Beiträge von kreuzer

    Hallo bayern klassisch,

    eine Frage kann ich vielleicht auch beantworten: die Grundfarbe der Briefkästen war zumindest blau. Doberer schreibt von blauen Courier-Briefkästen, in der Quelle von abrixas heißt es blaue Briefkästen mit weißen Streifen.

    Viele Grüße

    kreuzer

    Hallo abrixas,

    schönes Stück. Denke auch, dass bereits der Absender die zusätzliche Marke aufgeklebt hat. Nicht so sicher bin ich mir allerdings, ob sie jemals einen blauen Courier-Briefkasten von innen gesehen hat. Wenn der Absender daran gedacht hat eine Marke aufzukleben halte ich es für wahrscheinlicher, dass er die Karte auch in den richtigen Briefkasten eingeworfen hat.
    Schön ist allerdings die "Duplexentwertung", da der Ichenhausener Stempel die Marke auch noch getroffen hat.

    Viele Grüße

    kreuzer

    Volltreffer!
    Die Privatposten wurden im gesamten Deutschen Reich (also nicht nur in Bayern) zum 1.4.1900 aufgelöst. Der Beleg ist am 23.8. gestempelt.
    Die Privatpost durfte nur im Ortsbereich tätig werden, hier also nach der ursprünglichen Karte München. Eine Postkarte mit der Privatpost im Ortsbereich kostete 1 1/2 Pfennige.
    Da die Courier-Karte noch nach dem 1.4.1900 übrig war, es aber die Stadtpost nicht mehr gab, hat man kurzerhand eine "Post-Karte" daraus gemacht und diese dann mit 2 Pfennig freigemacht und als Ortspostkarte in Miesbach verschickt.

    Viele Grüße

    kreuzer

    Also ich würde jetzt mal spontan behaupten, dass es sich bei dem Charge-Stempel um einen Phantasiestempel handelt. Zumindest ist mir in solches Modell noch nicht untergekommen, was aber nichts heißen will. Außerdem ist die Stempelfarbe irgendwie seltsam dünnflüssig.
    Auch glaube ich, dass die Marke nicht ursprünglich zum Brief gehört. Der Übergang des Mühlradstempels passt irgendwie nicht...

    Viele Grüße

    kreuzer

    Hallo zusammen!

    Nachdem ich gerade wieder die mit Nachporto belegte Privatpostkarte von abrixas gesehen habe (hab immer noch etwas dran zu knabbern, die nicht selber bekommen zu haben ;( ) kam mir die Idee, auch für die bayerische Privatpost einen eigenen Thread aufzumachen.

    Ich zeige hier mal einen Beleg der privaten Courier-Stadtpost von München. Mehr will ich erstmal nicht verraten, bin mal auf Eure Deutungsansätze gespannt, bevor ich das Geheimnis lüfte :D
    Dürfte nicht allzu schwer zu erraten sein...


    Viele Grüße

    kreuzer

    Hallo zusammen!

    Hier ein Brief, der in einigen Threads passen würde. Leider ist die Marke (Nr. 15) etwas suboptimal, aber interessant finde ich den Brief dennoch.

    Geschrieben wurde er am 24.2.1869. Aufgegeben in Hof am 1.3.1869, dort die Marke mit dem großen oMr 211 (Sondertype) von Hof entwertet. Also aus den letzten Tagen der Mühlradzeit. Als Aufgabestempel fungiert ein kleiner Einkreis mit Zierstück von Hof. Gelaufen ist der Brief nach Stollberg bei Chemnitz.
    Siegelseitig ist noch ein Ausgabestempel von 2.3. zu sehen.
    Hier wurde die Manualnummer 946 in blau notiert. Ebenfalls in blau findet sich der Vermerk 7 x rec für die Reco-Gebühr.

    Viele Grüße

    kreuzer

    Hallo zusammen1

    Bräuchte mal Expertenhilfe, ist leider nicht so ganz meine Zeit, hoffe es handelt sich überhaupt um einen Portobrief. :S

    Gelaufen im Jahr 1835 von Kulmbach nach Bayreuth, taxiert mit 3 xr. Wie waren zu dieser Zeit die Gewichts- und Entfernungsstufen?

    Anscheinend handelte es sich um einen Wertbrief, denn es findet sich der Vermerk "mit 24 fl 8 1/4 xr baar".

    Viele Grüße

    kreuzer

    Der Forenbetreiber ist zwar kein Oberfranke - aber einer der Mods 8o

    Der hält es aber eher mit dem Motto: "It`s nice to be a Preuß, but it`s higher to be a Bayer, aber gottseidank bin ich a Oberfrank!"

    Viele Grüße

    kreuzer

    Hallo zusammen,

    bin leider momentan ziemlich viel unterwegs, so dass ich hier noch gar nichts zu Lindenberg und der Eröffnung der Postablagen im Allgemeinen schreiben konnte. Werde dies aber schnellstmöglich nachholen (sobald Ende des Monats Literatur und Sammlung wieder aus den Umzugskisten raus ist).
    Einstweilen aus dem Kopf nur so viel: die PA Lindenberg ist wohl schon am 16.04.1861 eröffnet worden. Wollte zu dem Thema ohnehin einen kurzen Artikel für den nächsten Rundbrief schreiben.

    Viele Grüße

    kreuzer

    Hallo zusammen,

    auch von mir mal wieder ein Briefchen. Frankiert mit einer etwas eigenwillig geschnittenen 4 II vom Rand - insgesamt dürfte es wohl aber eine ganze Marke sein :D

    Gelaufen ist der Brief zunächst am 20.Juli 1858 von München nach Augsburg, wo man am 21.7. den Zweikreiser als Ankunftsstempel abschlug. Die Entfernung beträgt unter 12 Meilen, so das es sich um einen Brief in der zweiten Gewichtsstufe handelte.
    Anscheinend weilte der Empfänger zu dieser Zeit jedoch nicht mehr in Augsburg, so dass der Brief nach Kempten weitergeschickt wurde. In Augsburg schlug man am 21.7. also auch vorne den Zweikreiser als Aufgabestempel ab, ersetzte Augsburg durch Kempten und taxierte 6 kr, welche der Empfänger zahlen durfte. Ausweislich des Kemptener Halbkreises ist der Brief noch am 21.7.1858 dort angekommen.

    Viele Grüße

    kreuzer

    Hallo zusammen,

    bei den Kalibern, die hier gezeigt werden kann ich leider nicht mithalten. Aber einen Dienstbrief kann ich noch zeigen. Es handelt sich um einen Brief der Bürgermeisterei Absberg-Enderndorf an das Bezirksamt Gunzenhausen aus dem Jahre 1871. Die Postablage Absberg (gehörig zur Expedition Gunzenhausen) stempelte bei Abgabe des Briefes. Auch hier findet sich kein Aufgabestempel von Gunzenhausen, nur siegelseitig wurde der Gunzenhausener Einkreis abgeschlagen (als Abgabestempel?). Eventuell wurde der Brief ähnlich behandelt wie der letzte von bayern klassisch gezeigte? Hier würde ich gerne mal die Meinung der Experten hören.


    Viele Grüße

    kreuzer