Beiträge von BaD

    Hallo,

    Wertbrief vom 3.11.1922 von Charlottenburg nach Oldenburg.

    Brief 189 gramm = 10 Mark Gebühr

    Einschreibung = 4 Mark

    Versicherungsgebühr = 3 Mark pro 1000 Mark= 6 Mark

    Gesamt 20 Mark wie frankiert.

    Die 160 Pfennige ist die seltene Mi. 190, also mit Wasserzeichen 2 Waben.

    Peschl hat diese signiert und in den Zierstempel nochmals seine Prüfstempel gesetzt.

    Die 5 ;10;15; 30; 80; 120 und 160 Pf. Marken mit dem Wasserzeichen 2 haben mich mein ganzes Inflaleben verfolgt.

    Unzählige Male haben wir diskutiert, warum wurden im April 1922 noch diese Marken gedruckt. Die brauchte kein Postkunde mehr.

    Die Inflaberichte 282 und 283 dieses Jahres brachte endlich die Aufklärung.

    Der Sammler Herr Bernd Klemm hat in einer phantastischen Fleißarbeit die Archive durchsucht und Unglaubliches gefunden.

    Das Postmuseum hat für Sammlerzwecke je eine Million Marken pro Wert mit dem neuen Wasserzeichen nachbestellt.

    Eine unglaubliche Geschichte, sehr lesenswert. Aus der Recherche: Drucksache bis 20 gr. am 24.3.1922 = 50 Pf. Gebühr

    Bestand in Reichsdruckerei an dem Tag 617900 Bogen, noch zu drucken 10000 Bogen. Eine Marke (178) mit 5 Pf. Wert, nicht zu glauben.

    Beste Grüße Bernd

    Hallo Jürgen,

    vielen Dank, es ist also ein Stempel der Fa. Barry.

    Er war mir aufgefallen als früher Sonderstempel.

    Das die Maschinenhersteller der USA übers Land fuhren und versuchten an Postmeister einzelne Stempelmaschinen zu verkaufen ist unglaublich ; in Deutschland war das unmöglich.

    Ich bin kein USA Sammler, aber ich mag Briefe von dort.

    Eins ist sicher, deine 3 Stempel die du jetzt sammelst, habe ich noch nie gesehen.

    Tolle Webseite !!!!!

    Beste Grüße Bernd

    Hallo,

    in der SBZ wurde der Paketverkehr ab dem 20. Februar 1946 zugelassen.

    Hier nun eine Paketkarte mit Schwärzung, eigentlich unmöglich.

    Die an der Eisenbahnstrecke Annaberg -Bärenstein ( ehemals nach Weipert, aber nach Kriegsende mussten die Züge in Bärenstein wenden) gelegenen Orte führten eine lokalen Ortsverkehr für Pakete ab Juni 1945 ein.

    Natürlich ohne Genehmigung bis 2 Pakete in Chemnitz landeten und der Ärger begann.

    Aus dem Band 1 der Sächsischen Schwärzungen unten eine Anfrage, die natürlich von der OPD abgelehnt wurde. Es ist kein Paketverkehr gestattet.

    Somit zeige ich eine eigentlich verbotene Paketkarte.

    Beste Grüße Bernd

    Hallo Ulrich,

    du hast Recht, alle Barfrankierungen auf Paketkarten bis zum 24.8.1923 sind keine Massenware, vor allen auf Auslandspost.

    Eigentlich waren auf Auslandpaketkarten die Einnahmenachweisstempel und Gebühr- Bezahlt zur Kenntlichmachung der Bezahlung nicht ausreichend.

    Die Reichspost war über Barfrankierung nie erfreut, es bestand eine große Gefahr der Unterschlagung durch Postbeamte. Nicht in Einnahmebuch eingetragen = Geld einstecken.

    Offiziell wurde die Barfrankierung auf Paketkarten als Normalfall erst ab dem 24.8.1923 mit der 10 fach Gebührenerhöhung.

    Beste Grüße Bernd

    Hallo,

    ein Brief mit Mischfrankatur von Marken zu 3 Pf. Rentenmark und dem Aufbrauch von Marken in Papiermarkwährung 10 Milliarden Mark= 1 Rentenpfennig.

    4 Marken zu 3 Pf. = 12 Pf. plus 80 Milliarden in kleinen Werten = 8 Rentenpf. ergaben die erforderliche Gebühr für einen Fernbrief bis 20 gramm von 20 Rentenpfennig.

    Eine sehr ungewöhnliche Frankaturkombination eines sogenannten Dezemberbriefes.

    Beste Grüße Bernd

    Hallo,

    anbei Paketkarte mit Barfrankierung von Elberfeld in die Schweiz vom 28.4.1920 mit Gebühr 14,40 Mark.

    Eigentlich nicht besonderes aber mit einen wunderbaren Einnahmenachweisstempel.

    Frei lt. Einnahme-Nachweis Nr. 282

    Unter der Nummer im Nachweisbuch eingetragen, das erleichterte die Kontrolle der ordentlichen Abrechnung.

    Beste Grüße Bernd

    Hallo Ullrich,

    vielen Dank für deine Hilfe,

    Ich hatte sie beim 4-Arge Treffen in Espenau beim Händler gekauft, weil mir der frankierte hohe Betrag sofort auffiel. Dazu brauche ich keine Portotabellen.

    Erst Zuhause bemerkte ich die Nachfrankierung. Ohne deine Hilfe hätte ich das Rätsel nie gelöst. Danke auch an Herrn Becker.

    Über deine Frage wegen der Heimat: Ich schreibe dir morgen eine Mail an deine im Forum hinterlegte E-Mail Adresse .

    Beste Grüße Bernd

    P.S. Donnerstag: Ullrich, leider kann ich dich nicht erreichen!

    Hallo,

    Paketkarte 5.12.1902 nach Rochester im Staat New York.

    Abgesendet in Niederrödern im Elsaß.

    Vorderseitig frankiert mit 2,40 Mark und entwertet am 5.12.02. 7-8V

    Rückseitig frankiert mit 3,10 Mark, so wie ich es erkennen kann am 10.12.02 3-4 N.

    Im Stempel fehlt die 1 von der 10.

    Ich habe keine Tarife aus der Zeit, ich kann mir absolut nicht erklären warum die Paketkarte von Bremen noch einmal zurück ging. Sind 5,50 Mark nicht etwas viel. War in die USA trotz Weltpostverein ein Paket in den Staat New York immer noch teurer als in die Stadt New York.

    Bei 2,40 Mark, fehlte da der deutsche Anteil?

    Fragen über Fragen, vielleicht hat jemand eine Idee.

    Beste Grüße Bernd

    Hallo,

    ich lese Urspringen bei Karlstadt a. M(ain).

    Das sind 9 km direkte Entfernung.

    Eine optisch wunderbare Paketkarte, eine Einzelfrankatur der Marke ist nicht schlecht.

    Beste Grüße Bernd

    Hallo Martin,

    Ich glaube mit den Sammlerzwecken ist hätte ich nicht schreiben sollen.

    Entschuldige !

    das mit den Sammlerzwecken war meine eigene Einschätzung, auch wenn sie nirgendwo steht.

    Das Ablösen von Briefmarken von Paketkarten war immer verboten, sie waren Eigentum der jeweiligen Post. Anbei ein verrücktes Beispiel: Paketkarte vom 9.10.1949, da gabe es 2 Tage die DDR. Auf dieser der alte Stempel der Reichspost !!! : Das Ablösen von Marken ist strafbar §§ ................

    Warum strafbar, wenn doch eigentlich keine Paketkarten in Deutschland beim Empfänger verblieben. Aber es gab Situationen, wo nur die Paketkarte zugestellt wurde. Man konnte zu der Zeit deiner Paketkarte sogar Eilbote nur der Paketkarte bezahlen. Der Empfänger holte das Paket ab, mit der Paketkarte, wo doch solche schöne hohen Werte drarauf waren. Da wurden wohl von Sammlern einige einbehalten. Das wollte die Post verhindern.

    Bei Paketkarten in die Schweiz ging es wohl nur um eine besondere Sicherheitsentwertung.

    Aber warum machte es ein Postamt und das andere nicht?

    Beste Grüße Bernd

    Anhang Paketkarte in die Türkei mit Sicherungsentwertung

    Hallo Martin,

    Paketkarten in die Schweiz wurden den Empfängern mitgegeben.

    Lochungen ; Schwärzungen und zusätzliche Strichentwertung von hochwertigen deutschen Marken

    sollten eine erneute mißbräuchliche Wiederverwendung erschweren und für Sammlerzwecke unbrauchbar machen. Dies geschah bei der Reichspost.

    Beste Grüße Bernd

    Hallo tagorowitsch,

    Brief von Schneeberg ( Postamt ab 1692) nach Marienberg ( Postamt ab1712).

    Der Absender in Schneeberg wollte Geld vom Bergamt in Marienberg.

    Bei Vorschußbriefen von Behörden zahlte das Absendende Postamt bei Einlieferung den Betrag sofort aus. Dafür erhielt das Postamt vom Empfänger eine Gebühr meist als "pro Cura" oder selten" Ablösung" auf dem Brief vermerkt ist.

    Bis1.1. 1841 galt in Sachsen bei der Post die Reichstalerwährung: 1 Taler = 24 Groschen; 1 Groschen = 12 Pfennige.

    10 Taler des Vorschusses von 10 Talern 15 Groschen und 9 Pfennigen = 240 Groschen.

    plus 15 Groschen = 255 Groschen

    plus 9 Pfennige = 255 3/4 Groschen

    plus 10 Groschen Ablösung = 265 3/4 Groschen.

    Das wollte Schneeberg haben und Taxierte in rot diese Forderung.

    Vorschußbriefe wurden in Sachsen im Gegensatz zu anderen altdeutschen Staaten als einfache Briefe taxiert. Einfacher Brief von 2-10 Meilen ( 1 sächsische Meile bis 1841= 9062 Meter) gleich 1 Groschen Gebühr. Das wollte Marienberg haben ; addierte dies zur Forderung von Schneeberg auf 266 3/4 Groschen und strich die Schneeberger Taxierung.

    Das Bergamt Marienberg zahlte die Summe, 1 Groschen blieb in Marienberg und 265 3/4 Groschen gingen nach Schneeberg.

    Beste Grüße Bernd

    Hallo,

    es gibt auch bei der Auswertung der neugefundenen Belege bei Winkelmann aus 1994 ein ganz besondere Erkenntnis für mich.

    15 Juni, bis dahin hatten alle bayrischen Marken einen Wert! Wenn ich eine Marke umtauschen oder gegen Geld zurückgeben kann, dann ist der Wert nicht weg. Es ist Schwachsinn, am 3 Juni aufs Postamt zu gehen und meine Bayrische Marke umzutauschen und die Reichsmarke auf die Ansichskarte zu verkleben. Bei Dienstmarken eine unvorstellbarer Aufwand.

    Nicht überraschend endete der Verbrauch der Abschiedsausgabe ohne Überdruck um dieses Datum ( auser OPD Speyer).

    Da wird es keine Anordnung gegeben haben, das wurde klugerweise so gehandhabt.

    Beste Grüße Bernd

    1994 von Herrn Winkelmann

    Hallo Klaus,

    die Frage kann ich nicht beantworten, zumindest nicht mit Verordnungen belegen.

    Deine Verordnungen sind eigentlich eindeutig.

    Eduard Peschl war ein hochgeachteter und über viele Jahrzehnte prägender Philatelist der Infla-Zeit.

    Er veröffentlichte 1935 das Buch " Übergang der Bayrischen Post auf die Deutsche Reichspost"

    Dort schrieb er, das eine 3 monatige Aufbrauchfrist vereinbart wurde.

    Ohne Quellenangabe.

    Noch erstaunlicher, das aber Ganzsachen schon Ende April ungültig wurden.

    Woher er die Informationen hatte = ?.

    Beste Grüße Bernd

    Hallo Norbert,

    ich hätte es wissen müssen, große Zettel auf Begleitbriefen sind immer selten.

    Sie sind Ausnahmestücke, z.B. bei Geld in Beuteln, wo sie nicht angebracht werden konnten.

    Ein Download des Buches ist mir nicht bekannt.

    Beste Grüße Bernd

    Hallo Norbert,

    Herr Bruns in seinen Buch Altdeutschland-Fahrpostbriefe gibt für diesen Zettel ( nach ihm BY W-II )

    1874 - 1876 als Verwendungszeit an ( er kannte 5 Belege).

    Der Zettel rechts daneben ( By I b ) auch für Wertsendungen von 1858- 1872.

    Beste Grüße Bernd

    Hallo,

    ein neu erworbener Beleg.

    Postsache von Simbach am Inn zur Zeitungsstelle in Passau vom 26.Juni 1922.

    Jemanden war der Preis von 15 Mark für eine Zeitung ( welche ?) zu teuer und er verzichtete auf die Lieferung. Unterer Satz: Der fehlende Betrag für Anfragegebühr von 1 Mark liegt anbei.

    Bei einer Karte kann man nichts beilegen, meinte man die Marke links oben, die erst in Passau entwertet wurde??. Von einer Bearbeitungsgebühr ist mir auch nichts bekannt.

    Da hat man einen neuen Beleg und kann ihn nicht erklären.

    Beste Grüße Bernd

    Hallo,

    aus Herrn Michael Jäschke- Lantelmes Buch " 100 Jahre Germania"

    Das bedeutet für mich, das Verkaufsverbot wurde nicht aufgehoben, die Marken sollten in den Postämtern verbraucht werden. Abgestempelt 10.4. 7-8 N Ankunft 11.4. 1-2 V ; Toll.

    Alle gezeigten Belege = 5 senkrechte Marken = 10 Pf.

    Typisch für Postbeamte, sie hatten wenig Zeit und mussten am Abend bei der Abrechnung die Marken zählen. Deshalb begennen sie Marken aus den hinteren Reihen zu verbrauchen, durch die restlichen Reihenzähler genügte ein Blick und sie wussten wieviel Marken im Bogen noch vorhanden waren.

    Ich denke alle Belege wurden im Postamt frankiert.

    Beste Grüße Bernd