...und Bitte an die admins, den Beitrag in Übersee - Indien zu verschieben
...denn Ihr liebe Leut: Für so eine Spezial-Anfrage muss man in den Länderabteilungen nun wirklich keinen extra thread eröffnen !
+ Gruß
vom Pälzer
...und Bitte an die admins, den Beitrag in Übersee - Indien zu verschieben
...denn Ihr liebe Leut: Für so eine Spezial-Anfrage muss man in den Länderabteilungen nun wirklich keinen extra thread eröffnen !
+ Gruß
vom Pälzer
Hallo Volker,
dass die Bayern-Poka unten rechts einen Berliner Entwerter trägt, da ein vorausbezahltes Antwortteil ist Dir sicherlich nicht entgangen, oder ? Ein Superteil mit Ankunfts- und Distributionsabschlag, besser geht wohl kaum noch !
+ Gruß !
Tim
Hallo zusammen,
auch wenn`s nur ne kleine Auslandsdrucksache ist: Die Freude ist ist groß, denn so ein Perlchen mit allem was dazu gehört findet man als IM`ler nicht alle Tage....auch wenn`s damals Masse war.
+Gruß
vom Pälzer
Hallo bk,
vielen Dank und wie gesagt ich gehe schon noch dran an die Transcription, aber heute bin ich genauso platt.
+ Gruß !
vom Pälzer
Hallo Sammlerfreunde.
anbei wieder mal ein Beleg aus der Kreuzerzeit. Kenne mich jetzt nicht im Detail mit den Taxen aus, aber da muss es gegen Ende der 1860er Jahre wohl eine deutliche Gebührenerleichterung für Auslandsbriefe gegeben haben. Warum man hier die Marken an Ober- und Unterrand angeschnitten erschließt sich mir nicht, hat jemand eine Idee ?
In der Übergangsphase der geschnittenen zu den gezähnten Ausgaben beobachtet man das ja schon hin und wieder einmal, dass der eine oder andere Postexpeditor trotz Zähnung noch zur Schere gegriffen hat. Aber die Zeiten waren in den Niederlanden im Jahre 1869 ja auch schon längst vorbei. Zur Transcription bin ich leider noch nicht gekommen, mir glühen noch die Augen von einem anderen Beleg...uff.
+ Gruß
vom Pälzer
...prima bk, was wären wir ohne Deine Blitzanalysen !
+ Gruß !
vom Pälzer
...dass sich die Promille des Postexpeditors innerhalb einer Stunde dann aber doch so schnell abgebaut haben ist schon eine reife Leistung !
+ Gruß !
vom Pälzer
Verehrte Sammlerfreunde,
preussische Husaren haben nicht nur edle Pferde geritten...sie stärkten sich nebebei auch mit Filets vom pfälzer Rind ! Diese "enorm wichtige" Erkenntnis konnte aus nachstehendem Beleg gewonnen werden. Verfasst wurde er vom Feld-Proviantamt der 2ten preussischen Garde Infanterie Division mit Quartier in Le Mesnil-Amelot - unmittelbar vor den Toren von Paris.
Das heute östlich des Flughafens Charles De Gaulle liegende Örtchen war als Vorposten zur Belagerung der Stadt vollständig geräumt worden. Die gesamte Bevölkerung musste in Folge dessen nach Paris fliehen. Später richteten die Preussen dort ein Versorgungslager ein.
Während der seit September 1870 laufenden Belagerungsphase fand man im Feld-Proviantamt die Muse mal beim Bürgermeisteramt in Landstuhl über den Verbleib von dort gelieferten "Versorgungsgegenständen" nachzufragen. Das am 20.12.1870 durch das Feldpostrelais No. 46 gelaufene Schreiben traf am 24.12.1870 in Landstuhl ein (siehe zarter HK Landstuhl rückseitig).
Text wie folgt:
Nach einer uns vorliegenden Quittung des dortigen Bürgermeisteramtes sind dahalben am 6. Auguste zwei Stück Rindviech durch ein Commando vom Garde Husaren Regiment übergeben, über den Verbleib wir um gefälligst umgehende Benachrichtigung ersuchen - Unterzeichner
Das Landstuhler Bürgermeisteramt gab umgehend eine Correspondance in Auftrag...
...mit dem Bemerken, dass die 2 St. Rindviech bei G. Schreber angestellt & nach 3 Tagen von dem Feldmetzger der hier bivouarkierenden Truppen ( ??? ) in Begleitung genommen wurden.
Was dann mit dem angestellten Rindviech passiert ist kann man sich denken. Das das Nutzgetier einst übernehmende (Leib-)Garde-Husaren-Regiment bildete mit weiteren Einheiten der Garde-Dragoner und Garde-Ulanen die Kavallerie der Garde des Königs von Preussen (Wilhelm I).
Schade, dass das große Siegel rückseitig nicht mehr vorhanden ist. Aber wenn mir noch jemand bei dem in Klammer gesetzten Wörtchen helfen könnte, dann wäre der - uff...durchaus nicht einfach zu transcibierende - Briefinhalt immerhin schon mal komplett.
+ Gruß
vom Pälzer
verwendete Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Garderegiment
https://fr.wikipedia.org/wiki/Le_Mesnil-Amelot
https://books.google.de/books?id=-ysMA…%201871&f=false
Pulitzer - Preis
...denn do musst` ich ausnahmsweis` mol nitt google
...wenn schon denn schon:
Bei Strigler & Hager handelte es sich lt. Adressbuch Mainz 1865 um Leder- und Häutehändler (siehe Anhang).
Quelle hier:
http://www.dilibri.de/stbmz/periodical/zoom/1226148
+ Gruß
vom Pälzer
Hallo bk,
das gute Werk lies sich dann doch noch bis zum erfolgreichen Schluss fortsetzen:
Lt. Adressbuch Wien 1867 ( http://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/zoom/37350 ) handelte es sich bei Ludwig Fürth in der Siebenbrunnengasse 1 im Gemeindebezirk Wien-Margarethen um einen Bau- und Tischlerholzhändler (siehe Anhang).
+ Gruß !
vom Pälzer
Hallo bk,
Du meinst jetzt den Adressaten Ludwig Fürth in Wien. Das darunter stehende Margarethen ist kein Stand, das ist ein Wiener Gemeindebezirk und dort findet sich dann auch die adressierte Siebenbrunnengasse.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der…Wien/Margareten
Vielleicht findet man in einem älteren Adressbuch den Stand des dort ansässigen Adressaten.
+ Gruß !
vom Pälzer
Hallo mikrokern,
solche Belege finde ich deswegen erstklassig, weil man daran erkennt, dass Wirtschaft und Handel für die damaligen Verhältnisse offenbar recht geschickt versucht haben, die Wirren eines Krieges zu umschiffen.
Zu Strigler & Hager / Mainz kann man leider nur selektiert im www etwas finden: Es gab dort einen Theodor Hager (1827-1909), der eingangs der Generalogie dieser Quelle:
http://www.deutsche-biographie.de/sfz25351.html
...als Kaufmann und Fabrikant angeführt wird. Für was steht leider nicht dabei. Der Sache kommt man aber doch schon ein Stück weit näher, wenn man sich die nachstehenden Quellen zu Johann Strigler / Mainz anschaut, welcher dort in der Zeit als Spezereiwarenhändler und Geschäftsmann angeführt wird:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mainzer_Aktien-Bierbrauerei
http://www.wirtschaftsgeschichte-rlp.de/a-z/m/mainzer-…erbrauerei.html
Möglicherweise haben sich beide dann für den Betrieb eine Gewürzmühle zusammengeschlossen, aber das ist nur eine Vermutung.
+ Gruß !
vom Pälzer
Hallo zusammen,
denke, dass der nachstehend abgebildete Beleg (erst mal) am besten in diesen thread gegeben ist und gehe davon aus, dass es sich um einen Paketbegleitbrief handelt. Das müsste lt. rückseitigem Vermerk bestanden haben aus: Nebst 1 leeres Kistchen, gezeichnet mit Adresse V.U#4. - ohne Werth - Speyer den 15. Septemb. 1857.
Aber was sind das für Stempel von Köln, bzw. wie kommen die auf das Dokument ? Ist dies vollständig, oder nur ein Fragement ?
Diente das offenbar von der Post angebrachte Chiffre oben rechts in schwarzer Tinte der Zuordnung zum Paket, handelt es sich bei der Notierung 4/X/X um eine Art Taxtabelle und was bedeutet daneben die in preussischem blau angebrachte Notiz ? Adressat war der für`s Kölnisch Wasser bekannt gewordene Hersteller Johann Maria Farina gegenüber dem Jülichsplatz in Köln.
+ Gruß
vom Pälzer
Hallo zusammen,
anbei einmal eine "richtig nette" Geschichte aus der Heimat: Man wünscht dem lieben Dorle ein fröhliches Osterfest, verwendet dazu ein gar goldig`s Postkärtlein mit Kinderchen als Engelchen, hofft, dass der so entsetzliche Krieg doch bald ein Ende haben möge und ...dass der liebe Gott England strafe. Und damit`s letztere hält, das gleich doppelt. Kontrastreicher wird es wohl kaum noch gehen. Näheres zu der Enstehung dieses kriegspropagandistischen Rufes findet man hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Lissauer
+ Gruß
vom Pälzer
Au Backe Volker et al.,
jetzt hab`ich mir zugegebenermaßen aber doch arg viel Zeit für den Auftaktbeleg gelassen, die Spannung dürfte längst verpufft sein...sorry allerseits. Nun kann dann aber doch mal ein Beitrag geliefert werden und dieser mit einer doch durchaus lehrreichen Unterfrankatur.
Der in englischer Sprache schreibende Absender berichtet der Adressatin in Paris über eine Tagesreise von Speyer nach Heidelberg. Wie konnte jener schon wissen, dass wenn man von Speyer (bayerische Pfalz) nach Heidelberg in die Kurpfalz (Baden) kommt, dort die beiden verklebten 5 Pfennig Staatswappen auf Sockel aus Bayern nicht frankaturgültig waren.
Deswegen musste in Heidelberg der Taxstempel abgeschlagen und eine Strafporto beim Empfänger in Paris erhoben werden. Hierzu waren gemäß Artikel 5 Absatz 3 Satz 1 UPU-Vertrag vom 04.07.1891 unfrankierte Briefpostgegenstände aller Art mit einer Taxe zu belegen, die das Doppelte der fehlenden Frankatur beträgt, also vorliegend rein rechnerisch 2 x 10 Pfennig = 2 x 12 1/2 Centimen = 25 Centimen (so wie oben rechts angeschrieben).
Paris hat mit der verklebten Portomarke von nur 20 Centimen dennoch alles richtig gemacht: Denn Artikel 5 Absatz 3 Satz 2 bestimmte, dass die Taxe nach Satz 1 nicht diejeninge übersteigen darf, welche im Bestimmungslande für unfrankierte Korrespondenzen gleicher Art und gleichen Gewichts bezogen wird. Und das waren für eine in Frankreich unfrei aufgegebene Auslandspostkarte nun einmal nur 20 Centimen.
+ Gruß !
vom Pälzer
Viel schlauer bin hier nicht...
Hallo Sammlerfreunde,
anbei wieder einmal eine Poka aus Deutsch-Südwestafrika....das Bild zeigt ein augenscheinlich friedvolles Miteinander der Völker...was drei Jahre später dann leider ganz anders aussah.
+ Gruß
vom Pälzer
Guten morgen allerseits,
ohne Garantie:
https://books.google.de/books?id=6eQRA…20marne&f=false
http://chateauform.fr/fr/chateauform…hateau-de-rosay
+ Gruß!
vom Pälzer
Hallo zusammen,
tja, was ist jetzt an dem nachstehenden Beleg wohl das Besondere ? Der Auslands-Zensurbeleg zu 50 Pf in die Schweiz (20 Pf Auslands-Normalbrief + 30 Pf für das Einschreiben) oder der dort seinerzeit in Luzern ansässige Adressat Béla Szekula, bei welchem es sich um einen sehr bekannten, allerdings nicht sonderlich rühmlich agierenden Briefmarkenhändler gehandelt hat. Den weiter unten aufgelisteten Quellen zu Folge kann man folgendes darüber zusammenfassen:
Béla Szekula wurde am 09.02.1881 in Szeged, Ungarn, geboren. Im Dezember 1901 tauchte er in Genf auf und gab dort bis ins Jahr 1904 die philatelistische Zeitschrift Szekula-Briefmarken-Verkehr heraus, welcher er schon in Budapest vordergründig aus eigenem Geschäftsinteressen heraus aufgebaut hatte. Alle Ausgaben, die jeweils mit einem attraktiv-farbigen Umschlag herausgegeben wurden, waren gefüllt mit Reklame seines eigenen Geschäftes.
Nach einer Reihe betrügerischer Angebote (hpts. falsch gestempelter Marken der commemorative-Ausgaben der Dominikanischen Republik sowie Nachdrucken und Fälschungen von Marken Guatemalas) und wegen einer Reihe unbezahlter Rechnungen floh er vorübergehend wieder in seine Heimat nach Budapest und produzierte dort weiterhin Fälschungen, hpts. von Marken südamerikanischer Staaten.
Seine Zeitschrift benannte er in Ungarischer Briefmarken-Sammler um. 1913 zog er wieder in die Schweiz und eröffnet in Luzern die Briefmarkenhandlung Villa Philatelia. Die Zeitschriftenreihe trug ab da dann den Titel Schweizerischer Briefmarken-Sammler. Im Jahre 1915 veräußerte er ungebrauchte Marken aus Belgien, welche dort im 1. Weltkrieg während der Besatzungszeit von den deutschen Truppen konfisziert worden waren.
Am 09.10.1916 heiratete er Berta Huguenin und am 29. November gleichen Jahres wurde er in Kriens unter dem Namen Béla Sekula eingebürgert. Er machte sich dann als Auktionator und Briefmarkenexperte einen international bekannten Namen. So listet bspw. die Köhler-Kartei den weltbekannten Altbayernbeleg aus Sulzbach mit einem 6er-Streifen der 1 Kr schwarz als erstmals bei der Szekula-Auktion am 05.03.1928 in Luzern angeboten.
1928/29 war er verantwortlich für die Verauktionierung größerer Teile der Finnland-Sammlung des russischen Philatelisten Ludvig Lindberg (1873-1939). Doch von fragwürdigen Geschäftspraktiken konnte er offenbar weiterhin nicht lassen. Nachdem er Anfang der 1930er Jahre in Kontakt mit dem Eigentümer der Druckplatten der äthiopischen Tier- und Regentenausgaben getreten war, fertigte er hiervon Nachdrucke und bot jene als "garantiert echt" an.
Der Verband der Schweizer Philatelisten-Vereine verurteilte dies und zwang ihn im Jahre 1938 seine Werbung dafür zurückzunehmen. Ein Jahr zuvor hatte bereits auf sein Bürgerrecht verzichtet und zog 1938 mit seiner Familie nach New York. 1949 ging er in den Ruhestand, seine Bestände wurde durch ein New Yorker Briefmarkenhandelshaus J.&H Stolow veräußert. Er starb im Jahre 1966.
Jetzt gib`mir mal bitte jemand einen Tip, was das Königlich Bayerische Gouvernement der Festung Germersheim mit o.g. Person im Jahre 1915 per Großbrief-Einschreiben zu korrespondieren hatte !? Nebenbei zur Hintergrundinformation: Die Festung Germersheim war Heimatgarnison des Königlich Bayerischen 17. Infanterie-Regiments "Orff", welches zwischen Oktober 1914 und August 1915 in Flandern / Belgien eingesetzt war…
+ Gruß
vom Pälzer....der sich nebenbei doch recht sicher ist, hier einen echten Zensurbrief zu zeigen...
verwendete Quellen:
http://www.philib.org/seals.php
http://www.philaworld.ch/index.php/Szek…fmarken-Verkehr
http://www.philabooks.com/pages/detail.a…&ABC=S&ID=47407
http://www.philaworld.ch/index.php/B%C3%A9la_Szekula
http://doigsden.com/Sekula.html
http://philasearch-club.tumblr.com/post/981375325…-states-bavaria
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Stam…kula_Luzern.jpg