Beiträge von SETUBAL

    Guten Morgen ins Forum,

    es hat mich gefreut, dass auf der Veranstaltung "Postgeschichte Live" in Ulm in diesem Jahr ein italienischer Sammler mit seinem 1 Rahmen Exponat Schiffspost Südamerika - Italien befördert mit Schiffen der Reederei Lavarello ein Posthorn bekommen hat.

    Gratulation nach Italien !!

    Rolf- Dieter


    Guten Morgen Altsax

    Jürgen,

    bevor die hier beginnende Diskussion am Thema Onlineausstellung Bayern Hybrid vorbei geführt wird, werde ich unter meinem Beitrag "Schiffspost Italien" weiter Stellung beziehen.

    (Übrigens soll ich Dich von Rolf- Dieter Jaretzky schön grüßen.)

    Rolf- Dieter

    Guten Abend Jürgen,

    Altsax

    danke für Deine Anmerkung zur Titelwahl meines Exponates auf der Bayern Hybrid.

    Natürlich sehe ich meine Titelwahl etwas anders: Maritime Mail South America to northern italie with postage due stamp

    oder Schiffspost Süd America nach Nord- Italien mit Portomarken.

    Wo bitteschön ist hier ein Hinweis auf eine bestimmte Markenausgabe ?

    Ich bin der Überzeugung einen klaren postgeschichtlichen Titel gewählt zu haben.

    Zu den von Dir angesprochenen Kommunikationsproblemen zwischen Aussteller und Juroren - klar gibt es die. Aber meiner Art

    entsprechend hatte ich das Gespräch mit einem Juroren mit dem ich etwas zu klären hatte, in Haldensleben geführt. Das unser

    Gespräch auch die Aufmerksamkeit etlicher Zuhörer gefunden hatte, lag wohl am Thema und den Erläuterungen.

    ... und dann habe ich noch eine allgemeine Frage: hat eine "Ungereimtheit", eine Frage, nicht mindestens 2 Beteiligte ? Eine Person

    mit einer eigenen Meinung zu einem gewählten Titel und eine zweite Person, die aus welchen Gründen auch immer einen bestimmten

    Titel gewählt hat. (Ich muß leider zwischendurch den persönlichen Einwand bringen, dass ich krankheitsbedingt am Seminar nicht teilnehmen

    konnte). Oder gezielte Frage: Warum haben die mein Exponat zu bewertenden Juroren nicht bei mir angerufen und gefragt: warum- wieso-

    weshalb ??

    Rolf- Dieter

    Guten Abend Jürgen - Altsax

    bedauerlicherweise war es mir nicht möglich, am Jury- Seminar teilzunehmen.

    Ich betrachte das aber nicht als Nachteil.

    Ich stimme Dir trotzdem zu, dass es immer von Vorteil ist, mit Juroren zu reden.

    Habe ich vor einiger Zeit in Haldensleben zumindest mit einem Juroren ebenfalls getan.

    Glaub mir, dass ich bei etlichen Juroren sehr wohl weiß, wie die "ticken"... und glaub mir auch, dass ich sehr wohl in der Lage bin, meine eigenen Exponate dem Regelwerk entsprechend zu betrachten.

    Für mich hat sich das Ausstellen erledigt.

    Rolf- Dieter

    Guten Morgen ins Forum -

    Hallo bayern klassisch - hallo Cusco

    Mittlerweile habe ich die komplette Sammlung neu geschrieben.

    Eigentlich hatte es mir ja bereits gefallen, aber 3 Punkte für meine Aufmachung auf der Naposta in Trier war dann doch eine "Bewertung", die ich nicht nachvollziehen konnte.

    Heute mal ein gedruckter Firmenbriefumschlag nach Italien:

    Rolf- Dieter

    Guten Abend Italienfreund ,

    leider tragen die Briefe keine Stempel von Marseille.

    (Neben dem gezeigten habe ich noch weitere Briefe, die in Bordeaux angelandet wurden und dann durch Frankreich nach Genua liefen.)

    Auch in Bezug auf Genua muß ich Dich enttäuschen. Leider sind auf den Briefen dieser Art keine Ankunftsstempel von Genua.

    Es bestand aber eine entsprechende Verbindung zwischen Marseille und Genua.

    Es gibt einen Ankunftsstempel aus vorphilatelistischer Zeit: VIA / DI MARE / (E). Der Kennbuchstabe E steht für Anlandungen in Genua.

    Hier ein entsprechender Brief aus Anfang 1870:

    Rolf- Dieter

    Guten Morgen @alle ins Forum,

    so langsam versuche ich mir einen Überblick über die Themen aus der "Bayern Hybrid" Ausstellung zu verschaffen.

    Dazu habe ich eine Frage:

    Exponat: Die Behandlung teil- und unterfrankierter Briefe aus Sachsen.....

    Aussteller: "Saxonia"

    1. Seite: gezeigter Brief nach Spanien

    Lt. Stempel P.D. = paid Destination war der Brief bis zum Empfänger bezahlt.

    Warum hat dann der Empfänger in Spanien 8 Reales bezahlen müssen ?? (lt. Beschreibung des Briefes)

    Rolf- Dieter

    Einen Guten Morgen @all ins Forum,

    leider war ich in der vergangenen Zeit auf Anweisung von "ganz oben" außer Gefecht gesetzt. Mittlerweile geht es mir wieder gut und ich bin dabei, vieles aufzuarbeiten und neue Sachen in mein "Italien Projekt" aufzunehmen.

    Mit der Sammlung hatte ich mich an der NAPOSTA in Trier beteiligt.

    Die postgeschichtlich sehr gut besetzte Jury hat ihr Urteil gefällt und was soll ich sagen... mir hat es die Sprache verschlagen.

    Gut - an meiner Aufmachung kann ich noch "feilen", evtl. einige Sovjet- Sterne an freien Stellen einfügen, vielleicht bringt mir das dann mehr als 3 Punkte...

    Trotzdem habe ich einen weiteren Beleg, der bereits auf dem Weg zu mir ist, nach meinen Vorstellungen so aufgezogen, wie es meinen Anforderungen entspricht:

    Rolf- Dieter

    Hallo ins Forum,

    Hallo bayern klassisch

    Natürlich versuche ich ebenfalls den einzelnen Seiten im Rahmen ein gemeinsames Gesicht zu geben.

    Der gezeigte Brief mit der Gebührenmarke wurde mit dem Dampfer GIRONDE der Messageries befördert. Dazu paßt natürlich ein weiterer Brief der 2. Gewichtsstufe mit einem weiteren Dampfer der Messageries. Hier der Dampfer AMAZONE:

    Rolf- Dieter

    Hallo ins Forum,

    ein einem vergangenen Beitrag hatte ich bereits einen Brief mit einer zusätzlichen Gebührenmerke vorgestellt.

    Nun ist es mir gelungen einen weiteren Brief dieser Art zu bekommen.

    Auch hier wurde der Brief zur Vorlage einer personenbezogenen Angelegenheit vorgelegt.

    Diese Vorlage war gebührenpflichtig - belegt mit 10 Centesimi Gebührenmarke:

    Rolf- Dieter

    Guten Morgen nitram und bayern klassisch

    habe jetzt die Original- Briefe erhalten und mußte zu meiner Schande feststellen, dass ihr beide Recht hattet. Klar erkennbar fehlt auf meinem gezeigten Brief eine Marke.

    Entschuldigung.

    Somit dürfte klar sein, dass die Beförderung doch mit dem Dampfer "John Elder" der Pacific Steam Navigation Company erfolgte.

    .... und ein weiterer Brief hat erst jetzt sein Geheimnis gelüftet.

    In dem Sammellos waren immer nur die Ansichten mit den Portomarken abgebildet.

    Folgender Brief hat sich jetzt als "BELGIAN PACKET" mit Anlandung in Antwerpen entpuppt:

    Rolf- Dieter

    Hallo nitram

    Hallo bayern klassisch ,

    Literaturauszug:

    Paquetes a Vapor para o Brasil

    (Armando Mario O. Vieira

    Nucleo Filatelico do Ateneu Comercial do Porto)

    Auszug der Fahrpläne Pacific Steam Navigation Company

    Seite 100:

    altpostgeschichte.de/core/index.php?attachment/109668/

    auf der linken Spalte die Abfahrten Liverpool - Lissabon mit vollem Datum -

    auf der rechten Spalte vierte kleine Spalte die Daten Montevideo

    Zahl Anzahl der Tage vor Ankunft in Lissabon

    Wenn ich Ankunft Lissabon 23. Apr. - 23 Tage nehme: Abfahrt MV = 30. März

    Dampfer Araucania paßt also nicht

    dann also Dampfer John Elder Lissabon 11. Apr. - 23 Tage: Abfahrt MV = 18. März

    paßt also auch nicht zur Abfahrt am 13. März.

    Wenn ich jetzt die Fahrtzeit Liverpool - Lissabon von 6 - 7 Tage sehe, dann kam der Dampfer John Elder am 18. April in Liverpool an

    Der Dampfer Araucania am 30. April 1871

    Wie paßt das mit der Entwertung der Portomarken in Genua am 25. April ?

    dann also Royal Mail Steam Packet Company:

    Seite 45:

    altpostgeschichte.de/core/index.php?attachment/109669/

    Dampfer Oneida Abfahrt 30 Tage vor Ankunft Lissabon am 17. April = 17. März

    also Auflieferung des Briefes im Postamt Montevideo am 13. März 71 und

    Übergabe an ersten abfahrenden Dampfer nach Europa am 17. März

    mit der Oneida der RMSP.

    Wenn ich jetzt in die linke Spalte gehe, dann dauerte die Fahrt Liverpool bis Lissabon 4 Tage wenn ich das auf die Ankunft am 17. April in Lissabon übertrage, dann kam die Oneida am 21. April in Southampton an.

    Die Portomarken in Genua sind am 25. Apr. 71 entwertet, also 4 Tage von Southampton bis Genua - paßt.

    Rolf- Dieter

    Hallo nitram ,

    also wenn Du den Pfeil als Hinweis auf eine fehlende Marke nimmst, dann hast Du Recht !

    Dann würde es zu den Taxen mit Beförderung durch ein Schiff der PSNC passen.

    Also habe ich Dir die Stelle des Briefes vergrößert und eingefügt:

    Leider gibt es da aber kleinere Probleme, die zu Deiner Annahme nicht paßt:

    Offensichtlich ist auf der Vergrößerung erkennbar, dass keine Marke fehlt.

    Das Datum 13. März 1871 paßt nicht zu einem von dort abfahren Dampfer der PSNC.

    Es paßt aber zur Abfahrt des Dampfers ONEIDA der Royal Mail.

    Wenn Du jetzt in meine Aufstellung der Taxen schaust, dann wirst Du sehen, das dort eine Taxe von 1,20 Franc angegeben ist.

    Paßt also.

    Rolf - Dieter

    Fortsetzung:

    Ich hoffe mal, dass alle gut durch die erste Übersicht durchgestiegen sind.

    Nach Gründung des Allgemeinen Postvereins galt innerhalb des Vereinsgebietes eine Transitgebühr zwischen den europäischen Staaten in Höhe von 60 Centimen, wenn die Briefe durch mehrere Staaten befördert wurden. Zusätzlich wurde die Gebühr des Seetransports für Strecken über 300 Seemeilen auf 80 Centimen gesetzt. Höhere Gebühren nach Abrechnungen der Reedereien konnten ebenfalls abgerechnet werden:

    (Da ich aus Platzgründen 2 Zeitabschnitte auf einer Seite zeige folgt auch gleich die Erklärung nach Erweiterung zum Weltpostverein)

    Nach Erweiterung zum Weltpostverein wurde die Transitgebühr auf 50 Centimen gesenkt. Die Seegebühren blieben im wesentlichen gleich. England senkte die Gebühren von der Westküste Südamerikas (Peru und Chile) von bisher 1,70 auf jetzt 1,10 Franc.


    Rolf- Dieter