Beiträge von Kontrollratjunkie

    Der nächste Beleg (Nr. 63) mit Barfrankatur "Gebühr bezahlt" ist eine Fernpostkarte nach Adorf im Vogtland, die in Schlettau im Erzgebirge abgesandt wurde. Die Abstempelung erfolgte im Postamt Schlettau (Erzgeb.) am 22.02.1946.

    Die Katalogbezeichnung dieser Variante lautet Nr. 4 a, Rahmenstempel mit Umrandung, zweizeilig.

    Der Eindruck des Absenders lässt darauf hoffen, dass die angenehmen Dinge des Alltags wieder wichtiger geworden waren...

    Einschreiben von Calau nach Berlin vom 25.2.1946 mit rücks. Ankunftstempel

    Den Notstempel habe ich auf eindeutiger Bedarfspost von November 45 bis März 1946 im Netz gefunden. Warum erhielt Calau keine Normalen Stempel oder war es nur eine Postagentur?

    Jedenfalls ein wunderbarer Beleg.

    Ich kann auch einen Brief mit diesem Notstempel zeigen. Es ist ein Ortsbrief, der in Calau in der Niederlausitz gelaufen ist. Die Entwertung der Frankatur erfolgte am 17.12.1945 mit dem Notstempel Calau (Niederlausitz).

    Nach dem Katalog der "Ortsnotstempel Deutscher Postanstalten 1945-1953" von Arenz/Kahl/Richter wird dieser Stempel in der Gruppe 1 geführt. Ich habe gelesen, dass der Stempel von Calau von Juli 1945 bis April 1946 verwendet wurde.

    Der Brief ist um 4 Rpf überfrankiert und wurde mit einer Einzelfrankatur der Nr. 5 A freigemacht.

    Wie ich gerade noch bemerkt habe, habt ihr hier nicht nur Sonderstempel, sondern auch Ortswerbestempel und Maschinenwerbestempel vorgestellt. Das erweitert das Thema natürlich ganz erheblich. Also mal schauen, was sich machen lässt.

    Viele Grüße

    Ingo

    Hallo Ingo,

    das wäre natürlich super, wenn du noch weitere Beispiele zu diesem Thema finden würdest.

    Hier hatte ich eigentlich vor, nur die Werbestempel zu zeigen. Der Maschinenstempel aus Mittweida mit dem gut lesbaren Werbeeinsatz war nur ein Ausreisser..... 8|

    Beste Grüße

    Rüdiger

    Als 31. Beleg zeige ich einen einen Abschlag des schönen Werbestempels aus Carlsfeld im Erzgebirge vom 11.01.46. Der Werbetext lautet "Glas- und Bandonion-Industrie, Wintersport / 900 m / Sommerfrische im / Auersberggebiet".

    Es handelt sich um einen Fernbrief nach Zeitz in der Provinz Sachsen. Der Brief wurde mit einer Barfrankatur freigemacht. Die Katalogbezeichnung dieser Variante lautet Nr. 4 a, Rahmenstempel mit Umrandung, zweizeilig.

    Postanweisung über 18,80 RM aus Augustusburg im Erzgebirge an die Deutsche Lloyd Lebensversicherungs Bank AG in Chemnitz mit der Aufbrauchsverwendung eines Wertes der Dauerserie Hitler, Nr. 794. Die Abstempelung erfolgte am 31.07.1945 im Postamt Augustusburg und damit innerhalb der Verwendungszeit dieser Provisorien in der RPD Chemnitz vom 12.05.1945 - 08.08.1945, Nr. AP 794 I.

    Die Postanweisung von Johannes Scherz wurde für eine Anweisung der zweiten Stufe bis 25 RM mit 30 Rpf korrekt freigemacht.

    Heute einmal einen Beleg mit einer POL-Lochung der Wertstufe 12 Rpf aus der Freimarkenserie "Provinzwappen" Nr. 79 Y a aus Halle / Saale.

    Es handelt sich dabei um einen portorichtigen Bedarfsbrief des Polizeipräsidenten aus Halle nach Leipzig. Die Frankatur wurde am 28.01.1946 im Postamt Halle (Saale) 7 mit dem Kb. "a" entwertet.

    Vollständige Bedarfsbriefe mit den POL-Lochungen aus Halle sind Seltenheiten.

    Der Brief hat ein Attest von Herrn Dr. Jasch.

    Die Marke mit der Lochung nochmals im Detail.

    Hallo


    Was heißt OPD? Oberpostdirektion?


    Schöne Belege aus einer kurzen Gültigkeitsperiode, wie ich festgestellt habe (1945/1946).


    Sammlergruss


    Valesia

    Das ist richtig, der Bereich um Dresden stellte seinerzeit die OPD Dresden dar, also Oberpostdirektion Dresden.

    Danke für die Anerkennung der Belege. Grundsätzlich stammen sie aus den Zeit ab Ende des II. Weltkrieges bis zum 31.10.1946, dem Ende der Gültigkeit der OPD-Ausgaben. Bei den Belegen sammele ich jedoch auch zeitlich spätere Belege, wenn es die Poststempel auch schon zur OPD-Zeit gegeben hat.

    Der Beleg Nr. 62 mit Barfrankatur "Gebühr bezahlt" ist eine Fernpostkarte nach Schwabmünchen / Augsburg Land, die in Oederan aufgegeben wurde. Die Abstempelung erfolgte im Postamt Oederan am 14.10.1947.

    Die Postkarte wurde unfrankiert versandt und möglicherweise in einen Briefkasten geworfen. Somit wurde beim Empfänger die notwendige Nachgebühr von 12 Rpf erhoben, natürlich erhöht um den hälftigen Strafzuschlag von 6 Rpf. Fräulein Edeltraud durfte für die ihr zugedachten Grüße also 18 Rpf an die Post zahlen.

    Ortsbrief aus Dresden vom 29.06.1945 mit der Aufbrauchsverwendung eines Wertes der Dauerserie Hitler, Nr. 786.

    Die Abstempelung erfolgte am 29.06.1945 vom Postamt Dresden N 30 mit dem Kb. "g" und damit außerhalb der Verwendungszeit dieser Provisorien in der OPD Dresden, die für die Zeit 23.05.1945 - 20.06.1945 festgelegt wurde. Daher wurde auch hier die fällige Nachgebühr von 8 Rpf nacherhoben. Allerdings wurde auf die Erhebung der zusätzlichen hälftigen Strafgebühr verzichtet, vielleicht deshalb, weil die Provisorienzeit erst 9 Tage abgelaufen war, Nr. AP 786 II.

    Hallo Klaus,

    mir ist schon klar, dass ein Bahnpoststempel einen Weitertransport nachweist. Aber warum sollte man dann nochmals einen Stempel zur Bestätigung abschlagen, wenn bereits einer der Bahnpost auf dem Beleg angebracht wurde ?

    Im Michel Zeppelin- und Flugpost-Spezial-Katalog ist vermerkt, dass dass nur R-Briefe einen Flugbestätigungsstempel erhalten haben.

    Zum Beleg 1938 kann ich leider nicht mehr beitragen, da ich bei der Flugpost über keine Informationen verfüge.

    Beste Grüße

    Rüdiger

    Nun habe ich mich solange mit den schönen Belegen von Klaus beschäftigt und in den Alben gestöbert, dass ich nun auch einmal einen hübschen Beleg zeigen möchte.

    Es handelt sich um einen Beleg von der Orientfahrt im März 1929 in Form einer Postkarte des bekannten Briefmarkenhändlers Behrens aus Braunschweig. Von diesem Händler sind seinerzeit eine ganze Reihe Zeppelinfahrten mit Belegen dokumentiert worden.

    Orientfahrt 25. - 28.03.1929 mit Bestätigungsstempel in Type I (Gummistempel in Rotlila) und mit portorichtiger Einzelfrankatur der Luftpostmarke zu 1 RM (Nr. 382).

    Ein Ankunftsstempel aus Er Ramle findet sich auf der Karte nicht, da die Belege im verschlossenen Postsack abgeworfen wurden.

    Sieger 23 I A

    Michel 18 I a