Beiträge von vals59

    Hallo Michael,

    Wenn es nur einen einzigen Landbriefträger im Postamt Gorze gibt, ist tatsächlich der Briefkasten "G" , der 7. Briefkasten, daß er besucht haben wird.
    Jedoch, wenn es viele gebundenen Landbriefträger an dieses Postamt geben, kann eines sich mit Briefkasten A zu F und anderes Gzu T, u.s.w. beschäftigen... Tatsächlich hängt alles von der Entfernung der Landgemeinden im Vergleich zu Postamt ab.
    Die Regel es geht darum, daß eine Gemeinde von einem Postamt nicht angeschlossen sein kann, ob sie über 10 in 12 Km entfernt ist.
    Normalerweise kann ein Briefträger nicht mehr als 30 Km täglich ausführen, als er, in den 4 Km Gängen pro Stunde ausgeführt (mit Sammeln und Vertrieb der Post) soll.
    Ich kenne nicht der Postbezirk von Gorze, also ich kann dir nicht sagen wieviel Gemeinde dieses Postamt versorgte.

    Ja, ein Landbriefträger ist verpflichtet, in den Richtung der Runde zu gehen, der ihm vorgeschrieben gewesen ist. Er kann nicht zurückkehren oder die Ordnung seiner Runde ändern oder sogar ein Gemeinde nicht besuchen unter Vorwand, daß es keine Post im Briefkasten gibt.
    In allen Fällen ist ein Landbriefträger verpflichtet, in jedem Bürgermeisteramt der Gemeinde seiner Runde zu gehen.
    Grüss.
    Emmanuel.

    Hallo Nils,


    Darin, was mich betrifft, kenne ich dieses Thema wenig.
    Ich kann genau sagen, daß der Porto (2 Décimes) ist rechtsgültig seit dem Potsverordnung vom 31. August 1809. Er erlaubt, einen Brief weniger als 6 gr. von einem Punkt zu anderem der Armee zu senden. (Artikel 55.)
    Grüss.
    Emmanuel.

    Hallo Nils,
    Der Brief ist von gewissem Massé geschrieben gewesen. Er ist der Kassierer der allgemeinen Verwaltung der Futter, der Heizungen und Lichter der von Militär Proviantamt der Armée du Rhin abhängt.
    Er schreibt an Herr Leroy, Direktor der Futter im Hauptquartier der Kavalleriereserve.
    Er sagt, daß er gewissen Mr Alizon, Beamten im Kavalleriearmeekorps empfangen hat, wem er Fonds übergeben hat: 193,50 Franc in Noten der Bank von Wien. Er hat ihm auch Geld eingereicht, nach dem Alizon um Leroy schon gebeten hatte aber dem er nicht bekommen hat.
    Er fragt Leroy, Geld Alizon nicht mehr zu senden.
    Im Brief gibt es leider keine Lokalisierung. Aber Massé Anfrage Leroy, ihm immer im großen Hauptquartier zu schreiben.

    Grüss.
    Emmanuel.

    Zitat von bayern klassisch

    es dürfte die unterschiedliche Entfernung gewesen sein. Landau - Wissembourg ist kürzer als Landau - Forbach und demnach günstiger auf bayerischer Seite. Die beiden Taxanteile wurden ja bis zum Grenzübergang gerechnet.

    Also Nürnberg - Paris über Strasbourg: Nürnberg bis Strasbourg für Bayern, Strasbourg bis Paris für Frankreich.
    Aber Nürnberg - Paris über Forbach: Nürnberg bis Forbach für Bayern, Forbach bis Paris für Frankreich.

    Mal sehen, ob vals59 uns bestätigen kann.

    Hallo bayern klassisch und HOS,

    Es scheint, daß bayern klassisch die Lösung gefunden hat.
    Das Pariser Post-Jahrbuch von 1843, gibt das für Nürnberg 2 Eingangspunkte in Frankreich an: Forbach und Wissembourg.
    Und nach diesen 2 Eingangspunkten ändert der Porto ab Landau:
    - Landau > Forbach: 5 Décimes
    - Landau > Wissembourg: 2 Décimes
    Für die 2 anderen Briefe gibt das Jahrbuch nichts an.

    Grüss.
    Emmanuel.

    Danke Bayern Klassisch,

    Ich verstehe jetzt besser. Und also sehe ich, daß ich mich in der Berechnung dieser Tax geirrt habe.
    Ein Brief von 1845 von Nürnberg nach Forbach kostete 8 Décimes.
    Um bis zu Maroeuil zu gehen, mußte man 5 Décimes hinzufügen.
    Der Décime landzustellgebühr ist in Frankreich, in die Berechnung der porto für Portobriefe niemals integriert. Aber für Frankiertbriefe ist der Décime integriert.Weil das Stempel der Décime, konnte auf Brief nicht geschlagen sein, der das Stempel P.P.( Port Payé ) schon trägt.
    Die Postbeamten berechnen das Porto, schreiben ihn über den Brief und füge falls nötig das Stempel der Décime hinzu.
    Hier hat der Empfänger 13 Décimes(Porto) +1 Décime bezahlt.

    Zitat von bayern klassisch


    Hat dann Frankreichs Post diese Decime bekommen, oder behielt sie der Briefträger?

    Im Fall deines Briefes der Décime ist verloren.

    Zitat von bayern klassisch


    Hierfür gibt es in der Literatur keinen Hinweis, auch nicht in den Akten. Kannst du mir einen Hinweis aus den französischen Akten zeigen, ab wann genau das galt?


    Aus den französischen Akten für 1841, gibt es nichts.
    Grüss.
    Emmanuel.

    Hallo Bayer Klassisch,

    Tatsächlich bezahlten die Länder, mit denen Frankreich im Verhältnis war, nicht das zusätzlichen Décime. Es war eine französische Tax, die ein Ausländer nicht bezahlte. Außerdem erscheint das zusätzlicher Land-Décime in Frankreich im April 1830, während das zur Zeit des Briefes entsprechende Postvertrag von Mai 1821 datiert.

    Andererseits habe ich mehrere Briefe von Frankreich nach Bayern angesehen und es erweist sich, daß die Berechnung der Porto nicht immer identisch ist.
    Es scheint, daß die Wechselkurse ändern konnten.

    Mit der Dokumentation, die ich gefunden habe, und beim die Tax wieder zurechnen, finde ich 40 Kr nicht, Irrtum meiner Seite vorbehalten.
    Der Postvertrag vom 16. Mai 1821 präzisiert, daß das Königreich von Bayern nachgegossen 34 Décimes für 30 Gramm von Post aus der 4. französischer rayon(C.F.4. R) d.h. 9 décimes für 7.5 g.
    Artikel 18, Postvertrag vom 16. Mai 1821.

    Im Pariser Post-Jahrbuch von 1834 ist der Porto nach München wie folgt detailliert:
    - Paris nach Straßburg(Grenzpostamt für Munchen): 7 décimes
    Im Fall deines Briefes muß man La Flèche wie Ausgangspunkt nehmen: 4. Rayon und also 9 décimes.
    - Straßburg nach München= 7 décimes

    Also kostet ein Brief des 4. franz. Rayon für München:
    9(C.F.4.R) + 7 = 16
    1 Décime= 2.85 Kr
    16*2.85= 45 Kr
    Also wie sind die 40 Kr deines Briefes berechnet gewesen?

    Schliesslich ist das, ein anderer Brief, der den umgekehrten Weg gemacht hat und die in diesem Fall der zusätzlicher Décime vertragen wird:

    Dieser Brief ist von Nürnberg nach Maroeuil sur Aye gesandt gewesen (nahe Epernay, Departement Marne)
    Maroeuil ist eine ländliche Gemeinde, die vom Postamt Epernay abhängt. Da es sich um einen Land -Verteilung handelt, der soll zusätzlich décime zum Porto hinzukommen.
    Das ist das Detail(Einzelteil) der Porto:

    Der Artikel 19 der Postvertrag vom 16. Mai 1821 präzisiert, daß für die Briefe im "C.B.4.R", Frankreich zurück an Bayern 70 Kr für 30 g zahlt d.h 17.5 Kr für 7.5g (17.5kr=6 Décimes)
    Ein Brief von Forbach für Maroeuil kostet 6 Décimes + 1 zusätzlicher Décime. Der französische Porto also 7 Décimes Kostet.
    7 + 6= 13 Décimes.

    Grüss.
    Emmanuel.

    Hallo maunzerle,

    Die belgische Post hat auch dasselbe System benutzt. Jedoch blieben die Buchstabe-Stempeln endgültig in jeder Gemeinde gewährt.

    Es ist schwer, auf deine Frage zu antworten.Die Briefe, die dem Briefträger im laufe seine Runde gegeben oder in den Briefkasten gefunden können, die im Laufe der Runde gleichzeitig verteilt sind, sollen nicht zahlreich sein.

    Emmanuel.

    Hallo bayern klassisch,

    1. Brief:


    Der erste Brief ist durch den Briefträger während seiner Runde gut übernommen gewesen (Stempel "OR").
    Wie der Brief aus einer ländlichen Gemeinde herkommt und wie er in eines ländlichen Bezirkes eines Postamtes nicht zirkuliert, soll er die feste Tax von den zusätzlichen 1 Décime vertragen ("I D" stempel), Dieses Stempel ist im Rot geschlagen, weil der Brief kommt aus einer ländlichen Gemeinde her. Wenn sie für eine ländliche Gemeinde bestimmt gewesen war, wäre das Stempel im Schwarz geschlagen gewesen.

    Da das ein Porto Brief ist, bezahlt der Spediteur nicht dieses Décime. Hier, wie es sich ein Post zum Ausländer handelt, wird der Spediteur ihn auch nicht bezahlen.

    Normalerweise sollten die von Auswechslung Postamt im Geld des Landes des Empfängers der Betrag von das Porto oben links angeben. Ist "44" kann ein Rechenversuch der Porto in Kreuzer sein.

    2. Brief:

    Für den 2. Brief sehe ich nichts anderes hinzufügen.

    Trotzdem, wenn du innerhalb der 2 Briefe ansiehst und wenn es einen Inhalt gibt, du solltest finden, wo diese Briefe in den Postdienst eingeführt gewesen sind.

    Grüss.

    Emmanuel.

    Hallo an Alle,

    Infolge einer Frage von bayern klassisch, habe ich Ihnen eine "Kleine" Erklärung über dir französischen Briefkastenstempeln.

    Die Bereitstellung des ländlichen Postdienstes:


    Die ländliche Post existierte wirklich vor 1830 nicht, ob man konnte ihre Post z.u Hause in einer ländlichen Gemeinde bekommen (außerhalb der Örtlichkeit, sitze des Postamtes). Diese Post war im allgemeinen von Fuß-Boten gebracht die von den Gemeinde oder den Präfekturen besoldet waren.Diese Fuß-Boten, wenn sie Post den Privatpersonen verteilten (ohne daß es Nachteiles für die Gemeinde gibt) kamen von Belieben nach Belieben bezahlt.Die Verteilungskosten waren für die Privatpersonen erhoben, weil die Briefe den Porto der Post schon vertrugen, zu dem der Preis der Verteilung( mit Fuß-Boten) zu Hause hinzuzukommen kam.

    Die Privatpersonen hatten jedoch immer die Möglichkeit, ihre Post dem nächsten Postamt zu holen. Eine wichtige Anzahl von den Briefen legen im Abfall ergab sich daraus so, weil, von ihrem Empfänger nicht wiederbekommen.Die Anzahl von Briefen den im Abfall so gelegten konnte in 300000 pro Jahr gehalten sein. Das war ein großer finanzieller Verlust für die Post, weil die große Mehrheit dieser Briefe waren Portobriefen.

    Am 1. August 1828 veröffentlicht der Abgeordnete der Isère, Charles Sapey, ihr " Meinung auf dem Projekt, den Dienst der Posten in Frankreich zu ergänzen ".
    Er stellt dort eine Verteilungsorganisation der Post zu Hause und alle 2 Tage vor. Dieses Projekt ist in der National Versammlung(Assemblée Nationale) debattiert und das Gesetz ist am 3. Juni 1829 angenommen.Ab 1. April 1830 hat die Postverwaltung also einen Briefkasten in mehr als 35000 Gemeinden ohne Postamt.Sie hat auch 5000 Briefträgern rekrutiert, für die Postverteilung einmal alle 2 Tage in diesen Gemeinden zu machen.Ein Teil von diesen 5000 Briefträgern wird unter den "Fuß-Boten" rekrutiert sein.Die Verteilung und die Sammlungen von Post in den ländlichen Gemeinden kommen 1 alle 2 Tage bis zu 1832. Das Gesetz vom 3. April 1832, § 47 bestimmt, daß ab 1. Juli 1832, die ländlicher Briefträger Runde täglich sein werden. Dieses Gesetz hatte keine direkten Wirkungen, Für einige Gemeinde haben die täglichen Runden gegen 1860 nur stattgefunden.

    Die Stempeln der ländlichen Briefkästen:

    In Frankreich versorgt jedes Postamt gewisse Anzahl von ländlichen Örtlichkeiten. Die Gesamtheit dieser Örtlichkeiten ist den ländlichen Bezirk genannt.In jeder dieser ländlichen Gemeinden und in einige Weiler ist einer Briefkasten im allgemeinen, auf der Wand des Bürgermeisteramtes eingerichtet.In jedem Briefkasten findet sich ein Buchstaben-Stempel. Jeder Briefkasten ist also von einem Buchstabe identifiziert, der A in Z geht (nicht W).Das Buchstabe - Stempel ist endgültig in der Gemeinde nicht gewährt.
    Im Laufe der Jahre sind die Briefträger-Runden reorganisiert:
    - Reorganisiert, weil der Richtung der Runde ändert
    - Reorganisiert, weil mit der Öffnung neuer Postämter, sich ländlichen Bezirke verändern und sich beschränken.

    Wenn der ländliche Bezirk über 25 Kommunen zusammengestellt ist, sehen sich die zusätzlichen Buchstabe - Stempel eine Anzahl hinzufügen.Die Briefträger Runde ist von der Verwaltung organisiert, es ist verpflichtet, dieser im vorgeschriebenen Ordnung zu folgen. Er kann nicht zurückkehren, und ist verpflichtet, in allen Gemeinden seiner Runde zu verbringen. Am Anfang der Bereitstellung der ländlichen Post sollte der Briefträger, der Abdruck dies Buchstabe - Stempel an seinem Register angebracht. Er ist nicht verpflichtet, dieses Stempel an der Post anzubringen daß er in der Briefkasten sammelt.Das Register sammelt alle Abdrücke von Buchstabe - Stempeln in der Ordnung der von der Verwaltung vorgeschriebenen Runde. Bei Rückkehr im Postamt soll der ländliche Briefträger das Register zurückgeben, um zu beweisen, daß er seine Runde in allen ländlichen Gemeiden gut ausgeführt hat, die er besucht sollte.Sie werden ihn also verstanden haben, der Buchstabe - Stempel ist ein Kontrollmittel des ländliches Briefträgers.Dies Buchstaben - Stempeln sind oft gerufen " Briefträgerstempeln", das ist ein Irrtum, weil sie lieber Briefkastenstempeln sind.

    Das wahre " Briefträgerstempel " ist das Stempel "OR". ( Origine Rurale: Ländlicher Ursprung).

    Eben nur ab 1. Januar 1836 und bis zu 1912 werden die Buchstabe - Stempeln an allen Briefen angebracht sein sollen, die in einer landlichen Briefkasten postiert gewesen sind,

    Das Briefträgerstempel:

    Dieses Stempel fand sich im Geldbeutel des Briefträgers und sollte an der Post angebracht sein, die ihm persönlich während ihrer Runde eingereicht war. Wenn ein Brief seinem Empfänger während der Runde eingereicht sein konnte, sollte der Briefträger die Marken mit dieses Stempel abstempeln. Das Rundenschreiber vom 9. Juni 1836 steht ihn im Dienst.

    Einige Briefe:

    22/12/1841. Dieser Portobrief ist im Dorf von Aibes postiert gewesen(Briefkastenstempel "H"). Dieses Dorf war vom Postamt von Maubeuge versorgt. Der Brief wog zwischen 7.5 und 15 g ( 2. Gewichtsstufe). Das Porto für einen solchen Brief ist 2 Décimes. Das porto ist mit der Hand nicht geschrieben gewesen sondern ist dank ein Tax-Stempel (örtlicher Herstellung) materialisiert gewesen.Das Stempel "CL" im Rot bedeutet "Correspondance Locale"(örtliche Post)und bedeutet, daß der Brief zwischen einer ländlichen Gemeinde und der Stadt des Postamtes zirkuliert hat, von der sie abhängt.

    22/02/1841 Portobrief(1.Gewichstuffe), im Dorf von Bousignies für Dorf Collert postiert.Diese 2 Gemeinden hängen vom Postamt Maubeuge ab, das in dieser Epoche 32 ländliche Gemeinden versorgt.Der Briefkasten von Bousignies trägt den Buchstabe G/2. Hier auch ist das Tax Stempel ortlich angefertigt gewesen.

    26/10/1870.Francobrief des Dorfes von Saulzoir (Buchstabe "F") für Solesmes, wo sich das Postamt findet. Der örtliche Porto eines Briefes über 10 g (2. Gewichtsstufe bis zu 20 g) ist 20 Centimes.

    22/09/1869.Francobrief im Briefkasten des Dorfes von Petit-Fayt für das Dorf von Grand-Fayt postiert. Diese 2 Dörfer fanden sich einer nach dem anderen in der Runde des ländlichen Briefträgers des Postamtes von Maroilles (das diese 2 Gemeinde versorgt).Wenn der Briefträger einen Francobrief findet, die er im Laufe seiner Runde einreichen kann, ist er verpflichtet, die Marke mit seinem Stempel "OR" abzustempeln und soll den Buchstabe - Stempel der Briefkasten anbringen, in der er den Brief gefunden hat.Hier hat der Briefträger nicht, das Verfahren zu achten, weil er hat, die Marke mit den Stempel der Briefkasten entwertet.


    28/02/1862.Francobrief, persönlich im Briefträger eingereicht, im laufe seiner Runde im Dorf von Cousolre. Dieser Brief soll im Bousignies verteilt sein. Das Postamt von Jeumont versorgt diese 2 Gemeinden.
    In diesem Fall sollte der Briefträger die Marke mit seinem Stempel "OR" abstempeln und sollte noch einmal dieses Stempel auf dem Brief schlagen.

    Grüss aus Frankreich.

    Emmanuel.

    Hallo vals59,

    danke für deinen schönen Beitrag. :)

    Eine Frage hätte ich noch: Der Brief wurde also in den Briefkasten des Ortes mit dem Stempel "D" geworfen. Warum wurde er dann aus dem Briefkasten geholt und mit "D" abgestempelt?

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo bayern klassisch,

    Diese kleine Frage ruft zu einer großen Antwort an.
    Ich schlage dir vor, ob du es willst, darauf in einem anderen post im Teil "Frankreich" antworten.

    Grüss.

    Emmanuel

    Hallo 1870/71, 

    Noch einmal ist dein Brief sehr interessant.
    Sie ist am 30. Januar 1871 (also nach dem Waffenstillstand) von einem französischen Kriegsgefangenen in oder nah Erfurt geschrieben gewesen. Sie ist vom Zensur des Lagers verbracht, weil sie sich Postamt Erfurt nur am 2. Februar anschließt und weil es die Reste des blauen Stempel des Lagers gibt. 

    Man weiß, daß das ein Brief von Kriegsgefangenem dank dem blauen Zeichen ist " Portofrei lt. Vfg v. 7.8.1870". Dieses Zeichen ruft eine Vertrag zwischen Frankreich und Preußen an, die die den Kriegsgefangenen gewährte Postgebührenfreiheit betrifft. 

    Abgesehen davon, ist der Brief nach Avallon in Departement Yonne, der teilweise mit diesem Zeitpunkt besetzt ist. Die Erwähnung " p. Nuits " scheint anzuzeigen, daß der Brief den Bahnhof Nuits sous Ravières durchqueren soll, wo sich Feldpostrelais n ° 16 fand.
    Ich denke, daß Nuits von der Linie besetztes Gebiet/unbesetztes Gebiet nicht sehr weit weg ist, weil Avallon nicht besetzt war. 

    Ich neige also für einen Brief gebracht von Nuits in französische Seite und in einer ländlichen Gemeinde (Buchstabe D) von Postamt Noyers sur Serein versorgt. 

    Der Brief ist dann, bis zu Avallon mit der französischer Post , übernommen gewesen. 

    Der Buchstabe "D" ist kein Briefträgerstempel, sondern ein ländlichen Briefkasten Stempel. 

    Jede französische ländliche Gemeinde besitzte einen Briefkasten. In jedem Briefkasten fand sich ein Stempel mit einem Buchstaben von A zu Z (ohne W). Jeder in diesen Briefkasten gefundene Brief sollte den Abdruck dieses Stempel tragen. 

    Das Brieftägerstempel ist das Stempel "OR" ( Origine Rurale: Ländlicher Ursprung).
    Diese Briefkasten zu lokalisieren, ist das schwer. Die Dörfer, von Noyers sur Serein versorgt, die zwischen Noyers sur Serein und Nuits liegen sind:
    - Passilly
    - Censy 

    Grüss. 
    Emmanuel.

    Lieber Sammlerfreunde,

    ich möchte Euch anhängende Neuerwerbung nicht vorenthalten. Einen ähnlichen Brief mit Briefträgerstempel ("D") habe ich bisher nicht gesehen, und das soll schon etwas heissen.
    Der Brief (der 32. vom 30.1.1871) lief vom Kriegsgefangenlager Erfurt nach Zensur durch die Kommandatur und Abschlag des blauen Stempels "Portofrei lt. Vfg. v. 7.8.70." nach Avallon im deutsch besetzten Departement Yonne. Auf seinem Transport über die Etappenstrassen erhielt er den blauen Leitvermerk "p. Nuits". In Nuits trifft die Linie Dijon-Sens-Paris auf die LInie Toul-Chaumont-Chatillon-s-Seine. Vermutlich übernahm die franz. Post, die von den deutschen Besatzern in strategisch unbedeutenden Landstrichen geduldet wurde, den Brief und beförderte ihn über Noyers-s-Serein nach Avallon.

    Was so ein bischen Papier alles erzählen kann!

    Gruss
    1870/71

    Hallo 1870/71,

    Ich ich habe auch einen solchen Brief jemals gesehen.
    Geben es Stempeln auf der Rückseite?
    Grüss.
    Emmanuel.

    Hallo an Alle,

    Als ich neu auf dem Forum bin, lese ich sicher ehemalig post.
    Im Fall dieses Briefes geben es andere Informationen, die beweisen, daß dieser Brief eine Verfälschung ist.
    - Zuerst ist sie im Dorf von St Loup geschrieben. Es gibt nur eine einziger Dorf St Loup in Seine et Marne. Dieses Dorf hing vom Postamt Provins und nicht von La Ferté sous Jouarre ab.
    - anderer Seite, den Text lesend, bemerkt man, daß dieser Brief am 16. Oktober 1853 und nicht dem 16. Oktober 1870 geschrieben gewesen ist.

    Mit dieser Art von Irrtümern, der Fälscher konnte diesen Brief in Frankreich nicht verkaufen.

    Grüss.

    Emmanuel.

    Hallo Freunde

    Wir haben hier über Briefe die in Frankreich abgegeben waren und in Bayern eingeliefert waren. Es gibt aber auch die umgekehrte Möglichkeit.
    Leider kenne ich die Taxen nicht, so ich weiss nicht wie viel der Absender gespart hatte.

    Der Brief war in Bergzabern in 1846 geschrieben und von dort nach Wissembourg zum Post gebracht. Ziel für den Brief war New York.

    Viele Grüsse
    Nils

    Hallo Nils,

    Dein Brief ist eine SHIP LETTER, sieht Handelsschiffe des Handels für E-U direkt. Einerseits von der Sortierung bestätigt " Vom Haven " und vor allem von der amerikanischen Marke " NEW YORK SHIP MAR 27 12 cts ".
    Das ist, einerseits von der Sortierung Vermerk bestätigt " par le Havre " und vor allem von der amerikanischen Stempel " NEW YORK SHIP MAR 27 12 cts ".
    [
    Der amerikanische " inland " Posttarife vom 1. Juli 1845 ist 5 cts für 1/2 Oz, hier, man sollte also eine 2. Gewichtsstufe haben (10 cts für 1 Oz), plus 2 cts für den Seeweg, 12 cts, bei der Ankunft zu bezahlen.
    Schade, daß die französischen Stempeln im Rücken nicht zu lesbar sind.Wir könnnen nur das rote Stempel "LE HAVRE BUREAU MARITIME" lesen. Wenn man sich auf den amerikanischen Porto stützt (zwischen 14,17 gr. und 28,35 gr.), man kann vermuten, daß es eines "3" im Rücken, auf dem Schließung der Brief gibt, der 3 Gewichtsstufe ist zwischen 10 und 14,99 Gr.
    Die Distanz zwischen Wissembourg und Le havre ist in 735 Km geschätzt.Also kostete ein Brief zwischen 10 und 14,99 gr auf einer Distanz zwischen 600 und 750 Km 20, décimes.
    Wenn sie in einem Handelsschiff eingereicht war, mußte man 1 décime von Seeweg für den Kapitän hinzufügen.
    Der Spediteur hat also 21 décimes bezahlt, bis zum Landungshafen und dem Empfänger 12 cts in Rochester.

    Grüss aus Frankreich.
    Emmanuel.

    Die Frage ist nur, ob für einen bayerischen Kantonsboten -wie bayern-klassisch in post 11 offensichtlich meint (Landpostboten gab es in der Pfalz erst ab 1858, im restlichen Bayern ab 1860)- oder für den französischen Landbriefträger in Mulhouse für die Zustellung nach Illzach. Nach meiner Meinung spricht mehr für Deine Version, wonach die eine Décime für den französischen Landbriefträger vorgesehen war. Welchen Grund sollte das französische Postamt Wissembourg gehabt haben, die Vergütung für einen bayerischen Boten zu notieren. Sicherlich hat auch das Postamt Wissembourg dem bayerischen Boten die eine Décime nicht ausbezahlt. Und warum eine Décime für einen Bayern und nicht 3 Kreuzer? Da scheint mir Deine Argumentation doch schlüssiger.
    Wie ist die Meinung der Forumsgemeinde?

    Der bayerischen Kantonbote ist sich im Postamt Wissembourg als Kunde vorzustellen. Er hat für eine oder einige Briefe bezahlt, die er den französischen Postbeamten gegeben hat.
    Außerdem ist es gar nicht sicher, daß der Brief im Postamt Wissembourg von ein Kantonbote abgestellt gewesen ist. Kann das Bürgermeisteramt von Schweighofen der Brief an eine Vertrauensperson gegeben, die auf Frankreich und Wissembourg 4 Km von Schweighofen zufuhr.
    Grüss.
    Emmanuel.

    Hallo HOS,

    Dieser Brief ist interessant, weil es wirklich auf der anderen Seite des Rheins geschrieben gewesen ist, und in Frankreich postiert, um einen Teil das porto zu sparen.
    Der Brief ist also in Wissembourg für die ländliche Gemeinde Illzach postiert gewesen.

    Es ist einen Frankobrief also, die Porto-Streichen finden sich auf der Rückseite.
    Hier hat der Spediteur 6 décimes bezahlt: 
    - 5 décimes von Wissembourg nach Mülhausen (das Postamt, das Illzach versorgt) 
    - 1 décime von fester Tax. Es handelt sich " zusätzlichen Land-décime " (Décime rural supplémentaire) das alle Briefe von oder nach eine ländliche Gemeinde ohne Postamt zwischen 1. April 1830 und 31. Dezember 1846 vertragen sollten.

    Dieses décime ist geschlagt: 
    - Im Rot wenn der Brief aus einer ländlichen Gemeinde stammt; 
    - Im Schwarz, wenn der Brief nach einer ländlichen Gemeinde ist 

    Das Décime-Stempel kann nicht auf eine Frankobrief zu schlagen sein, aber das "zusätzlichen Land-décime" betrifft jedoch alle Briefe, Franco oder Porto.

    Man weiß, dank des PostWörterbuch von 1837 (Dictionnaire des Postes), daß Illzach zum Landbezirk des Postamtes von Mülhausen gehört.

    "8" das sich oben links vom Brief findet, die Aufnahmenummer des Briefes im Register n ° 9 der Frankobriefe vom Postamt Wissembourg. Das ist der 8. Frankobrief des Tages.

    Ich lege Sie bei, um die französischen Tax besser zu entziffern, die Tabelle von handschriftlich Tax. Diese Tabelle kommt aus der "Allgemeinen Anweisung für Postdienst von 1833" her.(Instruction Générale sur le Service des postes)
    Die Schrift den Tax Zahlen, war in dieser Epoche sehr normalisiert. Es handelt sich nicht um Stempeln, weil Postämter es noch nicht besitzten, sondern Modell von handschriftlich Zahlen. 

    Grüss. 
    Emmanuel.

    Hallo an alle,

    Ich bin für die Postgeschichte des Departement NORD (Frankreich) zwischen 1830 und 1878 interessiert:
    - Land Post 1830-1878;
    - Rauten Stempeln 1852-1876. 
    Seit 2 Jahren interessiere ich mich auch für die deutsche Besetzung eines Postblickpunktes des Bezirkes von Valenciennes zwischen 1914 und 1918.

    Ich habe eine Internet-Seite (im französisch und englisch) diesen Themen geweiht.

    Grüss aus Frankreich.


    Emmanuel.