Beiträge von DKKW

    Hallo DK6100,

    den "Gegenstand" kann ich nicht entziffern.
    der "declarierte Werth" beträgt zwei und zwanzig, mit dem Währungskürzel habe ich wieder meine Probleme. Erwartet hätte ich Schilling Crt. oder Silbergroschen.
    den "Adressat" lese ich als Herrn de Goda

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo zusammen,

    @ DK6100: Klar mache ich mit, Deine Briefe sind schließlich der spannendste Kellerfund, der mir in letzter Zeit untergekommen ist ;)

    Das Postamt Crempe erhielt ebenfall gleich zu Beginn der Stempeleinführung einen Anderthalbkreisstempel mit Jahreszahl (ARGE Nr. 1), die Verwendung ist vom 30.10.1848 bis 17.1.1850 nachgewiesen. Wie in Itzehoe wurde auch in Crempe der Stempel unter der schleswig-holsteinischen Postverwaltung umgearbeitet, er erhielt anstelle der Jahreszahl eine Uhrzeitangabe (ARGE Nr.3). In dieser Form ist die Verwendung vom 20.3.1850 bis 15.4.1854 nachgewiesen, aus dem Zeitraum vom 12.1.1851 bis 12.1.1852 sind Abschläge mit blauer Stempelfarbe registriert. In der Zeit der Umarbeitung behalf man sich offenbar mit handschriftlichen Vermerken, denn vom 20.2.1850 bis 22.2.1850 sind solche bekannt (ARGE Nr.2). Aus der Zeit der erneuten dänischen Postverwaltung kennt man wieder die Form mit der Jahreszahl (ARGE Nr. 4), hier ist die Verwendung vom 7.5.1852 bis zum 25.5.1855 registriert, nur vom 18.3.1853 kennt man bislang die Verwendung blauer Stempelfarbe.
    Also auch hier wieder diese seltsamen Überschneidungen der Verwendungszeiten bei den Typen ARGE Nr. 3 und ARGE Nr. 4. Wie bei den anderen Postämtern erfolgte im Jahr 1855 die Ablösung durch einen Antiqua-Kreisstempel mit Jahreszahl .

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo DK6100 und bayernklassisch,

    ich denke, dass es "von Rundstedt" heissen muss. Zwischen der Familie von Rundstedt und dem Gut Dziembowo gab es einen Zusammenhang. Gertrud von Rundstedt hatte den Gutsherren Lebrecht von Klitzing geheiratet. Wenn man lange genug auf den genealogischen homepages sucht, wird man wohl auch den Stammbaum der von Rundstedts finden und kann dann auch Absender und Empfänger einordnen können. Auf die Schnelle habe ich keine von Rundstedt geb. von Königsmarck gefunden.

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo zusammen,

    im Postvertrag zwischen Dänemark und Hannover steht praktisch wortwörtlich der gleiche Passus wie im Postvertrag zwischen Dänemark und Thurn & Taxis aus dem Jahr 1857.

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo zusammen,

    ich grabe gerade in alten Postverträgen. Im Postvertrag zwischen Dänemark und Mecklenburg-Schwerin, der im Cours-Circulaire 8/1851 vom 16. April 1851 veröffentlicht wurde, wird man sehr deutlich:

    E. Om portofrie Forsendelser
    Hans Majestæt Kongen af Danmark og Hans Kongelige Højhed Storhertugen af Mecklenborg-Schwerins Correspondence befordres portofrit.
    Fremdeles bliver enhver Forsendelse, der med det ene Lands Poster befordres frit som offentlig Sag, ligeledes befordret frit med det andet Lands.

    E. Über portofreie Sendungen
    Die Korrespondenz zwischen seiner Majestät dem König von Dänemark und seiner königlichen (sic!) Hoheit dem Großherzog von Mecklenburg Schwerin wird portofrei befördert.
    Des Weiteren wird jede Sendung, die von der Post des einen Landes portofrei als öffentliche Sache (=Dienstsache) befödert wird, ebenfalls portofrei mit der (Post) des anderen Landes befördert.

    Zu den Listen über Portofreiheiten. Ich weiss vom derzeitigen Vorsitzenden der Dänischen Posthistorischen Gesellschaft (DPHS) das solche Listen existieren, da mich Dienstsachen und Portofreiheiten aber nur am Rande interessieren, habe ich nie versucht Kopien von ihm zu erhalten.

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo zusammen,

    ich habe mir die mir zugänglichen Vereinbarungen zwischen Thurn&Taxis und Dänemark durchgesehen und keine expliziten Ausführungen zu Dienstpostsendungen gefunden. Die Lösung liegt vermutlich in der folgenden Formulierung aus dem 1857 paraphierten Postvertrag:

    Artikel 7: Hinsichtlich der Behandlung der gegenseitigen Briefpostsendungen bei der Aufgabe und bei der Abgabe gelten die in jedem der beiden Postgebiete bestehenden, hierauf Bezug habenden Verordnungen, insoweit nicht mit Rücksicht auf die Zollverhältnisse nicht besondere Bestimmungen zu befolgen sind.

    Ich beschränke mich hier praktischerweise auf den in deutscher Sprache verfassten Teil des Postvertrages und verzichte auf die Wiedergabe des in dänischer Sprache verfassten Teils :D

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo zusammen,

    Itzehoe erhielt auch gleich zu Beginn einen Anderthalbkreisstempel zugeteilt. Der Vorgänger, ein Doppelrahmenstempel ist in der Zeit von 1822 bis 1827 registriert.

    Die Verwendung des Anderthalbkreisers mit Jahreszahl ist vom 24.5.1845 bis zum 31.8.1850 registriert. Anschließend wurde der Stempel von der schleswig-holsteinischen Postverwaltung umgearbeitet. Anstelle der Jahreszahl trat eine Uhrzeitangabe. In der Zeit der Umarbeitung behalf man sich mit handschriftlichen Orts- bzw. Datumsangaben (2.10. bis 19.11.1850). Die Verwendung des Anderthalbkreisstempels mit Uhrzeitangabe ist vom 6.12.1850 bis zum 1.8.1854 dokumentiert (ARGE). Anscheinend wurde der Stempel unter dänischer Postverwaltung erneut umgearbeitet, denn vom 24.11.1852 bis zum 13.2.1854 kennt man den Stempel wieder mit Jahreszahl!
    Auch hier wurde der Anderthalbkreiser im Jahr 1854 durch eine Antiqua-Einkreisstempel mit Jahreszahl ersetzt.

    Ich zeige den Stempel in der Form mit Uhrzeitangabe auf einem am 26.März 1851 in Drage (kleines Dorf nördlich von Itzehoe) geschriebenen und am 28.3. in Itzehoe zur Post gegebenen Franco-Brief nach Emkendorf per Rendsburg. Rückseitig befinden sich leider keine weiteren Beförderungsvermerke bzw. Stempel.

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo DK6100 und alle anderen SH-Begeisterten,

    vielleicht noch ein paar Details zum Anderthalbkreisstempel Heiligenhafen. Das Postkontor Heiligenhafen gehört auch zur Gruppe der Erstbesteller. Die Verwendung ist vom 23.1.1849 bis zum 9.9.1853 registriert (ARGE/diese Daten nennt auch schon Aage Tholl in seinem Artikel aus dem Jahr 1970). Abgelöst wurde der Stempel durch einen Antiqua-Einkreiser mit Jahreszahl im Jahr 1853.

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo nordlicht,

    zwei sehr schöne und informative Beiträge zur Postexpedition Wesselburen. Einige der Theorien zur Nummer 48 waren mir neu. Ich kannte bislang nur die 48 als Erinnerung an 1848. Die neuen Theorien sind aber genauso amüsant. Ich neige ja fast dazu, der Theorie zu folgen, dass Wesselburen die 48. Postanstalt in Holstein war.
    Auch der ungewohnliche Einkreiser in Grotesk- bzw. Lapidarschrift ist mir so noch nicht untergekommen. Vielen Dank fürs Zeigen.

    Viele Grüße aus dem brüllendheissen München
    DKKW

    Hallo zusammen,

    ich zeige nochmals einen einfachen, mit der 4 Skilling Marke Ausgabe 1858 (Afa 7IVa) frankierten Brief aus Hamburg nach Barmstedt. Der Brief wurde beim KDOPA Hamburg eingeliefert und am 28.3. 7-8 (wohl abends) abgestempelt. Auf der Rückseite ist der Laufweg wunderschön dokumentiert.
    K1-Stpl. Holst, EB.P.Sp.B. 29.3. 1. Zug (in Blau, davon schreibt Vagn Jensen in seinem Stempelverzeichnis nichts!!!
    Die Bahnpost transportierte den Brief bis Elmshorn, dort wurde die Post nach Barmstedt ausgeladen und umkartiert:
    K1-Stpl. Elmshorn 29.3.1862
    Von Elmshorn nach Barmstedt ist es nicht weit, der Brief wurde am gleichen Tag in Barmstedt zugestellt:
    K1-Stpl. Barmstedt 29.3.1862

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo zusammen,

    ich mache mit dem Anderthalbkreisstempel von Husum weiter. Ihn kann ich auf einer Dienstbriefhülle nach Garding vom 8.7.1851 präsentieren. Zu diesem Zeitpunkt, genauer gesagt ab dem 27. April 1851 unterlag das Postwesen in Schleswig wieder der dänischen Post.
    Am 1.5.1851 kam das dänische Postgesetz vom 12. März zur Anwendung und damit wurden auch Briefmarken im Herzogtum Schleswig eingeführt (Dienstbriefe blieben davon unberührt). Der Rötel-Vierer deutet meines Erachtens darauf hin, dass es sich um einen schweren Dienstbrief der vierten Gewichtsstufe handelte (ich habe einen schweren Dienstbrief aus Elmshorn, dort befindet sich die Gewichtsangabe ebenfalls oben links). Was ich vermisse ist die Portoangabe, auch wenn Dienstbriefe nicht frankiert wurden, so war doch das Briefporto zu entrichten (wie für unfrankierte Briefe). Hier hätten also (bei einem Brief der 4. Gewichtsstufe) mit Rötel 24 Skilling vermerkt sein müssen.

    Der Anderthalbkreisstempel von Husum gehört zur Erstbestellung vom 22. Februar 1845 und ist vom 1.4.1848 bis zum 8.3.1852 registriert. Er wurde durch einen Antiqua-Kreisstempel mit Jahreszahl abgelöst (eventuell Umgravierung des alten Anderthalbkreisers).

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo zusammen,

    die Postexpedition in Horst, heute im Kreis Steinburg gelegen, wurde am 1.7.1845 eröffnet. Am gleichen Tag wurde ein Anderthalbkreisstempel als Datumstempel zugeteilt, dieser Stempel gehört also zur Gruppe der später bestellten Stempel. Die nachgewiesene Verwendungszeit des Horster Stempels ist lang, nämlich vom 18.6.1845 bis zum 7.1.1865. Die Postexpedition Horst verwendete also während der gesamten dänischen Zeit und noch darüber hinaus den Anderthalbkreisstempel. Abgelöst wurde er durch einen preussischen Zweikreiser im Juni 1865.

    Ich zeige den Stempel auf einem am 24. Mai 1854 in Horst geschriebenen Geschäftsbrief nach Altona (Korrespondenz Gosling & Walter), es handelt sich um die Bestellung einer Kiste weissbrab.Tafelglas (weissbrabanter?) durch Johann Engelbrecht.

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo nordlicht und alle anderen Freunde der SH-Philatelie,

    ich habe auch keinen Hinweis auf eine Stempelnachbestellung für Heide, aber speziell der Zeitraum vom April 1852 bis zum Juni 1852 verblüffft, denn da kam der Anderthalbkreiser (neben-) oder nacheinander mit Uhrzeitangabe, mit vierstelliger Jahreszahl und blank (also weder mit Uhrzeit noch mit Jahreszahl) vor, vorausgesetzt die Angaben im Klauke bzw. bei der ARGE sind korrekt wiedergegeben. So etwas macht mich einfach stutzig.

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo Michael,

    das ist sicherlich ein Übertragungsfehler im Feuser gewesen, bei dieser Fleissarbeit fast unvermeidlich.

    Historisch gesehen ist die Zuordnung zu Stormarn gar nicht mal so falsch, denn das alte sächsische Herzogtum Stormarn erstreckte sich ursprünglich vom Fluss Stör im Westen bis zum Limes Saxionae im Osten und Norden sowie der Elbe im Süden. Erst mit der Teilung des Herzogtums im Jahr 1322 wurde die Westgrenze mit der Alster neu festgelegt. Aus dem alten Westteil entstanden unter anderem die Herrschaften Breitenburg, Rantzau und Pinneberg.

    Aber ich bin mir sicher, dass Feuser den alten Sachsengau Stormarn nicht im Sinn hatte.

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo zusammen,

    die Bahnlinie von Hamburg nach Berlin wurde ab dem 6. Mai 1844 von der Berlin-Hamburger Eisenbahn-Gesellschaft erbaut und am 15. Dezember 1846 in Betrieb genommen. Dänische Bahnpost die diese Verbindung nutzte ist nur schwer zu erkennen, da die eigentliche Bahnpost von den Preussen betrieben wurde (K2-Stempel Berlin-Hamburg I - IV; 15.10.1851-20.6.1857 sowie L3-Stempel Hamburg/Datum, Zug-Nr./Berlin; 30.11.1852-8.8.1857).
    Aber mit dieser Bahnverbindung wurden u.a. auch die nicht häufigen Briefe von Hamburg nach Kopenhagen via Wismar im geschlossenen Postsack befördert. In der Regel tragen diese Briefe, wenn sie von Hamburg aus liefen den Stempel "Via Mecklenburg" der vom KDOPA Hamburg verwendet wurde. Der Postsack wurde von Hamburg bis Hagenow auf der Strecke Hamburg-Berlin befördert und in Hagenow nach Wismar umgeladen. Zwischen Wismar und Kopenhagen verkehrte regelmässig der Dampfer Obotrit. Gemäß Cours-Circulaire 4 vom 23.3.1854 war für einfache Briefe aus Dänemark nach Hamburg und die Herzogtümer Holstein und Lauenburg via Mecklenburg bzw. umgekehrt ein Porto in Höhe von 8 Skilling fällig, dass mit 2 Marken à 4 Skilling abgegolten werden konnte.
    Problematisch war nur, dass in Hamburg bis zum 1.8.1855 keine dänischen Briefmarken verwendet werden durften. Das fiel dann auch der dänischen Postverwaltung auf, denn in einer eigenen Bekanntmachung wurde darauf hingewiesen, dass die Markenfrankatur für das Königreich und die Herzogtümer galt, nicht aber für Hamburg. Hier war aber eine Barfrankatur in Höhe von 8 Skilling möglich.
    Ich kann nur vermuten, dass an bestimmten Tagen die Laufzeit von Briefen von bzw. nach Hamburg via Mecklenburg kürzer war als die Laufzeit via Kiel-Korsör, andernfalls hätte wohl niemand freiwillig 2 Skilling mehr für einen Brief gezahlt. Briefe nach Holstein bzw. Lauenburg habe ich bewusst noch nicht gesehen, hier wäre das Porto doppelt so hoch gewesen.
    Ich zeige einen Brief aus Hamburg nach Kopenhagen, der meiner Meinung nach via Mecklenburg gelaufen ist und damit auf einer Teilstrecke der Eisenbahn Hamburrg-Berlin transportiert wurde. Der Brief trägt den Stempel "Bahnhof Hamburg Daen.Post 1.Zug 23.4." Das Datum ist kaum leserlich, aber der Brief von H.P. Holm an seinen Vater datiert vom 22.4.1854. Rückseitig ist das Porto ( 8 ) vermerkt. Acht Skilling passt nur zur Postroute via Mecklenburg. Der Stempel "Via Mecklenburg" befand sich beim KDOPA und nicht bei der Bahnhofspostexpedition, also fehlt er auf diesem Brief. Laut handschriftlichem Vermerk des Vaters hat er den Brief am 24. April erhalten und am 25. beantwortet.

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo zusammen,

    heute zeige ich einen 1 1/2 Kreis-Stempel aus Heide. Dieser Stempel hat es in sich, denn es gibt ihn in vier verschiedenen Varianten, die ARGE nennt nur zwei (verweist aber darauf, das der Stempel ARGE Nr. 1 zwei Verwendungsperioden hat und ARGE Nr. 3 mit und ohne Uhrzeit vorkommt). Im alterwürdigen Stempelhandbuch von Klauke werden alle vier Typen dargestellt.
    Der Ur-Anderthalbkreisstempel mit Jahreszahl wurde am 22.2.1845 bestellt und am 1.3.1845 zugeteilt. Seine Verwendung ist vom 7.1.1849 bis zum 11.9.1849 nachgewiesen. Eventuell ging der Stempel verloren, bzw. wurde verlegt, denn ab jetzt wird es unübersichtlich. Ich halte es deshalb für möglich, dass ein zweiter Stempel angeschafft wurde, denn die Verwendungszeiträume überschneiden sich. Also wurde der Stempel entweder umgearbeitet oder neu angeschafft, denn ab Oktober 1849 weist der Stempel eine Uhrzeitangabe anstelle der Jahreszahl auf(Uhrzeit in Perlschrift). Diese Variante ist vom 13.10.1849 bis 8.6.1853 registriert, zwischenzeitlich gingen die Steckziffern für die Uhrzeit verloren, denn vom 16.10. 1850 bis 5.10.1852 existiert der Stempel nur mit Datum ohne Uhrzeit. Und schließlich gibt es eine zweite Verwendungsperiode mit Jahreszahl vom 27.4.1852 bis 7.6.1852.
    In den Zwischenperioden wurde in Heide ein Linienstempel (Kontorstempel) verwendet.

    Ich nehme an, jetzt sind alle Klarheiten beseitigt ^^

    Ich zeige den Stempel ohne Uhrzeit bzw. Jahreszahl auf einem Dienstbrief aus Heide nach Husum. Der Brief ist inwändig datiert und wurde am 10.9.1852 in Heide geschrieben und am 11.9. vom Postamt Heide abgestempelt. Absendendende Behörde war die Norderdithmarscher Landvogtei in Heide. Ich habe das gut erhaltene Siegel extra eingesannt.

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo Magdeburger,

    vielen Dank für Deine Antwort, auf die Drucksachen hätte ich selber kommen müssen, steht eingentlich auch im Text der Rechnung. Leider ist in der Rechnung kein Gewicht angegeben. Ich werde mal versuchen herauszubekommen, was ein Paket mit 28 1/2 Lot Gewicht von Helsingör nach Hamburg gekostet hätte. Unterlagen zur frühen Fahrpost in Dänemark sind leider selten zu finden. Wenn's ins Ausland ging, findet man so gut wie nichts.

    Viele Grüße
    DKKW

    Hallo zusammen,

    noch ein paar Daten zum Ratzeburg 1 1/2 Kreisstempel als Nachschlag:

    Der Stempel wurde am 22.2.1845 bestellt und zum 1.3.1845 zugeteilt. Hier ist im Gegensatz zu den bisher gezeigten Stempeln mit dem 26.4.1845 ein sehr frühes Erstverwendungsdatum registriert, als Letztdatum wird der 26.3.1855 genannt. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Ratzeburger Postamt längst den ablösenden Antiqua-Kreisstempel mit Jahreszahl erhalten. Dieser war am 31.1.1855 bestellt worden und war wohl nach dem 20.1.1855 dem Postamt Ratzeburg zugeteilt worden. Als frühestes bislang bekanntes Verwendungsdatum wird der 12.4.1855 genannt.
    Die Vorläuferstempel, es handelte sich hier um Linienstempel, wurden gemäß Stempelregistratur bis Mitte der 1830er Jahre verwendet, zwischen dieses "Altstempeln" und dem Anderthalbkreisstempel klafft demzufolge eine Lücke von zehn Jahren.

    Viele Grüße
    DKKW