Beiträge von Bayernspezi

    Hallo reichthal


    Mir geht es da nicht anders. Gelegentlich muss ein aktueller Spezialkatalog her. Ich denke, die meisten Sammler halten das so. Für die laufende Preisentwicklung genügt dann ein "einfacher" Katalog.
    Mein GB-Spezial ist leider auch schon wieder veraltet. Meist kaufe ich mir dann einen neuen, wenn ich Zeit finde wieder tiefer einzusteigen. Gerade habe ich mir ein 800 Seiten dickes Werk zu den Stempeln von Großbritannien zugelegt... Das wird mein Weihnachtsvergnügen :)

    Hallo Altsax

    Die Ausarbeitung von weite Welle umfasst lediglich 6 Briefmarken. Die Schrift ist nicht im Buchhandel erhältlich, eine Rezension habe ich auch noch nicht gesehen. Das Buch beruht wohl nur auf seinen eigenen Erkenntnissen, ohne kritische Prüfung durch andere Sammler.
    Den Michelkatalog gibt es seit über 100 Jahren und so lange ist dort auch das Wissen der Sammler eingeflossen. Aufnahmen kamen hinzu, manches wurde auch wieder gestrichten. Für die Aufnahme oder Änderungen gibt es sicher aus guten Gründen hohe Hürden.


    Für die inhaltliche Beurteilung der Ausarbeitung von weite Welle hatte der zuständige Sachbearbeiter für den Michel-Katalog, vermutlich der BPP-Prüfer Peter Sem möglicherweise nicht genug Zeit. Das würde erklären, warum nun rein gar nichts von den "neuen Erkenntnissen" von weite Welle im Briefekatalog Eingang gefunden hat.
    Denkbar ist auch, dass das Prozedere, wie oben beschrieben, nicht eingehalten wurde. Wenn man die Antipathie von weite Welle für eine kollegiale Zusammenarbeit in Betracht zieht, würde mich das nicht wundern.

    Denkbar ist auch, dass die Preisstellung von weite Welle zu krass ausgefallen ist, so dass hier noch Klärungsbedarf besteht. weite Welle gibt sich diesbezüglich ja auch hier im Forum erstaunlich bedeckt. Zumindest ist nun klarer geworden, dass er für seine genannten Preise von "Marktpreisen" spricht. Die Preise im Michel sind bekanntlich Händlerpreise des Fachhandels in einwandfreier Qualität.

    Für mich ist im Übrigen die formalistische Vorgehensweise des Michel durchaus nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass das Sammelgebiet Deutschland nicht nur aus einem einzigen bayerischen Briefmarkensatz besteht.
    Offenbar ist die Zusammenarbeit zwischen der Arge Deutsches Reich, Sachbearbeiter und Michelkatalog wesentlich weniger konfrontativ und damit auch fruchtbarer, wie weite Welle oben berichtet.

    Beim Sammelgebiet Sachsen liegt das Problem ebenfalls beim zuständigen Sachbearbeiter Vaatz.

    Was der nicht durchwinkt, landet nicht im Michel.

    Es könnte aber schon sein, dass das eben einfach noch alles seine Zeit braucht, bis die "neuen Erkenntnisse" beim jeweiligen Sachbearbeiter "angekommen" sind.

    Die Abstimmung mit dem Sachbearbeiter im Vorfeld wäre sicherlich das vernünftigste Mittel, um eine reibungslose Aufnahme im Michel zu gewährleisten.
    Wie bekannt, können die Prüfer nur das prüfen, was als gesichert im Katalog steht. Wenn sie selber nicht dahinter stehen, warum auch immer, dann können sie logischerweise nicht für eine Aufnahme sprechen. Bei Bayern fällt mir hier die Platte 6 der Mi.Nr.2 ein, die nicht im Katalog steht, weil die Prüfer Stegmüller und Sem die Prüfung nach dieser Einteilung ablehnen.
    Ich denke, dass es bei anderen Sammelgebieten oder speziellen Ausgaben nicht anders ist.

    Hallo weite Welle


    Du übergehst geflissentlich alle Fragen zu deiner Ausarbeitung. Auf der anderen Seite lehnst du dich, wie immer, sehr weit aus dem Fenster mit deinen Behauptungen.
    Nur weil du bestimmte Sachen noch nicht gesehen hast, heißt das nicht, dass diese nicht existieren.


    Werde doch mal konkreter, welche Frankaturen es angeblich nicht geben soll und warum.


    Auch deine bisher nicht dargelegte Preisfindung würde mich nach wie vor interessieren und vermutlich nicht nur mich.

    Du bezogst dich auf dein Kartei. Welche Preise über welchen Zeitraum sind denn eingeflossen?

    Hallo Sammlerfreunde,


    weite Welle wollte eigentlich zu dem Thema nichts mehr schreiben, was ich bedauerlich fand. Vor allem hätte mich seine Preisfindung interessiert, insbesondere der Zeitraum und die Qualität der von ihm ermittelten Durchschnittswerte, aber das wird wohl immer sein Geheimnis bleiben.


    Nach seinem Schockerlebnis bei der Inaugenscheinnahme seines Dankeschöns, des neuen Michel Briefkatalogs, ist es mehr als verständlich, dass ihm daraufhin die Hutschnur hochgegangen ist, musste er doch feststellen, dass seine massiven Preisreduktionen bis zu 70% gegenüber den Michelpreisen nicht gebührend berücksichtigt wurden. Es bleibt einem auch gar nichts erspart....Wenigstens hat er daraufhin wieder einmal kräftig ausgeteilt. :)
    Meine Empfehlung: Zur Strafe sollte er dem Schwaneberger-Verlag seine Ausarbeitung zur Weiterleitung an den Sachbearbeiter schicken. ;)

    Was mich nun interessieren würde, wie wirkt sich die Preisgestaltung von weite Welle auf die Preisstellung im aktuellen Deiderkatalog aus?
    Orientiert sich das Auktionshaus Deider eher daran oder noch an den Michelpreisen?
    Ich muß nachfragen, weil mir weder der neue Michel-Briefekatalog noch die Preise von @weiteWelle vorliegen.

    PS.: Altsax hat oben nochmal erklärt, wie der Hase läuft, wenn jemand mit einer eigenen Ausarbeitung beim zuständigen Sachbearbeiter, vermutlich BPP-Prüfer Peter Sem oder Bauer Aufmerksamkeit erwecken möchte. Danke dafür! :thumbup:
    Es ist allgemein wichtig zu wissen, wie hier der Informationsfluss von Statten geht, damit die richtige Weiterleitung neuer Informationen oder von Änderungswünschen gewährleistet ist.

    Hallo Schorsch,


    Das war dann natürlich ein tolles Abkassiermodell der bayerischen Post !
    Der Absender zahlt, der Vermerk wird nicht draufgemacht und dann beim Empfänger nochmals 20 Pf. eingetrieben. :)

    Hallo Schorsch,

    Hallo,

    eben habe ich mit Alex Predojevic telefoniert - dem einen oder anderen wird er sicher als profunder Kenner der Materie bekannt sein....Ein vorausbezahltes Bestellgeld war möglich, müsste jedoch explizit/deutlich angeschrieben sein....

    Beste Grüße
    Postgeschichte Kemser

    Super, dann sind wir schon erheblich weiter. Darf man die Auskunft von Alex Predojevic so verstehen, dass die Zustellgebühr dann vom Empfänger abkassiert wurde, wenn kein Vermerk angebracht war?

    Wäre toll, wenn hierzu eventuell eine Literaturnachweis existiert und hier vorgestellt werden könnte.

    VG

    Hallo Schorsch,


    Ich glaube, dass die von dir ermittelten Werte für "zu dieser Zeit" nicht oder nicht mehr gültig waren. Auch war die Zustellgebühr nicht oder nicht mehr vom Wert abhängig.

    In meinem Deutschland Spezial 2021 stehen für den fraglichen Zeitraum 20 Pfennig als Zustellgebühr.

    Ich bin allerdings kein Tarifexperte und kenne die genauen Abläufe nicht.

    Allerdings wäre dann zumindest die Frankatur deines Briefes nachvollziehbar. Die anderen habe ich mir noch nicht genauer angesehen.


    VG

    Hallo bayernjäger,


    Hallo Sammlerfreunde,

    auch wenn der Vorweis keinen Landbriefträgerstempel trägt, ...

    Ich denke, auf dem Vorweis wurde doch ein Landbriefträgerstempel abgeschlagen. Unter Postmünster hat sich der Briefträger seine Anwesenheit sicherheitshalber nochmals bestätigen lassen, möglicherweise, weil der Stempel überhaupt nicht richtig angegangen war. Zumindest schemenhaft sind noch Reste zu erkennen. Du könntest das nochmal am Original überprüfen.

    Zum Telegramm:


    Hallo Hermann VorphilaBayern,


    Super Info !
    Was das für das Tölzer Telegramm konkret und sicher bedeutet, versuche ich noch herauszufinden. Es deutet aber schon sehr darauf hin, dass kein eigener Telegraphenstempel dort im Einsatz war.


    Hallo Georg Kemser Postgeschichte Kemser,


    Super recherchiert ! Meine erste Vermutung Münsing scheidet dann sicher aus.
    Damit ist dein Gedanke, dass es sich um München gehandelt haben könnte doch nicht so abwegig, wie du oben meintest. Folgendes Szenario wäre denkbar:

    Als Herr Granz das Telegramm ausfüllte wurde er unsicher. Zunächst wollte er wohl nach München abtelegraphieren. Ich meine, dass unter dem Wort Starnberg auch zunächst Mü... steht.
    Kannst du das für uns nochmal separat rausvergrößern und kontrollieren?

    Er las Wolfratshausen und ordnete es München zu, was auch naheliegt und begann zu schreiben, wurde unsicher und bemerkte seinen möglichen Irrtum. Nachdem er sich vergewissert hatte, korrigierte er und überschrieb das bereits geschriebene Mü... mit Starnberg. Vermutlich hatte er vorher sogar selbst Starnberg unter Wolfratshausen im Telegrammtext vermerkt.

    Das fehlerhafte Kürzel unten im Formular hat er stehen lassen, was ja auch niemanden mehr juckte, außer uns natürlich und fröhliches Rätselraten ausgelöst hat.


    Ich hoffe, dass dir dein schönes Telegramm jetzt noch besser gefällt ! :);)