Beiträge von balf_de

    Lieber Ralph,

    Frankreich verkaufte eine Unze dieser Briefe, also 30g, für 1 Franc 76 Centimes an GB.

    Herzlichen Dank für deine bewährte Hilfe!

    Noch eine Rückfrage: für 30 Gramm wurden vier einfache 7,5-Gramm-Briefe befördert. 1,76 Franc entsprachen 52,8 Kreuzern (1 Franc = 30 x). Demnach behielt Frankreich mindestens 10 Kreuzer + x (nicht jeder einfache Brief wog 7,5 Gramm) pro einfachen Brief (13,2 minus 3 x an Baden)

    Wenn das alles so stimmt, dann machte Großbritannien den größten "Reibach": 36 x - 13 x = 23 Kreuzer.

    Eine weitere Frage: Wurde der französische Dreieck-Stempel nur auf den obersten Brief pro Unze, also auf etwa jeden vierten abgeschlagen und ist er daher relativ selten?

    Herzliche Grüße,

    Alfred

    Hallo Dieter,

    alles klar: wer lesen kann, ist klar im Vorteil :(:!:

    Ich habe den Längsstrich für ein "F" gehalten und war so bei FB (Februar?) - das schien mir nicht plausibel ...

    Jedenfalls: herzlichen Dank - du hast mir die Augen geöffnet :):!:

    Viele Grüße,

    Alfred

    Hallo zusammen,

    Hope to see many more US - letters to the German states. :)

    hoffentlich nicht zu spät!

    Einen Brief an Herrn Philipp Jakob Landfried aus dem Jahr 1859 kann ich noch zeigen, der diesmal nicht an seine Firmenadresse in Rauenberg sondern an seine Wohnadresse in Heidelberg adressiert wurde. (Zum Glück für mich und alle Heidelberg-Sammler blieben nicht nur ein umfangreicher Bestand an Geschäftspost, sondern auch zahlreiche private Briefe erhalten!)

    Leider hat der Absender nicht wie be deinem Brief, lieber Ralph, den Dampfer vorgegeben, mit dem der Brief nach Europa befördert werden sollte - da habe ich noch einiges zu tun, das in den North Atlantic Mail Sailings 1840-1875 herauszufinden ...

    Er wurde am 21. Februar 1859 (lt. Inhalt) bar frankiert in Baltimore aufgeliefert und erreichte am 23. Februar Boston, von wo aus er per Dampfer nach Europa befördert wurde. Der rote USA-Portostempel zeigt nur 7 Cent; ich gehe davon aus, dass dies durch die handschriftliche "30" korrigiert bzw. ergänzt wurde.

    Der nächste Stempel ist der Eingangsstempel aus Aachen, der leider kein (plausibles) Datum zeigt. Vom siegelseitigen Heidelberger Ankunftstempel vom 11. März ausgehend, müsste der Brief etwa am 6. März in Liverpool (?) angekommen sein und entsprechend am 9. oder 10. März Aachen erreicht haben.

    Wie immer bin ich für Korrekturen oder Ergänzungen dankbar!

    Herzliche Grüße,

    Alfred (balf_de)

    Hallo zusammen,

    es ist viel zu lange her, dass dieser Thread schon brachliegt ...

    Heute kann ich meinen ersten Portobrief nach England aus der Markenzeit zeigen: er ging im Januar 1866 aus Heidelberg nach London mit Leitweg über Frankreich.

    Am 16.1.1866 wurde er per Eisenbahn (siegelseitig der Bahnpost-Streckenstempel) bis zum Austauschpostamt Kehl befördert, wo er den badischen Verrechnungsstempel "B-3-K" erhielt, womit Baden seinen Portoanteil von 3 Kreuzern dokumentierte. In Straßburg wurde der französische Grenzübergangsstempel "Bade-Strasbourg" sauber abgeschlagen.

    Einen weiteren dreieckigen Stempel - vermutlich ein französischer Verrechnungsstempel - lese ich "FR / 1 F 76 c", den ich leider nicht interpretieren kann.

    Ebenso wenig den handschriftlichen Taxvermerk (?), aus dem das vom Empfänger erhobene Porto zu ermitteln wäre.

    Vielleicht kann mir hier jemand behilflich sein - ich bin da zuversichtlich!

    Herzliche Grüße

    Alfred (balf_de)

    Hallo zusammen,

    Bei Michel unter 370b katalogisiert als:

    23.6. - 30.6.1934 - 3.Südamerikafahrt (Argentinienfahrt) mit Anschlussflug Berlin-Friedrichshafen von Friedrichshafen über Recife, Rio de Janeiro nach Buenos Aires mit violettem Fahrtbestätigungsstempel.

    Das Porto setzt sich zusammen aus 25 Rpf. Auslandsbrief bis 20gr. zuzüglich 4 mal 1,50 RM/5gr. für die Beförderung mit dem Luftschiff Graf Zeppelin.

    Alles richtig, dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

    Das gilt auch für Michaels Information bezüglich der relativen Häufigkeit von Luftschiff-Bedarfspost. Es gab eine allerdings ziemlich kurze Zeitspanne - etwa zwischen 1932 und 1935 -, wo das Luftschiff "Graf Zeppelin" auf seinen in 14-täglichem Turnus durchgeführten Südamerikafahrten die schnellste und zuverlässigste Beförderungsmöglichkeit von Personen, Post, und anderen Gütern war.

    Aus philatelistischer und postgeschichtlicher Sicht halte ich das abgeschlossene Sammelgebiet "Luftschiff-Bedarfspost" für ausgesprochen attraktiv, auch wenn die Firmenbriefe meist keine optischen Highlights sind. Wenn ich noch einmal von vorne anfangen könnte, würde ich mich vermutlich darauf spezialisieren ...

    Aus meiner alten Sammlung kann ich hier etwas beisteuern (allerdings ohne Siegelseiten).

    Der erste Brief wurde auf der 7. Südamerikafahrt 1933 (6.-26. September) befördert.

    Er wog 31-35 Gramm. Entsprechend setzt sich das Porto aus 7 x 1,25 RM (Post nach Brasilien war etwas billiger als die in die anderen Staaten Südamerikas) für die Luftschiffbeförderung plus 25+15 Rpf für den über 20 Gramm schweren Auslandsbrief, zusammen 9,15 RM

    Der zweiter Beispiel-Brief wurde auf der 12. Südamerikafahrt 1934 (vom 8.-19. Dezember) - der Weihnachtsfahrt - befördert. Mit 31 Gramm Gewicht war er auch in der 7. Gewichtsstufe. Daher setzt sich das Porto aus 7 x 1,50 RM (Luftschiff) + 0,25+0,15 RM (Auslandsbrief) + 0,30 RM (Einschreiben) = 11,20 RM zusammen.

    Nach meinen Erfahrungen mit Freistempler-Frankaturen halte ich den geforderten Preis für den gezeigten Beleg zwar auch für ambitioniert - deutlich über der Katalogbewertung - aber nicht für überzogen: unsere Sammler-Vorgänger freuten sich mehr über schöne Frankaturen, unattraktive Firmenbriefe wurden häufig nicht aufbewahrt und sind daher schwer zu finden. Aber heute durchaus im Trend ...

    Viele Grüße,

    Alfred (balf_de)

    Hallo zusammen,

    eigentlich habe ich etwas ganz anderes gesucht: bei den „Philaseiten“ gibt es zur Zeit einen aktiven Thread „Kleine Briefe: wer kann den kleinsten Brief zeigen?“, wo auch unser Freund Ralph ( bayern klassisch) sich beteiligt. Und wenn er etwas schreibt, ist es eigentlich immer lesenswert!

    Die dort gezeigten Briefchen (und „Postkärtchen“) haben mich animiert, auch in meinem Album nach konkurrenzfähigen Belegen zu suchen.

    Dabei fiel mir ein Briefchen auf, das außer in diesen Kleine-Briefe-Thread auch in einige andere passen würde – bei Stampsx z.B. in den Thread „Baden 4a oder 4b“, hier natürlich auch zur Michelnr. 4a oder zu den Baden-Preußen-Briefen, aber eben auch in diesen fast vergessenen Thread.

    Ganz nebenbei hat er bei genauerem Hinsehen auch einen Hauch von Social Philately, obwohl leider nur noch die Briefhülle vorhanden ist. Immerhin hat der Absender seinen Namen hinterlassen: zusammen mit dem Empfänger, Herrn Professor Dr. Monnard in Bonn, macht es der Absender Kortüm zu einem „kleinen Brief zweier großer Männer!“

    Herzliche Grüße

    Alfred (balf_de)

    Hallo Bayern-Kreuzer, hallo zusammen,

    endlich ergibt sich wieder einmal eine Gelegenheit, wo ich mich hier beteiligen (und damit den guten bayern klassisch etwas entlasten) kann!

    Richtig: der Nummernstempel 79 von Lahr ist nicht selten. Im Baden Handbuch Band III (dem Stempelhanduch) ist er auf Belegen der Ausgabe C (Frankaturen mit MiNr. 17-22) mit 30 Punkten bewertet. Wesentlich seltener ist der hier als Ankunftstempel abgeschlagene Ortsstempel aus Rheinfelden zu finden: als Entwertungsstempel werden im Handbuch 700 Punkte genannt. Damit ist dieser Ovalstempel ganz sicher einer der „besseren Stempel von Baden“!

    Auch bei Sem (Baden-Handbuch 6. Auflage) sind Stempelbewertungen gelistet, allerdings auch nur als Entwerter. Hier werden für den Nummernstempel 79 aus Lahr 5 Euro genannt, für den Ovalstempel aus Rheinfelden immerhin 450 Euro.

    Sem bewertet die Einzelfrankatur der MiNr. 17 a auf Streifband mit 100 Euro.

    Was die zeitliche Eingrenzung anbetrifft, ist es wie so oft bei badischen Belegen schwierig, wenn sich das Jahr nicht anhand des Inhalts oder eventuell von Bahnpoststempeln mit Jahreszahl bestimmen lässt. Die Wahrscheinlichkeit einer relativ frühen Verwendung in den Jahren 1865 oder 1866 lässt sich aus den gegenüber den früheren Ausgaben höheren Bewertungen des Nummernstempels 79 bei den weitgezähnten Marken (MiNr. 17-22) – bei Sem 5 Euro Stempelzuschlag statt 0 Euro, im Handbuch 30 Punkte statt 25 - ableiten. Vermutlich verhielt es sich in Lahr ähnlich wie z.B. in Heidelberg, wo man nach dem Jahr 1865 kaum noch mit 5-Ring-Nummernstempel entwertete Frankaturen findet.

    Ein anderes Kriterium gibt es bei deinem Streifband noch: Sollte es schwerer als 1 Loth sein, dann ist es vermutlich deutlich jünger: erst ab dem 1.1.1868 durften bis 2 ½ Kreuzer schwere Drucksachen mit nur 1 Kreuzer frankiert werden. Davor kosteten sie pro Loth 1 Kreuzer.

    Herzliche Grüße

    Alfred (balf_de)

    Hallo zusammen,

    die meisten meiner Belege aus Grossbritannien habe ich hier anderswo schon gezeigt - z.B. bei der "Incoming Mail nach Baden" -, aber auch wenn mich eigentlich nur die nach Heidelberg adressierte Post interessiert, halte ich doch einen Thread mit dieser Überschrift für sinnvoll.

    Wie gewöhnlich brauche ich auch für diesen, meinen ersten markenlosen Beleg meiner Incoming Mail euere Hilfe:

    altpostgeschichte.de/core/index.php?attachment/73268/

    Offensichtlich war es möglich, im November 1857 im Manchester einen Brief bar zu frankieren - "PD"- und "PAID"-Stempel sagen das eindeutig aus. Aber mit den adressseitigen Taxvermerken - die rote "8" und die blaue "2" - bin ich schon überfordert ... Was kostete der Brief überhaupt? Was beanspruchte Frankreich? Wurden von der Empfängerin 2 Kreuzer kassiert?

    Bemerkenswert ist die schnelle Beförderung - siegelseitig schön dokumentiert.

    Viele Grüße

    Alfred (balf_de)

    Hallo Ralf, Hallo zusammen,

    klar: damit hattest du schon gerechnet, dass ich mich in erster Linie auf dich verlassen habe!

    Ganz herzlichen Dank für deine bewährte Hilfe! Natürlich heißt der Empfänger nicht „Napoleon“ (wie es übrigens der e-Bay-Verkäufer aus Menorca beschrieben hat) – „Nassau“ ist auch viel logischer.

    Und wenn man den Namen kennt, dann hat man bei hochadeligen Adressen oft gute Chancen im Internet: -> https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_I._(Nassau)

    Mit dieser Information lässt sich auch das Alter des Briefchens ganz gut eingrenzen: Da damals auch die Studenten wohl mindestens 16 Jahre alt waren, andererseits das Fehlen eines Heidelberger Ankunftstempels vermuten lässt, dass das badische Postregal noch von Thurn und Taxis verwaltet wurde, halte ich 1810 oder 1811 für wahrscheinlich.

    Viele Grüße

    Alfred (balf_de)

    Hallo zusammen,

    heute ist mir ein Briefchen aus Frankreich "zugeflogen", das wahrscheinlich gerade noch hierher passt: es ist zwar leider nicht datierbar, ich bin mir aber sicher, dass es aus der badischen "Frühzeit" von Heidelberg stammt.

    Zwar habe ich mich entschlossen, incoming Mail für meine "Heidelberg"-Sammlung auf die Markenzeit zu begrenzen, aber die Adresse des Briefs war so interessant, dass ich eine Ausnahme mache:

    "A son Altesse sérénissime Monsieur le Prince héréditaire de (Napoléon ???) à Heidelberg"

    Auch das schöne Siegel trägt zum "Social Philately"-Effekt des Briefchens bei.

    Aber vielleicht haben wir ja auch einen Spezialisten unter uns, der mir etwas zum postgeschichtlichen Aspekt sagen kann. Auf der ehemaligen Loskarte (?) finden sich handschriftliche Bleistift-Notizen "R No 3 ( - Köln) (ca. 1803)", die vielleicht jemandem etwas sagen.

    Die Taxvermeke sind ziemlich undeutlich: am wahrscheinlichsten scheint mir 20 / 5 = 25 Kreuzer.

    Viele Grüße

    balf_de

    Lieber Ralph,

    da hast Du natürlich Recht, vielen Dank für den Hinweis.
    Eigentlich schade, dass es die gute alte "Taunusklinik" nicht mehr gibt - Herrn Zieme senior hätte ich den Brief ganz sicher geschickt.
    Vielleicht hat jemand einen Tipp, wer den häßlichen Fleck entfernen oder zumindest verblassen lassen könnte.

    Viele Grüße
    Alfred

    Hallo zusammen,

    wenn man bedenkt, wie lange dieser Thread schon existiert, dann kann man dem lieben Magdeburger nur Recht geben ...

    da wahrscheinlich nicht allzuviel aus dem Herzogtum in andere AD Staaten hier gezeigt werden, habe ich eine allgemeine Überschrift gewählt.

    ... aber natürlich ist es unserem lieben bayern klassisch trotzdem gelungen, hier noch einen ganz besonderen Brief zu zeigen ....

    Auch das ist schon eine ganze Weile her. Aber heute kann ich mich hier auch beteiligen: meine Incoming Mail nach Heidelberg hat Verstärkung bekommen! Hier hat der Absender (vermutlich der Vater des Studiosus) keinen Fehler bei der Frankatur gemacht - 3 Silbergroschen für die "Langstrecke" im Postverein sind mit der "guten " Michelnummer 3 frankiert.
    Glücklicherweise zeigt der Durchgangsstempel aus Frankfurt eine Jahreszahl; so ist der Brief auch datierbar.

    Viele Grüße
    Alfred (balf_de)

    Lieber Ralph,
    klar: auf deine Hilfe hatte ich gehofft!

    Baden taxierte zuerst mit 9x, korrigierte dann aber auf die richtigen 7x. Diese reduzierte Preussen korrekt in 2 Silbergroschen, zu denen 5 weitere Sgr. als Inlandsporto kamen. Der Empfänger zahlte daher total 7 Sgr..

    Jetzt sehe ich erst, dass es zwei verschiedene "Siebener" sind - auch zwei verschiedene Farbstifte, ein badischer und ein preußischer. Ganz schön teuer war dieses Briefchen: drei Jahre später hätte es weniger als die Hälfte gekostet (denn schwer war es nicht).

    Den Stempel "BADEN" könntest du beim van der Linden mal nachschauen - wenn es der von Kreuznach wäre, sollte auch der Kreuznacher Ortsstempel hinten drauf sein, aber den sehe ich nicht. Vlt. der von Koblenz?

    Mangels Literatur kann ich den preußischen "Baden"-Stempel nicht näher identifizieren. Aber ich denke, die korrekte Beschreibung der drei Taxvermerke ist spannend genug.
    Danke für deine bewährte Hilfe!
    Viele Grüße
    Alfred

    Hallo zusammen,


    Wegen des Stempels brauchte ich dieses Briefchen aus Heidelberg nach Mülheim a.d.Ruhr vom 20.Oktober 1844 eigentlich nicht. Aber es waren die mehrfach geänderten Tax-Vermerke, die mir gefielen.
    Und die ich - wieder einmal - nicht interpretieren kann ...
    Siegelseitig gibt es neben dem preussischen Ankunftstempel (vom nächsten Tag!) neben der Bleistiftnotiz eines Sammlers (?) einige schwache rostrote Zeichen, die Postvermerke sein könnten.
    Sicher kann mir auch hier wieder geholfen werden!

    Im Voraus vielen Dank!
    Alfred (balf_de)

    Hallo Ralph,

    Ich denke, dein Brief datiert vom 23.1.1864, weil auch hinten ein Eingangsvermerk (1)864 zeigt und der Bahnpoststempel eine 4 zumindest erahnen lässt.

    o.k., lieber Ralph - wer lesen kann, ist klar im Vorteil :rolleyes:
    Ich glaube, wenn ich deine Augen hätte - insbesondere für Siegelseiten -, dann hätte ich in Sindelfingen in den vielen Baden-Kisten vielleicht doch etwas gefunden ...:( (So haben sich meine Erfolgserlebnisse fast ausschließlich durch einen schönen Abend an der Hotelbar ergeben) Auf jeden Fall bedanke ich mich herzlich für deine wie immer perfekte Belegbeschreibung!


    Viele Grüße
    Alfred

    Hallo zusammen,

    ganz sicher bin ich mir nicht, ob meine Neuerwerbung unter dieser Überschrift richtig ist: Becskerek in der Vojvodina (auf deutsch Großbetschkerek, heute Zrenjanin) liegt in Serbien, gehörte aber in der K.u.K-Monarchie zeitweise auch zu Ungarn.
    Aber wie auch immer: die hübsche Mischfrankatur ist trotz unleserlicher Jahresangabe im Bahnpoststempel eindeutig ins Jahr 1863 zu datieren – die weitgezähnte 3-Kreuzer-Marke kam erst im Juni 1862 an die Schalter, ab 1865 wurde der 57er-Nummernstempel nicht mehr verwendet, eine „4“ ist wegen des kleinen sichtbaren Bogens hinter der „6“ im Bahnpoststempel auszuschließen. (Noch lieber wäre ich aber bei der Datierung unsicher, wenn die 3-Kreuzer-Marke eng gezähnt wäre ...)
    Langsam war man damals nicht: zwei Tage bis Wien und weitere zwei bis in die tiefste Provinz ....

    Viele Grüße
    Alfred (balf_de)