Beiträge von Markus Pichl

    Hallo,


    die Flut an Fälschungen und Verfälschungen nimmt auf ebay und auch bei Realauktionen stetig zu.


    Alleine über meine Erlebnisse der letzten 14 Stunden, könnte ich ein Buch schreiben.


    Es ist einfach nicht mehr schaffbar, gegen diese Flut, als auch dem Unverständnis von Anbietern sowie auch von Käufern anzukämpfen.


    Mittlerweilen muß ich mich fragen, warum erklärt(e) man eigentlich überhaupt noch etwas zu Fälschungen und Verfälschungen, wenn es von den eigentlich betroffenen weder heute noch in Zukunft in eine durchgreifende Erkenntnis umgesetzt werden kann?


    Beste Grüße

    Markus

    ..man beachte dazu vor allem auch die unterschiedliche Stellung der Ziffer "1" zu der unteren Mühlradschaufel.

    Hallo Kilian,


    die Schaufeln von dem fraglichen "917" passen quasi in die Freiflächen von dem echten "917"


    Auf den "911" passt der fragliche "917" aber auch nicht.


    Das Attest erachte ich genauso fragwürdig, wie den angeblich echten Abschlag.


    Beste Grüße

    Markus

    Hallo Martin,


    leider fehlen mir die Unterlagen, um das Porto nachzurechnen.


    Jedoch frage ich mich, warum im Jahre 1871 ein P.P.-Brief nach Mexiko 39 Kreuzer (siehe Los-Nr. 78 aus selbiger Auktion) und im Jahre 1866 nur 30 Kreuzer gekostet haben soll? Liegt das am konkreten Leitweg oder meinetwegen Seeweg? Wobei beide über St. Nazaire gehen.


    383rd Auction - 78 | Auktionshaus Heinrich Köhler


    Kannst Du uns das Porto von 30 Kreuzer näher erklären oder wenigstens mir, es würde mich einfach nur Interessieren.


    Beste Grüße

    Markus

    Hallo,


    aus meiner Analyse, der digitalisieren Adressbücher von Frankfurt a.M., ergeht folgendes:


    PE 1: Zeilstrasse 52 (Ober-Postamt und Postpalaiss)


    PE 2: Taunusstrasse 4 (Frankfurt Bahnhof)


    PE 3: Wallstrasse 7 (Frankfurt-Sachsenhausen)


    PE 4: Paulsplatz (Börse Frankfurt a.M., sogen. Alte Börse)


    PE 5: Lange Straße 20 (Innenstadt)


    Zeitungen, Zeitschriften und Adressbücher / Frankfurter Adressbücher [1-15]


    Um zu der Schlußfolgerung zu gelangen, bedarf es vor allem der Einsicht der Adressbücher 1866 (Teil 1 und Teil 2), als auch dem Wissen darüber, wo die jeweiligen Straßen liegen. Hinzu kommen dann, gegenüber den Angaben in den Adressbüchern 1866, die Postexpeditionen 4 und 5


    Ferner sind zu berücksichtigen, die Filial-Postexpedition in Bornheim und die Postexpeditionen in Oberrad und Niederrad (letztere im Adressbuch 1866 Teil 1 noch als Postablage aufgeführt)


    Soll bedeuten, die Zuordnung der Nummernstempel, zu bestimmten Postämtern, ist nun recht einfach.


    Beste Grüße

    Markus

    Hallo Sebastian,


    vielen Dank, wenn auch der derzeitige Wissensstand quasi bedeutet: wir tappen im Dunklen.


    Den nachstehenden Postbezirksbrief von FRANKFURT A. M. 10 11 (1865) nach Offenbach, dabei die Marke unzulässig mit Ortsstempel entwertet, habe ich auf Seite 101 in "150 Jahre Thurn und Taxis Freimarken" (verausgabt im Jahre 2002 von der Arbeitsgemeinschaft Thurn und Taxis) gefunden.


    Nunja, wenn es sogar eine Instruktion hierüber in Frankfurt gab, dann wundert es mich nicht, dass die Ortsstempelentwertungen auch auf losen Marken so selten sind.


    Beste Grüße

    Markus

    Der nächste Schritt wäre es dann, die Ansprüche für neue Prüferzulassungen so hoch zu schrauben, daß niemand mehr diese Hürde überspringen kann oder will.


    Der elitäre Kreis der Allesprüfer könnte dann immer mehr Gebiete vereinnahmen, mit Hilfe einer "Überlastungsanzeige" nur noch auf Anfrage prüfen und sich auf diese Weise vom Ballast "kleiner Stücke" befreien.


    Es ist zu hoffen, daß der Mehrheit der Mitglieder des Prüferbundes rechtzeitig diese Gefahr bewußt wird!

    Hallo Jürgen (Altsax),


    man kann die Fragestellung auch umdrehen.


    Was würde passieren, wenn sich einer der vier auserkorenen Prüfer für das konkrete Prüfgebiet beim BPP bewerben würde, aus welchem er in Zukunft ein Attest erstellt? Woher soll auf einmal das entsprechende Vergleichsmaterial stammen, die konkreten Kenntnisse über die Marken inkl. deren Herstellung und die postgeschichtlichen Verhältnisse im Sammelgebiet? Als auch eine notwendige Erfahrung, mit alle dem umzugehen?


    Ob eine Sammlung von Handbüchern, eine Ansammlung von Auktionskatalogen und deren digitale Auswertung sowie ein Wissen über diverse Sperati-Fälschungen hier Ersatz schaffen kann, mag ich ein wenig bezweifeln.


    Beste Grüße

    Markus

    Hallo,


    in der Hoffnung, dass mein Beleg, befördert mit Einzelfrankatur MiNr. 22 Y, als Drucksache von "NEUSTADT a/ Hdt 23 MAI 71" nach Bamberg, hier zum Thema passt, habe ich einige Scans erstellt.


    Mir gefällt der Briefkopf, "Die Wein-Pfalz", sehr gut. Auch die schönen Reben.


    Beste Grüße

    Markus

    Hallo Nils,


    m.E. lautet die Krankheit "Unkenntnis/Unwissen". Beruhend darauf, sich mit der Materie nicht genügend auseinandergesetzt zu haben. Abgesehen davon, ist so gut wie nichts an Beispielen aufgezeigt worden.


    Faktisch wird sich nichts ändern bzw. hat sich nicht wirklich viel seit Boker verändert, nur dass sich mancherlei philatelistischer Unrat auf andere Angebotsflächen, wie z.B. ebay und Delcampe, verlagert hat.


    Eine Bereinigung des Marktes, von Fälschungen und Verfälschungen, ist ohnehin nicht möglich. Manches wird und ist nur schlimmer geworden.


    Beste Grüße

    Markus

    Hallo,


    die Entwicklungen im Auktionswesen kann nur anhand von Einzelstücken ausgemacht werden.


    Die neuste Entwicklung bzw. die uns noch bevor steht, haben ohnehin die allermeisten noch nicht mitbekommen. Selbst ist mir diese seit fast einem Jahr bekannt und ich gehe aus gegebenem Anlaß davon aus, dass sich die Sache mit den Provenienzen nicht nur im Ausstellungswesen sondern auch noch im Prüfwesen verankern wird!


    In der letzten BPP-Jahreshauptversammlung wurde quasi hierzu von der Versammlung grünes Licht gegeben und es entsteht aus dem BPP heraus eine neue Gruppierung von Prüfern, die dann auch gebietsfremde Stücke attestieren darf, so lange es innerhalb dem BPP für das konkrete Sammelgebiet, aus dem das Prüfstück stammt, keinen Gebietsprüfer hierfür gibt. Wir dürfen gespannt sein, was uns da so alles erwarten wird.


    Beste Grüße

    Markus

    Markus, Du bist großartig! Genau vor diesem Stück hat mich Frau Lange gerettet.


    Hallo,


    der Beleg geriet aber, aus welchen Gründen auch immer, wieder in den Handel zurück.


    Selbst konnte ich diesen Brief später aus einer umfangreichen Sammlung Altdeutschland fischen, allerdings ohne etwas schriftliches von Frau Lange oder das der Beleg selbst als Verfälschung gekennzeichnet war. Jedoch erkannte ich die Verfälschung, ohne einen Hinweis darauf.


    Damals sah ich, in meiner Funktion als Auktionssachbearbeiter, zwei Möglichkeiten:


    1) den Beleg in der Restsammlung zu belassen

    2) den Beleg als das einzeln anzubieten was er ist und zwar als eine Verfälschung und somit eine zumindestens für diesen Beleg eine über Jahre andauernde Erinnerung im Netz zu schaffen.


    Die zweite Möglichkeit erschien mir in Bezug einer Präventionsmaßnahme, auf den Sachverhalt der Verfälschung, die nachhaltigere Variante zu sein. Selbstverständlich kann ich dabei nicht ausschließen, dass der Beleg dann doch irgend wann einmal wieder als "echt" angeboten wird. Bei Möglichkeit 1) aber auch nicht.


    140. Dr. Reinhard Fischer Auktion, Los-Nr. 3237


    Nebenbei vermerkt. Mit alleiniger Entwertung mittels Ovalstempel habe ich zur Zeit nur zwei weitere lose gestempelte Marken der MiNr. 17 registriert, davon ist eine oben gezeigt. Ferner einen Brief nach Amsterdam, bei dem die frankierte MiNr. 17 sowohl mit Balken-, als auch mit Ovalstempel entwertet wurde. Die klar überwiegende Anzahl von Marken der MiNr. 17 ist nur mit Balkenstempel entwertet worden.


    Beste Grüße

    Markus

    Hallo Michael,


    wenn Du davon ausgehst, dass sich dieses Forum nie an Mitgliedern erweitern wird oder neu hinzugekommene Mitglieder gleiches Wissen bereits mitbringen, dann wird es natürlich kaum Präventionsmaßnahmen bedürfen, um auf derartige und vergleichbare Sachverhalte hin und wieder einmal ggf. erneut hinzuweisen.


    Beste Grüße

    Markus

    Hallo Peik,


    in der Abhandlung über Plattenfehler und Druckzufälligkeiten von Fluhrer, aus dem Jahre 1964, ist das wohl der unter Nr. 54 gelistete Fehler (ist auch abgebildet). Jedoch beschreibt Fluhrer hierzu, dass es sich wohl doch um eine Druckzufälligkeit handeln dürfte.


    Auch Druckzufälligkeiten können sich innerhalb einer Auflage mehrfach wiederholen.


    Beste Grüße

    Markus

    Hallo zusammen,

    habe ich da was falsch verstanden ? Provenienz heißt schlicht und einfach "Herkunft", also gewissermaßen eine "Ahnenreihe" eines Stückes. Wenn da prominente Sammler darunter waren, schön und gut. Es ist aber nichts über die Qualität und den Zustand eines Stückes ausgesagt. Also ist eigentlich nichts ausgesagt, was das Stück selbst betrifft.

    Das ist so nicht ganz richtig.


    Lediglich wird das Wort hierfür verwendet und die Angabe von einem oder einer Reihe von Sammlern, die das Stück besessen haben, soll aber auch gleichzeitig für die Echtheit der Sache stehen.


    Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Provenienz


    Dort steht unter "Kunstwerke und Kulturgüter" geschrieben:

    Heute wird der Begriff vor allem für die Besitzverhältnisse von Gegenständen und deren Geschichte im Bereich des Kunstmarkts[2] sowie bei Archivgut, privaten Sammlungen und bei Bibliotheks- oder Museumsbeständen gebraucht.

    Je nach Art des Werkes kann die Herkunft unterschiedlich dokumentiert sein. Kaufverträge, Sammlungs-, Ausstellungs- oder Versteigerungskataloge kommen in Frage. Aber auch Markierungen am Werk selbst wie Stempel einer Bibliothek oder ein Exlibris sowie handschriftliche Eigentumsvermerke sind bei Büchern häufig. Auch der Bucheinband kann Hinweise auf Vorbesitzer geben, so zum Beispiel bei einheitlich gebundenen Bibliotheken. Gemälde und Plastiken können rückseitig Zettel mit Angaben zu Ausstellungen und Leihgaben aufweisen.

    Die Provenienz eines Werkes ist von Bedeutung, um die Echtheit des Werkes zu dokumentieren und um Fälschungen aufzudecken. Auf dem Kunstmarkt können Werke aus einer berühmten Sammlung einen höheren Wert haben als ein vergleichbares Werk ohne diesen Vorbesitzer. Daher kommt es bei Kunstfälschungen mitunter vor, dass auch ein Beleg für die Herkunft aus einer bekannten Sammlung gleich mitgefälscht wird, einerseits um den Wert zu steigern, andererseits auch um Zweifel an der Echtheit zu zerstreuen.


    In Bezug auf Briefmarken ist es leider so, dass sich gerade in den Sammlungen von berühmten Sammlern die meisten Fälschungen gefunden haben und vielleicht auch noch befinden.



    In diesem Zusammenhang kommt mir wieder eine Paradoxie in den Sinn, die ich noch nie verstanden habe. Wenn bei einem bedeutenden Gemälde eine Reinigung vorgenommen wird oder kleine Ausbesserungen z.B. von abgesprungener Farbe oder

    auch größere Reparaturen z.B. nach Beschädigung,

    dann führt das eigentlich immer zu einem Wertzuwachs. Wenn ein philatelistisches Stück optisch aufgehübscht wird, ein Brief gereinigt wird, ein Rand angesetzt, ein Stempel nachgezogen etc., dann führt das ebenfalls immer zu einer erheblichen Werteinbuße. Warum ?

    Das ist so auch nicht richtig.


    Bei einem bedeutenden Gemälde handelt es sich um ein Einzelstück und ein höherer Wert, als zuvor, ist daher nicht zwingend aus einer notwendigen Überarbeitung ableitbar.


    Ein aus zwei Teilen bestehender Sachsendreier erzielt in der Regel einen höheren Preis, als die zwei Teile einzeln erzielen würden.


    Ein waager. Paar in Luxusqualität erzielt nach meiner Beobachtung einen höheren Preis, als selbiges mit einer anhängenden, aber defekten dritten Marke.


    Ein Luxusbriefstück ist besser und zu einem höheren Preis verkäuflich, als wenn selbige Marke noch von einem nicht ansehnlichen größeren Teil eines Briefes umgegeben ist.


    usw. usf.


    Beste Grüße

    Markus

    Hallo,


    was genau ist eigentlich eine "Provenienz", habe ich mich heute Abend gefragt und dazu möchte ich nachstehenden Gedanken ausdrücken.


    Die Angabe: Provenienz ex Sammlung Prof. Dr. xy oder seiner Durchlaucht dem Herzog von Hast Du Nicht Gesehen, kann m.E. keine wirkliche Angabe einer Provenienz darstellen. Schließlich kann der Sammler, auf dem die Angabe einer Provenienz bezogen wird, ob nun beispielsweise Koch, Rothschild, Boker und sonstige Millardäre, bereits auf einen verfälschten Beleg oder verfälschte Marke hereingefallen sein - was auch in bestimmten Fällen - welche selbstverständlich, zumindestens hin und wieder, als sogen. unglückliche Einzelfälle heruntergeredet wurden - bereits vielfach nachgewiesen ist.


    Die Provenienz "Lieschen Müller", Erbin der unberührten Familienkorrespondenz des "Onkels Hubert Kleinschmidt", ist für mich eine wahrhaftigere Provenienz, als das ganze Getue um angeblich große Sammler, welche Verfälschungen oftmals nicht erkannt haben. Faktisch hilft nur, entgegen jeglichem Glauben an Provenienzen, nur die gewissenhaftige und sorgfältige Prüfung weiter, damit Sammler nicht durch die Angaben von Provenienzen über die Echtheit der Sache getrügt werden.


    Je mehr Material mir dankenswerter ex Boker in hochaufgelösten Scans bekannt wird, umso übler wird mir.


    Man sehe mir bitte meine schlichte und eindeutige Beschreibung der Dinge nach. Vielen Dank.


    Beste Grüße

    Markus

    Hallo Harald,


    über die Einteilung von MiNr. 385/386 sowie 387/388 wurde schon viel in anderen Foren diskutiert. Persönlich erachte ich die Unterteilung, hier sogar nach verschiedenen Hauptnummern und nicht nur nach Unternummern, für so überflüssig wie einen Kropf.


    opalgrün beschreibt einen grünen Farbton mit einem deutlichen Blauanteil.

    smargdgrün beschreibt einen grünen Farbton mit einem deutlichen Gelbanteil.

    Nachstehend ein auf den ersten Blick wildes Durcheinander von Marken MiNr. 387/388, aufgenommen innerhalb von einem Scan. Glücklicherweise nur Marken, die datierbar sind - was die Sache aber dennoch, auf Grund der vielen unterschiedlichen Farbeindrücke, nicht wirklich vereinfacht.


    Gehe ich nach den im Michel abgedruckten Verausgabungsdaten der beiden Marken, dann sind die ersten vier Marken in der zweiten Reihe sowie die zwei Einzelmarken links unten im Scan und der erste Viererblock MiNr. 388 und die restlichen, egal wie hell oder dunkel sie sich in unterschiedlichen Tönungen darstellen, MiNr. 387


    Man könnte auch sagen: die ganz hellen Marken sind 388 und die dunkleren Töne 387


    Es besteht somit die Chance, dass es sich bei Deinen Marken auf dem Brief links um eine MiNr. 388 und bei dem Paar um MiNr. 387 handelt.


    Visuell ist das nur am Original mit viel datierbaren Material trennbar bzw. unterscheidbar.


    Beste Grüße

    Markus

    Hallo Sebastian,


    vielen Dank, für das Zeigen der interessanten und datierbaren Belege.


    Im Moment bin ich noch am Einsammeln, von Bilddateien. An ein konkretes Auswerten dieser ist im Moment noch nicht zu denken. Durchaus stellen sich mir einige weitere Fragen.


    In der Taxiszeit gab es in Frankfurt a.M. fünf Postexpeditionen. Die Postexpeditionen 4 und 5 kamen wohl erst im Jahre 1866 hinzu. Was mir fehlt sind konkrete Angaben, wann die fünf Expeditionen eröffnet wurden und welche Stempel vor allem den ersten drei Expeditionen zugeordnet werden können? Dann stellt sich mir noch die Frage, ob die Postexpedition am Bahnhof unter die ersten drei Expeditionen fällt oder bereits eine vierte darstellt?


    Bereits aus den Angaben im Haferkamp-Handbuch deutet sich an, dass evtl. bestimmte Nummernstempelgeräte vom Bahnhof zu anderen Expeditionen weitergegeben wurden. Dies könnte sich mittels viel Belegmaterial bestätigen oder der Gedankengang auch entkräftet werden. Im Moment kann ich nicht ausschließen, dass dem so war.


    Viele Fragen, die es zu klären gilt.


    Gibt es bereits eine Ausarbeitung hierrüber, wann welche Postexpeditionen in Frankfurt in der Taxiszeit eröffnet wurden und unter welcher Adresse sie zu finden waren?


    Beste Grüße

    Markus

    Hallo Michael,


    die Versandzeit ist natürlich verdächtig, um in das Guiness-Buch der Rekorde eingetragen zu werden. Zumindestens für einen Versand in der heutigen Zeit.


    Das Preisniveau ist für die meisten Marken von Bund weiterhin in der Abwärtsspirale. Wie man generell am Markt, auch auf ebay, an den Ergebnissen ablesen kann. Spezielle Ausnahmen werden dabei natürlich immer die Regel bestätigen. Die Materialschwemme ist größer, als der interessierte Sammlerkreis. Das betrifft aber viele Sammelgebiete, nicht nur Bund.


    Dennoch sehe ich auch, dass die meisten Angebote auf ebay höchst unprofessionell gestaltet sind. Viele Profis zeigen noch nicht einmal die Belegrückseite, so gut wie nie findet sich eine Portoerklärung in der Angebotsbeschreibung (man muß zwischen Artikelüberschrift und Angebotsbeschreibung unterscheiden). Hinzu kommt, dass viele der eingestellten Artikelbilder qualitativ schlichtweg unbrauchbar sind. Kaum ein Anbieter auf ebay, der sich heute wirklich Mühe gibt, seine Angebote ordentlich zu beschreiben und mit guten Bildern zu versehen. Das drückt m.E. auch auf die Preise.


    Dir weiterhin viel Erfolg, bei der Suche nach schönen Belegen. Der von Dir gekaufte war nicht nur der preiswerteste sondern m.E. auch tatsächlich der schönste, wenn es um diese Michel-Nummern geht. Ein in etwa vergleichbarer Beleg von GERNSHEIM 27.2.51 nach Friolzheim , wenn auch ohne Ankunftsstempel, erbrachte am 27. Januar 2024 auch nur erschreckende Euro 15,50


    Beste Grüße

    Markus

    Hallo Michael,


    das ist m.E. eher zum Weinen. Wie viel kann man als Händler dann noch im Einkauf für einen solchen Beleg bezahlen, wenn das der Verkaufspreis sein soll?


    Der Anbieter hat m.E. allerdings auch ein paar Fehler gemacht und die beginnen in der Artikelüberschrift. Dort stand:

    BRD Einschreiben mit Nr. 118 - 120


    "BRD" ist quasi tödlich, "BUND" zielführend. Des Weiteren ist es von Vorteil, in der Artikelüberschrift den Aufgabe- und den Zielort anzugeben. Viele Sammler verwenden bestimmte Suchbegriffe, um auf ebay etwas zu finden. Selbst hatte ich soeben richtig Schwierigkeiten, den Artikel unter den bereits verkauften Angeboten zu finden. Mit einer Suche nach "Bund 120" oder "Landshut", konnte ich den Beleg natürlich nicht ausfindig machen. Dann hatte ich nur nach "120" gesucht und den Artikel endlich gefunden.


    Somit wäre:

    BUND 118, 119, 120 auf R-Brief von LANDSHUT 1.10.1950 nach MÜNCHEN

    eine Artikelüberschrift, mit welcher ein größerer Interessentenkreis angesprochen werden kann.
    Sowohl "Bund 120", "R-Brief", "Brief" oder "Landshut" sowie weitere Kombinationen ergeben dann über die Suche jeweils einen Treffer. Entgegen dem Stempelabschlag selbst, die Jahreszahl in der Artikelüberschrift ruhig vollständig ausschreiben. Auch das erhöht die Chancen, dass Sammler das Angebot finden können.


    Die Angebotsbilder sind etwas verschwommene Fotos gewesen, aber Du zeigst recht klare Scans von dem Beleg. Der Artikel endete erst gestern Nachmittag. Wohnst Du um die Ecke von dem Anbieter und hast den Beleg persönlich abgeholt?


    Beste Grüße

    Markus