Hallo abrixas, sehr schöne Karte, bei Dir ist die also gelandet, hätte ich auch sehr gerne gehabt
Gehe auch davon aus, dass die Karte in den falschen Briefkasten geworfen wurde.
In München dauerte es etwas länger bis alle Behörden damals der Errichtung einer Privatpost zustimmten.
Zur Behandlung Karte darf ich mal aus dem Werk Bayern-Philatelie von Herrn Doberer (S. 92) zitieren:
"Die ortspolizeiliche Vorschrift verlangte von der Privatpost im § 16 ausdrücklich, daß Sendungen, für welche staatliche Briefmarken verwendet wurden, sich aber in einem Briefkasten der Privatpost fandenm unverzüglich in den nächsten Kasten der Staatpost zu werfen waren. Konziliant wäre es gewesen, wenn die Staatspost, vor allem in der Anlaufzeit als die unterschidleichen Briefkästen dem Publikum - das ja aus Staatsbürgern bestand, die ja ihre Steuern zahlten und durch Verwendung der Privatpost-Gelegenheit noch nicht außerhalb der Gesellschaft stehend zu betrachten waren, als faire Spielregeln beanspruchen konnten - noch ungewohnt waren, ihrerseits die in ihren Briefkästen aufgefundene Privatpost in Privatpostkästen geworfen hätten.
Dazu waren sie aber leider zu amtlich und beamtlich. Die 253 Sendungen von Briefn und Karten mit Couriermarken, die sie in der ersten Woche des Januar 1897 in ihren Briefkästen fand, stellte die Staatspost - wahrscheinlich schadenfroh - den Empfängern zu, indem sie die Couriermarken ignorierte und die vollen Nachgebühren erhob."
Viele Grüße
kreuzer