Hallo Pavel,
danke für den ganzen Brief und das Attest - ich bin nicht sicher, ober die Nummern Reco - Nummern sind. Die 1. hätte in den Stempel geschrieben werden müssen, die andere dann irgendwo auf der Briefvorderseite. Interessantes Stück!
Hallo Pavel,
danke für den ganzen Brief und das Attest - ich bin nicht sicher, ober die Nummern Reco - Nummern sind. Die 1. hätte in den Stempel geschrieben werden müssen, die andere dann irgendwo auf der Briefvorderseite. Interessantes Stück!
Hallo Pavel,
vielen Dank - ich bin sehr froh, dass der Inhalt noch erhalten ist, auch wenn zu den heutigen 13g noch was fehlt. Hier die Transkription:
"Über die mir sehr verehrlichem Schreiben vom 19. dieses Monats übersandte Zollrückvergütung von 400 Gulden 22 Keuzer übersenden wir die von Seiner Erlaucht Herrn Grafen Friedrich Ludwig zu Castell - Castell gefertigten beiden Quittungen und bestehen Hochachtungsvollst - Schuckert (Unterschrift).
Die eingetroffenen beiden Quittungen br. m. K. L. Z. Cassa per Couvert eingesendet".
Vermutlich ging es um die Biersteuer, die bei der Herstellung anfiel, ehe das Bier verkauft war. Erst nachdem man die Ausfuhr nachweisen konnte, wurden diese Ausfuhrnachweise der örtlich zuständigen Zollstelle vorgelegt, die dann die bereits entrichtete Steuer erstattete.
Hier waren es über 400 Gulden, die das Hauptzollamt bestätigt haben wollte. Die Versendung "per Couvert" ist hoch interessant und habe ich so bei Behörden noch nicht gesehen. Hervorragend! Würde ich noch den bayerischen Zoll sammeln, würde ich dir für den ein unmoralisches Angebot unterbreiten ...
Hallo Rolf - Dieter,
vor dieser Bombe war ich schon in Sifi mit mindestens 10 Sammlerfreunden minutenlang gestanden und habe sie bewundert. Das ist ganz, ganz großes Kino und ein phantastisches Schaustück der Kommunikationsgeschichte Europas.
Die Leitung erfolgte in der Regel mit Kaufleuten via Italien (Republik Venedig) über die Küste des früheren Jugoslawiens, an Griechenland vorbei und dann über die Inseln dort, oder weiter an der Küste entlang (ich halte weiter an den Küsten entlang für weniger wahrscheinlich).
Die Bezahlung erfolgte "bona fide" im Vertrauen darauf, dass der Empfänger sehr froh war, einen Brief überhaupt zu erhalten und wird den Überbringen entsprechend entlohnt haben. Nur reiche Leute konnte sich dergleichen leisten, daher war eine entsprechende Entlohnung absolut sicher (außer der Empfänger wäre gefallen im Krieg, dann war alles verloren).
Hallo Pavel,
ich frage mich, wo die Reco - Nummer steht? Die hätte in den Reco - Stempel geschrieben werden sollen, aber ich finde auch sonst keine Nummer dafür. Mit der Nachsendung hätte auch eine 2. Nummer notiert werden sollen, weil es ein anderer Kartenschluß war - auch hier Fehlanzeige. Schade, dass das Stück nicht mehr komplett erhalten blieb.
Hallo Pavel,
hat dein Scanner die Marke oben abgeschnitten, oder ist das wirklich so? Sieht etwas sonderbar aus.
Allein schon 7 Kreuzer nach Italien sind nicht häufig, weil es das UPU - Franko war, das für Bayern nur vom 1.7.1875 bis zum 31.12.1875 möglich war und viele Briefe kann es daher schon nicht gegeben haben.
Hallo Pavel,
Glückwunsch zu zwei außerordentlich schönen Briefen - jeder für sich eine Augenweide.
Hallo Pavel,
ein Brief an das Hauptzollamt in Marktbreit. Könntest du bitte einen Scan des Inhalts machen, wenn der Brief welchen hat? Das würde mich doch sehr interessieren, was da geschrieben wurde, zumal der Brief über 1 - 15 Loth gewogen haben musste.
Hallo Pavel,
ein attraktiver Brief, bei dem die Besonderheit des bekannten Namens Jonas Rothschild für sophylastige Sammler hervor sticht und für mich die Tatsache, dass der Absender den Ort oben und den Namen unten schrieb, was nicht korrekt war und nur ganz selten vorkam (ich habe 4 Briefe dieser Art in meiner Contraventions - Sammlung). Klasse!
Hallo Pavel,
der gM 311 war ziemlich am Ende und hätte längst ausgesondert werden müssen. Vermutlich war die Poststelle sehr gut geführt worden, so dass das Oberpostamt in Augsburg keinen Grund sah, dort einen Revisor vorbei zu schicken.
Hallo Klesammler,
Strasbourg war ab 19.7. Historie. Wenn es schon 3 Jahre früher (1867) von Österreich aus via Italien nach Frankreich ging, wäre das eher ungewöhnlich, weil Paris ja nordfranzösisch ist/war und da eher Strasbourg, Forbach, Valenciennes und Erquellines die Regel waren, als ganz im Süden.
Hallo Pavel,
zwar nur 1 Brief, aber einer mit Plattenfehler rechts oben, den ich so nicht kannte. Danke fürs Zeigen.
Hallo Pavel,
der kann sich wahrlich sehen lassen! Der Absender hatte schon richtig "via Coira" = über Chur in der Schweiz geschrieben und die Augsburger Post hat es richtig gemacht. Aber hin und wieder hat Augsburg Fehler gemacht, von daher Glückwunsch zu einem attraktiven 3 - Länder - Brief.
Danke!
Hübsches Briefchen der 1. Platte, feine Bogenecke der 2. Platte und der späte, geschlossene Mühlradstempel mit Randstück der 3. Platte ... da kann man nicht meckern. Hast du auch eine (oder besser mehrere) 4I auf Brief? Dann hättest du alle braunen zusammen.
Hallo Pavel,
wo ist der 2. Brief hin aus Passau?
Schöne Briefe hast du da - gefallen mir sehr gut.
Hallo Emmanuel,
vielen Dank für diese wertvolle Informationen - was meinst du, wie er nach Culoz kam? Über die Schweiz oder über Italien?
Hallo Klesammler,
guter Einwand - aber im Elsaß und Lothringen wurde massiv gekämpft. Da war das Kriegsgebiet zu umgehen, sonst hätte das übel ausgehen können.
Ich halte daher die Leitung über Bayern und über Italien für die einzig möglichen Wege zu dieser Zeit.
Wenn man Briefe aus Passau über München - Schweiz - Paris schickte, warum dann nicht solche von oder via Wien?
Hallo Adriana,
ich verstehe - da war ursprünglich eine Zwiebel mit im Brief, aber die Post hat die Annahme abgelehnt, daher musste ich sie heraus nehmen.
Hallo Emmanuel,
vielen Dank für deine Antwort - ja, du hast Recht, 5 Tage bis Paris dürften dann normal gewesen sein. In Friedenszeiten wohl 2 Tage weniger.
Hallo Pälzer,
nix da - wertvoller Beitrag in jedem Fall. Du hast heraus bekommen, welche Bahnlinien Richtung Westen schon existierten (und damit für die Post befahrbar waren). Das ist super.
Es gibt Briefe aus der Kriegszeit von Österreich, die den Stempel Autriche - Strasbourg 3 zeigen. Und diesen hier.
Würde man nach dem Ausschlußverfahren gehen, sollte der hier über Italien gelaufen sein. Die Frage ist aber, warum man von Wien, wo der Brief nachweislich war, über Italien Richtung Westschweiz hätte versenden sollen. Für mich macht das keinen Sinn.
Auch möglich wäre eine Fehlstempelung in Paris. Leider sind derartige Belege handverlesen, so dass wir nicht aus der Masse der Belege etwas ableiten können.
In jedem Fall vielen Dank für deine vielen, wertvollen Informationen und was vom CH - Archiv kommt, ist eh spitze.
Hallo Nils,
ja, alles ist möglich. Leider habe ich bisher vergeblich versucht, eine österreichische Primärquelle zu finden, die die Anweisungen, die es gegeben haben muss, zu finden.