachen Portos.

    Viele Grüsse.

    Emmanuel.

    Lieber Ralph,

    Dies kann kein Portofreiheit sein, denn in Frankreich konnten die Notare nicht davon profitieren.

    Darüber gibt es über dem linken Siegel eine "5", die der Anteil des französischen Portos sein könnte.

    Viele Grüsse.

    Emmanuel.

    Hallo zusammen,

    Der Brief wog wahrscheinlich 8 bis 10 Gr.

    Ein einfacher Brief, der den Stempel "L.A." trug, kostete 7 Décimes bis Huningue und weitere 7 Decimes von Huningue bis Paris.

    14*1.5 = 21.

    Viele Grüsse.

    Emmanuel.

    Lieber Ralph,

    Du hast völlig Recht.

    Die französische Post stellte fest, dass die Anzahl der Siegel auf der Rückseite dieses Briefes nicht ausreichte. Mindestens zwei wurden benötigt. Also fügte sie zwei zusätzliche Siegel hinzu.

    Der Brief wurde vor und nach dem Anbringen der Siegel gewogen.

    Die "39" ist wahrscheinlich die Chargé-Nummer des Briefes und vielleicht war der "K" auf dem österreichischen Siegel.

    Neben dem "K" steht die Unterschrift des Postlers.

    Viele Grüsse.

    Emmanuel.

    Hallo Rainer,

    Die Tabellen finden Du HIER ab Seite 526.

    Dennoch muss ich meine Antwort korrigieren, weil die postalischen Postbeziehungen mit der Türkei komplex sind.

    Das Porto eines Briefes von Frankreich in die Türkei entspricht nur die Strecke mit einem französischen oder englischen Schiff zu einem französischen Postamt in der Türkei. Nicht eingeschlossen ist der Rest des Portos bis zu einem Bestimmungsort, der nicht von diesem Postamt versorgt wird.

    Im Falle Deines Briefes entspricht das Porto nur der Strecke Paris-Beirut.

    Auf der Rückseite des Briefes ist sicher ein Stempel von Postamt Beirut.

    Viele Grüsse.

    Emmanuel.

    Hallo zusammen,

    Lorentz Bürzeller ist wahrscheinlich nie in das Lager von Romans sur Isère gegangen. Dieser Brief ging durch dieses Stammlager, weil dort die deutschsprachige Post an die Kriegsgefangenen in Südfrankreich geprüft wurde.

    Der Stempel "P.G. Visé ... region" wurde in der 13. Militärregion verwendet. Die anderen Militärregionen benutzten andere Formen von Prufungsstempel (und andere Formulierungen).

    Die Karten des Roten Kreuzes in Genf scheinen darauf hinzuweisen, dass Lorentz Bürzeller in Riom und nicht in Billom war. Mitte 1917 wurde er nach Roanne verlegt.

    Viele Grüsse.

    Emmanuel.

    Hallo Michael,

    Der Brief lief über Erquelines nach Frankreich und wurde mit 5 Dec. Porto taxiert. Die Empfängerin war dort aber nicht mehr erreichbar und es wurde d (depart?) Sans laisser d'adress notiert, Madame Lévénot hatte also keine Nachsendeadresse hinterlassen.

    Um diesen Brief möglichst ausführlich zu beschreiben, können mehrere Informationen hinzugefügt werden:

    1/ Wenn der Brief durch Erquelines ging, wurde der Stempel "3 PARIS 3 ERQUELINES" in Paris angebracht.

    2/ Dieses Gekritzel bedeutet "Au dos" (auf der Rückseite) oder "voir au dos" (siehe auf der Rückseite).

    3/ Die Zahl 3 ist die Nummer des Briefes im Tagesregister der unzustellbaren Briefe des Postamtes Passy.

    4/ Die Empfängerin dieses Briefes ist Madame Thévenot.

    5/ Der Vermerk ist "P(artie) sans laisser d'adresse"

    Viele Grüsse.

    Emmanuel.

    Hello Rob,

    The postmark "7/A.E.D." was applied by the French post office in Basel (lke the date stamp "Suisse 1 St Louis 1"). Also it was useless (because of the Stamp "P.D."), this post office is known to have stamped every letters paid to destination with the "7/A.E.D." until September 30, 1865.

    Regards.
    Emmanuel.

    Hallo Michael,

    Mit wenigen Worten ;) , hier ist die Geschichte dieses Briefes.

    Aber zuerst, ein kleines lustiges Detail: der Absender hat "Ambassade de Pruche" anstatt "Ambassade de Prusse" geschrieben. Das kann "Botschaft von Preuchen" auf Deutsch geben.

    Dieser Brief war für das Mitglied der Botschaft von Preußen in Paris (Graf Paul von Hatzfeld) bestimmt.
    In Paris angekommen, ist der Brief durch die Abteilung der ausländischen Post des Hauptpostamtes in Paris (Stempel "Paris-Etranger") zuerst verbracht.
    Wie schon gesagt, hat ein Postler, mit vollem Recht festgestellt, daß dieser Brief ungenügend versiegelt war. 2 zusätzliche Siegel wurden also angebracht (Siegel "Direction Générale des Postes/Etranger 3").
    Dieser Brief ist in der Botschaft am 8. Juli zugestellt gewesen. Jedoch der Graf von war Hatzfeld abwesend. Er wurde noch einmal am 9 Juli zugestellt, aber der Graf war noch abwesend.
    Der Pariser Briefträger hat dann auf der Rückseite des Umschlages bemerkt " Absent à la 2ème du 9 " (Abwesend während der 2. [zustellung] vom 9. [Juli]) und hat sein Stempel "9/6" geschlagen).
    In der Botschaft hat jemand dem Briefträger sagen sollen, daß die Adresse des Grafen "27, rue de Courcelle" war. Im Postamt wurde die Adresse auf der Vorderseite des Umschlages gestrichen. Man hat auch der Vermerkt " Au dos" ( Siehe Rückseite) geschrieben.

    Viele Grüsse.
    Emmanuel.

    Hallo Michael,

    Seit dem 26. Juni 1835 geschieht die Berechnung des Portos) eines Briefes nach Algerien (damals Besitzungen in Nordafrika bezeichnet) wie folgt:
    Porto von dem Abgangspostamt bis zu Toulon + Seeweg-Décime (kein Porto in Algerien).

    Viele Grüsse.
    Emmanuel.

    Hallo Michael,

    Dieses Stempel war durch die Unzustellbaren Briefe Abteilung (Section des Rebuts) des Hauptpostamtes von Paris verwendet. Damals war dieses Postamt das Einzige, diesen Typ von Briefen behandeln zu können. Es konnte auf allen Unzustellbaren Briefen geschlagen sein (also, nicht nur Auslandbriefe).

    Die Unzustellbaren Briefe Abteilung hat mehrere Stempel benutzt.

    Unten ein späteres Beispiel:
    Es handelt sich um einen unzustellbaren Brief, weil der Empfänger gestorben war und weil seine Erben ihn abgelehnt haben.

    Viele Grüsse.
    Emmanuel.