Beiträge von johelbig

    Hallo ihr England Kenner

    Bisher habe ich von eurer Seite stets erfreulich klare und zutreffende Antworten erhalten.

    Frage ist euch der Stempel P.B. bereits untergekommen? Hier auf einem Brief aus Kettwig nach Essen 1853

    Ich kenne ihn auch noch auf einem Brief aus Wien nach London 1851, der retour ging.

    Möglicherweise ist der Stempel aber auch preußischen Ursprungs?

    Vielen dank für Eure Mühe

    Hallo,

    Die Verordnungsblätter sind nur ein Teil der amtlichen Veröffentlichungen. Daneben gibt es Circulare der OPD en, und vor allem die Dienstbefehle, in denen gerade solche Aspekte thematisiert wurden. Leider ist die (wohl) einzig komplette Sammlung dieser Dienstbefehle bei der Auflösung der OPD München Bücherei in den Container gewandert. Daneben ist natürlich immer an die umfangreichen Akten der OPD München zu denken, die jetzt im Hauptstaatsarchiv neu geordnet liegen. Die Akten der OPD Augsburg sind verbrannt.

    Beste Grüße Achim

    Danke lieber Ralph für die "Blumen".

    Das Buch ist insofern auf halber Strecke stecken geblieben, als es bisher nicht zu dem zweiten geplanten Band kam, um all diese Quellen in die Praxis, sprich Briefe, umzusetzen. Ob da noch was draus wird, weiß ich nicht. Es sind ja noch soviele Quellen dazugekommen, dass ein weiterer Quellenband notwendig wäre. Alleine die wunderbare Welt der Österreich-Württemberg Briefe würde einen Band füllen.

    LG Achim

    Neues zu dem "V.N." Problem, das in dem Band auf S. 40 angesprochen wurde.

    Nach wie vor ist weder die eigentliche Bedeutung dieses Vermerkes noch der Ort bekannt, wo er angebracht wurde. Aber einen kleinen Schritt sind wir weiter.

    So sind mittlerweile drei Briefe registriert aus Vervier nach Bozen, die diesen Vermerk tragen, die also nicht aus England stammen und nicht über Hannover gingen, so dass damit dieser Vermutungsweg ausscheidet.
    Es bleibt die Behauptung bestehen, dass der Vermerk zwischen Frankfurt und Innsbruck angebracht sein muss, warum auch immer. Die drei Briefe datieren alle 1816 vom 17. Febr., 20. März und 8. Mai. Damit schiebt sich die bisherige Verwendungzeit etwas weiter nach hinten.

    Bitte weiter beobachten und melden.

    Beste Grüße achim

    Ich bin eher ein Anhänger der Funktionsästhetik. Mir geht es darum, was ein Stück aussagt. Hier mussten die Marken auf die Rückseite geklebt werden, zwei Stück über die Faltung, die dann natürlich aufgerissen wurden. So wie das Stück aussieht, hat alles einen Sinn und einen Grund, ist alles nachvollziehbar. Nichts ist nachträglich geschönt oder manipuliert. -- Und das finde ich "schön".

    Achim

    Endlich ist der Brief angekommen. Als er mir 2016 zur Attestierung vorgelegt wurde, hatte er mich schon begeistert. Seitdem hat man ihn in einigen Auktionskatalogen gesehen mit jeweils schrumpfenden Ausrufen. Zuletzt war er dann nahezu unverschämt billig.

    Ein Wertbrief über 66 Pfennig im Landzustellbezirk von Dorfen an die Armenpflege mit Porto Nr 4, weite Wellen.

    Schön ist er nicht, nahezu alle Marken defekt, aber ein Flair, unglaublich, postgeschichtlich gigantisch.

    Achim

    Und weil es so schön war, hier noch so ein Beweisbrief.

    Es geht um den seltenen T.B. Stempel, der für die Briefe aus dem Böhmischen nach Frankreich angeschafft wurde, wenn sie durch Bayern transitierten. Nur zur Erinnerung, die Masse der österreichischen Briefe nach Frankreich lief über den Kurs durch die Schweiz.

    Dieser T.P. Stempel wird gerne Regensburg zugesprochen. Der folgende Brief aus Regensburg nach London von 1838 beweist, dass der T.B. dort lag, denn zunächst stempelte Regensburg damit fälschlicherweise den Brief, um dann den korrekten P.P. darüber zu setzen.

    Nett.

    Meine neue Leidenschaft beim Zusammentragen von Transitpost sind die "Beweisbriefe". Es ist zwar schön, wenn in den Akten genaue Angaben stehen, die man an den Briefen nur realisieren muss, aber in vielen Fällen fehlen uns (noch) solche Aktenvermerke. Besonders schön ist es aber, wenn Aktenvermerke mit "Beweisbriefen" zusammen kommen, also solchen Briefen, die eine postgeschichtliche Behauptung eindeutig beweisen. Hier ein Besipiel In den Akten steht. dass Regensburg ein AUTRICHE Stempel zugeteilt wurde. Der folgende Brief aus Linz vom 9. Jan. 1813 nach Nürnberg wurde erst in Regensburg mit dem dortigen Ortsstempel versehen und zugleich der AUTRICHE angebracht. Der Brief wurde nicht nach Regensburg verbracht, sondern wie die Taxierungen zeigen regulär grenzfrankiert. Regensburg wollte wohl den fehlenden Abgangsstempel ausgleichen und lieferte uns damit einen ausgezeichneten Beweis, dass der AUTRICHE dieses Typs dort angesiedelt war.

    Hallo,

    Der im Stempelhandbuch abgebildete MÜNCHEN 2 P, Nr. 16 ist ein völlig anderer Stempel als der 1915 gezeigte. Das P ist 1915 deutlich kleiner.

    Die Stempel P, Q, S Nr 16-18 sind zusammen zu betrachten und wurden, wie beschrieben, nicht am Schalter verwendet, vielleicht zu Verrechnungen, jedenfalls können sie nicht als zeitgerechte Stempel angesehen werden, da sie auch zum Nachstempeln eingesetzt wurden.

    Der Stempel mit dem kleineren P fehlt im Handbuch, ist meiner Meinung nach echt.

    Beste Grüße Helbig

    Hallo,

    wieder einmal ein netter Brief von meiner Seite. Bremen, aufgegeben im taxisschen Postamt, das noch nicht im DÖPV war. 23.8. 1850

    Zur Gebührensituation kann ich nicht viel beitragen und überlasse das den 1850 er Fans.

    Gruß achim

    Hallo Michael

    Die 4 kr in Bozen passen zu den anderen vorliegenden Briefen, die aus Österreich nach Bozen liefen, dagegen sind alle Briefe aus Preussen, Sachsen etc., wie auch dein Brief aus Russland immer mit 6 kr taxiert.
    LG achim

    Lieber Erwin ich stimme dir und Altoesterreich zu. Gebe lediglich zu überlegen, ob dann die 6 kr am Ende mit der Abkürzung die etwa "W" heißen könnte = Württemberg, denn die wollten ja auch etwas. Das REKO wäre dann nicht angeschrieben, was zu verschmerzen ist.

    Bleibt noch die Frage nach der großen 12 die rückwärtig steht. Das Wfr in Decimen für Frankreich kann es bei 44 kr wohl nicht sein, wäre zu wenig in der Umrechnung.

    Auf anderen Briefen dieser Zeit etwa aus Bayern nach Frankreich, natürlich auch über Kehl, haben ebenfalls diese 12.

    Also so ganz komm ich noch nicht mit dem Brief klar, aber ihr habt mir entschieden weitergeholfen.

    Vielen Dank

    Lieber Erwin,

    Den Brief schrieb ein Franzose, der ihn vollständig frankierte. nachdem also die 44 kr oben den französischen Anteil betreffen, muss wohl der darunter das inländisch/württembergische meinen, denn darunter stehen dann 6 kr für das Reko.

    Es muss also etwas damit zu tun haben - "brod" bekomme ich da nicht hinein.

    Mal sehen, was andere sagen. Aber vielen Dank für die Bemühung.