Beiträge von nitram

    Lieber Ralph,

    das wäre dann nach meinen Unterlagen Mailand. Ist sicher eine Möglichkeit. Schön wäre es aber, wenn es wasserdicht gemacht werden könnte.

    Kannst Du nicht der Katze die Dringlichkeit meines Anliegens ausrichten? :)

    Viele Grüße,
    nitram

    Hallo Planke,

    dann fange ich bei diesem Teilfrankobrief mit den Gebühren bis zur Küste an ...

    2 x 11d. = 22d.
    => 8. Entfernungsstufe (170 bis 230 Meilen) von Manchester nach London. Übrigens: Im Aufgabestempel bzw. Meilenstempel von Manchester ist die Entfernung nach London angegeben mit "185(Meilen)".
    2 x -2d = -4d.
    => long-distance-rebate
    2 x 1/8d. = 3sh./4d.
    => doppelter Brief nach Österreich über Holland

    Der Absender hat also 4sh./10d. bis zur Küste gezahlt, bis zu der Grenzfrankozwang bestand. Notiert sind diese in der Mitte mit roter Tinte. Die restlichen Gebühren durfte der Empfänger in Bozen bezahlen.

    Viele Grüße,
    nitram

    Hallo zusammen,

    wollen wir nicht - wie eigentlich in jedem Jahr - eine Aufstellung starten?

    TAXIS107: Mi, Do, Fr, Sa
    VorphilaBayern: Sa
    hasselbert: Mi, Do, Fr, Sa
    nitram: Do, Fr, Sa

    Der Nächste bitte ... :) Ick freu mir ... :thumbup:

    Viele Grüße,
    nitram

    Ich werde mein Exponat "ITALIEN 1861-1875: Briefpost nach Österreich, in die Schweiz und nach Deutschland" ausstellen.


    Lieber Jürgen,

    diese wunderbare Sammlung durfte ich schon letztes Jahr auf der Multilateralen in Den Bosch bewundern, wo sie völlig zurecht Groß-Gold bekommen hat. Ich freue mich darauf, die Sammlung in Sindelfingen nochmals studieren zu dürfen. Wenn es bei Dir zeitlich passt, dann würde ich mich über eine persönliche Führung sehr freuen. :)

    Viele Grüße,
    nitram

    Hallo zusammen,

    zurück von der Treveris 2018, möchte ich ein paar Zeilen zu dieser phantastischen Ausstellung verlieren. Obwohl die Temperaturen am letzten Wochenende nicht unbedingt als ideal für Veranstaltungen inhouse bezeichnet werden können, hat wohl keiner der Besucher den Weg dorthin bereut. Die Ausrichter in Trier, also allen voran Heinz Wenz und Lars Böttger, aber auch die vielen anderen Mitwirkenden, haben den Ausstellern, Besuchern, Händlern, Juroren, etc. ein Wochenende möglich gemacht, an das man sich lange und gerne erinnern wird.

    Nach meiner Kenntnis ist noch keine Ergebnisliste online, auf die verlinkt werden könnte, aber einige Ergebnisse seien nachfolgend vorgestellt. Bestes Exponat der Ausstellung ist völlig zurecht und für niemanden überraschend mit 94 Punkten (Gold+EP) die phantastische Sammlung "Preußen. Die Kopfausgaben 1850-59" von Alfred Schmidt geworden (Rang 2). Zweitbestes Exponat der Ausstellung und bestes Exponat im Rang 3 war mit 92 Punkten (Gold+EP) ebenfalls eine traditionelle Sammlung, und zwar Hans-Michael Krug mit "Deutsche Reichspost 1872-1875 Die Ausgaben vor der Einführung der Markwährung". Die drittbeste Punktzahl und damit gleichzeitig bestes postgeschichtliches Exponat war "Der Einfluss des Deutsch-Österreichischen Postvereins auf die preußischen Briefpostverträge mit Belgien (1847 – 1967) und Frankreich (1848 – 1867)" von Joachim Maas, das im Rang 2 tolle 90 Punkte erreichte.

    Aber auch unser Forum hat sich nach Kräften verkauft: In der Open Philatelie war Zockerpeppi mit "Jean-Pierre Pescatore – Biographie d’un homme d’affaires 1793 - 1855" vertreten, während die postgeschichtliche Fahne nitram mit "Postverhältnisse zwischen dem Vereinigten Königreich und Frankreich 1802-1875" hochhielt. Der Lohn waren 82 Punkte (Gold+EP) im ersteren und 89 Punkte (Gold) im letzteren Fall für die beiden im Rang 2 ausgestellten Exponate.

    Viele Grüße von einem von der Treveris 2018 in jeglicher Hinsicht begeisterten
    nitram

    Hallo Rainer,

    dann lass es uns unter Missverständnis verbuchen.

    Die Anmeldung kostet außer Arbeit und etwas Porto nichts...


    Als ich diesen Satz gelesen habe, hatte ich das eben so interpretiert, als ob das etwas besonderes wäre, dass die Anmeldung eben (außer Arbeit und etwas Porto) nichts kostet. Da kann man mal wieder sehen, wie schwierig Kommunikation ist.

    Und für meinen Geschmack kannst Du Dich jetzt auch gerne wieder abregen. :)

    Viele Grüße,
    nitram

    Hallo 1870/71,

    ein Vorzug bei der Beförderung nach Portugal über den Seeweg war sicher, dass die Gewichtsprogression je ½ Unze erfolgte, während über den Landweg über Frankreich je ¼ Unze taxiert wurde. Bei Deinem Brief liegt einer der 3. GS vor (1 bis 1½ Unzen), frankiert mit 3 x 6d. = 1sh./6d.. Über den Landweg hätte dieser Brief je nach Gewicht entweder 2sh./6d. (1 bis 1¼ Unze) oder 3sh. (1¼ bis 1½ Unze) gekostet. Anmerkung: Die Penny Red ist für Late fee.

    Viele Grüße,
    nitram

    Hallo 1870/71,

    warum muss das zwingend eine kriegsbedingte Umleitung sein? Zwar wurde zu dieser Zeit hauptsächlich über Frankreich nach Portugal geleitet, alternativ stand aber weiterhin der schon lange etablierte Seeweg über Southampton zur Verfügung. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Absender auch ohne Krieg so versendet hätte.

    Ein französischer Hafen wurde nach meiner Kenntnis von der P&O auf dem Weg nach Portugal/Spanien nie angelaufen, sondern der erste Stopp war in Vigo und danach in Porto, Lissabon und Cadiz. Deine Frage nach dem Dampfer kann ich leider nicht beantworten.

    Viele Grüße,
    nitram

    Hallo zusammen,

    wie sich herausgestellt hat, war auf der ÖVEBRIA 2018 (Rang 1 und Rang 2), die am letzten Wochenende in Klagenfurt durchgeführt wurde, auch das Altpostgeschichte-Forum mit einigen Exponaten vertreten:

    Rang 1
    Exp.Nr. 13 / liball / Bayern – Transitpost der Souveränitätsperiode von 1808 bis 1833. / 7 Rahmen / 90 Punkte (Großgold + EP)
    Exp.Nr. 32 / Taxis107 / Von / über / nach Nidda. Die Entwicklung der Posteinrichtungen im ehemaligen Kreis Nidda. / 7 Rahmen / 90 Punkte (Großgold + EP)

    Rang 2
    Exp.Nr. 63 / nitram / Postverhältnisse zwischen dem Vereinigten Königreich und Frankreich 1802 – 1875 / 7 Rahmen / 91 Punkte (Gold + EP)
    Exp.Nr. 64 / Planke / Die Post in ( Süd- )Tirol 1770 – 1850 / 6 Rahmen / 87 Punkte (Gold)
    Exp.Nr. 66 / Italienfreund / Venezia - Giulia 1945 - 1947 / 7 Rahmen / 84 Punkte (Gold)

    Anmerkung: Sollte ich ein Mitglied vergessen haben, bitte ich um Entschuldigung sowie um Ergänzung in diesem Thread.

    Es war sehr schön, einige Mitglieder des Forums persönlich kennenzulernen. Sei es Planke aus Südtirol oder ausgewiesene Experten wie liball und Italienfreund. Taxis107 kannte ich bereits.

    Zu schätzen gelernt habe ich die österreichischen Ausstellungsrahmen (siehe Foto). Zum einen sind diese etwas höher ausgeführt als die in Deutschland verwendeten mit dem Ergebnis, dass man nicht jedesmal Verrenkungen durchführen muss, um auch die Briefe in der dritten Reihe studieren zu können. Zum anderen sind die Rahmen leicht geneigt und erleichtern auch aus diesem Grund die Betrachtung von Exponaten. By the way - Befestigt werden die Albumblätter in Österreich mit sogenannten Knöpfen. Eine Bezeichnung, die ich erst einmal kennenlernen musste, wurde ich doch vor dem Aufbau gefragt, ob ich noch Knöpfe bräuchte. Da mein Gesichtsausdruck mindestens hilflos gewesen sein muss, wurde ich aufgeklärt, was es denn mit den Knöpfen so auf sich hat.

    Die Ausstellung in Klagenfurt unter der Leitung von Hadmar Fresacher war rundum ein Erfolg, zu dem auch ein sehr gelungenes Rahmenprogramm beigetragen hat. Und nicht zuletzt natürlich die Stadt Klagenfurt selbst, der traumhaft schöne Wörthersee und die wunderbare Landschaft um diesen.

    Viele Grüße,
    nitram

    Lieber Ralph,

    natürlich hat es immer Fehltaxierungen gegeben. Ich werde das auch für diesen Brief bis auf Weiteres so annehmen und die Briefbeschreibung entsprechend vorsichtig formulieren. Allerdings wäre bzw. ist die Fehltaxierung hier dermaßen grotesk, dass für mich eine andere Erklärung nicht unwahrscheinlich ist. Wir werden sehen.

    Das Off-Topic in der Signatur sei mir temporär gestattet, aber an der längsten Theke der Welt drehen zur Zeit (inklusive meiner Person) alle durch.

    Viele Grüße,
    nitram

    Lieber Ralph,

    vielen Dank für Deine Antwort. :thumbup:

    Die von Dir angehangene VO bestätigt meines Erachtens mein erstes Posting:
    Im letzten Absatz von I. steht, dass Portobriefe mit 18 xr. je 1/2 Unze taxiert werden. Das passt ja zu den von mir für die englische Seite angegebenen 6d. je GS. Im ersten Absatz von IV. wird es jetzt spannend: Es gilt unterfrankiert = unfrankiert (hatte ich ja auch schon so geschrieben). Die verklebten Marken werden als Weiterfranko behandelt. Das interpretiere ich so, dass diese in Ansatz gebracht werden. Damit gilt für mich weiterhin:

    In britischer Währung:
    3 x 6d. (Taxe für Portobriefe je GS) - 6d. (Wert der verklebten Marken) = 12d. (bzw. 1sh.)

    In Kreuzer-Währung analog:
    3 x 18 xr. (Taxe für Portobriefe je GS) - 18 xr. (Wert der verklebten Marken) = 36 xr.

    Demnach hätte man im Reich 18 Kr. Nachporto, in Lindau zu kassieren, notierten müssen.

    Das ist dann nach meinem Verständnis nicht korrekt. Es hätten nicht 18 xr., sondern meines Erachtens 36 xr. taxiert werden müssen.

    Viele Grüße,
    nitram

    Hallo zusammen,

    anhängenden Brief vom 28.07.1873 von London nach Lindau habe ich nicht etwa gekauft, weil er so besonders schön ist, sondern weil ich ihn nicht verstehe. ;(

    Grundsätzlich galt bei unterfrankierten Briefen nach Bayern zu dieser Zeit, dass sie wie unfrankierte Briefe zu behandeln sind, der Wert der verklebten Marken aber angerechnet wird. Irgendwer war in London jetzt der Meinung, dass dieser Brief einer der dritten GS ist. Oben links wurde "3" notiert, der "PD"-Stempel annulliert (hier mit einem extrem sauberen Abschlag eines der vielen vorhandenen stummen Stempel) und "INSUFFICIENTLY/ PREPAID" gestempelt. Eigentlich war die Taxierung jetzt wie folgt:

    3 x 6d. (Taxe für Portobriefe je GS) - 6d. (Wert der verklebten Marken) = 12d. (bzw. 1sh.)

    Dieser Betrag in englischer Währung in Kreuzer reduziert ergibt alles, aber nicht die in rot notierte "6". ?(

    Wer kann helfen?

    Viele Grüße,
    nitram

    Hallo Cantus,

    herzlich willkommen hier im Forum. Bemerkenswert fand ich folgende Passage Deiner Vorstellung:

    ... und mehr als sechs bis acht Stunden täglich will ich nicht für die Philatelie reservieren ...


    Ehrlich gesagt wäre ich aktuell ein glücklicher Mensch, wenn ich sechs bis acht Stunden wöchentlich für die Philatelie Postgeschichte reservieren könnte. ;(

    Viele Grüße,
    nitram

    Hallo Rainer,

    meine Anmeldung habe ich schon vor einigen Wochen versendet. Diese Veranstaltung wird ganz sicher ein würdiger Rahmen sein, das Jubiläum der Royal zu feiern. Das bisher Gelesene und Gehörte lässt nur den Schluss zu, dass ein Besuch dort Pflichttermin für jeden ist, auch für Nicht-Mitglieder der Royal. Ich jedenfalls sehe der Veranstaltung mit großer Vorfreude entgegen.

    Viele Grüße,
    nitram