Beiträge von grisuhh62

    Hallo Würtemberger,

    danke für die Korrektur. Habe ich wohl das "l" vergessen. 1840 halte ich für nicht möglich. Nur die "Cunard Line" hatte in dem Jahr einen Contract mit den USA. Ja, fuhr von "Liverpool". Aber in diesem Jahr, nach Hubbard/Winter, nur nach "Boston" und es ist ja ein Stempel von "New York" abgeschlagen.

    Ich habe mal in der Datenbenk des DASV über Contracts zwischen England und Frankreich gestöbert. "Havre" soll Post austauschen mit "London", "Southampton" und "Brighton". Ergänzung vom 1.Mai.1843 zum Vertrag vom 3.April.1843. Also, denke ich, der Brief wurde per Bahn zu einem dieser drei Postämter gefahren und dann per Schiff nach "Havre". Liverpool wird als "Exchange Office" mit Frankreich nirgends erwähnt. Da dieser Stempel von "Havre" abgeschlagen wurde, bin ich der Meinung, dass der Brief über eine Postroute, also mit Contract, nach "Havre" kam. Womit 1840 auch wieder ausscheidet, da es noch keinen Contract zwischen England und Frankreich gab.

    Soweit meine neuen Erkentnisse.

    LG

    Jürgen

    Hallo zusammen,

    ich habe einen Brief erworben und habe jetzt versucht herauszufinden, welche Route/Schiff dieser genommen hat. Hier meine bisherigen Erkenntnisse und Vermutungen.

    Stempel „GALENA/ILLs./6.OCT“ – benutzt von 1832 bis 1854 (ASCC)(Das „A“ am Ende ist nur ganz schwer zu sehen. Ein kleines Stück von rechts unten. Entsprechend ist das „s“ bei „ILLs“ nur ganz schwach zu sehen) – Stempel „NEW YORK/20.OCT“ in rot - benutzt von 1850 bis 1852 (Hubbard/Winter) – Stempel „Havre XX.NOV.1850“ – Rückseite: Stempel „Paris, wahrscheinlich 12.NOV.1850“


    Handschriftlich vermerkt „via New York und Havre – via Strasbourg“


    Am 20. Oct.1850 ging nur ein Schiff von „New York“ – Dampfer „Hermann“ der Ocean-Line – über „Southampton“ nach „Bremen“ – aber keine Daten für diese Häfen – dafür Fußnote: die Post dieses Schiffes (also auch dieser Brief) wurde von der „Arctic“ der Collins Line am 27.Oct.1850 von New York nach Liverpool mitgenommen – Ankunft 7.NOV.1850(Hubbard/Winter) – Datum im Stempel von „Havre“ könnte, mit viel Phantasie und Wohlwollen, der 11.NOV.1850 sein – der von „Paris“ wohl der 12.NOV.1850.


    Ich vermute, dass der Postsack in „Liverpool“ geöffnet wurde und auf Grund des Leitvermerks und diese Route auch schneller ist, als über „Bremen“, der Brief nach Frankreich (Havre) geschickt wurde.


    Leider sind keine Abschläge deutscher Stempel vorhanden, was sicherlich hilfreich wäre.


    Ich habe im Archiv des DASV nach Contracten zwischen England und Frankreich gesucht, und habe zwar „Havre“ als Austauschpostamt gefunden, aber nicht „Liverpool“ (In der Zeit von 1843 bis ca. 1851).


    Jetzt stellt sich mir die Frage: wie ist der Brief von „Liverpool“ nach „Havre“ gekommen??


    Auf der letzten Seite des Textinhalts des Briefes steht das Jahr „1840“. Da ich die Schrift überhaupt nicht lesen kann, weiß ich auch nicht, was diese Jahreszahl zu bedeuten hat. Für Hinweise wäre ich dankbar.

    Vielen Dank im voraus.

    Sollte ich es falsch eingestellt haben, bitte verschieben.

    LG

    Jürgen

    Hallo Setubal,

    ich habe mir jetzt (endlich) die Mühe gemacht, Deine Abbildungen wirklich genauer anzusehen. Und natürlich auch den Text zu lesen.

    Ich muss sagen, dass bei der Größe der Abbildungen (gibt es Möglichkeiten diese zu vergrößern?) ist das Lesen des Textes wirklich schwer. Im endeffekt sehr aufschlussreich und interessant - wie auch die Abbildungen der Fahrtrouten. Aber (ohne Vergrößerung) wird es schnell, für mich, zu einer "Qual". Vielleicht habe ich etwas übersehen und es geht doch größer????? Ich würde die Seiten eigentlich gerne einmal in Originalgröße sehen (DIN 4?). Davon verspreche ich mir doch einiges.

    Es mag sein, dass die darstellbare Größe an den Einstellungen/Vorgaben/Programmierungen dieses Forums liegt. Das fände ich bei Abbildungen dieser Größe sehr schade.

    Daher, fürchte ich, kann ich Deine Briefe etc. und Deine Arbeit nicht wirklich angemessen würdigen. Tut mir wirklich leid!!!!;(

    Jürgen

    P.S.: aber, soweit ich es dann doch "sehen" kann - sehr beachtlich!! Beeindruckt mich doch sehr!!

    Hallo Setubal,

    ich bin sehr beeindruckt!!!! Zum einen durch die Anzahl der Briefe (da ich weiß, dass Du dieses Sammelgebiet noch nicht so lange verfolgst), und natürlich durch die Briefe selbst, und, letztendlich, durch die genaue Beschreibung von Route, Reederei und Porto.

    Woher nimmst Du die Informationen zu den Briefen? Gibt es (reichlich?) Literatur zu den einzelnen Themen oder gibt es auch Internet-Seiten?? Wie Du weißt, ist mein Gebiet mehr der Nordatlantik - zum Teil auch etwa dieselbe Zeit - und darüber gibt es eine ganze Menge an Literatur. Auch über "ausgefallene" Sachen wie die Stempel von Hamburg oder Bremen incl. der verschiedenen Postanstalten der verschiedenen deutschen Länder aus der Zeit vor Reichsgründung etc.

    Was mich noch interessiert, ist, wie Du, in doch kurzer Zeit, diese Anzahl zusammen bekommen hast. Wird so viel Material angeboten? Gibt es überhaupt "viel"?

    Na, dann sammel schön weiter und wir bleiben in Kontakt

    Jürgen

    About the question "via Panama or overland". The overland routes began about 1858 and were ended 1861 in cause of the civil war, that interrupted the routes.

    I You want to red more, look here Mails of the Westward Expansion .This publication is on this page for free download. Very interesting.

    I looke for the postmark "VERVIERS COELN" in the publication "Aachener Postgeschichte und Stempelkatalog" by Bruns/Kaußen from 1998. There are two postmarks, but they are not exactly like this. One is missing the "B" after "VERVIERS", the other has in the middle row the right number in latin and not in roman numerals.

    The first (without "B") is an RPO cancel (No. A 77) and it had also the function as "Grenzübergangsstempel" for that google translator said "border stamp". I fear the translation is bad. May be someone is more familiar with the English language. Used from 1865 - 1879, in black and blue.

    The second (with "B" but latin number) is called "Bahnpoststempel im Grenzdurchgang" that is just about an RPO in use at crossing the border. This one is for mail from the USA. No. B 96b. Used from 1870-1885 in blue and black.

    I fear it does not help. But look at this book. For free You can do nothing wrong.

    I looked fot the San Francsico postmark and the New York postmark. In the publication "California Town Postmarks 1849 - 1935" by John J. Williams, from 1997, the San Francisco postmark seems to me to be the No. SAF-640. It fits me best. Earliest usage 04. March 1866 - latest 15. August 1870. So the book.

    The New York postmark in "North Atlantic -Mail Sailings 1840-75", Hubbard/Winter, from 1988, I think, can only be the No. 116 (should be 25mm in diameter), used from 28. June 1865 to 13. September 1865. So far.

    I can't contribute more at the moment.

    Good luck!!

    Jürgen

    Hallo Dieter,

    ja, das hört sich von den Daten gut an. Stempel Aachen 15.12.?? - Stempel NY, ich meine zu lesen "06.01."???? Und von Aachen ging es damals in der Regel nach Ostende und dann nach Liverpool. Und Havre wäre ja wohl nicht soooo weit weg von dieser Strecke.

    Also gehe ich erst einmal von dieser Möglichkeit aus.

    Vielen Dank für den Hinweis!!

    LG

    Jürgen

    Hallo,

    ich habe diesen Brief gefunden in der Bucht:

    Jetzt ist der Brief in Iserlohn am 14.12. abgestempelt - im Brief steht 1855 - Stempel NY ? Jan (1856) Am Packet. Der Tag im New Yorker Stempel scheint mir einstellig zu sein. Jetzt habe ich das Problem, dass ich in dem Buch von Hubbard/Winter in den entsprechenden Fahrplänen (von Liverpool - da Stempel von Aachen und Manuscript oben) keine Fahrt finde, die zu einem annähernden Datum in New York angekommen ist. ( Auf der Rückseite sind keine Stempel).

    Kann jemand etwas zu diesem Problem sagen oder sogar lösen??

    LG

    Jürgen

    Hallo,

    ich habe mal eine Frage zu einem Stempel aus New York von 1902 und ob ich ihn richtig beurteile. Er befindet sich auf einer Postkarte, die an Bord des Hapag Schiffes "S. S. Columbia" auf dem Weg nach von New York Europa mit einem Stempel der "US German Sea Post" gestempelt wurde. Nach meinen Informationen war auf diesem Teil der Fahrt (USA - Europa) das Bordpostamt ein amerikanisches - d.h. Inland. Die Postkarte ist adressiert nach "New York City" damit eine Inlandspostkarte - Porto damals 1 Cent -> damit schon überfrankiert (2 Cent).

    Nun bin ich von Anfang an über den New Yorker Stempel vom 24.03.1902, dass es ein Tax-Stempel (Nachporto) wäre. Weil dort eben ein "T" deutlich zu lesen ist und mir ähnliche Stempel imm er als solche erklärt wurden.

    Nun würde ich gerne meine Annahme bestätigt bekommmen. Hier also die Postkarte.


    Ich kenne eben Tax-Stempel auf Seepostbelegen von derselben Strecke, die so aussehen:


    Dieser Stempel wird von der Literatur eindeutig als Tax-Stempel bezeichnet. Und auf Grund, da beide Stempel dieses auffällige "T" haben, denke ich eben, dass BEIDE Tax-Stempel sind.

    Wenn es denn so sein sollte, wäre der Stempel von New York für mich ein ziemliches Rätsel, da ja sowieso schon überfrankiert.

    Ich hoffe auf aufklärende Antworten und hoffe das Thema ist hier richtig.

    LG

    Jürgen

    Hi Rob,

    yes, You are right - You are too late.

    I have posted this question also at an american forum and these are the "answers":

    Hi Juergen - it is an incoming steamship letter. There is probably a Chile origin postmark on the back. It was paid 1 shilling (the red crayon 1/- marking) for the British PMSC steamship to Panama. There is a Panama transit marking under the SF postmark. It was then carried by US steamship from Panama to SF and marked 10 cents due for the steamship rate. The SF marking is an ordinary SF circular date stamp used also on domestic mail.


    This cancel and four other double circle postmarks where use in San Francisco for 16 years, 1861 to 1876, They can be found in John H. Williams California Town Postmarks 1849-1935.


    Below are phone pics of the proper page showing the 5 double circle used in this time frame. The L measurement is shown by an orange line.

    I'm guessing the postmark on your cover is either SAF-600 or SAF-610.


    Forgot to mention the measurements are in mm




    Maybe the answers are interesting for You too.

    I have bought this letter, so I can show the scans of it.

    I hope these are enough information. But I will answer any question (if I can).

    Jürgen

    Danke Minimarke für diesen Beitrag. Was die Frage zum Stempel zwar (noch) nicht klärt, aber zumindest zeigt, dass "meiner" kein Einzelfall ist.

    Ich muss noch einmal intensiver die Bände "Understanding Transatlantic Mail" durchsehen. Dort müsste dieser Stempel doch zu finden sein.

    Du hast mit Deinem Beleg dsselbe Problem wie ich. Die Handschrift ist so schwach, dass man fast nichts lesen kann. Und bei Deiner Bitte kann ich Dir leider auch nicht helfen.

    Ich habe, mit meinen wenigen Kenntnissen, versucht mit einem Grafikprogramm die Schrift deutlicher zu machen. Aber ohne wirklichen Erfolg. Da müsste wohl mal ein Profi ran. Vielleicht hilft das Geschriebene ja weiter?

    Soweit

    Jürgen

    Hallo,

    ich hätte da auch mal Hilfe gebracht. Es geht um diesen Beleg.

    Links oben steht ein handschriftlicher Vermerk zur Postroute, die gewünscht wird. Lesen kann ich "via" - was bei dieser Destination, in früheren Jahren, häufig vorkommt, ist "via Liverpool". Nach Hubbard/Winter schließt sich eine direkte Fahrt von Hamburg nach New York anhand des Datums aus, da das nächste Schiff (HAPAG) so spät auslief, dass die Ankunft in NY sehr wahrscheinlich mit dem schlecht lesbaren Datum des Stempels von NY nicht passt.

    Jetzt ist mir, während ich hier schreibe, die Vermutung gekommen, dass es "via Bremen" heißen könnte. Nach Hubbard/Winter ging am 01.08.1874 ein Schiff des NDL nach NY - Ankunft 15.08.1874.


    Hier auf der Rückseite, lese ich im NY-Ankunftsstempel 16.08.1874(??).

    Das heißt, ich bräuchte jetzt eigentlich nur noch eine Bestätigung, ob ich mit dem "entziffern" wirklich richtig liege. Es spricht eigentlich ja alles dafür.

    Jürgen

    Guten Morgen.

    Die 30 im Kreis war die amerikanische Forderung. Die 33 weisen die Forderung in Kreuzer aus 24/9. Die rote 35 weist die 33 + 2 Kr. als zusätzliche Zustellungsgebühr in Rottenburg aus.

    Das erklärt mir leider nicht, dass ich diesen Stempel (30 im Kreis) im Anhang von "North Atlantic Mail Sailings" einfach nicht finden kann. Natürlich übernimmt der Autor keine Gewähr für Vollständigkeit. Auch bei meiner "Durchsicht" von "Understanding Transatlantic Mail" habe ich (bisher) keinen Brief mit diesem Stempel gefunden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Stempel nicht in irgendeiner Literatur schon erwähnt worden wäre.

    Aber schon mal vielen Dank für diese Einschätzung; genauso natürlich auch an "bayern klassisch"!!!!!

    Hallo,

    ich habe, mal wieder, Fragen zu einem Brief bzw. Stempel auf diesem Brief. Hier erstmal die Scans.

    Der letzte Scan ist ein Versuch die ganz schwache Schrift deutlicher zu machen. Da ich mit Grafikprogrammen nicht wirklich umgehen kann, habe ich kein besseres Ergebnis hinbekommen.

    Der Brief wurde aufgegeben in Syracuse, N. Y. am 02.09.1858 (schwarz - unpaid) - wurde in New York gestempelt am 04.09.1858/14/US Packet (unpaid) - Fuhr mit dem Schiff "S.S. Ariel" der Vanderbilt European Line, das NY am 04.09.1958 verliess und am 22.09.1858 in Bremen ankam. Der Stempel "24/9 KRR AMERICA ÜBER BREMEN" stammt vom hannoverschen Postamt in Bremen - 24 kr. Seepost - 9 kr. nach Württemberg - Rückseite: Stempel Tübingen 24.09.1858 - Stempel WÜRTT. FAHREND. POSTAMT 24.09.1858 Z 3, Bahnpost - Ankunftsstempel Rottenburg am 24.09.1858.

    Vorderseite: manuscript "33" in blau - Gesamttransitgbühr (laut Winter) - Jetzt ist da noch ein Stempel (30, schwarz im Kreis) und manuscript "35", welche ich in "Understanding Transatlantic Mail" und in "North Atlantic Mail Sailings" nicht finden kann. und daher auch nicht weiß, was diese zu bedeuten haben.

    Daher sind zum einen meine Fragen, was dieser Stempel (30) und das manuscript "35" bedeutet, und mich würde interessieren, ob es veilleicht jemand es schafft, den schwachen Text zu entziffern. Vielleicht hift der noch weiter.

    Mit vielem Dank im voraus

    Jürgen

    Hallo Martin,

    diese beiden Bände habe ich ja. Mein Problem dabei ist, sie sind sehr dick, also viel zu lesen. Und ich habe noch mehr Literatur zu lesen und komme im Moment nicht gegenan. Z.B. die Literatur zu den Postrouten von San Francisco nach Boston/New York (spielt hier ja auch eine Rolle); zu den Stempeln von SF (habe ich noch nicht, da teuer).

    Aber danke für Deinen Hinweis. Dann werde ich diese beiden mal intensiver unter die Lupe nehmen.

    LG

    Jürgen

    Martin: danke für diese Information. Ich verstehe das dann so, dass auf solchen Briefen (aus USA nach Frankreich über UK zu dieser Zeit (1855)) keine Stempel in UK abgeschlagen wurden. Richtig?

    kibitz: hab ich mir angesehen. Dort sind die Postverträge der USA mit anderen Staaten "erhältlich". Auch der mit Frankreich. Den (siehe "nitram") gab es erst ab 1857 - der Brief ist von 1855. Was helfen kann, ist die Convention mit dem UK (1848). Vor 1855 sehe ich dort nur die Convention mit Bremen. Die ist natürlich uninteressant. Die Convention UK/FR ist auf der Seite nicht aufgeführt.

    Der DASV hat doch auch eine "Sammlung" von Postverträgen. Dann werde ich da mal mein Glück versuchen.

    Aber vielen Dank euch beiden für Eure Bemühungen!!

    LG

    Jürgen

    Hallo,

    ich habe einen Brief in der "Bucht" unter Beobachtung, der mir Kopfschmerzen bereitet. Hier erstmal die Bilder.

    Im Schreiben steht die Jahreszahl 1855. San Francisco 5. November - nach "Mails of the Westward Expansion 1803 to 1861" Abfahrt an dem Datum "Sonora" der PMSS, in Panama am 18.November - am 20. November von Aspinwall mit "George Law" der USMSC - Ankunft in New York 30. November - Stempel NY 1. Dezember Am. Packet - Das Schiff, das auf dem Zettel (Abb. 1) genannt wird, ist nach Hubbard/Winter das einzig mögliche für dieses Datum und auch im näheren Zeitraum. Und es fuhr nach Southampton, wo es am 17. Dezember ankam. Dann sehe ich auf der Vorderseite einen, für mich französischen Stempel, wo ich 18. Dec. zu erkennen meine, aber kein Ort, und auf der Rückseite ein französischer? Stempel, den ich für Paris halte.

    Soweit ist für mich der "Weg" des Briefes klar. Aber müssten dann nicht auch Stempel aus Groß Britanien, z. B. Southampton, abgeschlagen sein? Mit den Conventions aus dieser Zeit, in denen ich darüber Übereinkünfte vermute, komme ich nicht klar.

    Kann mir dabei jemand weiter helfen???? Z. B. auch die Convention nennen, in der ich darüber Informationen finde?

    LG

    Jürgen

    Hallo,

    ich versuch mich mal. Der rechte rote Stempel, müsste ein Ankunftsstempel von New York sein. Leider sehr wenig zu lesen.

    Ich vermute, der Brief lief über "Prussian closed Mail" d. h. über England/Liverpool und dahin über Aachen als Grenzübergang. So war die Vereinbarung. Weil "closed" d.h. im geschlossenen Paket bis NY, daher keine Stempel von z.B. Liverpool. Der rote "Franco"-Stempel ist von Aachen. Er wurde u. a. auf Briefen nach Amerika abgeschlagen - in rot Verwendungszeitraum 1854-1873. (nach "Aachener Postgeschichte und Stempelkatalog", Bruns/Kaußen - Kapitel "Franco-Stempel im Grenzdurchgang" - Nr. B 106) Von Liverpool entweder mit Cunard am 14.1.1871 - in NY 27.1.1871 - oder mit Inman Line von Liverpool am 12.1.1871 in NY am 27.1.1871 (nach "North Atlantic Mail Sailings 1840-75" Hubbard/Winter) - auch danach der NY-Stempel wahrscheinlich Nr. 233, mit Inschrift "NEW YORK PAID ALL" oben im Halbkreis und Datum ohne Jahr in rot. Verwendungszeitraum 19.8.1868 bis 24.7.1871.

    Das sind meine Vermutungen zu Deinem Brief. Vielleicht findet sich noch jemand, der anderes/genaueres sagen kann.

    Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen.

    LG

    Jürgen