Hallo,
kleiner Tipp: welchem Prüferverband gehört Herr Müller im Januar 2024 an?
Beste Grüße
Markus
Hallo,
kleiner Tipp: welchem Prüferverband gehört Herr Müller im Januar 2024 an?
Beste Grüße
Markus
Hallo Papiertiger,
es geht bei dem Vergleichsbild rein um die Ziffer "2", welche sich bei der aufmontierten Marke noch zeigt.
Ansonsten sind es zwei verschiedene Ovalstempelgeräte, die hier gegenüber stehen. Vor allem erkennbar, an der Stellung der Typen HAM
Beste Grüße
Markus
Hallo,
hier ein Rätsel, aus der 383. Heinrich Köhler Auktion.
Wer erkennt bei Los-Nr. 3891, was hier in jedem Fall nicht stimmig ist?
383rd Auction - 3891 | Auktionshaus Heinrich Köhler
Beste Grüße
Markus
Du meinst bestimmt den nachstehenden Brief, aus der Boker-Sammlung.
Auf diesen Brief wurde eine MiNr. 17 mit Ovalstempel aus Dezember 1864 montiert. Der Ovalstempel auf dem Brief selbst zeigt aber ein Juli-Datum. Die Ziffer "2" ist noch gut zu erkennen. Den Sachverhalt hatte ich schon einmal in einem anderen Forum dargestellt. Es handelt sich um eine Briefverfälschung.
Die Liste der mir bekannten Lose aus der Bokersammlung, welche es später nicht mehr durch eine Prüfung geschafft haben, wird jedes Jahr länger.
Beste Grüße
Markus
Hallo,
seit etwas mehr als 30 Jahren bin ich nun selbstständiger Berufsphilatelist und vom Anfang meiner Selbstständigkeit habe ich es bis heute so gehalten, dass verfälschungsgefährdete Briefmarken zur Prüfung eingesendet wurden bzw. werden. Dabei hat es mich bis heute recht herzlich wenig, ob bestimmte Briefmarken bereits Jahrzehnte zuvor - von wem auch immer - signiert oder attestiert wurden. Das Ausstellen von Fotoexpertisen hat ohnehin erst in den letzten 25 Jahren verstärkt zugenommen.
Aus der Erfahrung kann ich berichten, dass sich frisch geprüfte und mit Fotoexpertise versehene Marken im Regelfall schneller verkaufen bzw. versteigern lassen, als auch Steigerungen die Prüfkosten wieder einfahren. In meiner Funktion, als freiberuflicher Sachbearbeiter bei Auktionshäusern, habe ich das bisher auch immer Einlieferern vermitteln können.
Durchaus können sich bei einer Neuprüfung natürlich neue und einst nicht berücksichtigte oder übersehene Sachverhalte einspielen, sowohl negative, als auch positive und zugleich werterhöhende. Aus einer Generalsammlung Deutschland, in welcher die Marken im Zeitraum 1950 bis 2000 geprüft wurden, sind ggf. bis zu 80% der sogen. Altprüfungen heute nicht mehr haltbar bzw. die Marken mit diesen Prüfungen so nicht mehr am Markt verwertbar. Das muß sich nicht immer in Fehlprüfungen widerspiegeln sondern kann auch bedeuten, dass die Marke einen heute katalogisierten Plattenfehler zeigt oder einer neu in der Katalogisierung hinzugekommenden Farbe angehört. Oder dass ganz einfach im Attest Angaben fehlen, welche aber von heutigen Sammlern gewünscht sind, z.B. wie sich das verklebte Porto auf einem Brief begründet. Ferner wünschen viele Sammler heute für eine hochwertige Marke eine Fotoexpertise und nicht nur eine Signatur.
Selbst sehe ich keinen anderen Weg, als diese Vorgehensweise auch in Zukunft so beizubehalten. Die von mir einst gewählte Vorgehensweise war bestimmt nicht neu, aber durch mein Wirken sozusagen bestärkt worden und genau diese Vorgehensweise konnte ich auch einigen anderen Sachbearbeitern bei Auktionshäusern erfolgreich vermitteln, die heute so handeln.
Beste Grüße
Markus
Hallo,
nachstehend nun zwei Lose aus der Boker-Sammlung, welche es auch n.m.M. zu recht aktuell nicht durch die BPP-Stempelprüfung geschafft haben. Dabei handelt es sich nach meinem Dafürhalten um einen recht gut gefertigten Falschstempel, welcher den oben gezeigten Vierringnummernstempel "220" (große Ziffern, Haferkamp Type 15) nachahmt - sprich, um eine Stempelimitation.
Der hauptsächliche Unterschied ist in der Konsistenz der Stempelfarbe zu suchen. An den Ringen und an den Ziffern sehen wir bräunliche Flecken (Höfe) von Stempelöl. Dieser Art Stempelfarbe ist auch an umfangreichen Belegmaterial, aus dem bekannten Verwendungszeitraum von diesem Stempel, 15.10.1866 - 30.06.1867, nicht nachvollziehbar. Hinzu kommen minimale Abweichungen im Abschlagverhalten der Ringe.
Die Marken und vor allem lose Einheiten, welche diesen Falschstempel mit seinen abweichenden Stempelmerkmalen tragen, wurden von den einst führenden Prüfern als "echt" geprüft.
Zum Vergleich habe ich aus eigener Bildquelle ein paar echte Abschläge auf Belegen angehangen, weitere von mir eingescannte Marken und Belege könnte ich zeigen. Denke aber, dass die getroffene Auswahl schon einen guten Eindruck vermittelt.
Beste Grüße
Markus
Hallo,
nachstehend nun zwei Lose aus der Boker-Sammlung, welche es auch n.m.M. zu recht aktuell nicht durch die BPP-Stempelprüfung geschafft haben. Dabei handelt es sich nach meinem Dafürhalten um einen recht gut gefertigten Falschstempel, welcher den oben gezeigten Vierringnummernstempel "220" (große Ziffern, Haferkamp Type 15) nachahmt - sprich, um eine Stempelimitation.
Der hauptsächliche Unterschied ist in der Konsistenz der Stempelfarbe zu suchen. An den Ringen und an den Ziffern sehen wir bräunliche Flecken (Höfe) von Stempelöl. Dieser Art Stempelfarbe ist auch an umfangreichen Belegmaterial, aus dem bekannten Verwendungszeitraum von diesem Stempel, 15.10.1866 - 30.06.1867, nicht nachvollziehbar. Hinzu kommen minimale Abweichungen im Abschlagverhalten der Ringe.
Die Marken und vor allem lose Einheiten, welche diesen Falschstempel mit seinen abweichenden Stempelmerkmalen tragen, wurden von den einst führenden Prüfern als "echt" geprüft.
Zum Vergleich habe ich aus eigener Bildquelle ein paar echte Abschläge auf Belegen angehangen, weitere von mir eingescannte Marken und Belege könnte ich zeigen. Denke aber, dass die getroffene Auswahl schon einen guten Eindruck vermittelt.
Beste Grüße
Markus
Hallo,
auf der anderen Seite ist es heute dafür möglich, selbst im zweistelligen Bereich tolle Schnäppchen zu landen. Es fehlt ganz einfach an Sammlern, die sich wirklich intensiv mit einem Sammelgebiet beschäftigen.
Der nachstehende Beleg war vom Auktionshaus Klüütermann korrekt als "ein seltener Beleg" angepriesen und er ist es auch. Der Ausrufpreis war moderate Euro 60.- und der Zuschlag schlappe Euro 54.-
Der Käufer ist meiner Empfehlung gefolgt und er gehört zu den Wissenden im Sammelgebiet Thurn und Taxis. Faktisch mußte ich Ihm nur die Empfehlung senden. Was es mit dem Beleg auf sich hat, wußte er auch von alleine.
Die Besonderheit ist beim Vierringstempel "220" mit großen Ziffern zu suchen, Haferkamp Type 15. Einerseits handelt es sich nach den bisherigen Erkenntnissen um den zweiten Verwendungstag von diesem Stempel, den 16/10 1866 (im Haferkamp-Handbuch wird "1867" als Verwendungszeitraum angegeben) und andererseits sehen wir einen seltenen Blankoabschlag eines Nummernstempels auf Taxis-Briefen. Solche Blankoabschläge von Nummernstempeln kann man, unabhängig vom eigentlichen Stempelgerät, auch abzählen.
Mir selbst geht es schon lange nicht mehr um das "haben wollen", sonst hätte ich selbst ein Gebot platziert. Viel mehr freut mich bei diesem Beleg, dass ein viel jüngerer Philatelist diesen nun in seine Sammlung einsortieren konnte und den Beleg auch in vielerlei Hinsicht zu schätzen weiß. Unter den "alten" gelte ich mit meinen 53 Jahren natürlich immer noch zu den "jungen", wenn das auch nach philatelistischen Arbeitsstunden bestimmt keine zutreffende Einschätzung ist.
Auf Dauer wird der "Normalsammler" auf der Strecke bleiben, der sich nicht intensiv genug mit einem bestimmten Sammelgebiet beschäftigt und sein Augenmerk nur auf gewisse "blaue Ausweisscheine" und Provenienzen richtet.
Beste Grüße
Markus
Hallo,
bei der Durchsicht der Auktionsergebnisse der 58. Christoph Gärtner Auktion ist mir gestern Abend das nachstehende Auktionslos aufgefallen.
Angepriesen wurde eine angebliche Braunschweig MiNr. 11 B in ungebrauchter Erhaltung, signiert Lange BPP. Der Zuschlag erfolgte mit Euro 300.- (= Ausrufpreis)
Es handelt sich jedoch um eine verfälschte MiNr. 11 A (allseits ungezähnt bzw. unperforiert hergestellt). Alle "Durchstichlöcher" sind falsch, weichen meilenweit von als echt angesehenen Durchstichen ab.
Selbst wenn ein Sachbearbeiter nicht wirklich über Kenntnisse zum Sammelgebiet Braunschweig verfügt, so müßte er bereits an der Stellung des Prüfzeichens "LANGE BPP" erkennen, dass hier keine durchstochene sondern eine unperforierte Marke geprüft wurde.
Nebenbei vermerkt, unten am Bildrand sieht man noch "11 A" ausradiert und das in Bleistift darüber gesetzte "11 B" entspricht nicht der Handschrift von Frau Lange.
Beste Grüße
Markus
Hallo,
es handelt sich tatsächlich um eine Ganzfälschung und wie Altsax bereits geschrieben hat, sogar um eine häufige.
Heiko König, der Inhaber vom Auktionshaus Hettinger, ist APHV-Mitglied. Nebenbei auch noch aktives BPP-Mitglied, wenn auch ein anderes Prüfgebiet inne. Auf die Gefahr hin, dass ich nun auch noch als "Petze" bezeichnet werden könnte, habe ich den Sachverhalt vor einer halben Stunde per email an Wolfgang Lang, dem APHV-Präsidenten, weiter gegeben und dabei das Auktionshaus Hettinger in das CC gesetzt.
Die von mir in der email aufgeworfene Frage ist natürlich, ob die Losbeschreibung konform der APHV-Statuten ist und ob man mit solchen Losbeschreibungen wieder zurück in die Vergangenheit möchte?
Ob ich eine Antwort erhalte, weiß ich nicht. Letztendlich müssen das die APHV-Mitglieder unter sich klären und der Anbieter von einem solchen Auktionslos muß damit rechnen, dass er in negative Kritik gebracht wird.
Beste Grüße
Markus
Hallo,
in den Attesten Brettl und Stegmüller wird korrekt ein Viererstreifen mit den besagten Vortrennschnitten ausgewiesen. Von einem "ehemaligen" Viererstreifen kann nicht die Rede sein, solange alle vier Marken unten noch fest zusammen sind.
Beste Grüße
Markus
Da habe ich eine völlig andere Sichtweise.
In der Losbeschreibung hätte zwingend stehen müssen, dass es sich um eine Fälschung handelt. So wurde aber der Eindruck erweckt, es handele sich ggf. um eine echte, aber reparierte MiNr. 1 mit Altsignaturen.
Hallo,
durchaus verspühre ich eine Verrohung der Sitten, wenn ich aktuell den Auktionsmarkt betrachte. Teils sinkt das Niveau der angebotenen Lose auf jenes, welches wir von Angebotsflächen wie ebay kennen.
Man scheut auch nicht mehr davor zurück, das Kürzel "o.O." (= ohne Obligo) wieder bein Einzellosen zu verwenden. Nachstehend habe ich ein Beispiel angehangen. Wahrscheinlich sind die in der Losbeschreibung angegebenen Prüfzeichen ebenso falsch, wie der angebliche Sachsendreier selbst.
Durchaus darf man sich bei solchen Angeboten fragen, mit welcher Intuition hier vorangegangen wird.
Das erschreckende an der Sache ist aber auch, dass selbst solche primitiven Fälschungen dann auch noch für einige hundert Euros zugeschlagen werden.
Beste Grüße
Markus
Hallo Andreas,
die Brustschilde haben eigentlich gut in der 58. Auktion funktioniert, wenn auch das gute Ergebnis hauptsächlich durch ungebrauchte/postfrische Marken getragen wird.
Habe die Lose 4800 bis 4881 gerade einmal in einer Tabelle ausgewertet. Von den 82 Losen wurden zwei Lose zurückgezogen, verbleiben 80 lose mit einem Gesamtausruf von Euro 29.980.- und davon wurden 30 Lose versteigert. Diese 30 Lose hatten einen Ausrufpreis von Euro 10.720.- und wurden mit Euro 15.974.- zugeschlagen.
Vielleicht wird im Nachverkauf das eine oder andere Los auch noch verkauft?
Vielleicht wird das eine oder andere Los in einer späteren Auktion zu einem günstigeren Ausrufpreis angeboten und dann versteigert? Manchmal gehen auch im Preis heruntergesetzte Lose im Bieterwettkampf wieder nach oben. Manche Lose drehen aber auch ewig ihre Runden, bis sich einmal ein Käufer findet und manchmal stirbt die Hoffnung zuletzt.
Für ein Auktionshaus ist es erst einmal wichtig, die Ware im Angebot zu haben. Von Vorteil ist, wenn man sehr schnell mit Ware Umsätze generieren kann. Manchmal geht das aber auch nur über den Preis und zu Lasten des konkreten Einlieferers, alles zu Schnäppchenpreisen anbieten und versteigern zu können. Nicht immer ist ein moderater Ausrufpreis auch ein Garant dafür, dass ein bestimmtes Los seinen optimalen Preis erzielt.
Beste Grüße
Markus
@ Christoph
Wo feiere ich mich selbst? Das ist wieder eine der leidlichen Fehlinterpretationen, zu meinen Beiträgen.
Nein, ich kann und werde hier niemanden mit meinen Insiderwissen beglücken. Schließlich bin ich per entspr. Verträgen über sämtliche mir zugegangenen betriebsinternen Informationen, die ich zu bestimmten Zeiten in verschiedenen Auktionshäusern als sogen. freiberuflicher Mitarbeiter erlangt habe, zu stillschweigen verpflichtet. Auch werde ich kein Buch über die verschiedenen unhaltbaren Gerüchte, welche hier und da seit 2006, in Bezug dem hier diskutierten Auktionshaus, kurzfristig aufgekommen waren, verfassen.
Beste Grüße
Markus
Hallo Christoph,
der Unterschied ist, Du spekulierst wild um Dich und ich bin Insider.
Beste Grüße
Markus
Das funktioniert so aber nicht, weil der Einlieferer ausbezahlt werden muß.
Was hat das nun mit dem Auktionshaus Christoph Gärtner und den besagten Auktionslosen "Bayern" aus der 58. Auktion zu tun?
Welche konkreten Lose wurden wo und wann zugeschlagen und welches Unternehmen wurde danach verkauft?
Was bedeutet damals?