Beiträge von vals59

    Hallo Franz,

    Einfachbriefe, die den T.T.R.4-Stempel tragen, werden bis zu Givet mit 9 Décimes taxiert. Bis Nantes sind 9 Décimes zu addieren.

    Der Brief wog also zwischen 7,5 und 10 Gr (18 Décimes *1,5 = 27). Dies wird durch den Inhalt des Schreibens bestätigt, da neben der Korrespondenz auch 2 Wechsel beigefügt waren.

    Abschließend möchte ich noch hinzufügen, dass die blaue Tinte des Portos sehr oft die Taxierung durch das Hauptpostamt in Paris bedeutet.

    Viele Grüße.

    Emmanuel.

    Hallo Franz,

    Die Verordnung vom 1. September 1802 legt fest, dass Einfachbriefe aus Städten und Orten innerhalb des vierten Rayons der Thurn-und-Taxis-Post bis Neuss, Straßburg, Worms, Coblentz oder Köln mit 7 Décimes zu taxieren sind. Es ist notwendig zu diesem Porto das französische Inlandsporto hinzuzufügen.

    7 Décimes von Hamburg nach Neuss.

    6 Décimes von Neuss nach Calais (393 Km)

    => 13 Décimes.

    Viele Grüsse.

    Emmanuel.

    Hallo zusammen,

    Es war dann aber schon so, dass der angeführte Brief aus Russland eigentlich hätte nachtaxiert werden müssen?

    Ja, unter diesen Bedingungen musste der Brief nachtaxiert werden. Dies war aber offensichtlich nicht der Fall. Das liegt wahrscheinlich daran, dass der Stempel "Trouvé à la boîte" auf der Rückseite angebracht wurde und die Briefmarke nicht durchgestrichen wurde.

    Viele Grüsse.

    Emmanuel.

    Hallo José,

    Der P.P.-Stempel dient vor allem dazu, der französischen Postverwaltung anzuzeigen, dass das Porto bis zum Bestimmungsort bezahlt wird und dass sie dem Empfänger keine Gebühren in Rechnung stellen muss (Artikel 12 des Postvertrags von 1828). Im Postvertrag mit Zürich wird der P.D.-Stempel nicht verwendet.


    Viele Grüsse.

    Emmanuel

    Lieber Ralph,

    Aber ich denke, dieser Anspruch wäre auf der Rückseite des Briefes vermerkt worden, nicht auf der Vorderseite.

    Darüber muss Frankreich der Postverwaltung von Thurn & Tassis nicht mehr mitteilen, dass eine Vergüttung von 25 c erforderlich ist. Thurn & Tassis kennen die Höhe dieser Vergüttung bereits.

    Viele Grüsse.

    Emmanuel.

    Hallo José,

    In meiner Berechnung bin ich davon ausgegangen, dass in der Schweiz ein doppelter Brief 1,5 Mal mehr kostet als ein einfacher Brief. Da Du die Schweizer Posttarife wahrscheinlich besser kennen, solltest Du überprüfen, ob meine Annahme richtig ist.

    Viele Grüsse.

    Emmanuel.

    Hallo zusammen,

    Ich schaffe dieses neue Thema, um einen Brief von Paris nach Frankfurt am Main vorzustellen.

    Dies wurde zunächst als ein Inlandsbrief betrachtet und als solcher taxiert (Taxstempel "25").

    Der Brief kam am 18. März in Frankfurt an und der Empfänger zahlte 18 Kreuzer.

    Sie werden die extreme Einfachheit der Adresse "Mademoiselle Eugénie Palud Francfort sur Main" bemerken, während in 1852 in Frankfurt 62.000 Einwohner lebten.

    Viele Grüsse.

    Emmanuel

    Hallo José,

    Nein, man soll im Postvertrag Zürich-St. Gallen nachsehen, aber ich glaube, die Lieferung von St. Gallen nach Zürich kostet 6 Kr. Diese 6 Kr waren nicht auf dem Brief geschrieben, sondern wurden tatsächlich vom Absender bezahlt.

    Viele Grüsse.

    Emmanuel.

    Hallo José,

    Da meine Portoberechnung für den ersten Brief gut funktionierte und für den zweiten überhaupt nicht, fragte ich mich, ob ich mich nicht doch geirrt hatte.

    Also suchte ich nach einer anderen Lösung, die mit beiden Briefen funktionieren könnte.

    Aus dem Postvertrag von 1828 mit den Schweizer Kantonen ist bekannt, dass die Briefe aus St. Gallen über Huningue nach Frankreich kamen und wenn sie für das Inland Frankreichs bestimmt waren, dann über Belfort.

    Was das Porto betrifft, so können wir nach einigen Recherchen sagen, dass es nicht die gesamte schweizerische und französische Strecke abdeckt, sondern nur die Strecke von Zürich bis zum französischen Bestimmungsort.

    In den Postbeziehungen zwischen Frankreich und dem Kanton St. Gallen ist Zürich der Vermittler und es ist auch Zürich, das das Porto auf der Rückseite der 2 Briefe geschrieben hat.

    Ein Brief von Belfort nach Colmar kostet 3 Décimes (6 Kr) und ein Brief von Belfort nach Bordeaux 10 Décimes (20 Kr).

    Für den ersten Brief bleiben 6 Kr für Zürich (6-12) und auch 6 Kr für den zweiten Brief (20-26). Daraus kann geschlossen werden, dass ein einfacher Brief von Zürich nach Huningue 6 Kr kostete.

    Das Porto von St. Gallen nach Zürich wurde auf dem Brief nicht vermerkt.

    Diese Lösung sollte an anderen Briefen aus St. Gallen getestet werden, aber ich halte sie für die beste.

    Viele Grüsse.

    Emmanuel.

    Hallo Nils,

    Die französischen Postämter haben viele Nebenstempel verwendet und sie manchmal für den Eigengebrauch vor Ort anfertigen lassen.

    Ein Bild des gesamten Briefes würde uns besser helfen.

    Viele Grüsse.

    Emmanuel.

    Hallo zusammen,

    Dieser Stempel ist definitiv französisch. Wenn er auf einen Brief angebracht ist, bedeutet dies, dass sich der Brief verzögert wird, weil er nach der Abgang der Post aufgegeben wurde,

    Dieser Stempel wird in der Regel auf Briefe angebracht, die auf dem Landweg verschickt wurden. Eine Verwendung bei Seebriefen muss bedeuten, dass der Brief im Hafen ankam, nachdem das Schiff ausgelaufen war.

    Viele Grüsse.

    Emmanuel.