Ich lese Annenstr. 32
Beiträge von wuerttemberger
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Ich habe nicht gemeckert!
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Ein schwedischer Stempel mit deutschsprachiger Werbung - was es nicht alles gibt ....
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Das habe ich noch nie gesehen. Unglaublich, was über die Jahre so alles auftaucht.
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Das ist ganz passabel beschrieben. Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung
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Im August 1914 kann man so manche seltsame Leitung von Briefen beobachten, aber diese ist besonders bemerkenswert:
Brief aus Lenk Im Kanton Bern an der Grenze zum Wallis vom 31. 07. 1914 nach Straßburg im Elsass.
Der Brief wurde erst am 21.08.1914 in Cöln-Deutz der Zensur vorgelegt und dann mutmaßlich der Empfängerin zugestellt. Ich habe schon etliche Belege aus der Schweiz nach dem Elsass oder Lothringen gesehen, die in Stuttgart oder sogar in Frankfurt zensiert wurden, aber Köln ist mir bis jetzt noch nicht begegnet.
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Ich komme mal vorbei
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Ich habe diesen Brief erworben. Leider hat der vorherige Verkäufer - in völliger Unkenntnis über die Bedeutung des vorderseiten Vermerkes "5 1/2 Loth" zuvor das Radiergummi genommen, diesen Vermerk ausradiert und den Brief damit aus seiner Sicht wahrscheinlich "verschönt".
Aua! Das tut richtig weh ...
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Die Zensur war flächendeckend im Deutschen Reich vorhanden. Bei so grenznahen Orten hatte man die Möglichkeit die Zensurstelle zu wählen. Für Ulm war Stuttgart und für Neuulm München zuständig. Pingelige Absender haben vielleicht auch die Laufzeiten getestet. War nun eine Überwachungsstelle besonders langsam konnte man mit dem Gang über die Donau die andere Überwachungsstelle auswählen.
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Solche Pärchen könnte ich mir auch von Ulm/Neuulm oder von Mannheim/Ludwigshafen vorstellen
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Der Fund dieses Briefpaares hat mich sehr gefreut.
Briefe von der Uhrenfabrik Friedrich Mauthe aus Schwenningen in Württemberg. Der erste Beleg ist ein Drucksache und lief nach Aarhus in Dänemark. Die Zensurstelle Stuttgart liegt auf dem Weg in Richtung Dänemark und so wurde die Drucksache in Schwenningen aufgegeben und folgerichtig in Stuttgart zensiert.
Der zweite Beleg sollte allerdings nach Süden in die Schweiz laufen und da liegt Stuttgart nun gar nicht auf dem Weg. Kurzerhand wurde der Beleg im benachbarten Villingen in Baden aufgegeben und dafür war die Freiburger Zensurstelle zuständig, wo er auch zensiert wurde. Ich nehme mal an, dass dem Absender an einer beschleunigten Bearbeitung gelegen war und er deswegen die 5km nach Villingen in Kauf nahm.
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Es tauchen immer wieder frühe Belege von einzelnen Prüfungsstellen auf, die zeigen, dass zu Anfang eher Provisorien benutzt wurden, die dann nach und nach durch die normalen Dienstsiegel ersetzt wurden. Stuttgart hat mit diesem Provisorium über ein Jahr gearbeitet und erst im Herbst 1915 andere Stempel eingesetzt. Der folgende Beleg von Frankfurt ist vom 11.08.1914 - 4 Tage früher, als der in Beitrag 1 gezeigte Beleg.
Eingeschriebener Brief der Pfälzischen Bank Frankfurt an dieselbe in Kaiserslautern. Gesiegelt ist der Brief von der Königlich Preussischen 21. Division, die wohl das Personal für die militärische Dienststelle bereitstellte. Kaiserslautern lag im Sperrgebiet in das nur offene Briefe gesandt werden durften. Bankangelegenheiten sind meist doch vertraulicher Art und deswegen wurde der Brief der militärischen Prüfungsstelle vorgelegt, die ihn amtlich verschlossen hat. Anhand des R-Zettels kann man schön sehen, dass zuerst die Zensur und dann die postalische Bearbeitung erfolgte.
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Liebe Sammlerfreunde,
wer sucht einen Original-Kriegsbeleg - sogar mit Durchschusslöchern
Welches Kaliber?
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Man muß ja nicht gemeinsam baden, nacheinander reicht völlig aus und die Kapazität ist um ein Vielfaches höher .... Ob der/die Letzte dann noch sauber wird, steht auf einem andern Blatt.
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Die letzten zwei Worte unten rechts kann ich lesen: b академия наук = Akademie der Wissenschaften, gegründet von Peter dem Großen in St. Petersburg
Der Text davor wird der Name des Adressaten auf Russisch sein.
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Das Porto wurde vorausbezahlt und betrug wohl 7 Kreuzer, wie auf der Rückseite vermerkt. Weiss jemand, wie diese Taxe zustande kam? Die Entfernung von Mengen nach Waldsee in Württemberg betrug 35 km (< 5 Meilen) und nach Waldsee in der Pfalz 164 km (ca. 22 Meilen). Nach meinem Verständnis wurde die Charge-Gebühr separat bezahlt und ein Bestellgeld wäre mit Bruchstrich ausgewiesen worden.
Es handelt sich um das württembergische Waldsee, da es für das pfälzische Waldsee zwingend eines Leitvermerkes bedurfte.
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Da hat es den Richtigen getroffen
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Karl-Heinz Riemer, Devisenkontrolle im Auslandsbrief- und Paketverkehr im Deutschen Reich 1933 - 1939