Beiträge von Pälzer

    ...ja ist blöd, wenn es klar ein "m" mit Aufstrich für die Verdopplung wäre, aber selbst wenn man es übertrieben breit geschrieben sieht, sieht eher aus wie zwei "n", aber auch sowas wie Münningen (Phantasiename) oder Münsingen (schwäb. Alb) kommt nicht in Betracht...

    ...Nils, wenn ich zu etwas ohne wenn und aber ja sage dann meine ich das auch ohne wenn und aber, will heißen:

    Es geht, meine ich, um einige Schritte zurück zu treten um zu verstehen warum jemand es nicht verstanden hat. Information ist ja nur gut wenn es den Empfänger gut angekommen ist.

    ...dass ich diese Debatte vorliegend für obsolet halte.


    Schönen Gruß

    Lieber Gerd,


    da hast Du mal wieder genauer hingeschaut als ich und wieder Recht. Der Kopf vom letzten Buchstabe der Monatsangabe ist sicher ein "R" und kein "G", ich habe es im Detail angehängt. Herzlichen Dank ! Damit steht der Hergang der Dinge klar. Jetzt bleibt nur noch der rote Querstrich übrig, einer von der Registratur der kleinen Gemeinde Oberdorf oder noch postalisch ?


    Schönen Gruß

    Tim :thumbup:

    ...ich schließe mich Setubal und BH an, ich verstehe an dem Satz ohne wenn und aber alles. Die dahinter stehende Sammlung ist exakt auch so - mit in meinen Augen teils sensationellen - Belegen aufgebaut.


    Schönen Gruß

    Hallo Gerd,


    besten Dank auch Dir. Mit dem Procedere komme ich aber immer noch nicht klar. Der Gemeinderat müsste lt. Datierung ja schon vor Zustellung des Streifbandes darüber entschieden haben, dass es A) den darauf beworbenen Lehrplan aus Weilheim gegen die 8 Kr bestellt, die B) in blau austaxiert nach der Zustellung in Oberhof wie bei einem Portobrief eingenommen, aber C) wie dann an den Verlag übermittelt worden sind ?


    Ich sitze auf der Leitung.


    Schönen Gruß

    Tim

    Guten Abend Sammlerfreunde,


    wer weiss schon wo sich SCHLATT UNTER KRAEHEN befindet ?( ? Auflösung: Nicht weit entfernt nordwestlich vom Bodensee im Landkreis Konstanz. Heuer ein Stadteil von Singen (Hohentwiel). In der Stempeldatenbank des sog. "Nachbarforums" hat man den Kastenstempel auf der Poka anbei offenbar noch nicht gelistet. Aufgegeben wurde der Karte übriges im 3,5 km weiter östlich gelegenen Volkertshausen.


    Schönen Gruß

    vom Pälzer

    Lieber Hermann,


    na das ist doch schon eine top-Betriebsanleitung und zugleich auch verständlich, dass man es nicht überall hat statisch regeln können. Ich komme da als Einsteiger der Historie absolut mit rum und freue mich bald einen, das Thema noch weiter vertiefenden Beitrag von Euch in den Händen halten zu dürfen.


    Herzlichen Dank + Gruß !


    Tim

    Lieber Hermann,


    das war dann im äußerst ländlichen Gebiet schon ein weiträumiger Fortschritt. Bei dem Begriff "Briefsammlungen" frage ich mich als Laie der Materie immer, was dort für Leistungen im Auftrag des Königreichs erbracht worden sind. War das irgendwo klar definiert ?


    Schönen Gruß :thumbup:


    Tim

    Guten Abend Sammlerfreunde,


    gerade im Sammelgebiet Baden sind Nachnahmen auch schon während der Kreuzerzeit ein echtes Spezialthema. Insofern verwundert es schon ein klein wenig, nach so langem Dasein des Forums dazu einen thread eröffnen zu müssen. Ich gehe einmal davon aus, dass es sich anbei um ein Streifband handelt, bei dem der grüne 1 Kr Wert unten links auf die Zeitung übergegangen und nach Eröffnung am Empfangsort abgerissen worden ist. Es wurde am 23. August 1870 von Wertheim am Main, d.h. vom äußert nördlichen Teil des Großerzogtums Baden nach Oberhof / Amt Säckingen im äußersten Süden von Baden an die schweizer Grenze verschickt.


    Der Gemeinderath Oberhof hatte ausweislich der Aufschrift hinten schon am 20. Juli 1870 beschließen lassen, sich die Mittel für den von der Wertheimer Verlagshandlung beworbenen Special-Lehrplan für das Schuljahr 1870-71 "dekretiren" zu lassen und so scheint es dann etwas mehr als 1 Monat später auch gegen die angepreiste Zahlung von 2 Kr Porto und 6 Kr für den Lehrplan passiert zu sein. Das genaue Procedere der Nachnahme mit der in blau angeschiebenen Gesamtsumme von 8 Kr ist mir allerdings schleierhaft. Auch die erste Zeile von dem rückseitig angebrachten Text kann ich nicht ganz lesen...Jenseitige ?? ?? werden dem Gemeinderath Oberhof auf Beschluß des Gemeinderaths vom heutigen No. 55 Ausgabe dekredirt. Oberhof den 20 Juli 1870 Lehrer ???


    Wer sieht / weiss mehr ?


    Schönen Gruß

    Hallo zusammen,


    ich würde das von Harald recherchierte auch für durchaus realistisch sehen. Im Posthandbuch Bayerns 1860 ist die Eselsfürth dem Landbestellbezirk der Postexpedition Kaiserslautern zugeordnet, was wohl aber auch nichts abschließend Belastbares zur Ausbildung einer Postablage aussagt. Ferner wurde die Bahnstrecke KL-Enkenbach erst am 1. Mai 1875 fertiggestellt, hatte aber prompt ein Jahr später schon den für ein kleines Weiler vollkommen ungewöhnlichen Publikumsverkehr von 8.600 An- und Abreisenden zu verzeichnen. Das lässt darauf schließen, dass schon zuvor ein solch erhöhter an dem Ausflugsort bestanden haben muss.


    Fazit: Man sollte also auch die VO-Blätter zumindest noch bis 1864 zurückverfolgen.


    Schönen Gruß

    Guten Abend liebe Freunde,


    an der Eselsfürth hat Pälzer als Student in KL in den 90er Jahren schon einige "Gelage" abgehalten, nach denen er einige Tage gebraucht hat, wieder einen klaren Kopf zu kriegen. Bin da glaube ich mit irgendeiner Biersorte aus der Gegend nicht klargekommen... Es gibt auf der Eselsfürth heute noch zwei Gastwirtschaften, die bis auf das Jahr 1880 zurück gehen, es gab aber auch schon eine in den 1850er Jahren. Im Jahre 1876 verzeichnete der an der Bahnstrecke KL-Enkenbach-KH gelegene Haltepunkt Eselsfürth über 8.500 An- und Abreisende.


    Denn das Weiler war ein für die Lauterer beliebter Ausflugs- und Luftkurort, sogar mit einer Radrennbahn und Sportanlage ausgestattet. Der sog. Barbarossapark hatte letzthin sogar internationale Bedeutung.


    Im Juni 1893 wurde die Velociped-Rennbahn „Barbarossapark“ Eselsfürth, in Anwesenheit des radsportbegeisterten Prinzregenten Luitpold, eingeweiht. Unmittelbar neben der Radrennbahn lag die Eisenbahnhaltestelle Eselsfürth, welche den Radsportbegeisterten aus ganz Europa die Anreise zu Wettbewerben erleichterte. Weiteres kann aus nachfolgendem link und dem Presseartikel der Pfälzer Volkszeitung aus dem Jahre 1875 anbei entnommen werden:


    Ehemaliger Barbarossapark in Kaiserslautern-Eselsfürth – Westpfalz Wiki


    In dem sicherlich hilfreichen, aber nicht immer leicht verständlich verfassten Englram steht auch nicht mehr, als das von Dieter schon zitierte. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass es aus den v.g. Gründen zuvor schon eine Postablage gegeben hat. Da müsste man folglich ganz intensiv die Verordnungen der bayer. Verkehrsanstalten nach durchforsten...leider.


    Schönen Gruß

    Tim