Beiträge von Bayern-Kreuzer †

    Hallo Freunde,


    den folgenden Brief habe ich vor Jahren sicherlich schon mal gezeigt (aber ich weiss nicht mehr wo).

    Aber er passt gut zu dem schönen Brief, den uns bayern klassisch im Beitrag 726 vor kurzem gezeigt hat. Deshalb darf ich ihn nochmal zeigen.


    Es handelt sich um einen innerbayerischen Brief der 1. Entfernungszone (bis 12 Meilen) und 3. Gewichtsstufe (über 2 Loth bis 3 Loth einschl.), der im September 1859 von Bamberg nach Würzburg lief (Entfernung ca 9,4 Meilen).

    Er trägt auf der Vorderseite Vermerke das Absenders " frey " und " Gegen Schein " und die Post setzte auch einen schönen Abschlag des Chargé-Stempels auf die Vorderseite.

    Was dem Brief fehlt, ist ebenso wie beim Brief von bayern klassisch, die Chargé-Nummer. Die wurde wohl vergessen.


    Viele Grüße

    Bayern-Kreuzer

    Ich wüsste nicht, dass ich bei meinen Briefen mit Quadrat- und Wappenmarken schon mal den Absenderstempel auf der Rückseite gesehen hätte.

    So gibt es auch heute noch immer wieder Neues bei den alten Bayern zu entdecken.


    Viele Grüße

    Bayern-Kreuzer

    Hallo Freunde,


    der folgende Brief passt zu dem von Postgeschichte Kemser im Beitrag 188 gezeigten Brief.


    Er lief im September 1860 von München nach Coburg im Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha.

    Frankiert war er mit 2 blauen 3-Kreuzer-Marken.

    Die Entfernung zwischen München und Coburg beträgt gut 32 Meilen. Es handelt sich also um einen Brief der 3. Entfernungszone (über 20 Meilen), der franko 9 Kreuzer kostete. Der Brief war also um 6 Kreuzer unterfrankiert.

    Der Post in München war das wohl nicht aufgefallen:

    Denn es sieht ganz so aus, als habe hier die Abgabepost nachtaxiert. "noch 6" und der Bestellgeldkreuzer sind mit der gleichen Feder und der gleichen Tinte geschrieben.

    Wenn in München nachtaxiert worden wäre, hätte man doch bestimmt nicht den Bestellgeldkreuzer mit vermerkt.


    Viele Grüße

    Bayern-Kreuzer

    Hallo Freunde,


    vor einigen Tagen habe ich bei ebay für wenige Euros das folgende Briefstück im Sofortkauf erstanden:


    MiNr. 16 auf großem Bfst. mit - zumindest nach dem Sem-Handbuch - seltenen oMR 263 von Kürn Op und einem Teilabschlag des ebenfalls seltenen Fingerhutstempels von Kirn.


    Dem Briefstück lag ein Kurzbefund von Herrn Sem bei. Danach stellte Herr Sem fest, daß

    - der oder die Stempel (?) gering nachgemalt ist / sind und

    - die Marke vom Briefstück gelöst war.


    Ich habe die Marke mal eingehend unter die Prüflampe angesehen. Einen nachgemalten Stempel kann ich als Laie beim besten Willen nicht feststellen.

    Auch eine gelöste Marke kann ich nicht sehen. Eine Ablösung müsste doch irgendwelche Flecken (Wasserflecken) hinterlassen haben.


    Ich habe mal einen Scan mit 1200 dpi gemacht. Evtl. gibt es im Forum Spezialisten oder gar Prüfer, die mir zu dem Nachmalen bzw. Lösen der Marke etwas sagen können?


    Viele Grüße

    Bayern-Kreuzer

    Hallo Freunde,


    ich zeige einen Brief vom 31.12.1852, der am 2.1.1853 von Hollfeld in Oberfranken ins 12,32 Meilen entfernte Kissingen in Unterfranken lief.


    Frankiert wurde der Brief richtig mit einer MiNr. 4 II1. Die Marke wurde mit dem (doch besseren) gMR 138 von Hollfeld entwertet.

    Interessant ist die Anschrift " Seiner Hochwohlgeborn dem Herrn Phillip Freyherrn Heusslein zu Eussenheim ".


    Der Brief stammt aus der Sammlung von Walter Hussnätter.

    In dem Buch "Edition d'or - die Walter Husnätter-Sammlung" beschreibt H. den Brief: " ....ungewöhnlich ist der für den Adelsbrief verwendete blaugrüne Umschlag. "


    Viele Grüße und

    schöne Ostertage

    Bayern-Kreuzer

    Hallo Freunde,


    ich zeige mal meine losen 5aa.

    Alle Marken sind zur gleichen Zeit und mit dem gleichen Scanner gescannt.


    Die Marken sind - bis auf 2 Ausnahmen - alle BPP-geprüft.

    Nicht gesprüft sind

    - die Marke mit K2 von Augsburg und

    - die Marke mit dem gMR 228.


    Man kann an der Zusammenstellung m.E. gut erkennen, dass es die 5aa in doch z.T. sehr unterschiedlichen Nuancen gibt.


    Viele Grüße

    Bayern-Kreuzer

    Hallo Andreas,


    komplett ist der Brief insofern nicht, weil er keinen Inhalt mehr hat (nur eine Briefhülle).

    Und was er heute (in seinem Zustand) wiegt, kann ich nicht sagen. Ich habe keine präzise Briefwaage. Auf der Küchenwaage von meiner Frau wäre das Ergebnis wohl zu ungenau. :(


    Viele Grüße

    Wolfgang

    Hallo Andreas,


    vielleicht lag der Brief vom Gewicht her auf der Grenze zwischen 1. und 2. Gewichtsstufe?

    Der Expeditor nahm bei der Abgabe des Briefes am Schalter zuerst mal die 1. Gewichtsstufe an und stempelte die vom Absender bereits aufgeklebte Marke ab.

    Nach der Stempelung der 1. Marke bekam der Expeditor aber Bedenken wegen des Gewichtes und legte den Brief erstmals auf die Waage. Jetzt stellte er die 2. Gewichtsstufe fest - also zusätzliche 3-Kreuzer drauf und Abstempelung der 2. Marke mit dem Mühlradstempel.


    So könnte es gewesen sein.


    Viele Grüße

    Wolfgang

    Hallo Freunde,


    der folgende Briefhülle (nicht datierbar) lief von Kastl Op. als Brief der 2. Gewichtsstufe in das nur 2 Meilen entfernte Amberg Op.


    An der unterschiedlichen Stellung der beiden Mühlradstempel, mit denen die beiden 3-Kreuzer-Marken entwertet wurden, lässt sich m.E. gut die Behandlung des Briefes durch die Post nachvollziehen:

    - Der Brief wurde zuerst mit einer 3-Kreuzer-Marke frankiert bei im Postamt abgegeben und mit dem
    oMR 236 entwertet.

    - Erst danach stellte der Expeditor fest, dass es sich um einen Brief der 2. Gewichtsstufe (über 1 Loth bis

    2 Loth bzw. ab 1 Loth bis 15 Loth) handelte. Also reichte eine 3-Kreuzer-Marke nicht und es wurde noch

    eine weitere 3-Kreuzer-rot zugeklebt und abgestempelt.

    Wäre der Brief direkt mit 2 x 3 Kreuzern frankiert gewesen, wäre die Stempelung der beiden Marken in eimem Guss ausgeführt worden und nicht so unterschiedlich ausgefallen.


    Viele Grüße

    Bayern-Kreuzer

    Hallo FCargnel,


    nicht nur du magst große Einheiten - ich auch (nur ich kann sie mir in der Regel nicht leisten :) :) ).


    Zu dem Super-10er-Block der 4 II3 gratuliere ich dir herzlich. Ein Spitzenstück, schöner gehts ja nicht mehr !!


    Viele Grüße

    Bayern-Kreuzer

    Lieber Ralph,


    ja, das stimmt. Und die Zeit, dass das so praktiziert wurde, ist auch noch nicht allzu lang vorbei.

    Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass meine Eltern mir als Kind einschärften, die Frau des Herrn Oberinspektors nur ja als "Frau Oberinspektor" anzureden.

    Aber die Verbindung von "Dr." und "Frau" in einer Briefanschrift eines alten Bayernbriefes war mir bislang noch nicht aufgefallen.


    Viele Grüße und

    noch einen schönen Restsonntag

    Wolfgang

    Hallo Freunde,


    ich zeige ein kleines sog. Damenbriefchen, das im April 1867 von Nürnberg nach Roth lief.

    Es wurde mit einer Nr. 15 frankiert, die dann mit dem oMR-St. 356 von Nürnberg entwertet wurde.

    Nebengesetzt findet sich ein Zweikreisstempel von Nürnberg vom 16.8.1867 mit römischen Stundenziffern. Der übliche "frei-Vermerk" auf der Vorderseite wurde wohl vergessen.


    Der Brief (Umschlag) ist adressiert an eine " Frau Dr. E(dmunde) Berthold in Roth".

    Ich kann mich nicht erinnern, schon mal einen Brief von Bayern gesehen zu haben, bei dem eine Frau mit "Frau Dr." angeschrieben wurde.

    Häufig wird es wohl zu dieser Zeit keine Frauen mit einem Doktortitel gegeben haben. Aber vielleicht täusche ich mich da?


    Viele Grüße

    Bayern-Kreuzer

    Hallo bayernjäger,


    vielen Dank für den Scan von einem weiteren frühen 4 II-Brief. Den kannte ich noch nicht. Damit kommen Sie ja schon recht nah an die beiden letzten Augusttage ran.

    (Aber auch wieder ein Brief auch München.)


    Viele Grüße

    Bayern-Kreuzer

    Hallo Freunde,


    bei der Nr. 4 II gibt es ja bekanntermaßen keinen festen Erstausgabetag.

    Insofern sind bei dieser Marke (wie auch z.B. bei der Nr. 2 II oder der 3II) Frühverwendungsdaten interessant.

    Ich habe von der 4 II1 bisher 9 frühe Briefdaten registriert, die in die Zeit vom 30.8.1850 bis Ende September 1850 fallen (30.8. / 31.8. / 12.9. / 13.9. / 18.9. / 20.9. / 23.9. / 28.9. und 29.9.)


    Was hierbei auffällt, sind die Orte, die die Marke schon so früh gebraucht haben.

    Es handelt sich hierbei 6x um München und jeweils 1x um Nürnberg und Bamberg - also alles große Postorte.

    Lediglich bei dem Brief, den ich vor kurzem erworben habe, handelt es sich um einen doch kleinen Postort: Schwarzenbach an der Saale in Oberfranken.


    Viele Grüße

    Bayern-Kreuzer