Ja, auch bei mir kam das Paket mit den Auktionskatalogen an. Gewicht, ist aber nicht alles!
Damit bestimmte Sachverhalte auch in das Augenmerk von noch nicht so sehr fortgeschrittenen Helgoland-Sammlern fallen können, gebe ich nachstehend eine weitere Kaufempfehlung.
Unter Los-Nr. 3887 wird eine sehr schöne, wahrscheinlich am 10.08.1890 abgesendete Bildpostkarte zum Ausrufpreis von Euro 80.- angeboten. Bei der Helgoland-Marke handelt es sich aber um eine MiNr. 14 d und nicht wie angegeben um eine 14 e. Der Rotdruck ist bei der MiNr. 14 d quasi auch bei Tageslicht ein Zinnoberfarbton, nicht nur unter UV-Licht. Bei der 14 e ist der Rotdruck ein karminer Farbton und der Gründruck viel bläulicher.
Vielleicht vom gleichen Einlieferer, wie das zurückgezogene Los? Manche Händler möchten natürlich immer die bessere Farbvariante erkannt haben!
Gerne verrate ich aber, welche Besonderheit es bei der Marke zu entdecken gibt. Dann haben vielleicht auch die nicht so sehr fortgeschrittenen Sammler eine bessere Chance, die Karte im Bieterwettkampf zu ergattern.
Es handelt sich um eine von Bogenfeld 37 stammende Marke, mit Plattenfehler "weißer Punkt im Oval unter dem Anstrich vom N in HELIGOLAND". Hier, auf Grund der recht trocken aufgetragenen Druckfarbe des Gründrucks, besonders klar zu erkennen. Der Plattenfehler ist im Kohl-Handbuch angegeben, aber (noch) nicht im Michel-Katalog zu finden.
Zum Vergleich habe ich eine Marke MiNr. 14 e mit gleichen Plattenfehler, als Teilausschnitt aus einem von mir eingescannten Bogen, angehangen. Unter Feld 46 befindet sich die grüne Punktierung im Unterrand. Dies als Anhaltspunkt, zur besseren Nachvollziehbarkeit der von mir im Bild angegebenen Bogenfelder, erwähnt.
Beste Grüße
Markus