Beiträge von vals59

    In diesem Fall könnte auch der Empfänger seinem LBT 1 Dec. geben müssen, wenn er auf dem Land wohnt. Also 1 LBT + 8 Porto + 1 LBT, nicht wahr?


    Hallo bk,
    Ich hoffe, deine Frage verstanden zu haben. Wenn ich daneben antworte, bitte zögerst du nicht, mir es zu sagen.
    Eine kleine Erklärung zuerst.
    Man muß wissen, daß der Land-Décime, auf alle Landbriefe von und nach einer Landgemeinde nicht betrifft.
    Wirklich: jedes französische Postamt besitzt ein Landbezirk in dem findet sich die Landgemeinden, die er versorgt. Der Land-Décime betrifft in diesem Landbezirk nicht.
    Ich kenne keinen Namen der Klassen von Deutschen Postämter also ist es mir schwer, den Namen der Typen von französischer Postämter zu übersetzen. Aber ich werde zu machen versuchen. In Frankreich im 19. Jahrhundert gaben es zwei Typen von Postämtern:
    - Die Hauptpostämter
    - Die Ausgabepostämter
    Die Ersten führten alle Postoperationen aus. Die 2. waren betrachtet, als Hilfspostämter der Ersten und führten nicht alle Postoperationen aus.Die 2. hingen in jeder Hinsicht von Ersten ab.Jeder von diese Postämter besitzten meistens einen Landbezirk.Ein Hauptpostamt mit seine Hilfspostämter und alle Landgemeinden stellten einen Postkreis zusammen.
    Ein einfacher Brief(von oder nach eine Landgemeinde), der innerhalb eines Landbezirkes zirkuliert, kostet 1 décime(Porto/Franco). Der selbe Brief, der zwischen zwei Landbezirken desselben Postkreises zirkuliert, kostet 1 décime(Porto/Franco) + 1 Land-décime.Der selbe Brief, der zwischen zwei Postkreis zirkuliert, kostet das Porto des Briefes + 1 Land-décime.
    Um an dein Beispiel zurückzukehren, wird ein franzose, der einen Landgemeinde bewohnt, seinen Brief sehen mit einen zusätzlichen Land-Décime belastet. Wenn sein Brief nach einer Landgemeinde im Postkreis von einem anderes Postamt, wird sie kein zweites Mal der zusätzlichen Land-Décime vertragen

    Ich habe das Gefühl, daß mein deutsch ein wenig Kauderwelsch ähnlich ist. ?( Ich hoffe, daß du mich verstehen wirst.
    Viele Grüsse.
    Emmanuel.

    Hallo vals59,

    eine Frage dazu: Wenn ein Brief in den Nebenort ging und daher einen 1D. - Stempel erhielt, dann kam diese eine Decime zu dem notierten Porto dazu.

    Wie war es aber, wenn ein Brief aus einem Nebenort unfrankiert abgesandt wurde? Dann wurde ein roter 1D. - Stempel abgeschlagen. Kostete der Brief dann auch diese eine Decime mehr, oder ging 1 Decime von dem normalen Porto an den Briefträger?

    Hallo bk,
    Der zusätzliche Land-Décime ist eingerichtet gewesen, um den Landpostdienst in seiner Gesamtheit zu finanzieren und nicht nur, das Gehalt der Landbriefträger zu bezahlen.
    Der Land-Décime, wäre es in Sammlung oder in Ausgabe kann nur ein einziges Mal auf einem Brief geschlagen sein. Das ist eine zusätzliche feste Tax also, es kann im Gesamt Porto( der progressiv ist) nicht eingeschlossen sein .
    Viele Grüsse.
    Emmanuel.

    Hallo vals59,

    bei dir immer :thumbup::thumbup:

    Entfernung Paris - Beaune, es scheint mir als ob hier die Reisestrecke über Straßen
    (Google sagt mir 311 km) bzw mit der Postkutsche angegeben wird und danach das Porto 6dec für 220 - 300km und nicht die Luftlinie.


    Seit 1828 berechnen sich die Posttarife in direkter Linie. Vorher war das der kürzeste Weg (mit der Post natürlich bestimmter Weg).


    Wenn Marseille das Gewicht als Grenzpostamt notiert hat warum nicht auch Strasbourg?


    Ja, kann möglich sein.Meine Deutung ist, daß man lieber die Seite des bayerischen Porto auf dem Brief von altsax wiederfindet. Aber "25" kann auch das Gewicht sein, ist das wahr.


    aber vielleicht kann uns ja bk helfen?


    Sicher!


    Klar! Beaune-Strasbourg = 220/300 Km.

    Beste Grüße

    Emmanuel.

    Hallo Gernesammler,

    Frankreich vergütete 4 Decimes für diesen Brief an die CH. Der Empfänger wurde mit 12 Decimes belastet. Der schwarze 1 Decime - Stempel wurde dann abgeschlagen, wenn der Brief in den Lokalbezirk ging und nicht vom Stadtbriefträger zugestellt wurde.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo an alle,
    Der Empfänger wurde mit 13 Decimes belastet: 12 décimes für das porto + 1 décime Landzustellgebühr.

    Grüss aus Frankreich.
    Emmanuel.

    :D


    Hallo Kibitz,

    Ich wollte "7. Gewichtsstuffe" sagen, aber das hat kein groß wichtigkeit, weil ich schließlich und nach Erwägung denke, daß die Berechnung des Porto von Ralph nicht gut ist. ;)
    Dazu hast du Recht, Straßburg und Beaune, sind von 200/300 Km entfernt. Kann nicht 278 Km ganz knapp, aber jedenfalls weniger als 300 Km sein.
    Das ist, was die Postverwaltung wie der Distanz zwischen Paris und Beaune 1837 gibt:

    Das ist dieselbe Distanz mit einem modernen Rechner:

    Es gibt einen ziemlich bemerkenswerten Unterschied.

    Die von Ralph ausgeführten Berechnungen auf das Porto mit der Brief von altax betreffend, vermute ich, daß sie ungenau sind. Und das aus 2 Gründen.
    - Er appellieren an das Postvretrag von 1821 nicht;
    - Ich habe ein Dokument gefunden, das ein wenig hilft, das Porto dieses Briefes zu berechnen.
    Ralph ist sicher stärker als ich in der Berechnung der Postgebühr und wenn meine Gleichung falsch ist, ich bezöge mich mit Lächerlichkeit sicher. Aber wie man in Frankreich sagt " tötet die Lächerlichkeit nicht ".... :D

    Hier ist das Dokument, über das ich spreche, es sich um den Postjahrbuch von 1833 handelt.

    Diese Tabelle nimmt das Porto oder Franco eines einfachen Briefes von Paris nach den grundlegenden europäischen Städten (via eine oder einige Grenzübergangpostamt).Dazu zerlegt sie den Gesamt Porto in den französischen Porto und den ausländischen Porto. Man kann dort sehen, daß das Porto(oder Franco) eines einfachen Briefes von Stasbourg (Grenzübergangpostamt) nach Nürnberg 8 décimes ist. Ich vermute, daß das im umgekehrten Richtung auch 8 décimes ist.
    Man weiß, daß Frankreich 70 Kr von 30 Grammen von Post an Bayern für die Briefe des 4. Rayon zahlt(Postvertrag von 1821)
    7.5 g= 30 g /4. 70Kr=30 décimes.
    Einfach Brief Strasbourg-Nürnberg = 30 décimes/4 = 7.5 (8 décimes) wie das Jahrbuch.

    4. Gewichsstufe( 15 g zu < 20 g) für 220/300 Km(Strasbourg-Beaune)= 15 décimes
    5. Gewichsstufe( 20 g zu < 25 g) =18 décimes
    6. Gewichsstufe (25 g zu < 30 g) = 21 décimes

    Die 6. Gewichtsstufe scheint hier und jedenfalls diejenige der geeignetest zu sein, der uns erlaubt, auf 4,60 Franc zu fallen.
    25 g = 30 g/1.2. Porto für 25 g = 30 décimes/1.2 = 25 décimes für bayerische Strecke
    21 décimes für Französiche Strecke.
    Das Gesamt Porto= 46 décimes.
    Aus diesem Grund "25" nimmt seinen ganzen Sinn und wird das bayerische Porto und nich das Gewicht. Selbst wenn das Gewicht und das Porto hier dieselbe Zahl trägt.
    Wenn im Gegensatz, daß ich meine die Berechnungen von Ralph gut sind, kann die "25" kein Gewicht sein, weil sie sich auf ein Gewicht zwischen 30 und 35 g stützten, eine Stufe von Distanz von 300 bis 400 Km behaltend.
    Ihre Meinungen? :thumbup: oder :thumbdown:

    Beste Grüsse.
    Emmanuel.

    Hallo kibitz,

    Ja, habe ich bk post 2 gelesen, aber wenn man genau sein will, muß man über das Gewichtssystem sondern lieber über von Portoberechnung-System sprechen.Es ist der einfaches Porto/Franco den man vermehrt, um die höher Portos/Francos und nicht die Gewichtsstufe zu finden, die im voraus festgelegt ist.
    Leider "25" kann nicht "25-30 g" bedeuten, weil die 28 décimes des französischen Porto die 7. Gewichtsstufe entspricht(30-35 g für 300/400 Km).
    Viele Grüsse.

    Emmanuel.

    Hallo kibitz,

    Wie ich gesagt habe, weiss ich leider nicht, was das "25" bedeutet. Ich glaubte, daß es die bayerische Seite des Porto war, aber das stimmt nicht.
    Betreffend die französischen Gewichtsstufen, gibt es keine halbe Stufe. Also nicht 1.5, 2.5 oder 3.5 fach..... Das 1.5, 2.5, oder 3.5 fach gilt für das Porto (oder Franco)
    Man hat also:
    1. Gewichtsstufe: < 7.5 g
    2. - : 7.5g zu < 10 g
    3. - : 10g zu < 15 g
    4. - : 15 g zu < 20 g
    5. - : 20 g zu < 25 g
    6. - : 25 g zu < 30 g
    7. - : 30 g zu < 35 g
    8. - : 35 g zu < 40 g
    uzw....
    Die 4,60 Franc entsprechen 6. Gewichtsstufe nach Berechnung bon bk. Das stellt einen sehr schweren Brief für die Epoche vor allem im internationalen Austausch dar. Um sicher zu sein, müßte man den Brief von altsax lesen, um das zu kennen, was sie enthielt. Das Lesen der Briefe gibt uns einige Male wertvoller Informationen auf der Post und anderen Males erzählt uns eine interessante Geschichte.
    Grüss aus Frankreich.
    Emmanuel.

    Danke für die ausführliche Antwort. Ich habe eine Frage zu dein Antwort, weil ich alles nicht verstehen kann. Du schreibst dass man den Brief nach Debourse-Amt in Paris schicken muss. War es wirklich so dass man den Brief zuerst nach Paris schicken musste vor den Brief weiter nach Franxault geschickt war? Oder meinst du dass nur die Briefe die man nicht weiter verteilen konnte nach Paris geschickt waren?

    Hallo Nils,
    Als Frankreich ein zentralisierte Staat war, wollte die Postverwaltung die Verminderungen von Briefportos prüfen. Diese Kontrolle konnte am Anfang nur in Paris kommen. Ab 1792 zusätzlich zum "Bureau des déboursés" von Paris in jeder französischen Departement ist ein "bureau des déboursés" geschaffen gewesen.
    Für der Departement von Côte d'Or ist es sehr wahrscheinlich, daß dieses Amt in Dijon gelegt war.
    Wenn ein Brief sollte der Gegenstand von einem Déboursé, vor 1829, in einem dieser Ämter gehen, um sie zum guten Postamt zurückzusenden oder um sie im Abfall zu senden, oder eventuell das Porto zu ändern.
    Es gaben 7 Fälle von déboursé:
    - Auf Versehen vom Spediteur-Postamt schlecht geleitete Briefe;
    - Porto schlecht gerechnet;
    - Briefe an Personen, die ihre Adresse gewechselt hat;
    - Briefe an unbekannte Personen;
    - Brief an Soldaten, deren Regimente nach anderen Besatzungen gegangen sind;
    - Portobriefe, während sie Portofrei zirkulieren sollten;
    - Briefe mit schlecht Adresse.
    Alle Postämter haben ein Déboursé-Stempel gehabt. Viele sollte die Erwähnung schreiben " Deb de......".
    Emmanuel.
    Grüss aus Frankreich.

    Hallo allen,

    Ich habe Kenntnis von dem "Hilfeschrei " ;) von bk nur diese Woche genommen und habe darauf nur heute antworten können.
    Brief von Altsax:
    Stempel R.S.T.B: " Royaume de Saxe Transit Bavarois"
    "7" scheine in Straßburg entsprechend der Anweisung n ° 12 vom 2. April 1829 geschlagen gewesen zu sein. Die französische Postverwaltung beklagte sich oft, daß die Rayon-Stempeln von den ausländischen Postämtern, ganz sogar nicht geschlagen, oder schlecht geschlagen waren.
    Die Zahl oben links ist "25" und nicht "23". Ich sehe nicht, wem er entspricht. Reihenfolge N° ?
    Das gesamt Porto ist gut 4,60 Fr.
    Beaune liegt in 278 Km von Straßburg in direkter Linie mit den Berechnungen von Distanz unserer Epoche. 1830 ist es wahrscheinlich, daß man keine solche Genauigkeit hat. Ich denke, daß man 30 Km zu dieser Distanz leicht hinzufügen kann, um die Distanz der Epoche zu haben. Die Distanz zwischen Beaune und Straßburg könnte also der tariflichen Stufe 220/300 Km oder 300/400Km entsprechen.
    Es scheint, daß nach den Berechnungen von bk, man die Stufe 300/400 Km für ein Gewicht zwischen 30 und 35 g halten muß. Der französische Porto ist so 28 décimes mit 18 bayerische décimes, macht das 46, décimes.
    Um das zu sehen, was das sie enthielt und wenn sie in französischer Sprache ist, kann ich versuchen, den Inhalt dieses Briefes zu übersetzen.

    Brief von Bayren-Nils:
    Dieser Brief stellt ein zusätzliches Interesse vor, über das der Nil nicht spricht. Es handelt sich um das Déboursé Stempel das auf der Rückseite des Briefes ausgegeben ist " DEB. 20 BEAUNE ". Da man ihn sehen kann, war der Brief schlecht geschickt, weil der Empfänger die Adresse gewechselt hatte. Anstatt Beaune zu bewohnen, bewohnte er Franxault der vom Postamt Saint-Jean-de-Losne abhängte.
    In der Postbuchführung ist ein Postamt mit das Porto der Briefe in voraus gutgeschrieben, die er verteilt. Wenn es aus einem Grund oder anderes, diesen Brief nicht verteilen kann, soll es sich dieses Einnahme entlasten, das er wird nicht wiederbekommen können. Um dieses Einnahme aufzuheben und eventuell, den Brief nachzusenden, schickt er also den Brief im Déboursé-Amt von Paris oder seiner Departements der er nicht verteilen kann. Das Porto des Briefes konnte für diese Gelegenheit korrigiert sein, wenn die durchzulaufende Distanz änderte.
    Grüss aus Frankreich.
    Emmanuel.

    Hallo,

    Das Nachporto von 5 decimes war für einen Brief von 10 g. von der 1. (preußischen) rayon nach Frankreich gültig. Es gibt kein Grenzübergangsstempel, weil Lille das Grenzübergangs-Postamt für einen Brief aus Eupen war. Ich denke, daß wie der Brief nach Lille war, das Grenzübergangs-Postamt hat kein Stempel angebracht.

    Grüss aus Frankreich.
    Emmanuel.

    Hallo mikrokern und bk,
    Die direkte Verbindung zwischen Marseille und Straßburg war vor 1870 nicht möglich. Die Bahnpostämter der Linie Paris-Lyon-Marseille hatten keinen Briefwechsel mit der "Ligne de l'Est". Dementsprechend sollte die Post über Paris gehen.
    Das Bahnpostamt Paris-Straßburg 2 ° führte die Nachtstrecke aus, während Paris Straßburg 1 ° die Tagesstrecke ausführte.Der Buchstabe "H" ist der Buchstabe der Bahnpostbrigade, an diesem Zeitpunkt den Bahnpostwagen benutzte. Es gaben 8 Bahnpostbrigaden, die abwechselnd, die Post für das Bahnpostamt Paris-Straßburg 2° behandelten.
    Grüss aus Frankreich.
    Emmanuel.

    Hallo an alle,

    Ich wünsche allen sehr frohe Weinachten.

    Aus meinen Sammlungsgebieten herausgenommen:
    Frühzeitige Benutzung des Rautenstempel große Zahlen im Dezember 1862 anstatt Januars 1863.
    Lille: 24 Dez. 1862:

    Orchies: 25 Dez. 1862:

    Weinachten 1914 im Besetzten Departement Nord:

    Grüss aus Frankreich.
    Emmanuel.

    Guten Abend für alle,

    Wie ich dachte, ist die Anwesenheit des Stempels PD und des Stempels PP auf demselben Brief nicht ordnungsgemäß.
    Die Anweisung n ° 29 des monatlichen Amtblatt n ° 14 von Oktober 1856 spricht über "unverzeihliche Unregelmäßigkeit" sogar, weil diese Anwendung bemerkenswert genug sein sollte, damit sich deswegen die Verwaltung beunruhigt.
    Bezüglich des Stempels PD sollte er im Fall von den Francobriefen bis zu Bestimmung für die gewissen Länder also Österreich, Preußen und andere deutschen Staaten benutzt sein.Das Stempel PP sollte benutzt sein nur, wenn man mußte das PD und sogar das PF(Franco bis zur Grenze) nicht benutzen.

    Grüss.
    Emmanuel.

    OK habe ich ihre 2 Briefe gesehen. Sie scheinen mir ganz normal zu sein.
    Jedoch verstehe ich nicht gut, warum es die Stempeln PD und PP auf diesen Briefen gibt.
    Habt ihr die Adresse von Philippine Washeim bemerkt?
    Gemersheim, forteresse, Barvière Rhénane.
    Forteresse=Festung oder Gefängnis.
    Ich glaube dass, es in Gemersheim nur eine Festung gab und keine Gefängnis. Philippine sollte wie Diener in der Kaserne arbeiten

    Emmanuel.

    Hallo Emmanuel,

    So ganz verstehen kann ich Frankreich aber nicht, dass sie eine Barfrankatur zuließen, obwohl sie bei der Emission von Briefmarken mit wenigen anderen Ländern auf der Welt führend waren. Wie du richtig schreibst: Der Beamte kassierte 50 Centimes, stempelt P.D. oder P.P. und behält das Geld in seiner Tasche, ohne es der Postverwaltung gut zu schreiben.

    Achtung habe ich nicht ganz das gesagt.
    In Frankreich konnte man mit Briefmarken frankieren wie im Bargeld. Das war von der Postverwaltung gestattet. Das ist nicht, damit alle Postboten den Porto der Briefe einstrichen. Der Betrug, vor allem in den kleinen Postämter existiert, wo die Verwaltung wenige Kontrolle versicherte. In den größten Postämter, gab es eines unter-Inspektor für die Buchführung. Im allgemeinen, betraf der Betrug die örtliche Post, weil das Postamt der Tax schuf und wahrnahm. Im Fall des territoriales oder Inernationales Porto prüfte das Bestimmungsamt die Frankierung.Die Risiken einen Betrug zu entdecken war größer also. Übrigens ermunterte die Verwaltung die Postämter, die Fehler oder die Irrtümer der anderen anzuzeigen.

    Im Fall des Briefes von Paris privilegiere ich wirklich den Willen des Spediteurs, der Posteamte das Porto berechnen zu lassen. Der Postbeamte, von Leichtigkeit hat das Stempel P.D angebracht anstatt Marken zu kleben. Dazu in dieser Epoche existierten die 50 Centimes Marken nicht, Man hätte also 2 Marken unterschiedlichen Wertes ausschneiden und kleben müssen.
    Das Postamt "M" von Paris versorgte den gesetzgebenden Körper. Der Betrug war dafür sehr schwer.
    Deinen Brief von Dijon betreffend, wenn du sie zeigen kannst, ich sagte dir das, was daran ich denke.

    Grüss auss Frankreich.
    Emmanuel.

    Hallo Ralph,


    Vlt. kann uns ein Frankreichexperte dieses Procedere erklären, denn auch in Frankreich hatte man doch sehr früh Briefmarken eingeführt, damit sie benutzt werden sollten.

    Danke, sondern glaube ich, kein Experte zu sein, höchstens ein "aufgeklärter Liebhaber" aber nicht mehr.

    Deinen Brief von Paris betreffend, muß man wissen, daß die Barfrankatur (Affranchissement en numéraire) in Frankreich nicht verboten war. Man konnte mit Briefmarken oder Bargeld einschließlich für den Innenporto frankieren.
    Also 2 Land-Francobriefe: ist der erste vom 9. Januar 1851 mit einer 10 centimes Marke frankiert, weil sie innerhalb der Stadt des Postamtes (hier Douai) zirkuliert. Der zweite von und für Berlaimont vom 12. Dezember 1852 und ist im Bargeld mit 10 centimes frankiert.

    Die Barfrankierung ist mit Stempel P.P. ( Port Payé ) materialisiert, d.h. "Porto bezahlt". Vom 12. September 1850 bis Halb-1853 war die Marke für den Landporto den 10 centimes bister Cérès Kopf benutzt. Es ist schwer zu erklären, warum ein Spediteur vorzog, im Bargeld den Porto eines Briefes zu bezahlen und dafür sollte er sich zum Postamt begeben.Es ist auch schwer zu verstehen, warum der Postbeamte vorgezogen hat, das Stempel P.P. anzubringen, eine Marke zu kleben. Von Leichtigkeit kann sein?
    Betrug kann sein auch: er streicht 10 c für das Porto ein und schreibt nichts in seinen Rechnungsgegistern ein.....

    Den Brief betreffend, den du vorstellst, gibt es eine andere Erklärung. Sie ist schließlich ziemlich einfach. Vor dem Postvertrag Frankreich-Bayern vom 1. Juli 1858 gaben es nur 2 Kategorie von Briefen:
    - Francobriefe
    - Portobriefe
    Die ungenügend Portobriefe, existierten nicht(Vor Augen der Postverwaltungen). So, wenn der Spediteur eine Frankierung mit Hilfe von Marke zusammenstellte, die keine Ganzheit des Porto darstellte, betrachtete das Land des Empfängers den Brief als Portobrief. Der Spediteur hatte also ganzes Interesse, sich zu seinem Postamt zu begeben, um das Porto von den Postbeamten berechnen zu lassen.
    Meistens brachten diese Beamten keine Briefmarken am Brief, sondern einfach dass Stempel P.D(Port payé jusqu'à destination) an. D. h. "Bezahlt bis zu Bestimmung".
    Im Postvertrag Frankreich-Großes Herzogtum von Bade vom 1. Januar 1857, das ist sehr gut erklärt. Ich vermute, daß, obwohl es ein zusätzliches Vertrag zwischen Bayern und Frankreich vor 1858 gegeben hat, diese Regel auch hat betreffen sollen.
    Amtblatt n° 16, décember 1856:

    Es ist zu bemerken, daß der Spediteur den Preis von den Marken bei Frankreich wiederbekommen konnte, die Adresse oder der völlige Brief innerhalb von 6 Monaten dem Versand des Briefes bei die französische Postverwaltung zu sendend.

    Grüss.
    Emmanuel.

    Das gedachte Franko von 20 Centimes = 6 Kr. reichte von Frankreich nach Bayern aber nur für Briefe, die nicht weiter als 30 km (!) von einander entfernt lagen, also den sogenannten Grenzbereich oder Grenzrayon. Es bedurfte aber schon damals keines GPS oder keiner "google.maps" um zu wissen, dass München mehrere Hundert Kilometer vom äußersten Punkt Frankreichs entfernt lag und daher nie in den Genuss dieser Vergünstigung fallen konnte.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo Ralph,

    Du machst hier, vielleicht ein wenig zuviel "Social Philately". ;)
    Damals ignorierte kein Franzose, daß sich München in 30 Km von Paris nicht fand ebensogut keine Bayerische ignorierte, daß sich München in 30 Km von Paris nicht fand.
    Man muß einfach finden, daß der Spediteur hier das Porto mit dem Empfänger hat "teilen" wollen. Leider war diese Aufteilung nicht gerecht.

    Emmanuel.

    Hallo Nils,

    Der Empfänger dieses Briefes ist H. Séguineau Lognac. Die Familie Séguineau de Lognac machte Wein (Bordeaux) aus und erhob Reitpferde.
    Die Farbnuance scheint mir nicht außergewöhnlich zu sein. Sie ist vor allem sehr gut bewahrt. Die orange Farbe erster Ausgaben von Frankreich hat Tendenz zu oxydieren.

    Grüss aus Frankreich.
    Emmanuel.

    Hallo Altsax,

    Ich hatte dein Brief schlecht angesehen und hatte nicht notgedrungen verstanden, warum dir meine Informationen Frage stellten.Wenn man nur im amtblatt n° 27 aufhört, versteht man nicht, warum dein Brief nicht nach taxiert gewesen ist. Jedoch hatte ich Amtblatt n° 28 nicht gelesen, der zeigt, daß die französische Postverwaltung im September 1870 die Entscheidung der Postverwaltung von Preußen schlecht verstanden hatte.
    Hier ist ein kleiner Auszug davon, was im August / Oktober 1870 geschehen ist:
    1/Im August 1870 einigen sich die französische und preußische Postverwaltungen, um die Postgebührenfreiheit den französischen und deutschen Kriegsgefangenen zu gewähren.Hier greift die Feldpost-Ordnung n ° 24 und die Erwähnung "Portofrei lt. Verfügung vom 7.August 1870 "ein.

    2/Im September hebt Preußen diese Vereinbarung auf. Die französische Verwaltung sendet Amtblatt n ° 27 und die Anweisung vom 8. September allen französischen Postämtern.

    Übersetzung:
    2. DIVISION.-------------------------- 1. BÜRO---------------------------AUSLÄNDISCHER BRIEFWECHSEL.
    BRIEFE AN DIE ADRESSE ODER DIE AUS FRANZÖSISCHEN SOLDATEN DIE KRIEGSGEFANGENEN IN DEUTSCHLAND HERKOMMT.

    Das Post-Amt von Preußen hat in der französischen Verwaltung gerade mitgeteilt, daß die Briefe von oder für die französischen Kriegsgefangenen in Deutschland vom deutschen Porto nicht mehr befreit sein werden. Diese Briefe können nicht mehr, seitdem die Freiheit des französischen territorialen Porto zu genießen, nach dem Wunsch des Gesetzes vom 24. Juli 1870 und sie müssen, zu Lasten der Spediteure, im Falle der Befreiung, und zu Lasten der Empfänger, andernfalls, mit der ausländischen Porto durch den Absatz 89 des allgemeinen Post-Tarifs n ° 1185 rechnen. Woher folgt es, daß die Briefe der französischen Kriegsgefangenen in Deutschland, um heute in der Nachporto-Freiheit zu erreichen, entsprechend die Bestimmung, nach dem vorerwähnten Post-Tarif frankiert sein sollen, den die Postbeamten Fall an obenerwähnten Briefen das Stempel P.D. und die Erwähnung " ausländischen Porto ". Ebenso werden die frankierten Briefe, die aus französischen Kriegsgefangenen stammend sind, die in Deutschland interniert sind, in ihre Ankunft in Frankreich, durch die ausländischen Porto geschlagen sein, die von der französischen Verwaltung im Spediteur Post-Amt bezahlt ist."

    Also mit diese Anweisung versteht man wirklich nicht deinen Brief außer, zu glauben, daß es nicht taxisert gewesen ist. Was unmöglich ist.
    3/Am 10. Oktober hält sich französischer Postverwaltung für verpflichtet, eine andere Anweisung zu senden, um auf die Verwunderung gewisser Postdirektoren zu antworten, die feststellen, daß die aus französischen Gefangenen im Deutschland herkommenden Briefe den deutschen Porto immer noch nicht trägt und noch die Erwähnung " Portofrei lt. Verfügung vom 7.August 1870" umfasst.
    Amtblatt n° 28:

    Übersetzung:
    "2. DIVISION.----------------AUSLÄNDISCHER BRIEFWECHSEL.
    REGIME VON BRIEFWECHSEL DER KRIEGSGEFANGENEN.
    Tours, den 10. Oktober 1870.

    Die Mehrheit der Briefe von den französischen Kriegsgefangenen in Deutschland, ohne Porto die Empfänger in Frankreich erreicht hatte, später die Dienstordnung vom 8. September 1870 erreicht hatte. Diese Dienstordnung hat die Entscheidung vom die Postverwaltung von Preußen mitgeteilt, diese Briefe des deutschen Porto nicht mehr zu befreien. Einige Postdirektoren haben gefragt, ob er dort stattfand, diese Dienstordnung als toten Brief zu betrachten und in die reine und einfache Erfüllung von demjenigen vom 27. August zurückzukehren, der die absolut Immunität von Porto für Briefe von oder für die Kriegsgefangenen gewährte.
    Informationen ergeben, daß die Postverwaltung von Preußen nur eben für die Briefen an die französischen Kriegsgefangenen, den deutschen Porto verlangen will, während sie fortsetzt, mit Portofreiheit an den französischen Eingangpostämter die Briefe von diesen Gefangenen zu liefern, deren großer Teil Portofrei ebenfalls in letzter Zeit erreicht hat, durch der Botschaft von Frankreich in London. Die kompetenten Eingangpostämter sind eingeladen gewesen, das Stempel P.D. anzuwenden auf diesen Briefen, um die Übergabe in Portofreiheit den Empfängern zu versichern . Falls diese Anordnung, von unmöglichem, aus den Augen verloren wäre, werden Agenten des Innendienstes die Briefe Portofrei den Empfängern liefern sollen.
    Bezüglich der von Frankreich gesandten Briefe an die Adresse der französischen Kriegsgefangenen im Ausland genießen sie nur den territorialen Portoreiheit, nach dem Wunsch des Gesetzes vom 24. Juli 1870, sie sollen, um ohne Nachporto die Empfänger zu erreichen, von den Absendern in den vom 3. Absatz bestimmten Bedingungen in der Dienstnordnung vom 8. September frankiert zu sein. Andernfalls fühlen sie sich zur ausländischen Porto empfindungsfähig, zu Lasten der Empfänger.
    Die Gegenseitigkeit hinsichtlich des Briefwechsels von oder für die deutschen Kriegsgefangenen in Frankreich abnutzend, Die Posverwaltung von Frankreich läßt senden, französischen Portofrei, die von diesen Gefangenen gekommenen Briefe und die ihm durch Vermittlung des Kriegesministerium geliefert sind, an den sie durch die militärischen Kommando des Ursprungsortes weitergegeben sein sollen. Aber die für die deutschen Kriegsgefangenen bestimmten Briefe haben Recht auf keine Portomäßigung auf dem französischen Territorium, und ich empfehle besonders in den Eingangpostämter, diese Briefe entsprechend Bedingungen zu behandeln, in die sie ihnen von den ausländischen Postämter geliefert sind.
    Ich nütze die Gelegenheit aus, um zu erinnern, daß alle geschickten Briefe an die deutschen Militärsdie in Frankreich interniert sind, auf dem Postamt von Tours zuerst geleitet sein sollen, der belastet ist, sie der vorangehenden Überprüfung des Kriegsministeriums zu unterwerfen und sie dann auf ihren jeweiligen Zielen zu versenden.
    Der delegierte des Verwaltungsrates,
    A. LIBON.
    "
    Diese Anweisung ist in den Postämtern schnell gesandt gewesen, aber stellt nur in Amtblatt n ° 28 von Juli 1871 dar.
    Er wäre interessant, Briefe von französischer Kriegsgefangener die zwischen diese Anweisungen zirkulieren hatten zu finden.
    Sind sie von den französischen Postämter nach der Anmerkung vom 8. September nachtaxiert gewesen?
    Grüss.
    Emmanuel.