Beiträge von Bekaerr

    Hier nun die Antwort von Hr. Holzmayer:


    "der Einzeiler ist der Absender-Stempel der Postexpedition LANGENBACH, denn die hat die Postzustellungsbescheinigung bei ihrer eigenen Expedition aufgegeben, wie man es an dem Einkreisstempel rechts sehen kann. Bei dem L1 handelt es sich also um einen Innendienst- oder Formularstempel, ist also pöstalisch nicht relevant."


    Beste Grüße,

    Bernd

    Hallo Luitpold


    ich habe die letzte Zeit dazu genutzt, in alten Rundbriefen der Arbeitsgemeinschaft Bayern zu stöbern und bin im Rundbrief 75 über einen Artikel von Roland Holzmayr gestolpert: "Die Übernahmestempel der bayerischen Bahnpost (Stationsstempel)". Dort wird "Langenbach" zwar nicht erwähnt, aber es wird auf "Innendienst- oder Absenderstempel der jeweiligen Einrichtung (gemeinst sind Güter- oder Bahnfrachtexpeditionen) an einer Station" verwiesen. Damit hättest Du Recht. Den Stempel werde ich Hr. Holzmayr zusenden. Vielleicht fällt ihm ja auch noch etwas dazu ein.


    Beste Grüße,

    Bernd

    Hallo zusammen,


    ich habe hier eine Postzustellungsbescheinigung vom 14.6.1888 aus Langenbach nach Freising. Ich glaube, im Reichspostgebiet waren diese Formulare mit "vollzogen zurück" bedruckt. Was mich hier aber interessiert ist der Einzeiler LANGENBACH ganz oben. Ich konnte dazu weder im Winkler noch im Sem etwas finden. Weiß jemand, etwas darüber zu berichten? Von der Form erinnert er mich an einen Stationsstempel.





    Herzlichen Dank im Voraus,

    Bernd

    KlangRausch

    Die Preisliste wurde am 22. Juni als Drucksache versandt, das zeigen die Poststempel und das ursprüngliche Datum der Preisliste oben rechts. Sämtliche Angaben waren gedruckt. Etwa einen Monat später, da war die Preisliste schon beim Empfänger, wurden sowohl das ursprüngliche Datum als auch die ursprünglichen Preise handschriftlich überschrieben - dies aber wie gesagt erst einen Monat nach dem Transport mit der Post. Über das Warum kann ich leider nix sagen.


    Beste Grüße,

    Bernd

    Hallo zusammen,

    ich weiß nicht, ob der Brief hier richtig ist:




    Gekauft habe ich ihn einmal wegen des HK Sembach, aber auch, weil er schön den damaligen Postweg dokumentiert: Mit der Bahnpost von Stuttgart nach Ludwigshafen, dann weiter über Kaiserslautern nach Sembach. Leider alles ohne Jahresangaben.


    Beste Grüße,

    Bernd

    Hallo Bernd,

    Ich finde diese Drucksache wunderschön 8o , grün mit blau, herrlicher Kontrast ..dazu noch aus Unterfranken


    Liebe Grüße von der Pappnase Andreas

    Guten Morgen Andreas,


    ja, die Farben passen gut zusammen. Mir gefällt auch das etwas weichere weiß des Papiers, das nicht so blendend strahlweiß wirkt, wie das meiste unserer heutigen Papiere.

    Hallo zusammen,


    ich zeige hier eine Preisliste aus dem Weilbacher Eisenwerk, Post Miltenberg vom 22 Juni1872, frankiert mit einer 22 Xa. Entwertet wurde das gute Stück mit einem schönen HK-Abschlag in blau, der sich in toto gleich drei Mal finden lässt, weil es auch noch eine Ortsdrucksache ist. Daneben glaube ich einen PF "obere Randlinie über E in Bayern gebrochen" zu erkennen. Leider wurde dieser Umstand nicht BPP-gewürdigt.


    Etwa einen Monat später, am 24. Juli 1872 wurden die Preise gestrichen und mit durchwegs höheren Preisen überschrieben.






    Die Marke wurde wegen der Zähnungsmängel erhöht geprüft, ich freue mich dennoch über einen schönen Beleg.


    Beste Grüße,

    Bernd

    Hallo zusammen,


    ich habe den Stempel jetzt zwecks der Neugier einfach mal vermessen und lande bei nicht ganz 21 mm.


    Als Bayern-Neuling ist das Vergleichsamterial leider noch sehr dünn. Dennoch habe ich mal die mir vorliegenden HK ebenfalls vermessen. Alle (bis auf einen Ausreißer nach oben) messen um die 20 mm. Da die meisten davon neben einer Marke prangen, handelt es sich sicher um Typ 11 b. Diese Erkenntnis, verbunden mit den in Beitrag #99 gezeigten Abschlägen, lassen in meinen Augen nur einen Schluß zu: Der von mir gezeigte HK ist ein Typ 11b.

    Hallo Bernd,


    nach Sem ist ist die Form 11b auch in Antiqua, allerdings höher als 11a. In Grotesk wäre es ein 12a.

    @ Klesammler: vielen Dank für den Hinweis, ich habe eine Korrekturnotiz im Beitrag angehängt.


    Herzliche Grüße,

    Bernd

    Hallo Dieter,


    auch Dir Danke für die Blumen :)

    Wie kommst Du auf Anfang der 1860er Jahre? Nach Winkler wurde der HK vom Typ 11a (Antiqua) zwischen 1836 und 1852 verwendet, danach dann der 11b in Grotesk. Gibt es dazu neuere Erkenntnisse? Der Winkler hat ja schon ein paar Jahre auf dem Buckel.



    Herzliche Grüße,

    Bernd


    Korrektur: Der 11b ist natürlich auch in Antiqu erst 12a und 12b sind Grotesk

    Mittelfranke

    Du hast natürlich Recht, der Vermerk "Auf eigene Gef." wurde vom Absender Heickmann notiert, da habe ich nicht so genau drauf geachtet :(


    Ich meine, in der Aufstellung ganz oben lateinische Worte zu erahnen, aber da ich dieser Sprache leider nicht mächtig bin, kann ich damit nichts anfangen. Darunter lese ich: "Dem Vorsteher Hense sind 13 Buch für die Schulen in Enniger übersandt." Danach kann ich nur noch Bruckstücke erkennen, es ging wohl um eine Aufteilung des Gesamtbetrages und / oder Verrechnung mit einer anderen Lieferung. (?!)


    Herzliche Grüße,

    Bernd

    Hallo zusammen,


    ich zeige hier einen unscheinbaren Paketbegleitbrief von Beckum ins nahe gelegene Enniger. Das Paket wog 3 Pfund 28 Loth. Taxiert wurde der Mindestsatz von 2 Sgr. Rückseitig findet sich halb neben, halb im Ausgabestempel ebenfalls eine zwei, ich nehme an, damit wurde die Zahlung der 2 Silbergroschen dokumentiert. Der Grund für's Zeigen hier findet sich unten links. Dort lese ich "Auf eigene Gef.(ahr) / Unterschrift" Offenbar war die Verpackung des Paketes in den Augen des Annahmebeamten nicht wirklich sicher. Auf den entsprechenden Hinweis an den Absender meinte dieser wohl "bast scho", und damit die Post bei einer evtl. Beschädigung während des Transports nicht in Haftung genommen werden konnte, wurde eben dieser Hinweis angebracht.





    Herzliche Grüße,

    Bernd

    Hallo Erwin,

    habe Dein Posting eben erst gesehen, nachträglich herzlichen Dank dazu. Das konnte doch kein normaler Postbeamter alles wissen :/

    Hallo zusammen,


    ich bin mir nicht sicher, ob der hier in dieses Thema passt, da immerhin der ganze Empfänger vorgedruckt ist. Ergänzt wurde aber rechts unten eine Nummer, sowie der Vermerk "Mit 1 Beilage". Außerdem wurde beim Absender das Wort "Pfarramte" durchgestrichen und durch das darüber gesetze "Dekanatsamte" ersetzt. Mir gefällt der Brief vor allem wegen des klaren HK und des insgesamt schönen Gesamtbildes. Leider ist das Jahr für mich nicht ermittelbar. Rückseitig findet sich nur ein schwach abgeschlagener HK von Passau, die Faltbriefhülle selber ist leer und ohne Text.


    Herzliche Grüße,


    Bernd


    Hallo Ralph,


    hab erneut vielen Dank für die interessante Antwort.


    Gestern kam ein kleines feines Paket von der philat. Bibliothek München mit diverser Bayern-Literatur, das mir die nächsten Abende versüssen wird ^^

    Herzliche Grüße,

    Bernd

    Hallo Ralph,


    vielen Dank für Deine rasche und ausführliche Antwort.


    Kam das denn öfters vor, dass eineTaxierung erneut geprüft wurden? Ich gebe zu, ich habe noch nicht sooo viele Briefe aus der Zeit gesehen, aber ich dachte, einmal Taxieren reicht aus. Dann verwirren mich dazu noch die Farben. Taxierung in Rot heißt doch, der Absender hat bereits bezahlt, blau oder schwarz -> der Empfänger musste den Geldbeutel aufmachen. Jetzt haben wir aber hier zwei verschiedene Farben für den gleichen Vorgang - das verwirrt mich noch sehr. Ich bitte um Nachsicht.

    Herzliche Grüße,

    Bernd

    Hallo Ralph,


    Hab Dank für Deine Ausführungen. Die 1 auf der Vorderseite war mir bisher entgangen. Wie verhält es sich denn mit einem Ankunftsstempel, wäre der nicht Pflicht gewesen?


    Herzliche Grüße,

    Bernd