Dänemarkbrief - auf einer schwedischen Auktion entdeckt

  • Geldsendungen – Wertbriefe Inland

    Ab dem 1865 konnte die Versicherungsgebühr für Wertsachen enthaltende Briefe mit Briefmarken erbracht werden.
    Diese „Wertbriefe“ konnten bis 31.3.1871 vollständig frankiert oder vollständig unfrankiert sein.
    Ab 1.4.1871 waren auch Teilfrankierungen möglich. 

    Die Gesamtgebühr für eine Wertsendung setzte sich zusammen aus der Grundgebühr + Wertgebühr + Gebühr für das Nachzählen des beiliegenden Geldes, falls vom Einlieferer gewünscht.

    In diesem Falle erhielt die Briefvorderseite den Ra1 „Talt“.

    Wertbrief von Rødby nach Engestofte mit pr. Maribo. Frankiert mit den Dänemark-Postwertzeichen 3 Skilling, 4 Skilling,
    8 Skilling, 16 Skilling und 48 Skilling (Mi.-Nr´n: 17IA,18IA,19IA,20IA und 21IIB). Entwertung durch Nummernstempel „60“.
    In der linken oberen Ecke des Briefes seht das eingerahmte Wort „Talt“.

    Der Antiquare Kreisdatumsstempel datiert vom 03.12.1873 RØDBY.
    Die Rückseite ist verziert mit 3 privaten Lacksiegel und zwei weiteren Siegel der Rødby Post.

    Der Brief wurde korrekt mit 79 Skilling für 1.449 Rigsdaler in Briefmarken bezahlt.

    Der Grundpreis betrug 8 Skilling, für die Wertgebühr wurden berechnet 4 Skilling pro 100 Rd (15x 4 Sk) = 60 Skilling),
    die Nachzählgebühren beliefen sich auf 4 Skilling bis 200 Rd + 1 Skilling pro weitere 200 Rd (7x1 Sk) = 7 Skilling.

    Die 3 Skilling hat kleine Fehler alle anderen Marken sind einwandfrei.
    Ein sehr seltener, schöner, farbenfroher und frischer Brief.

    Gruß Alandsammler