Hallo,
die Admins sollten den Brief in das richtige Thema stellen. Den findet sonst niemand mehr.
Du hast Recht, der Brief wurde im Thurn- und Taxisschen Postamt in Hamburg aufgegeben. Zu dieser Zeit gab es mehrere fremde Postanstalten in Hamburg.
Auch in Cracau gab es zu dieser Zeit mehrere Postämter. Dieser Brief ging an das österreichische Postamt. Nachdem Österreich zu dieser Zeit einen Grenzfrankozwang hatte, gehe ich davon aus, dass auf der Rückseite eine Ziffer steht. Dies wäre das Franco bis zur österreichischen Grenze.
Der Teilfrankobrief lief im geschlossenen Paket über hannoversches und taxissches Gebiet bis Schleiz und dann nach Eger, im stillen Transit über Hof (Art. 10, PV Thurn u. Taxis-Österreich von 1829). Während Taxis die Transite bis Schleiz übernahm, bezahlte Österreich den bayerischen Transit pauschal nach Bruttogewicht der jeweiligen Pakete.
Der Empfänger musste schließlich 20 Kr. C.M. bezahlen. Dies setzt sich zusammen aus dem österreichischen Porto von 14 Kr. C.M. (Auslandsbriefe über 12 Poststationen, Tarif 1817) sowie 6 Kr. C.M. für den bayerischen Transit /Dekret v. 21.5.1819, bei Briefeingang von Schleiz über Eger).
Grüße von liball