Beiträge von liball

    Hallo Ralph,

    nach dem PV war für diese Korrespondenz als Tax-Grenzpunkt der Mittelpunkt der von Koblenz nach Aschaffenburg zu ziehenden geraden Linie heranzuziehen. Dies ergab dann bis München ca. 44 Meilen, somit 16 Kr.

    Hallo Ralph,

    nach meiner Meinung lag der Brief in Preußen in der 1. Gew.-St. (bis 3/4 Loth) und in Bayern in der 2. Gew.-St. (ab 1/2 Loth). Die Portosätze waren im März 1844 noch nicht moderiert.

    Nach der Portotabelle zum PV Bayern-Preußen kostete ein Brief aus Koblenz nach Bayern 2 Sgr. = 7 Kr.

    Nach dieser Tabelle waren für einfache Briefe nach München 16 Kr. anzusetzen. 2. Gewichtsstufe somit 16 x 1,5 = 24 Kr.

    Grüße

    Karl

    Hallo Tessin,

    der Stempel wurde deutlich länger verwendet, mindestens 10 Jahre.

    Die ARGE Württemberg hat die Zugnummern aus den Fahrplänen der württembergischen Bahnpost zusammengetragen. Ich habe lediglich den Zeitraum herausgesucht, der für deine Marke in Frage kam.

    Grüsse von liball

    Hallo Ralph,

    als nach dem Frieden von Pressburg Vorarlberg zu Bayern kam, lief die Post von 1806 bis 1814 über Bayern.

    Anbei ein Brief aus St. Gallen vom 2.7.1810, der mit dem direkten Paketschluss St. Gallen-Augsburg befördert wurde. Bis dorthin zahlte der Absender 8 Kr. In Augsburg erfolgte die Umspedition in den Paketschluss Augsburg-Bozen. Das Porto dort belief sich nach der Tarifänderung für die Tiroler Provinz zum 1.1.1809 auf 19 Kr.

    Hallo,

    nach dem Postvertrag Österreich-Schweiz von 1816 mussten die Briefe aus der Schweiz bis zur österreichischen Eingangsgrenze bezahlt werden. Da es zwischen der Schweiz und Österreich kein Transitland gab und demnach auch keine echten Transitkosten anfallen konnten, war dieses Transitporto in Wirklichkeit ein Zuschlag für die Beförderung über den Arlberg. Da dies jedoch nur auf Briefen aus der Schweiz praktiziert wurde, vom 1.7.1819 bis in die 1840er Jahre, spricht man vom "Schweizer Transitporto".

    Dies verdeutlichen auch die beiden anhängenden Briefe nach Botzen, die vom selben Absender einmal in Bregenz und einmal in St. Gallen aufgegeben wurden.

    Der erste Brief aufgegeben am 30.1.1824 in Bregenz wurde mit 12 Kr. C.M. belastet (einfacher Inlandsbrief über 15 bis einschl. 18 Poststationen, I. Stufe, Taxreg. v. 1.6.1817).

    Der zweite Brief aufgegeben am 2.3.1821 in St. Gallen wurde mit T 6 sowie 14 Kr. C.M. belastet (einfacher Auslandsbrief, ab 13 Poststationen, II.Stufe, Taxreg. v. 1.6.1817).

    Die Fa. Menz in Botzen musste also für die selbe österreichische Strecke einmal 12 Kr. C.M. und einmal 20 Kr. C.M. bezahlen.

    Grüße von liball

    Hallo,

    die Zugnummer 10 fuhr vom 15.11.1853 bis 31.5.1854 auf der Strecke Friedrichshafen-Ulm-Stuttgart.

    Anbei ein Abschlag dieses Stempels mit der Zugnummer 15, der völlig identisch mit der Zugnummer 10 ist.

    Grüße von liball

    Hallo,

    am 4.2.2023 findet ein Online-Vortrag des BDPh im Rahmen "Fit für die IBRA" von Alfred Schmidt statt mit dem Thema: Auf den Rhythmus kommt es an: Wie man ein traditionelles Exponat richtig aufbaut.

    Da kann man sich sicher Anregungen holen.

    Grüße von liball

    Hallo Ralph,

    beim Laufweg gehe ich davon aus, dass diese Briefe über die Kantone Zürich und St. Gallen, Bregenz und Lindau liefen. Die Kantone Zürich und St. Gallen wurden von Basel sicherlich pauschal entschädigt. Im Vertrag steht lediglich, dass Basel die Transitkosten für die Pakete an die betreffenden Kantone bezahlt.

    Diese Briefe wurden von Basel und Bayern ganz unterschiedlich taxiert.

    Basel taxierte auch 8 Kr., dem Vertrag entsprechend bis Rheineck, und Bayern taxierte des Öfteren 6 Kr. Hier Beispiele mit 14 Kr. vom 28.10.1809 und mit 12 Kr. vom 26.6.1810.

    Grüße

    Karl

    Hallo Ralph,

    zum ersten Brief kann ich wenig sagen, da es die bayerische Post noch nicht gab und der Brief in Vorarlberg mit der vorderösterreichischen Pachtpost in Taxisscher Verwaltung und in Bayern mit der Reichspost befördert wurde.

    Der zweite Brief ist richtig taxiert. Nach Art. 10 des PV Basel-Bayern von 1809 wurden die Briefe nach Lindau mit 6 Kr. taxiert. Hier hinzu der bayerische Anteil von 4 Kr. (6-12 Meilen) = 10 Kr.

    Grüße

    Karl

    Hallo,

    dort steht eindeutig wie Ralph schon geschrieben hat 1 Shilling 4 Pence.

    Nach dem Postvertrag Brasilien-Großbritannien von 1852 kostete der Seetransport 1 Shilling. Hier hinzu kam der britische Transit von 4 d (PV Preußen-Großbritannien von 1852).

    Grüße von liball

    Hallo,

    hier ein ähnlicher Brief wie der von Ralph nach Buchau vom 10.12.1826.

    In einem Übereinkommen zwischen Bayern und Thurn u. Taxis vom 23.7.1831 sind unter anderem das Rentamt Ballmertshofen als auch das Rentamt Buchau aufgeführt, welche als Fürstliche Thurn u. Taxissche Ämter zum Genuss des Portofreitums auf den Königlich Bayerischen Posten berechtigt sind.

    Grüße

    liball

    Hallo Altsax,

    vielen Dank für Ihren Hinweis.

    Können Sie noch etwas zum sächsischen Porto sagen?

    Meiner Meinung nach bekam Sachsen 64 Pf. für das bayerische Porto von 14 Kr. = 4 Sgr. sowie für das preußische Porto bis zur Preusisch-Sächsischen Grenze. Hier hinzu kamen noch 7 Pf. für Sachsen von dieser Grenze bis Bischofswerda (4 Meilen).

    Grüße von liballo

    Hallo,

    Ralph hat Recht, es war ein Portobrief. Ich habe nur einen Strich durch die 4 gesehen und bin mit der rückseitigen Ziffer auf einen Frankobrief gekommen. Der Strich ist jedoch Teil der Anrede und keine Streichung der 4.

    Ich vermute, dass man Bischofswerda schon in der Pfalz nach Preußen verlegte. Nach der Portotabelle Nr. 2 zum PV Bayern-Preußen lag das Porto für Kirchheimbolanden bei 14 Kr. für Briefe Richtung Halle und Magdeburg.

    Grüße von liball

    Hallo,

    einen Brief aus Bayern nach Sachsen über Preußen mit dem preußischen Herkunftsstempel BAYERN hatte ich bisher noch nicht gesehen.

    Bei diesem Brief aus Kirchheimbolanden nach Bischofswerda vom 27.9.1842 handelt es sich um einen Teilfrankobrief, bei dem der Absender 12 Kr. bezahlte. Nur bis wohin war der Brief nun bezahlt?

    Bis Hof war es zu wenig und bis Koblenz zu viel.

    Am 2.10. kam der Brief in Berlin an. Dort wurden 4 Sgr. belastet. Wer rechnete diese Forderung in 14 Kr. um? Was macht dies für einen Sinn?

    In Sachsen wurden 64 Pfennige angeschrieben. Da 4 Sgr. bzw. 14 Kr. nur 42 Pf. entsprachen, müsste in den 64 Pf. auch das sächsische Porto enthalten sein. Insgesamt wurden 71 Pfennige fällig. Handelt es sich bei diesen zusätzlichen 7 Pfennigen um ein Bestellgeld?

    Für Hilfe wäre ich dankbar.

    Grüße von liball

    Hallo,

    bei Taxis dürfte es mit ziemlicher Sicherheit die 3. Gewichtsstufe gewesen sein.

    Ich war vor Jahren einmal im Archiv in Regensburg und habe mir verschiedene Dokumente kopiert. Im Anhang habe ich einen Ausschnitt einer Aufstellung angehängt, die leider nicht datiert war. Sie müsste jedoch von ca. 1816 sein. Daraus kann man entnehmen, dass die Strecke von Hamburg nach Bayern 22 Kr. gekostet hat (3. Spalte). Die 2. Spalte kann ich leider nicht entziffern. Dort stehen 20 Kr.

    Zu klären wäre noch, welches Postamt für Castell zuständig war, da es dort kein Postamt zu dieser Zeit gab. Ich vermute, es war Kitzingen.

    Grüße von liball