Beiträge von Totalo-Flauti

    Lieber bayern-klassisch,

    vielen Dank erst einmal für Deine Hilfe und Antwort.
    Wenn ich ich Dich richtig verstehe, konnte die Aufgabepost selbst die Höhe der Kosten der Retour-Recepisse festlegen? Sie hätte also auch weniger sein können? Das will ich gar nicht glauben, dass die Kosten nicht festgelegt waren. Oder wurde hier nur eine zweite Recommandationsgebühr i.H.v. 10 Kr. für die Recommandirung der RR fällig?.

    Mit lieben Sammlergrüßen
    Totalo-Flauti.

    Liebe Sammlerfreunde,

    wenn ich ein Frage zur Taxierung zur anhängenden Retour-Recepisse vom 9.Mai 1866 zwischendurch stellen darf?
    Der Schein ist vom selben Absender wie aus dem 1.Beitrag in diesem Thema (Dr.Ignatz Kaiser K.K.Notar in Wien). Der Schein bescheinigt am 11.5.1866 den Empfang eines eingeschriebenen Briefes vom 9.Mai 1866 aus Wien nach Leipzig. Wie unten "Zur Nachricht." unter 1) ausgeführt wird, hat der Absender die Recepissegebühr bereits bei Aufgabe entrichtet. Diese wurden mit einer 10 Kr. Marke (Mi.33?) entsprechend in Wien frankiert. Gab es für diese Art der postalischen Leistung nur diese eine Gebühr in Höhe von 10 Kr. oder setzte sich diese aus mehreren Gebühren (notwendiges Rück-Franco plus Zustellgebühr) zusammen? Vielen Dank für Eure Hilfe.

    Mit lieben Sammlergrüßen

    Totalo-Flauti.

    Liebe Sammlerfreunde,

    ich möchte euch die Leipziger Stadtpost und insbesondere die Briefsammlungen vorstellen. Dazu möchte ich heute erst einmal einige allgemeine Dinge zu dem Thema schreiben.

    Grundlage für den folgenden Beitrag sind Artikel von Sven Kolditz aus dem Rundbrief 88 der Forschungsgemeinschaft Sachsen e.V. Seiten 85 bis 86 und von M.v.Meyeren aus dem Rundbrief 101 des Vereins für sächsische Postgeschichte und Philatelie e.V. Seiten 4 bis 21. Weiterhin liegt mir eine ein Artikel des kgl. sächs. Ober-Postamts-Sekretär G.F.Hüttner von Oktober 1847 Beiträge zur Kenntnis des deutschen Postwesens Sechstes Heft Seiten 3 bis 17 vor. In dem Artikel von Hüttner wird die Briefbestellung in Leipzig explizit für die Zeit 1838 bis 1847 dargestellt.

    Die beginnende Industrialisierung in der ersten Hälfte des 19.Jahr. nach dem Wiener Kongress lässt den postalischen Handels- und Geschäftsverkehr anwachsen. Damit einhergehend findet ein Bevölkerungswachstum und eine flächenmäßige Vergrößerung von Städten und Gemeinden statt. So auch in Leipzig. Die Stadt wuchs die Bevölkerung von ca. 36.000 Einwohnern um 1819 auf gut 66.700 Einwohner um 1852. Ein Ergebnis dieses Wachstums war auch das wachsende Bedürfnis nach Kommunikation und Informationsaustausch zwischen den Kaufleuten und Gewerbetreibenden, den staatlichen Institutionen und schlussendlich zwischen den Menschen selber.

    Um das erhöhte Postaufkommen zu bewältigen, wurden Wege gesucht, das „Postmanipulationswesen“ zu vereinfachen und zu beschleunigen. Die Bearbeitung der Post erfolgte in der Regel nach Bedarf oder nur einmal am Tag. Durch die Stadtposten wurde eine Beschleunigung der Briefbestellung erreicht. Hier sollten „sämtliche mit den Posten angekommene und nach Leipzig und der Umgebung bestimmte Briefe, sowie die in Leipzig geschriebenen und nach Leipzig oder der Umgebung gerichtete Briefe zusammenfließen, um der Verteilung an ihre Empfänger zugeführt zu werden.“ (Hüttner a.a.O.S3)

    Dabei lag die Gründung der Leipziger Stadtpost für die Sammlerschaft nach 1945 bis Ende 2015 auf Grund nicht bekannter bzw. vergessener Hinweise im Dunkeln. Erst die beiden o.g. Veröffentlichungen der Sammlerfreunde Kolditz und v.Meyeren brachten dieses Datum wieder in das philatelistische Bewusstsein.

    Schon am 15. Dezember 1828 wurde die Einrichtung einer Stadtpost in Dresden mit Wirkung zum 01.01.1829 dem allgemeinen Publikum durch das Leipziger Oberpostamt bekannt gegeben. Hierbei wurde die Adresse der Stadtpostexpedition, die Adressen der 15 Briefsammlungen, die Organisation der Stadtpost und die Bestellgebühren angegeben. In Leipzig wurde die Stadtpost erst mit dem Umzug der Post vom alten Amtshaus in das neu gebaute Postgebäude im Oktober 1838 eröffnet. Die Arbeit wurde lt. einer Anzeige in der Frankfurter Ober-Postamts-Zeitung vom 18.Okt.1838 (Beilage zu Nr.28 8 um 17:00 Uhr im neuen Postgebäude aufgenommen. Die Stadtpost selbst ist bereits am 15.Oktober in Wirksamkeit getreten.

    Die beiden Abbildungen des Amtshauses stammen von Wikipedia. Die Postkarte von 1903 mit der Abbildung des Postgebäudes vor den Umbau 1867 stammt aus meiner Sammlung.

    Mit lieben Sammlergrüßen

    Totalo-Flauti

    Liebe Sammlerfreunde,

    ich habe einen Beitrag zur Leipziger Stadtpost insbesondere den Leipziger Briefsammlungen. Wo kann ich diesen unterbringen? Bei Spezialthemen kann ich kein neues Thema öffnen. Eventuell könnte ich das Ganze später in eine Heimatsammlung Leipzig umwandeln. Und bei den bestehenden Themen zu Sachsen Vormarkenzeit Inland oder Ausland kann ich das Thema nicht zuordnen.

    Mit lieben Sammlergrüßen

    Totalo-Flauti.

    Lieber Ralph,

    vielen Dank für Deine Hilfe. Ich hab mich eigentlich schon über einen so schweren Brief gewundert. Andererseits wurden die Scheine ja auch nur für Wertsendungen ausgegeben. Ich war mir aber bei der vermeintlichen Gewichtsangabe am Ende doch so sicher  ;( . Auf Thaler wäre ich gar nicht gekommen. Schade auch das der Schein nun noch ein Monat jünger geworden ist.


    Mit lieben Sammlergrüßen


    Totalo-Flauti.

    Liebe Sammlerfreunde,

    hier habe ich einen Postschein aus Leipzig. Es ist mein derzeit ältestes amtliches Dokument der sächsischen Postbehörde in Leipzig. Beim Datum schwanke ich zwischen dem 24. Februar oder aber eher zum September 1729. Bescheinigt wurde ein Brief nach Magdeburg. Wenn ich es richtig deute, ist hier keine Wertangabe gemacht worden. Vielmehr denke ich, dass der Brief ein Gewicht von 30 Pfund besaß.Der Schein stammt aus der Zeit der Personalunion Sachsen Polen 1713-1763. Bei der Unterscheidung nach Milde sind hier die Behördenbezeichnung, die Vorgabe der Jahreszahlen 172. 173. u.s.w., das Wappen, der Ort und das Anfangswort "Ein" maßgeblich. In "Die alten Sachsenpost" ist dieser Schein so nicht gelistet.

    Mit lieben Sammlergrüßen
    Totalo-Flauti

    Liebe Sammlerfreunde,

    bei der "Enträtselung" von Belegen stoße ich immer wieder auf die Unzulänglichkeit, die Symbole und Abkürzungen für die Gewichte und Währungen richtig zu deuten. Hier hab ich jetzt eine Seite http://www.signographie.de/cms/front_content.php?idart=108 gefunden, wo ein ausführliches Register von Gewichts- und Währungszeichen zu mindestens in "Klarschrift" vorliegt. Vielleicht kann man ja unter einen eigenem Thema verschiedene Schreibweisen für die einzelnen Zeichen zur Hilfe aufzeigen.

    Mit lieben Sammlergrüßen

    Totalo-Flauti.

    Liebe Sammlerfreunde,

    ich kann Euch ein Postmandat vom 14. September 1872 von Leipzig nach Strehla zeigen. Der Absender Wilhelm Schwenke beauftragt die Post vom Handelsmann C.F. Tietze 25 Thaler einzuziehen. Als Anlage lag ein Wechsel bei. Auf der Rückseite vermerkte der Absender:" Im Fall der Annahme Verweigerung, bitte um gefl.(issentliche) Übergabe von ein Wohl.(löblichen) Gerichtsamt, oder eines Advokatenbeschluss zur Protesterhebung." Mit diesem Vermerk erwirkte der Absender zumindestens einen gerichtlichen Titel gegen den "eventuellen säumigen" Zahler. Er konnte aber auch einen gewisse Frist setzen, an die sich die Post halten musste. Dies musste mit einem entsprechenden Dreizeiler auf dem Mandat vermerkt sein und konnte wohl bis zu 7 Tagen betragen (siehe die Belege bei Baldersbrynd). Ich habe noch eine Erklärung für die Behandlung eines Postauftrages für die Zeit bis Mai 1876 beigefügt (leider weiß ich die Quelle nicht mehr. Sieht aus wie aus einem Lexikon.).
    Da der Adressat das Mandat in ein Couvert einliefern musste, würde ich mich noch interessieren, ob die Gebühren mit Marken dargestellt wurden? Hier wurden die Gebühren ja zusätzlich rechts oben mit 5 Groschen auf dem Mandat vermerkt. Wie wird das Couvert nach der Bearbeitung durch die Post ausgesehen haben? Lt. der Anweisung im § 1 auf dem Mandat wird eine Frankierung verlangt. Das kann aber auch nur eine Vorrauszahlung durch den Absender bedeuten.


    Mit lieben Sammlergrüßen


    Totalo-Flauti.

    Liebe Sammlerfreunde,

    vielen Dank für den Hinweis Adriana. Das ist ja wie ein 6-er im Lotto. Da bietet sich ja eine Zusammenführung beider Scheine an. Wann gibt es schon mal so eine Gelegenheit. Jetzt fehlt nur noch der Brief dazu.

    Mit lieben Sammlergrüßen

    Totalo-Flauti.

    Liebe Sammlerfreunde,

    zur innersächsischen Taxierung kann ich eventuell etwas beitragen. Es galt die Taxordnung vom 01. April 1823. Danach wurden die Entfernungen in 7 Rayons eingeteilt. Grossenhain und Leipzig hatten einen direkten Kartenschluss und rechneten direkt miteinander ab. Die Entfernung betrug 10 1/2 Meilen (1 Meile = 9.062 m). Es fand hier noch der 2. Rayon (von 2 bis 10 Meilen) Anwendung und es wurde somit bis Leipzig 1 ggr fällig. Ich denke die gestrichene 13 stammt aus Grossenhain und die gestrichene 12 aus Leipzig.
    Wie BaD schon ausführlich schrieb wurden alle Briefe nach Frankreich über Leipzig (als Grenzpostamt) und Frankfurt a.M. spediert. Zumindestens bis Frankfurt waren 5 ggr franco Frankfurt zu zahlen. Somit sind bis dort 6 ggr fällig. Die passen aber nicht mit der 9 zusammen. Eventuell wurde ein anderer Weg ab Leipzig genutzt? Mir ist da nichts weiter bekannt.

    Mit lieben Sammlergrüßen

    Totalo-Flauti.

    Liebe Sammlerfreunde,

    der gezeigte Brief von Jürgen wurde in Groschen austaxiert. Es galt die Post-Ordnung vom 27.Juli 1713. Sie fasste die bis dahin erlassenen Dienstordnungen zusammen und regelte diese einheitlich für den sächsischen Postbezirk. Die Taxierung wurde in § 70 geregelt. Die grundsätzliche Taxierung erfolgte von Postamt zu Postamt die einen direkten Kartenschluss (diente zur "innerbetrieblichen" Abrechnung zischen den einzelnen Postämtern) hatten. Dabei kostete der einfache Brief regelmäßig ein Groschen. Der Brief wurde von Merseburg über Leipzig, Wittenberg und Belzig nach Schmerwitz spediert. Ich habe mal eine kursächsische Postkarte (liegt mir im Original vor) hochgeladen. Der Portobrief wurde anfänglich mit zwei Groschen bis Wittenberg taxiert. Bei der Umkartierung wurden die zwei Groschen gestrichen. Bis Belzig waren drei Groschen nötig. Die Taxierung der drei Groschen ist ist für mich hier aber nicht klar auf dem Brief erkennbar. Ich sehe klar eine weiter "2" und einen schrägen Strich. Sollte das der fehlende Groschen sein?

    Mit lieben Sammlergrüßen

    Totalo-Flauti

    Liebe Sammlerfreunde,

    ich weiß nicht, wo ich mich sonst hinwenden kann. Ich habe hier eine AK, die einen Poststempel vom 21.07.1914 trägt. Könnt Ihr mir sagen, ob der Flug an diesem Tag im Zusammenhang mit Leipzig steht und wenn ja in welcher Form (Start, Abwurf oder Landung)? Vielen Dank für Eure Hilfe.

    Mit lieben Sammlergrüßen

    Totalo-Flauti

    Liebe Sammlerfreunde,

    ich zeige Euch wieder ein Postschein vom Leipziger Botenamt vom 4.Oktober 1805 für ein 6 Pfund und 16 Loth schweres Paket nach Dresden. Es wurde ein Wert von 97 Taler und 14 Groschen angegeben. Auf dem Schein wurden 6 Groschen vermerkt. Bei einer Entfernung von 13 Meilen zwischen Leipzig und Dresden betrug die Taxe bei einer Wertangabe bis Hundert Taler 6 Groschen.
    Ich kann allerdings nicht sagen, ob durch die Angabe der Nachweis vorliegt, dass der Absender das Paket franko versendet hat.

    Mit lieben Sammlergrüßen

    Totalo-Flauti

    PS Danke Magdeburger

    Liebe Sammlerfreunde,

    in Sachsen wurden mit der Postordnung vom 27. Juli 1713 dem gestiegenen Versand von Paket- und Wertsendungen Rechnung getragen. Bei einem Wert ab einem Taler wurde zum Nachweis der Einlieferung ein Schein als Postquittung ausgestellt. Auf dem Schein wurde der Empfänger, der Wert und später auch das Gewicht und teilweise auch die Taxe notiert. Dieser hatte bis zum Erlass des Postgesetzes vom 07. Juni 1859 eine Gültigkeit von einem Jahr. Ab dem 07.Juni 1859 belief sich die Gültigkeit "nur noch" auf sechs Monate. Bis 1831 war die Ausstellung eines Postscheins auch gebührenfrei. Danach fielen sogenannte Nebenerhebungen an.
    Die Scheine waren für bestimmte Postorte komplett für den Schalterbetrieb vorbereitet. Insbesondere für Dresden (Hof-Post-Amt), Budisin (Ober-Postamt für die Oberlausitz), Leipzig (Ober-Postamt, Bothen-Amt), Dipoldiswalde, Chemnitz, Langensalza, Plauen, Zittau, Zwickau. Ansonsten wurden die entsprechenden Postorte in der Regel handschriftlich an der entsprechenden Stelle im Schein vermerkt.
    Es wurden unterschiedliche Papierarten verwendet, angefangen von handgeschöpften Papieren mit und ohne Wasserzeichen bis zu sogenannten Maschinenpapier. Die Scheine wurden zu mehreren auf Bögen gedruckt und ohne vorhandene Trennungskennzeichen im Schalterbetrieb aus dem Bogen geschnitten. Dadurch entstanden gerade zum Anfang unterschiedliche Abmessungen. Die Scheine hatten natürlich durch den Lauf der Zeit unterschiedliche Ausführungen erhalten. Ein wesentliches Merkmal ist das verwendete Wappen. Auch einzelne Textpassagen wurden immer wieder überarbeitet und angepasst.
    Ich selbst habe bisher leider noch keinen Postschein (insbesondere aus Leipzig) aus der Zeit vor 1800 erwerben können. Mein erster Schein wurde im Churfürstlich-Sächsischen Bothen-Amt zu Leipzig am 17. Februar 1801 ausgestellt. Soweit ich es lesen konnte, wurden für das 5 Pfund und 28 Loth schwere Paket ein Wert von 128 Talern, 3 Groschen und 9 Pfennige angegeben. An welches Amt in Merseburg das Paket geschickt wurde, konnte ich bisher nicht entziffern. Auf dem Schein befindet sich die mittlerweile sechste Wappenform. Es ist das letzte auf sächsischen Postscheinen gedruckte churfürstliche Wappen.

    Mit lieben Sammlergrüßen

    Totalo-Flauti

    Liebe Sammlerfreunde,

    vielen Dank für Eure Einschätzung und Erläuterungen. Da muss ich wohl noch mal bei den Postverträgen recherchieren. Mein Postbericht von 1800 mit seinen Taxangaben ab Leipzig war wohl nicht mehr gültig (Schade).

    Mit lieben Sammlergrüßen

    Totalo-Flauti.

    Liebe Sammlerfreunde,


    der im Bild gezeigte Brief wurde am 08.08.1826 aus Leipzig franko nach London an das bekannte Bankhaus Friedrich Huth & Co in London gesandt. Wie im Leitweg angegeben wurde der Brief über Holland - Amsterdam nach London weitergeleitet. Lt. eines mir vorliegenden Postberichtes von 1800 aus Leipzig konnten Briefe nach London über Amsterdam bis Amsterdam mit 5 gGr frei gemacht werden, was im vorliegenden Fall ja auch geschah. Ich gehe davon aus, das die auf dem Brief notierten (englischen)Taxen bis London noch zu zahlen waren. Hier fehlt mir leider die Kenntnis über die englischen Bestimmungen. Steht die Bezeichnung "Single" oben rechts für etwas postalisch Wichtiges, eventuell im Zusammenhang mit dem englischen Stempel aus London? Wurde siegelseitig mit dem roten Stempel der Transit über Amsterdam bestätigt? Vielen Dank für Eure Hilfe.

    Mit lieben Sammlergrüßen

    Totalo-Flauti

    Liebe Sammlerfreunde,

    zum Wochenendabschluss möchte ich Euch wieder einmal um Hilfe bitten. Ich habe einen bayrischen Post-Liefer-Schein vom 14.9.1835 bekommen. In Leipzig wurde der Empfang einer Postsendung durch den Adressaten auf dem Post-Liefer-Schein quittiert und dieser dann an den Absender der Postsendung zurückgesandt. Zum einen ist für mich nicht erkennbar, was dem Adressaten für eine Postsendung zugegangen ist und wohin der Post-Liefer-Schein wieder zurückgesandt wurde?
    Da kein Vermerk über die Zahlung von Postentgelten auf dem Schein vermerkt wurden, scheint mir die Gebühr im voraus gezahlt worden sein. Sehe ich das richtig? Oder sollten die gesamten Gebühren nur auf der Postsendung zu finden sein? Wie hoch waren den die Gebühren eigentlich für so eine Leistung?
    Vielen Dank für Eure Hilfe.

    Mit lieben Sammlergrüßen
    Totalo-Flauti

    Liebe Sammler Freunde,


    vielen Dank für Eure promte Hilfe. Eine Frage noch zum Verständnis. Die sächsische Post hat nur die Gebühren für den Transport des Paketes von der Grenze bis Leipzig erhalten. Das restliche Entgelt wurde dann mit der preussischen Post abgerechnet?

    Mit lieben Sammlergrüssen
    Totalo-Flauti

    Liebe Sammlerfreunde,

    ich habe einen Paketbegleitbrief von Berlin nach Leipzig. Das Gewicht beträgt 1 3/4 Pfund. Der Brief ist zusätzlich mit einem Postvorschuß von 5 Sgr. belastet. Entsprechend des in Leipzig leider nur schwach abgeschlagenen Stempel der Packerei-Expedition muss es sich etwa um das Jahr 1827 (lt. Milde Die Sachsenpost S.433) handeln. Könnt Ihr mir bitte bei den Taxierungen helfen? Ich kann auch den großen Rötel auf der rechten Seite des Briefes vom Stempel bis zum Wort Leipzig nicht deuten. Was mag er bedeuten?