Beiträge von DSBerlin

    Hallo,

    hier ein Brief aus Schwarzenbeck im Herzogtum Lauenburg nach Hamburg.

    Portogerecht mit 1 1/4 Schilling (MiNr.: 9) frankierter einfacher Brief aus Schwarzenbeck nach Hamburg. Die Marke wurde entwertet mit dem Stempel "SCHWARZENBECK 12/10 1865"; Ankunftsstempel "HAMBURG 12/10".

    Beste Grüße

    DSBerlin

    Hallo,

    das Jahr 2023 "dümpelte" so etwas vor sich hin und ja es gab interessante Stücke, aber die echten "Highlights" kamen erst Ende dieses Jahres an.

    Postvorschussbrief über 1 Taler 9 1/2 Schilling Lauenburger Münze (umgerechnet 3 Mark Schilling Courant) aus Mölln nach Kalteweide bei Elmshorn. Für diesen Betrag galt eine Postvorschussgebühr von 1 1/4 Schilling (umgerechnet 1 1/2 Schilling Lauenburger Münze), was auf der Briefvorderseite handschriftlich vermerkt wurde, da zu dieser Zeit der Postvorschuss nicht mit Marken frankiert werden durfte. Den Postvorschuss zahlte der Empfänger, was ebenfalls mit einer roten "3" auf der Briefvorderseite vermerkt wurde. Entwertet wurde die Marke (MiNr.: 7) mit dem dänischen 3 - Ringstempel Nr. "149" - zusätzlich wurde der Stempel "MÖLLN 22/1 12-4N" für das Aufgabepostamt angebracht.

    Rückseitig - unleserlicher Ankunftsstempel.

    Für die Beschreibung und das "aufdröseln" des Postvorschusses muss ich mich ganz herzlich bei Nordlicht bedanken - ich hätte das bestimmt nicht hinbekommen.

    Das zweite Stück:

    Einfacher Brief aus Büchen nach Bergedorf. Portogerechte Frankatur zur 1 1/4 Schilling (umgerechnet 1 1/2 Schilling Lauenburger Münze) für ein Gesamtgewicht von 1 Loth. Das Porto richtete sich nach dem Postabkommen zw. dem Herzogtum Lauenburg und Bergedorf von 1851 (?)

    Rückseitig - Ankunftsstempel "BERGEDORF 20/1 II T".

    Beste Grüße

    DSBerlin

    Hallo,

    ein weiterer seltener Stempel ist der, der Postablage WARNOW - Bewertung nach Müller - Mark: "SSS" - "sehr sehr selten"!

    (Zitat: "Von diesen Postablagen gab es in Mecklenburg - Schwerin drei, nämlich Ventschow, Warnow und Zachun ...... Stempel dieser kleinen Nester gehören zu den größten Seltenheiten!")

    WARNOW unterstand der Aufsicht des Postamtes Bützow. Bei der Beförderung kam es darauf an, welchen Weg die Briefe nahmen. Briefe in südliche Richtung bekamen den Poststempel von Blankenberg, zusätzlich zum Stempel Warnow. Briefe in andere Richtungen den Poststempel von Bützow.

    Ganzsachenumschlag (MiNr.: 2a) aus Warnow nach Wismar. Portogerechte Frankatur zu 1 1/2 Schilling für ein Gesamtgewicht von 1 Loth und der Beförderung bis 6 Meilen. Rückseitig Bahnpoststempel Hagenow - Rostock und Ausgabestempel. Es fehlen hier die angesprochen Stempel von Blankenberg und Bützow.

    Beste Grüße

    DSBerlin

    Hallo,

    ein weiterer seltener Stempel des Ortes NEUKALEN - Bewertung nach Müller - Mark: "SS" - "sehr selten"!

    Neukalen wurde schon 1810 als Postexpedition dem Oberpostamt in Güstrow zugeordnet. Der erste bekannte Stempel von Neukalen stammt bereits aus dem Jahr 1811.

    Ganzsachenumschlag (MiNr.: U9) aus Neukalen nach Malchin. Der Brief ist mit 1 Schilling für ein Gesamtgewicht von 1 Loth und einer Beförderung bis 3 Meilen portogerecht frankiert. Das Wertzeichen wurde vorschriftswidrig mit dem Stempel des Aufgabepostamtes "NEUKALEN 26/2" entwertet. Rückseitig - unleserlicher Ankunftsstempel.

    Beste Grüße

    DSBerlin

    Hallo Nordlicht,

    ich gelobe "Besserung", aber die Porti sind für mich noch ein absoluter "Graus"!!!! :) Die Postgeschichte von Schleswig - Holstein mit den unterschiedlichen Portoperioden hat es wirklich in sich. Trotzdem, wie immer, vielen Dank für deine Erklärung.

    Beste Grüße

    DSBerlin

    Hallo,

    bei der Vereinsauktion der Arge Schleswig Holstein, konnte ich folgende Ganzsache ersteigern.

    Preußische Ganzsache zu 1 Silbergroschen aus Ratzeburg nach Altona. Stempel "RATZEBURG 7/11 9-10V" - rückseitig Ankunftsstempel vom gleichen Tag. Der Empfänger war so "nett" auf der Vorderseite zu vermerken "beantwortet am 8. Nov. 67", so dass sie eindeutig zugeordnet werden kann. :)

    Beste Grüße

    DSBerlin

    Hallo Dieter,

    Ja könnten auch Tintenstriche sein - schwer feststellbar. Bei den meisten Entwertungen ist es aber ein blauer Bleistiftstrich. Das Thema hatten wir schon mal :) und der "Selbsttest" hat das auch bestätigt. Es ist aber auch egal, denn Ganzsachenausschnitte zur Frankierung waren in MS nicht zugelassen/verboten.

    Beste Grüße

    DSBerlin

    Hallo,

    auch beim Sammelgebiet bei Mecklenburg Schwerin gibt es Entwertungen/Stempel die relativ selten sind. Dies ist darauf zurückzuführen das

    a. es am Ort wenige Einwohner gab und daher nur ein geringes Postvorkommen gibt,

    b. der Stempel nur kurze Zeit verwendet wurde,

    c. der Stempel beschädigt und deshalb ausgesondert wurde.

    Hierzu gehört der Stempel des Ortes REDEFIN - Bewertung nach Müller - Mark: "SS" - "sehr selten"!

    Redefin wurde am 1. Juli 1828 als Postwärterei eröffnet und 1833 als Postexpedition dem Oberpostamt in Schwerin zugeordnet. Der erste bekannte Stempel von Redefin stammt aus dem Jahr 1830.



    Ganzsachenumschlag (MiNr.: U3) aus Redefin nach Wardow bei Laage. Der Brief ist mit 3 Schilling für ein Gesamtgewicht von 1 Loth und einer Beförderung bis 20 Meilen portogerecht frankiert. Das Wertzeichen wurde ordnungsgemäß mit 2 blauen Bleistiftstrichen entwertet - für das Aufgabepostamt wurde der Stempel "REDEFIN 28/6" angebracht. Rückseitig - unleserlicher Ankunftsstempel.

    Beste Grüße

    DSBerlin