Beiträge von kreuzer

    Hallo Postarchiv,

    den Plattenfehler 2 nach Sem, bzw. XII nach Vogel (waagerechter Kratzer durch den Kopf der großen Wertziffer) konnte ich auf Deiner Marke leider nicht entdecken. Um das genau sehen zu können, bräuchte man allerdings einen Detailscan der Marke (oder zumindest des rechten oberen Viertels der Marke).

    Viele Grüße

    kreuzer

    Hallo zusammen!

    Eine kleine Besonderheit der Postablagen der Pfennigzeit möchte ich hier zeigen. Es handelt sich um eine Postkarte vom 23.7.1889, welche entwertet ist mit dem PA-Stempel Oberröslau, Aufgabestempel ist eine Einkreiser von Röslau vom gleichen Tag. Die Karte wurde in Unterröslau geschrieben und hier kommt auch die Besonderheit. Die Postablage wurde in Unterröslau eröffnet, dort wurde jedoch der Stempel Oberröslau verwendet.

    Viele Grüße

    kreuzer

    Hallo zusammen!

    Als Neuzugang kann ich hier einen Brief vom 27.07.1874 (Datum innen) zeigen, der von der Postablage Burghagel nach Pforzen bei Kaufbeuren lief.
    Eigentlich sollte mit dem PA-Stempel die Marke entwertet werden, die zuständige Postexpedition brachte dann dan Aufgabestempel an. Burghagel brachte hier jedoch selbst den PA-Stempel als Aufgabestempel an (wenn ich mir die Katalogisierung bei Sem anschaue, scheint dies dort die Regel gewesen zu sein), Lauingen als zuständige Expedition entwertete die Marke mit dem Halbkreisstempel am 29.7. und brachte den Stempel nochmals als Aufgabestempel an. Siegelseitig findet sich noch ein Halbkreis von Kaufbeuren (30.7.) als Ankunftsstempel.

    Viele Grüße

    kreuzer

    Hallo zusammen!

    Der Postbote war heute dafür verantwortlich, dass dieser schöne kleine Brief (ca. 8 * 4,5 cm) von Köln aus in die Heimat zurückgekehrt ist.

    Der Brief wurde bei der Postablage Marktleugast aufgegeben, dort wurde auch vorschriftsmäßig mit schwarzer Stempelfarbe die Marke (23 y) entwertet. Die zuständige Expedition Untersteinach hat den Halbkreiser mit Datum 28.10. (1872) als Aufgabestempel angebracht. Der Postler in Untersteinach tauchte seinen Stempel allerdings ins blaue Stempelkissen (genauso wie der am Bayreuther Bahnhof, der den dortigen Einkreiser noch am gleichen Tag als Ankunftsstempel anbrachte).
    Der Stempel der PA Marktleugast hat die kleine Besonderheit, dass sowohl nach Postablage als auch nach Marktleugast ein "." folgt.
    Der Brief hat darüber hinaus auch noch Inhalt. Leider kann ich den Text nicht vollständig entziffern, evtl. kann mir hier jemand weiterhelfen. Bis zur Unterschrift von Konrad Schott ist alles kein Problem. Dann heißt es PostAblagen(?) ? ?

    Viele Grüße

    kreuzer

    Hallo 1870/71!

    Der nächste wunderschöne Beleg. Kleine Korrektur: Die PA Himmelkron hat die zuständige Expedition gewechselt. Ab dem 1.12.1875 (wenn ich mich richtig erinnere, hab die Literatur grade nicht zur Hand) war Trebgast (vormals selbst Postablage) die zuständige Expedition.

    Viele Grüße

    kreuzer

    Hallo zusammen!

    Solch schöne Besonderheiten wie Fahrpost oder gar Postvorschuss oder Postnachnahme kann ich leider nicht zeigen, fehlt (noch) in der Sammlung, da muss ich noch nachbessern :S . Schon "ganz normale" Einschreiben sind von Postablagen nicht gerade häufig zu bekommen...

    @kemser: Ja, der Brief ist sehr gut angekommen, ein schönes Stück, an dem ich mich immer wieder erfreuen kann.

    Viele Grüße

    kreuzer

    Hallo ihr zwei! Da stimme ich vollkommen mit euch überein. Die Typ 2 Marken stammen vom Stöckelmaterial der Nr. 2, deshalb kommen diese Marken auch nur am Anfang der Verwendungszeit der Nr. 9 vor.
    Bei der zuletzt geziegten Marke ist keine vollständige Verbindung vorhanden, deshalb wohl kein Typ 2. Wollte hier nur mal noch andere Meinungen hören.

    Viele Grüße

    kreuzer

    Hallo mikrokern,

    hab auch mal meine bescheidene Sammlung an Marken und Belegen der Nr. 9 durchgesehen, soweit ich sie gerade greifbar hatte. Bei 71 losen Marken eine vom Typ 2.
    Bei 63 Briefen mit insgesamt 67 Marken der Nr. 9 eine Marke mit Typ 2. Den Brief hatte ich schon gezeigt, wurde am 19. Dezember 1862 in München verschickt.
    Bisher stammen alle Belege mit Typ 2 von 1862 oder Anfang 1863. Beim durchforsten habe ich jedoch folgende interessante Entdeckung gemacht (der Brief ist in obiger Statistik nicht erfasst): einen Brief von Augsburg vom 3.12.1866. Bei der Marke ist die Umrandung der linken oberen kleinen drei unterbrochen, allerdings nicht über die gesamte Raute hinweg. Typ 2? Die Marke jedenfalls halte ich nicht für einen Liegenbleiber, von Farbe und Papier her passt sie zur Verwendungszeit.

    Viele Grüße

    kreuzer

    Hallo zusammen!

    Auch ich habe mal im Shop von Schorsch Kemser gestöbert und bin fündig geworden.

    Es handelt sich um einen mit der Nr. 15 frankierten Beleg mit den warhaftig riesigen Ausmaßen von ca. 7,5 x 5,3 cm :D

    Die Marke ist entwertet mit dem Stempel der Postablage Asten. Ungewöhnlicherweise wurde der Stempel nochmals als Aufgabestempel abgeschlagen. Die zuständige Expedition Burghausen hat nochmals mit Halbkreis vom 7.10. aufgabegestempelt. Siegelseitig findet sich ein Halbkreis von Tittmoning als Ankunftsstempel.

    Das Briefchen hat Inhalt, daher lässt sich auch das Jahr feststellen, nämlich 1869. In den Katalogen steht als Eröffnung der Postablage Asten vor Juli 1870. Das Datum kann somit zumindest einstweilen auf den 7.10.1869 korrigiert werden.

    Viele Grüße

    kreuzer

    Hallo zusammen!

    Mal ein Versuch etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Die ganze Sache könnte folgenden Hintergrund haben: Ab 1861 galt das Allgemeine Deutsche Handelsgesetzbuch (ADHGB). In dessen Artikel 15 hieß es: "Die Firma eines Kaufmanns ist der Name, unter welchem er im Handel seine Geschäfte betreibt und die Unterschrift abgiebt."

    Firma ist also nichts anderes als die Bezeichnung oder der Name, unter welcher ein Kaufmann im Rechtsverkehr auftritt. Wenn ich obige Vorschrift wörtlich auslege, darf der Kaufmann auch mit seiner Firma unterschreiben.

    Der Prokurist hingegen ist ja nur ein Handlungsbevollmächtigter, deshalb unterschreibt er wohl auch mit seinem eigenen Namen.

    Viele Grüße

    kreuzer

    Hallo zusammen,

    einem Treffen mit bayern klassisch (nochmals dankeschön!) letztes Jahr in Sindelfingen habe ich folgenden wie ich meine sehr hübschen Brief zu verdanken, an dem ich mich jedesmal erfreuen kann, wenn ich ihn anschaue.
    Gelaufen ist der Brief von Kempten nach Dietmannsried, Aufgabestempel ist ein Zweizeiler von Kempten vom 18. Januar 1867, Ankunftsstempel ein Halbkreis von Dietmannsried vom 19.1. Der Brief stammt aus der bekannten Streng-Korrespondenz. Die Marke ist entwertet mit dem oMR 240 von Kempten und um dem Thema treu zu bleiben, es ist eine 9c.

    Viele Grüße

    kreuzer

    Hallo zusammen,

    weil wir gerade beim Thema 9c sind, zeige ich mal eine lose Marke, bei der man die Ursache des angeblich "trockenen" Druckes recht gut erkennen kann. Hervorgerufen wird dies durch ein dickes, häuig bräunliches, kartonartiges Papier, welches im Vergleich zu dem normalerweise verwendeten Papier weniger saugfähig war und daher weniger Farbe angenommen hat.

    Viele Grüße

    kreuzer

    Hallo bayern klassisch,

    dan hätte ich auch genommen. So häufig ist das nicht, dass eine Postablage (wenn man jetzt mal von Lindenberg absieht) ankunftsgestempelt hat. Und der Brief dann noch optisch schön und der Besonderheit bei den Vermerken :rolleyes:

    Viele Grüße

    kreuzer