Beiträge von philia

    Liebe Sophia,


    kannst du lesen, was unten links vom Absender notiert wurde?


    BTW Glückwunsch zum 1. Brief, den kann man sich einrahmen (lassen). :thumbup: :thumbup:

    Lieber Ralph, liebe Altpostler,


    danke! Ich freue mich auch sehr über mein erstes Kleinod im Kleinformat :)


    Vorne ist eine Anweisung an den Postmeister vermerkt:

    "d. H. Postmeister Brookhegs [?]

    wird ersucht, diesen Brief

    sofort an seine Adreße

    zu besorgen"


    Auf der Rückseite findet sich leider kein Vermerk, nur ein zerbrochenes kleines Siegel.


    Der Briefsteller Wilhelm teilt in dem Brief (seiner Frau) Elise Reimann mit, dass und wieso er sich verspätet (die Bahn ist schuld!).


    Vielleicht finde ich gleich direkt das zweite Stück für meine beginnende Sammlung.

    Liebe Grüße

    Sophia

    Liebe Altpostgeschichtler,

    auch ich war heute auf der IBRA (meiner ersten überhaupt, ich stehe noch ganz am Anfang) und habe mir auch gleich meinen allerersten Brief gekauft.


    Ein - wie ich finde - sehr hübscher, wenn auch schon leicht lädierter kleiner Faltbrief vom Bahnhof Soest nach Aplerbek vom 4. Mai 1859, mit Kastenstempel ("Rechteckstempel") und Inhalt.

    Außerdem habe ich einige sehr nette Gespräche führen können und ich sehe ein paar Namen auch schon hier im Thread :)


    Es grüßt an dieser Stelle noch einmal digital


    Sophia

    Lieber Erwin, lieber Dieter, lieber Michael,


    ganz herzlichen Dank für eure Expertise! Es ist wohl doch - mal wieder - wesentlich komplexer, als ich zunächst angenommen habe. Ihr habt mir sehr weitergeholfen!


    Beste Grüße

    Sophia

    Liebe Altpostgeschichtler,


    da ich noch (immer) Beginnerin bin, würde ich mich sehr über euren Rat oder Korrekturen freuen.


    Es geht um die Deutung der Vermerke auf folgendem Brief, der, am 22.2.1840 verfasst, vom Kgr. Hannover (Lingen) ins Kgr. Preußen (Bonn) auf die ca. 226 km lange Reise geschickt wurde.


    Ich lese:

    Adresse:


    "An

    den Herrn Professor A. W. von Schlegel.

    Hochwohlgeboren

    zu

    Bonn."


    Stempel Adressseite oben rechts: "Lingen 23 2" sowie "Porto v.Lingen"


    Stempel Siegelseite, schlecht abgeschlagen: <261>? Ist das eventuell eine Zwischenstation?


    Portovermerk Adressseite: Rötelstift: abgestr. "1", abgestr. "2" = 8 1/2 Kreuzer, Gesamtporto vom Empfänger zu zahlen

    Frankovermerk Siegelseite: schwarze Tinte: 3 Kreuzer


    Linke obere Ecke: 1 lt = 1 Lot.


    Somit dürfte es sich um einen einfachen Brief handeln, oder?


    Bedeutet der Frankovermerk, dass die Absenderin auf 3 Kreuzer frankiert hat und wenn ja, wie passt das mit dem Stempel "Porto v. Lingen" überein?


    Habe ich etwas übersehen oder falsch gedeutet oder irgendwo einen Denkfehler?


    Vielen Dank und beste Grüße

    Philia



    (Quelle Digitalisat)


    Hallo Michael,


    danke für deine Antwort!

    Mein Nachrichten-Problem liegt eher daran, dass einige Mitglieder entweder die Funktion ausgestellt haben (bzw. das Profil auf "privat" gestellt haben) oder deren Nachrichtenlimit erreicht ist... Vielleicht kommentiere ich dann lieber einfach unter dem entsprechenden Beitrag zum gewünschten Objekt?

    Mir würde schon ein einfacher Scan, wie sie hier standardmäßig eingepflegt werden, genügen; diese Beispiele habe ich z.B. ins Auge gefasst: Württemberg - Bayern Markenzeit

    oder dieses:

    Das preussische Ober-Postamt in Hamburg


    Der Sinn dahinter ist, dass meine (verbalen) Beschreibungen nicht zu abstrakt werden, sondern dass ich meine künftigen LeserInnen auch mit Anschauungsmaterial versorgen kann - und hier im Forum gibt es ja zahlreiche Perlen.


    Viele Grüße

    Philia

    Lieber Ralph,

    super, danke für die Antwort! (Ich hatte sogar versucht, dir eine DM zu schreiben, um das Forum nicht unnötig zu füllen...) Dann frage mal die entsprechenden Besitzer an, ich habe nämlich schon ein paar hübsche Stücke im Auge. :)


    PS: Du warst übrigens einer der Besitzer, allerdings kann ich Dir (und auch anderen) keine Nachricht senden - ich gehe somit davon aus, dass Du mir hiermit den Abdruck von Bildern aus Deinem Bestand genehmigst? Die Beispiele dürfen übrigens auch gerne gelaufen sein.

    Liebe Runde,


    ein kleiner Nachtrag:

    Ich war bei dieser Tagung anwesend und habe auch einen Tagungsbericht dazu verfasst, der mittlerweile in der Zeitschrift für Germanistik publiziert wurde. Leider war die Tagung für "historisch orientierte" Brieffreunde nicht sonderlich ertragreich - falls dennoch jemand Interesse an dem Tagungsbericht hat, dann ist er unter folgendem Link im Open Access zu erreichen (auf den Button "Download Article" klicken): https://www.ingentaconnect.com…000030/00000003/art00011#

    Sollte das nicht klappen, dann sende ich den digitalen Sonderdruck gerne weiter; einfach eine PM mit der Mailadresse an mich senden.


    Liebe Grüße

    Philia

    Liebe Forenmitglieder,


    ich habe eine Anfrage und hoffe, hier im richtigen Unterordner zu sein (wenn nicht, dann bitte verschieben!).


    Derzeit befinde ich mich in den letzten Zügen meiner Dissertation zu deutschen (Privat)Briefen von 1751-1860, worin es u.a. um die äußere Gestalt von Briefen geht.


    Nun fehlt mir noch für einen Exkurs zu "Ganzsachen" eine schöne Abbildung für einen frühen Klappenstempel - hätte da jemand eventuell etwas in seiner Sammlung, das ich auch als Abbildung verwenden darf? (Natürlich mit Namensnennung.)

    Als Abbildung für eine Ganzsache (hier Sachsen 1859, aus Lindenberg 1894) habe ich bislang die im Anhang hochgeladene - wenn da jemand etwas Hübscheres hätte, wäre das ebenfalls wundervoll! Es geht mir vor allem darum zu zeigen, wie solche Ganzsachen ausgesehen haben (können), daher ist das entsprechende Land erst einmal nachrangig, solange es den deutschen Raum betrifft.

    Besten Dank und liebe Grüße

    Philia

    Scheinbar haben hier einige meinen Beitrag fehlinterpretiert; hier sollte sich niemand angegriffen fühlen. Ich will nur ein Erklärungsangebot dafür bieten, wie es (strukturell) zustande kommt, dass philatelistische Literatur in der breiteren Wissenschaft wenig rezipiert wird. Ich persönlich bin sehr wohl in der Lage, die Literatur zu beschaffen (wenngleich mit weit größerem Aufwand als die, die in wissenschaftlichen Bibliotheken erfasst ist); nach längerer Arbeit in dem Themenfeld und vielen Kollegengesprächen habe ich aber o.g. Unkenntnisse festgestellt. Und ich als Individuum kann da schwerlich breitere Aufklärungsarbeit leisten, auch wenn ich es versuche. Da aber öfter über die Ignoranz 'der Wissenschaft' geklagt wird, ist es - so dachte ich - vielleicht von Interesse, die Ursachen davon zu erfahren. Die Probleme sind genau die, die Michael dankenswerterweise aufgeführt hat.

    Dass es die Literatur gibt, steht doch völlig außer Frage - sonst wäre ich nicht hier und sonst würde ich die Problematik ja nicht erläutern können. Es ist jedoch so, dass Literatur, die nicht im KVK (Karlsruher Virtueller Katalog, das "Haupt-Nachschlagewerk") erfasst ist und nicht über die Fernleihe zu beschaffen ist, de facto so gut wie nicht wahrgenommen wird - wie auch? (Ich selber habe bspw. mindestens das Fünffache an Aufwand im Vergleich zu normal erfasster Literatur betreiben müssen, um an "Wigand Bruns: Altdeutschland-Fahrpostbriefe" zu kommen. Und Zeit ist [auch] in der Wissenschaft eine knappe Ressource.) Ich bin jedoch darum bemüht, sowohl bei den Philatelisten als auch bei den Wissenschaftlern für etwas Verständnis für die jeweilige Situation zu werben und freue mich, dass zumindest Michael den Punkt, den ich zu machen versucht habe, nachvollziehen kann (und danke fürs Thread-Verschieben!).

    Umso mehr freue ich mich freilich über Initiativen wie die oben hineinkopierte, die meiner Meinung nach ein sehr wichtiger Schritt ist.

    Vielleicht sieht man sich ja dort.


    Beste Grüße

    Philia

    Ja, die philatelistischen Bibliotheken sind mir bekannt, allerdings ist deren Nutzung ein Zugangs- und Ressourcenproblem für viele Forschende. Die Bibliotheken sind nicht an den Fernleihverkehr angeschlossen und zudem teils schwer zugänglich, zumal oft nur zu begrenzten Öffnungszeiten, außerdem gibt es meines Wissens nach nur eine einstellige Zahl. Wissenschaftliche Publikationen müssen oft unter Zeitdruck verfasst werden, sodass mal eben eine 200km Reise für einen -eventuell!- nützlichen Text nicht möglich ist.

    Die Hintergründe sind eigentlich nebensächlich - das strukturelle Problem dahinter ist, dass wissenschaftliche Bibliotheken kaum philatelistische Literatur sammeln. Es müsste eigentlich ein Sondersammelgebiet an einer UB eingerichtet werden, um die erscheinende Fachliteratur ausreichend zur Verfügung zu stellen - für die (breitere!) wissenschaftliche Berücksichtigung reichen philatelistische Bibliotheken nicht aus. Die meisten Personen, mit denen ich bislang sprach, wussten in der Regel nicht einmal von deren Existenz.

    Ich hoffe sehr, dass Aktivitäten wie die oben angekündigte Tagung langfristig ein Umdenken erwirken.


    Beste Grüße

    Philia

    Hallo Erdinger, Pälzer und René (ich bin ebenfalls mal so frei),


    wie schön, dass die Tagung auf Interesse stößt - und ja ( Pälzer), ich erinnere mich noch gut an die Diskussion über die mangelnde Verbindung zwischen universitärer Wissenschaft und außeruniversitärer Philatelie und gerade deshalb freue ich mich sehr über die Tagung.

    Das Problem mit vielen philatelistischen Publikationen (das ist zumindest in der Forschungspraxis habe) ist, dass sie in der Regel schwer oder gar nicht über Universitätsbibliotheken zu besorgen sind und darum schwer/nicht in der Forschungsarbeit berücksichtigt werden (können), weil, wie René schon schrieb, diese die Werke meist nicht ankaufen/sammeln. Dadurch geht natürlich viel Wissen verloren bzw. kann gar nicht erst rezipiert werden, und die Tagung sowie die OA-Publikationen sind ein wunderbarer Schritt, um diesen Missstand zu vermindern.

    René, beschränkt Ihr Euch auf die Geschichtswissenschaft, oder sind auch angrenzende Disziplinen willkommen? (Konkret spreche ich von der [interdisziplinären] Editionsphilologie - dort wäre etwas mehr Fachwissen zu 'postalischen Hinter- bzw. Vordergründen' dringend notwendig.) Und fokussiert Ihr Euch auf die Markenzeit, oder sind auch Betrachtungen zur Vormarkenzeit gewünscht? Und wie viel Zeit plant Ihr pro Vortrag ein?


    Beste Grüße

    Philia

    Hallo in die Runde,

    hoffentlich ist dies der korrekte Unterstrang - falls nicht, dann bitte ich um Verschiebung.


    Soeben erreichte mich die Ankündigung zu einer Tagung in Erfurt im Oktober unter dem Thema "Gezähnte Geschichte II. Philatelie und Postgeschichte als Teil der Geschichtswissenschaft". Dies dürfte sicherlich für einige von uns von Interesse sein.

    Den Aufruf kopiere ich hier hinein:

    "1982 stellte der ehemalige Bundespostminister Kurt Gscheidle (SPD) in seinem Porträt über die Deutsche Bundespost „In Verbindung bleiben“ fest:

    „Die Post ist für die meisten Menschen unersetzlich, ja, lebensnotwendig. Dennoch ist sie kein Thema, das Menschen in ihrer Freizeit beschäftigt, wenn wir einmal von einigen Liebhabern und, natürlich, von den Philatelisten absehen, die in der Tat weit über die Briefmarken hinaus an der Post interessiert sind.“

    Diese Schilderung Gscheidles ließe sich auch auf das Interesse der Geschichtswissenschaft an der Institution Post, deren internen Kommunikation wie auch auf den Postverkehr mit all seinen Facetten übertragen. So ist es nicht verwunderlich, dass die weitaus häufigsten Analysen zur Postgeschichte – mit Ausnahmen – bis heute vor allem Interessierte aus dem Kreis der außeruniversitären Philatelie stammen. Verschiedene Arbeitsgruppen – unter anderem des Bundes Deutscher Philatelisten e.V. (BDPh) – widmen sich den Fragen der postalischen Kommunikation. Aber auch postgeschichtlich interessierte bürgerwissenschaftliche Kreise nehmen sich diesem Thema an. In der universitären Geschichtswissenschaft hingegen gelten sowohl Philatelie als auch Postgeschichte als eher randständige Themen.

    Dies ist umso erstaunlicher, als der Post in der Kommunikationsgeschichte und damit in der Gesellschaftsgeschichte eine besondere Bedeutung zukommt. Denn mit ihr hätten, so Gscheidle in seinem Portrait, fast alle Bürgerinnen und Bürger jeden Tag zu tun. Dieses hochkomplexe Konstrukt würde allerdings nur dann ins Bewusstsein rücken, wenn es oder Teile seiner vielfältigen Wechselbeziehungen nicht funktionierte. Ansonsten bestünde kein allgemeines Interesse an etwas so Alltäglichem und Selbstverständlichem.

    Dass dem nicht so ist, zeigt sich an vielen ergiebigen Fragestellungen zum Thema „Philatelie und Postgeschichte als Teil der Geschichtswissenschaft“. In Bezug auf die Geschichte der Philatelie ließe sich fragen: Was macht Briefmarken und ihre Träger wie Karten oder Briefe so interessant, diese auch zu sammeln? So käme die Geschichte der Philatelie allgemein und auch länderspezifisch in den Blick. Es ließe sich beispielsweise deren Organisation – z.B. im Kulturbund der ehemaligen DDR – oder auch die Entwicklung philatelistischen Presseorgane untersuchen. Aber auch einzelne Vereine oder die Entwicklung der Museumsstiftung Postgeschichte und Kommunikation lohnen einen Blick: In welchem Umfeld und unter welchen Fragestellungen entstanden diese Institutionen und wie war Einbindung in das jeweilige politische System?

    Über den Bereich der Philatelie hinaus, soll im Rahmen der Tagung jedoch auch die Postgeschichte als Teil der Geschichtswissenschaft und damit unter anderem die Frage der Entwicklung postalischer Infrastruktur in den Blick genommen werden. Wie änderten sich im Laufe der Zeit die Transportmittel des Postverkehrs zu Wasser, zu Land und in der Luft? Gab es länderspezifische Unterschiede? Wie wirkten sich Unterschiede in der Geschwindigkeit beispielsweise durch Motorisierung oder Technisierung auf das Kommunikationsverhalten von Institutionen oder der Bevölkerung aus? In Zeiten der Privatisierung von Postdienstleistungen und Digitalisierung lässt sich auch fragen, wie sich dies auf den Informationsfluss auswirkt und welche historischen Entwicklungslinien hierbei sichtbar werden.. Wie konnten bestehende Strukturen geändert und eventuell umgenutzt werden? Gab es einen Begriff der „Störung“, wie wurde dieser definiert und wie wurde in den verschiedensten Bereichen der Postkommunikation damit umgegangen? Ein vollkommen anders gelagerter Aspekt, wäre die ökonomische wie auch soziale und politische Rolle des Postverkehrs, der Postwirtschaft, herauszuarbeiten.

    Wie schon die vorangegangene Tagung „Gezähnte Geschichte. Die Briefmarke als historische Quelle“ im Oktober 2017 und in Fortführung des dort begonnenen bürgerwissenschaftlichen Dialogs unternimmt diese Folgeveranstaltung den Versuch, zwischen universitärer Wissenschaft und außeruniversitäre Philatelie zu vermitteln. Ihr Anliegen ist es, die Bedeutung philatelistischer und postgeschichtlicher Untersuchungen für die verschiedensten Bereiche der Geschichtswissenschaft auszuloten und damit Impulse für eine grundwissenschaftlich verstandene Philatelie und Postgeschichte zu legen.

    Die Tagung wird vom 1. bis zum 4. Oktober 2020 an der Universität Erfurt stattfinden. Wir bitten diesbezüglich um Einreichung einer kurzen Zusammenfassung Ihres geplanten Vortrages im Umfang von 2.000 Zeichen. Senden Sie diesen bitte bis zum 31. Juli 2020 an rene.smolarski@uni-erfurt.de. Die Vorträge können in englischer oder deutscher Sprache gehalten werden. Die Übernahme von Unterkunft und Fahrtkosten (maximal Bahnticket 2. Klasse) nach dem Thüringer Reisekostengesetz ist unter Finanzierungsvorbehalt vorgesehen.

    Es ist geplant, eine erweiterte Version der Beiträge in einem eigenen Tagungsband zu veröffentlichen; Details dazu werden im Nachgang der Tagung bekannt gegeben.

    Aufgrund der derzeitigen Situation im Umgang mit Covid-19 kann eine Durchführung der Tagung am genannten Termin nicht garantiert werden. Sollte eine Durchführung im genannten Zeitraum unmöglich oder nur unter erhöhtem Gesundheitsrisiko für die Teilnehmer sei, so würden wir die Veranstaltung gern auf einen späteren Zeitraum (Frühjahr 2021) verschieben.

    Die Tagung wird bereits dankenswerterweise unterstützt vom Bund Deutscher Philatelisten e.V. und dem Netzwerk für digitale Geisteswissenschaften und Citizen Science an der Universität Erfurt.

    Weiterführende Informationen zur Anmeldung, zum Programm und den Tagungspartnern finden Sie unter: https://projekte.uni-erfurt.de/gezaehnte_geschichte/

    Kontakt

    René Smolarski

    Universität Erfurt

    Nordhäuser Str. 63, 99089 Erfurt

    rene.smolarski@uni-erfurt.de"


    Vielleicht sieht man sich ja dort.

    Beste Grüße

    Philia

    Lieber Ralph,

    oh wunderbar, ganz herzlichen Dank für die Informationen und Deine Einschätzung! Dann kann ich dieses kryptische Zeichen etwas besser einsortieren.

    Viele Grüße

    philia

    Lieber Ralph,


    danke für Deine Antwort. Bis ich eine Rückmeldung/Erlaubnis habe, muss also das bearbeitete Bild genügen - der Brief ist bis Wetzlar teilfrankiert. Lese ich richtig, dass die Frankogebühr (Rötel) bei 8, das Porto bei 6 liegen müsste? (Die beim Siegel geschwärzte Notiz ist eine Anmerkung des Empfängers über den Empfangs- und Beantwortungszeitpunkt.)

    Mittlerweile tippe ich darauf, dass dieses Zeichen ein individuelles Zeichen entweder des Absenders oder des Empfängers sein müsste.

    Vielen Dank und viele Grüße

    philia

    Lieber Ralph,

    das hatte ich befürchtet - auf den Brief bin ich zufällig gestoßen; er ist nicht in meinem Besitz und nicht öffentlich zugänglich, daher muss ich die besitzende Instanz erst einmal um Erlaubnis fragen. Vermutlich würde aber auch schon ein Vollscan genügen, in welchem ich die Namen und Adressen (abgesehen von den Orten) retuschiere, oder?

    Hallo,


    hier bin ich hoffentlich richtig: ich habe zufällig etwas entdeckt und weiß nicht weiter. Auf einem Brief von 1813 von Elberfeld nach Frankfurt am Main habe ich auf der Adressseite in der oberen linken Ecke folgendes Zeichen entdeckt, das ich im Bild mit dem roten Kasten markiert habe.

    Hat das schon mal jemand gesehen? Weiß jemand, was das bedeuten oder wo ich weiterrecherchieren könnte? Die Briefschreiber waren meines Wissens nach Brüder und auch beide Kaufmänner.

    Danke im Voraus!


    Hallo Bayern-Kreuzer,


    das ist ja ein unfassbar spannendes Stück! (Nur zur Info: Bild "Inhalt 3" scheint auf dem Kopf zu stehen.)

    Zur Schrift kann ich leider keine qualifizierte Antwort geben, da ich noch nie hebräische Schreibschrift aus dem 19. Jahrhundert gesehen habe, aber ich tippe ebenfalls aufgrund von Blumenthals jüdischer Herkunft auf Hebräisch. Mit seiner deutschen Unterschrift ist er jedoch den Forderungen (§2) des sog. Preußischen Judenedikts von 1812 nachgekommen, demzufolge Juden u.a. mit deutscher oder lateinischer Schrift (zumindest offizielle Schreiben bzw. Verträge) unterschreiben mussten, wenn sie die preußische Staatsbürgerschaft erhalten wollten. Mehr kann ich leider gerade nicht beitragen.


    Viele Grüße und viel Erfolg beim Entschlüsseln

    Philia




    Hallo in die Runde,


    ohne tief in die Diskussionen einsteigen zu wollen, ein paar Einblicke aus der Pespektive des wissenschaftlichen Nachwuchses:

    In den Wissenschaften gibt es mittlerweile durchaus sichtbare Bestrebungen, mit Steuergeldern finanzierte Forschung auch (etwa durch Open Access-Publikationen) öffentlich zugänglich zu machen. Das ist allerdings in vielen Sparten nicht sonderlich etabliert und stößt teilweise sowohl auf persönliche als auch auf strukturelle Probleme, einerseits, weil Leute lieber "ein Buch" in der Hand halten als pdfs ins Internet zu setzen, andererseits, weil auch der Unterhalt von Online-Plattformen Geld und Fachwissens bedarf.

    Zur Fachsprache an sich werde ich mich evtl. zu einem anderen Zeitpunkt noch äußern, kann aber die Kritikpunkte gut nachvollziehen.

    Zur angesprochenen Marburger Tagung: Ich werde dort anwesend sein und hatte auch geplant, einen Tagungsbericht zu schreiben. Den kann ich dann gerne hier zur Verfügung stellen / verlinken - wenngleich, wie bereits kritisiert, zumindest anhand der Titel keine tiefergreifende Berücksichtigung von Postgeschichte zu erahnen ist.


    Viele Grüße

    Philia

    Hallo Klesammler,


    es ist freilich nicht wirklich ein "medizinischer" Brief, aber vom Inhalt her ist das vielleicht eine passende Kurzbezeichnung. Ich meine dieses schöne Stück hier unten:

    Hallo Ulf,

    ganz herzlichen Dank für die Erläuterungen, das hilft mir wesentlich weiter. Liege ich dann also richtig in der Annahme, dass die Grenze von in der Regel 1 Loth für den Begleitbrief, oberhalb der der Begleitbrief dann ja mit einer zusätzlichen Gebühr taxiert wurde, dann eher selten überschritten wurde?

    Viele Grüße

    Philia