Hallo zusammen,
heute ist ein Brief bei mir angekommen der mich staunen lässt.
Aufgegeben in Fürth am 17.11.1860 ca. um 19 Uhr - unter der Annahme, daß der Stempel selbiges aussagt.
Angekommen in Kempten am folgenden Tag und noch postalisch behandelt, ausgetragen, geöffnet, gelesen.
Wie ging das? Um die Zeit ist es täglich 8 Stunden 42 Minuten hell. Bei einer Stecke von über 250 km
wären das im Schnitt 30 km/h. Wie haben die das gemacht?
Beiträge von woodcraft
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Hallo Nils,
ich hab mal nachgeschaut und bei mir nichts gefunden ab wann es eine zentale Beschaffung gab.Hallo stampmix,
vielen Dank für's zeigen des schönen Briefes der die Materialmängel dieser Zeit gut veranschaulicht.
Dieser Kieler Stempel ist immer an den mitdruckenden Rändern des Datumsfensters zu erkennen.viele Grüße von woodcraft
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Hallo Nils,
diese Stempel gab es nur in Schleswig Hosltein da der für die Beschaffung zuständige Offizier der britischen Militärregierung es so wollte,
es gefiel ihm scheinbar.Friesoythe und Vechta gehörten zum Postamt Bremen im Vergleich zu den anderen Orten, die zu Kiel gehörten.
Möglicherweise waren die Gummistempel von Friesoythe und Vechta einfach dem Umstand geschuldet, daß es so kurz nach Kriegsende kaum
Material, wenig brauchbare Maschinen zur Metallbearbeitung und wohl auch wenig Fachpersonal gab.
Eine zentrale Beschaffungsstelle war noch nicht eingerichtet.Hallo Michael,
das ist ein schöner Beleg mit sehr sauberen Abschlägen. Der rote Aufkleber verrät natürlich den Philatelisten. Macht aber nichts,
auch das ist ein Zeitdokument.
Der Stempel wude von 26.10.1945 - 22.4.1947 benutzt. Es gab ihn im Anschluß nochmals als aptierten Stempel ohne "REICHSPOST".viele Grüße von woodcraft
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Als letztes noch den Gummistempel "Vechta b Reichspost" Auch hier war der Stempel mit dem Datum zu versehen,
was aber nicht immer geschah. Es gibt den Stempel in unterschiedlichen Farben und Zuständen.Soviel zum Thema Reichspoststempel 1945-50, an dem ich mittlerweile seit etwa 10 Jahre sammle.
Die Sammlung geht noch weiter in die Tiefe und umfasst ca. 200 Belege.
Ich hoffe, es hat dem einen oder anderen gefallen.Sollte bei einem von euch noch ein Beleg zum Thema, am besten natürlich ein noch fehlender Stempel, in einer
dunklen Kiste sein tristes Dasein fristen, würde ich ihn gerne im Tausch oder Kauf erlösen.viele Grüße von woodcraft
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Hallo Dieter,
schön daß du den Beleg wieder gefunden hast. Ich werde meine Belege durchschauen ob ich etwas aus deinem Sammelgebiet
finde. Das kann ein wenig dauern, ich melde mich.Heute handele ich noch die restlichen Stempel ab.
Zuerst einmal der Maschinenstempel "(24)SCHLESWIG i REICHSPOST" mit den Einsätzen
"Vergiß nicht Straße und Hausnummer anzugeben", "Wählen ist Bürgerpflicht", "VOR DEM UMZUG VERORDNUNG Nr.16 LESEN!"
und steigende Wellenlinien. Letzterer ist auch der Einzige den ich zeigen kann, leider.Und dann der Gummistempel von Friesoythe, das Datum war handschriftlich einzutragen.
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Hallo Bernd,
vielen Dank für's zeigen. Deine schöne Paketkarte trägt den Handstempel "MELDORF REICHSPOST" mit entfernter
Postleitzahl.Von Meldorf gibt es drei Handstempel die ich auch alle aus einer Kriegsgefangenenkorrespondenz zeigen kann.
Es sind "MELDORF d REICHSPOST", "(24)MELDORF REICHSDPOST" und "MELDORF REICHSDPOST". Dieser ist keine Aptierung
des davor gezeigten Stempels.viele Grüße von woodcraft
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als letzten Stempel für heute und auch gleichzeitig der letzte Kieler Stempel der
Zweikreiser "KIEL 1 REICHSPOST" ohne Unterscheidungsbuchstabe.
Diesen gibt es mit den folgenden vier Einsätzen: -
als nächsten Maschinenstempel zeige ich den Einkreiser "KIEL 1 b REICHPOST".
Diesen gibt es mit 6 unterschiedlichen Einsätzen, von denen ich vier Stück zeigen kann,
"Vergiss nicht Strasse und Hausnummer anzugeben" und "SPART STROM GAS KOHLE" fehlt mir noch.
Dafür habe ich einen Beleg mit nicht gelistetem Stempel ohne Einsatz. -
an Maschinenstempel gab es einmal diesen Zweikreisstempel "KIEL 1 a REICHSPOST" mit insgesamt
fünf Einsätzen und auch ohne Einsatz.
Vier der Einsätze kann ich zeigen, der Fünfte "Wählen ist Bürgerpflicht" habe ich leider noch nicht. -
Hallo bayernjäger,
sieht einfach klasse aus -
Hallo,
heute beginne ich mit den Stempeln von Kiel. Es sind 10 Stempel und mit den unterschiedlichen
Maschinenstempeleinsätzen insgesamt 23 Stück.An Handstempeln gibt es 7 Stück.
"KIEL 1 d REICHSPOST", "KIEL 1 o REICHSPOST", "(24) KIEL 1 w REICHSPOST" fehlt mir noch und
"KIEL 1 aa REICHSPOST".Dann noch die Stempel "(24) KIEL 4 REICHSPOST" fehlt mir auch, "(24) KIEL 5 c REICHSPOST" und zuletzt "(24) KIEL KPA a REICHSPOST",
dieser wurde nur im Innendienst für Kassenbelege benutzt. Auch diesen Stempel suche ich noch. -
hallo,
einen klassischen Postbetrug kann ich zeigen und da wundert es mich schon, daß so etwas nicht erkannt wurde, da es
sich um die Standardvariante handelt. Einfach 2 Marken senkrecht teilen und die ungestempelten Hälften nebeneinander kleben. -
Hallo,
die Stempel von Heiligenhafen sind recht schnell gezeigt. Es gibt 2 Handstempel. Einen kann ich zeigen,
er hat den Unterscheidungsbuchstaben "E". Es gibt noch einen mit Buchstabe "F", den ich leider noch nicht gefunden habe. -
Hallo,
heute möchte ich die beiden verbleibenden Stempel von Flensburg zeigen.Zum einen den Maschinenstempel FLENSBURG 3 REICHSPOST mit den Einsätzen
"BESUCHT DIE STÄNDIGE EXPORT MUSTERSCHAU FLENSBURG BEGINN:11.MAI 48"
und 6 fallende Wellen.Zum anderen ein roter Maschinenstempel "FLENSBURG 3 b mit Einsatz
"Reichspost Gebühr bezahlt", später ohne das Wort "Reichspost". -
und diese Beiden noch
viele Grüße von woodcraft -
heute möchte ich den zweiten Stempel von Flensburg vorstellen. Es ist der Stempel "FLENSBURG 3 e" und
es handelt sich um einen Maschinenstempel mit insgesamt 7 unterschiedliche Werbeeinsätzen.
Wie man sehen kann hat sich der Stempel mit der Zeit dahingehend verändert, daß er rechts immer
stärker schmierte. -
Hallo Ralph,
dein Beleg ist klasse, und die Beschreibung dazu wie immer hervorragend. Ohne diese hätte ich die Besonderheit dieses
Beleges nicht erkannt.
Und ich denke, der Beleg ist genau beim richtigen Sammler gelandet.
viele Grüße von woodcraft -
Klesammler
vielen Dank für das Angebot, ich melde mich per PN.Ein weiterer Ort dieser besonderen Stempel ist Flensburg mit 4 unterschiedlichen Stempeln.
Zunächst der Stempel "FLENSBURG 3 g", Verwendung angeblich von 04/1946 bis 04/1947.
Ich habe allerdings noch einen Beleg von 07/1947.
Es soll davon 3 Stempelgeräte gegeben haben.
Ich besitze 10 Belege mit diesem Stempel, 9 davon zeigen die gleiche Beschädigung unter
der Monatsangabe. -
mein Gedanken war: wollte man einfach nur eine Zeitangabe darstellen, müsste es auch 4,5,6,8,9 usw. geben. Gibt es aber nicht.
Also sollte mit 7A eben genau diese Zeit abgebildet werden. Warum? Um zu belegen, daß der Beleg an diesem Tag evtl. nicht mehr
weitergeleitet wird und die Postkunden dies erkennen können. Nur was bringt das auf einer Postanweisung?
Deine Info, daß die betreffenden Poststellen ALLE bis 19 Uhr geöffnet hatten und auch ALLE morgens um 7 Uhr schon geöffnet hatten
und man dies durch den 7A Stempel unterscheiden wollte ist ein gutes Argument und das finde ich nachvollziehbar und logisch.
Vielen Dank für deine Ausführungen und viele Grüße von woodcraft