Beiträge von Christian

    Hallo Ralph,


    danke für deine Belege,


    wie vieles von dir eine Augenweide. Damit es nicht nur "Lobhudellei" bleibt, noch ein Beleg vom Postamt Nr. 26, Gare du Nord. Leider kann ich den Destinationsort nicht lesen, vermute aber aufgrund des Portos, dass der Brief in die Schweiz ging?



    Herzliche Grüße Christian

    Hallo zusammen.


    Der Brief wurde 1826 an der Poststation Zweibrücken aufgegeben. Absender war des 1. Königliche Chevauxleger-Regiment Kaiser Franz-Josef in Zweibrücken. Den Empfänger kann inur teilweise lesen:


    Der königlichen ... Trostberg im ...


    Der Brief hat de Vermerk K.D.S. (königliche Dienst-Sache) Meiner Ansicht nach hätte es aber eine Militärsendung sein müssen. Was meint ihr dazu?



    Ich habe versucht, das Presssiegel in negativer Darstellung besser lesbar zu machen. Leider nur mit mäßigem Erfolg.


    Herzliche Grüße


    Christian

    Hallo,


    bis wir uns auf einen Beleg von bayern-klassisch freuen dürfen hier noch ein Blege vom Postamt Nr 15 in der Rue Bonaparte 21, aufgegeben am 27. Mai 1865, gelaufen nach Lizy-sur-Ourcq im Departement Seine et Marne, frankiert mit einer Freimarke Napoleon III, 20c Blau, Michel Nr. 28a.



    Liebe Grüße


    Christian

    Hallo.


    Ich möchte noch einen Brief mit der Aufgabe Nr. 13 zeigen,


    Frankatur: Freimarke Napoleon III, 10 centimes mattbraun, Ausgabe 1862/70, Michel Nr. 27 und 20 Centimes, blau, Michel Nr. 28, aufgegeben am 28. Februar 1866, gelaufen nach Riehen bei Basel in der Schweiz. Was das Posto betriefft und den "port paye jusqu' à destination, bin ich mir nicht ganz sicher.




    Liebe Grüße


    Christian

    Als erstes möchte ich zwei Belege des Postamtes Nr. 13 im Rathaus von Paris vorstellen. Die Belege sind nichts besonderes; dennoch halte ich sie für ganz interessant.
    Der 1. Beleg:
    Frankatur: Paar der Freimarke Napoleon III, 10 centimes gelbbraun, Ausgabe 1862, Michel Nr. 20a, aufgegeben am 2. März 1865, gelaufen nach Meaux an der Marne im Departemen Seine et Marne. Absender war die Firma P. Bablot - Huiles en Gros (Großhandel mit Ölen.)



    Der 2. Beleg:
    Frankatur: Paar der Freimarke Napoleon III, 10 centimes mattbraun, Ausgabe 1862/70, Michel Nr. 27, aufgegeben am 25. November 1869, gelaufen nach Rosieres


    Die Einführung der Briefmarken sorgte in Frankreich für eine weitere Neuerung, die Einführung der Entwertungsstempel. Die französiche Postverwaltung machte sich größte Sorgen um die Wiederverwendung von Briefmarken. Zahlreiche Erlasse zeugen davon.


    "Aus den zahlreichen Vorschlägen, die zur Sicherheit gegen wiederholte Verwendung von Briefmarken im Lauf der folgenden Jahrzehnte allen Ernstes gemacht wurden, seien der Kuriosität halber einige hier angeführt: Verwendung von Ätztinte, die "die Marken auffrisst" (und den Brief darunter); Perforierung der Marken, um bei Auslieferung des Briefes einen Teil der Marke abreissen zu können. Einschluss eines Fadens, der nach Aufkleben der Marke herausgerissen wird und so die Marke zerreisst. Halbseitige Gummierung, um die nicht gummierte Hälfte der Marke bei der Zustellung abreissen zu können. Anbringen einer kleinen Pulverkapsel auf der Rückseite jeder Marke, Entwertung durch Hammerschlag, wobei das explodierende Pulver die Marke zerreisst (wirklich praktisch l)," 1)


    Die Pariser Postämter verwendeten für eine sehr kurzen Zeitraum einen Rautenpunktstempel und danach den sechszackigen, aus Punkten zusammengesetzten Stern. 1863 wurden die Stempelnummern neu verteilt (woher kennen wird das? ;) ) und auch die Pariser Postämter neu geordnet. Die Rautenpunktstempel jetzt mit großer statt mit kleiner Ziffer wurden in Paris nicht verwendet. Stattdessen benutzte man den punktierten Stern mit den Nummern 1 - 39.


    Verzeichnis Der Postämter:

    " 1 Pl. de 1a Bourse, 4
    2 R. Saint Lazare, 11, later rue. Milton 1
    3 Pl. de La Madeleine
    4 R.d 'Enghien, 21
    5 R.de Bondy, 28,later b Magenta. 3
    6 R.de Vaugirard, 36.
    7 R.des Vieilles-Haudriettes, 4.
    8 R.d 'Antin, 19.
    9 R.du faubourg Saint-Honore 75, later r. Montaigne, 26
    10 R.du Cherche-Midi, 53.
    11 R.Saint-Honore I 202,later place du Theatre-Francais
    12 B Beaumarchais , 83.
    13 Hotel-de-Ville, rie Lobau, later r. de 18 Tacherie, 4.
    14 R.de Strasbourg, 2, pius 10.
    15 R.Bonaparte, 21.
    16 R.de Palestro,5, later r. Turbigo, 7
    17 R.Tirechappe, 1, later r. du Pont-NeuF, 17.
    18 R.de Londres, 30,later r. d'Amsterdam, 19.
    19 R.d'Angouleme-du-Temple, 48,later b Richard-Lenoir, 136.
    20 R.Saint-Dominique, 56.
    21 R.Saint Antoine, 170.
    22 R.du Helder,24, later r. Taitbout, 46.
    23 R.du Faubaurg-Saint-Antoine, 174, later r , d'Aligre, 32.
    24 R.de Clery, 28.
    25 R.de 18 Harpe, 42, later r Serpente, 18.
    26 Gare du Chemin de Fer du Nord.
    27 R. Saint-Dominique, 148, later 164.
    28 R.du Cardinal-Lemoine,22, later 28.
    29 R.Pascal,4,later r. Monge, 88.
    30 B Mazas, 19.
    31 Palais Bourbon.
    32 R. de la Sainte-Chapelle, 15, later quai des Orfevres,14.
    33 Gare d'Orleans, later b de l'Hopital, 26.
    34 Avenue Josephine, 42.
    35 A la Salpetriere, b de I.' Hopital, later r. de Luxembourg, 9.
    36 B Voltaire , 105.
    37 B Malesherbes, 68.
    38 R.des Feuillantines,93.
    39 R.des Ecluses-Saint-Martin 4" 2)


    1) Wilhelm Hofinger, Mongraphie der französischen Briefmarke, Burg & Rhein Verlag, Düsseldorf, Seite 7
    2) Peter Boner, Frankreich 1849-1900, Rödermark, Seite 152



    Hallo Ralph,


    danke für den Hinweis.Ich leider auch nicht, aber ich arbeitete daran ;)


    Dank der regionalen Nähe zu Frankreich kann ich auch zusätzlich in dem potentiellen Empfängerland suchen. So konnte ich letzten Samstag in Metz auf einem Flohmarkt einen Beleg für "kleines Geld" erwerben. In Frankreich werden die Briefe aus diesem Bereich weit niedriger gehandelt als in Deutschland.


    Liebe Grüße


    Christian

    und wenn wir schon wieder in diesem Thema sind, hier noch ein Brief aus Deux-Ponts (=Zweibrücken), vom 20. Oktober 1806, wie ich glaube von der Militätkommandatur in Zweibrücken an den Bürgermeister von Blieskastel. Unterzeichnet wurde der Brief von Louis Schimper.



    Liebe Grüße eines Franken, der im Saarland arbeitet und den es privat in die Pfalz verschlagen hat, in der Hoffnung viele weitere Beiträge in diesem Thema lesen zu können.

    Hallo zusammen,


    nach der etwas längeren Einfühbrung zu dem Thema hier ein erster Beleg. Es ist der Brief eines französischen Soldaten an seine Mutter vom 7. Januar 1813.



    Liebe Grüße Christian


    PS:
    Anläßlich des 100 jährigen Bestehens des Briefmarkensammlerverein Kaiserslautern 1912 e.V. arbeite ich an einer Ausstellung zu dem Thema: "Die postgeschichte des heutigen Bundeslandes Rheinland-Pfalz in der Zeit von 1744-1920", die voraussichtlich nächstes Jahr im Theodor Zink Museum in Kaiserslautern zu sehen sein wird. Ich bin weit davon entfernt, ein Experte zu sein und versuche mir, in der knappen Freizeit die verschiedenen Themen zu erarbeiten. Gerade die napoleonische Besetzung stellt mich vor große Herausforderungen. Deshalb bin ich über jeden Hinweis und Beitrag dankbar.

    Hallo zusammen.


    Als kleines Nebenprodukt des 1. Beitrags hier eine Liste der Departments außerhalb Frankreichs, entnommen der "Monographie der Französischen Briefmarke, Wilhelm Hofinger, Burg Verlag Luxembourg".


    90 Liamone (Ajaccio)


    90 Montserrat (Barcelone)


    91 La Lys (Bruges)


    92 Escaut (Gand)


    93 Deux-Nethes (Anvers)


    94 Dyle (Bruxelles)


    95 Meuse-Inf. (Maestrich)


    96 Ourthe (Liege)


    97 Sambre-et-Meuse (Namur)


    98 Forets (Luxembourg)


    99 Leman (Geneve)


    100 Mont-Tonerre (Mayence)


    101 Sarre (Treves)


    102 Rhin-et-Moselle (Coblence)


    103 Reer (Aix-La-Chapelle)


    104 Le PO (Turin)


    105 Stura (Coni)


    106 Marengo (Alexandrie)


    107 Sesia (Verceil)


    108 Montenotte (Savone)


    109 Doire (Ivree)


    110 Apennins (Chiavari)


    111 Taro (Parme)


    112 Arno (Florence)


    113 Mediterranee (Livourne)


    114 Ombronne (Sienne)


    115 Tarn-et-Garonne


    116 Tibre (Rome)


    117 Trasimene (Spoleto)


    118 Zuyderzee (Amsterdam)


    119 B. de la Meuse (La Haye)


    120 B. de l'Yssel (Zwolle)


    121 Yssel Superieur (Arnheim)


    122 Frise (Leuwarden)


    123 Ems Occidental (Groningue)


    124 Ems Oriental (Aurich)


    125 B. de l'Escaut (Middelbourg)


    126 B. du Rhin (Bois-le-Duc)


    127 Simplon (Sion)


    128 B. de l'Elbe (Hambourg)


    129 B. du Wes er (Breme)


    130 Ems Superieur (Osnabruck)


    131 Lippe (Munster Lippe)


    132 Ter (Girone)


    133 Segre (Puycerda)


    134 Beuche dc I' Elm: (Lcrida)

    Es stellt sich die Frage, ob das Thema hier unter Frankreich richtig aufgehoben und im historischen Kontext richtig eingeordnet ist. Ich denke ja, ohne die Diskussion hier führen zu wollen, zumal ich sonst Schwierigkeiten hätte, für den gesamten regionalen Bereich eine richtige Einordnung treffen zu können.


    Das Département du Mont-Tonnerre (franz.; deutsch Département Donnersberg,) war eine Verwaltungseinheit im heutigen Bundesland Rheinland-Pfalz, die im Verlauf der französischen Revolutionskriege nach dem Vorbild der französischen Départements gebildet wurden. Das Département du Mont-Tonnerre umfaßte die heutige Pfalz und Rheinhessen. Verwaltungssitz des Departements war Mainz (Mayence)


    Namensgeber war der Donnersberg (Mont Tonnere), mit 687m die höchste Erhebung des Nordpfälzer Berglandes. Die Bildung erfolgte im Zuge der Besetzung (ab 1792) und förmlichen Annexion (1801/02) der Gebiete des sogenannten Linken Rheinufers durch Frankreich Das annektierte Gebiet stand zunächst unter Sonderverwaltung; erst mit der Übernahme der Verfassung von 1802 wurde es den innerfranzösischen Départements gleichgestellt. Jeanbon Baron de St. André, der seit 1801 Generalkommissar der vier linksrheinischen Départements war, wurde von Napoleon im Februar 1802 zum ersten französischen Präfekten des Départements du Mont-Tonnerre (mit Sitz in Mainz) ernannt.


    „Das Département du Mont-Tonnerre gliederte sich in folgende Arrondissements (Unterpräfekturen), denen Kantone zugeordnet waren:


    Mainz (Mayence)
    Kantone: Alzey, Bingen, Bechtheim, Oberingelheim, Kirchheimbolanden, Mainz, Nieder-Olm, Oppenheim, Wöllstein und Wörrstadt


    Kaiserslautern (Kayserslautern)
    Kantone: Göllheim, Kaiserslautern, Lauterecken, Obermoschel, Otterberg, Rockenhausen, Winnweiler und Wolfstein


    Speyer (Spire)
    Kantone: Dürkheim, Edenkoben, Frankenthal, Germersheim, Grünstadt, Mutterstadt, Neustadt, Pfeddersheim, Speyer und Worms


    Zweibrücken (Deux Ponts)
    Kantone: Annweiler, Homburg, Hornbach, Landstuhl, Medelsheim, Pirmasens, Waldfischbach und Zweibrücken“


    Quelle: wikipedia.de


    „1801 werden durch den Friede von Lunéville die Posten in den an Frankreich abgetretenen Gebiete dem Hauses Taxis entzogen. Der Fürst von Thurn und Taxis erhält im Reichsdeputationshauptschluss (§ 13) die Zusicherung, dass seine Posten in dem Zustand wie zur Zeit des Lunéviller Friedens erhalten werden. In den zu Preußen gekommenen Gebietsteile werden die taxisschen Posten am 1. November aufgehoben, der Durchgang taxisscher Felleisen wird, gegen Bezahlung, gestattet. 1804 schließ Taxis Verträge mit Nassau und Hessen Darmstadt zur Gewährleistung seines Postbesitzstandes. 1805 mit Baden, Württemberg, Pfalzbayern, Würzburg, Sachsen-Hildburghausen, – Meiningen, – Coburg, – Gotha, – Weimar und Reuß. Nachfolger des am 13. November 1805 gestorbenen Karl Anselm von Thurn und Taxis wird Karl Alexander von Thurn und Taxis. Im November nimmt der Kurfürst von Bayern, in Dezember der Kurfürst von Württemberg die Posten in Staatsbesitz. In Baden behält Taxis die Nutznießung des Postwesens gegen eine jährliche Anerkennungsgebühr von 24.000 Gulden. Am 14. Februar 1806 erhält der Fürst von Thurn und Taxis vom König von Bayern die Würde einer Erbland-Postmeisters und behält einstweilen die Regie des bayerischen Postwesens gegen eine Pacht von 25.000 Gulden. Der Großherzog von Berg (Prinz Murat) lässt im Frühjahr die taxisschen Postanstalten in seinem Gebiet aufheben und führt Staatsposten ein. Mit der Niederlegung der deutschen Kaiserkrone durch Franz II. am 6. August 1806 ist die taxissche Post nicht mehr kaiserlich. Soweit die Posten bestehen bleiben, werden sie dem Fürsten von Thurn und Taxis von den Landesregierungen der kleinen deutschen Staaten durch Einzelverträge übertragen. Am 28. Februar 1808 wird ein Abtretungsvertrag zwischen Bayern und dem Fürsten Thurn und Taxis abgeschlossen. Der Fürst behält den Titel Reichs-Ober-Postmeister und als Entschädigung in Domänen und Kronlehn und jährlich 100.000 Gulden. 1808 werden im neu gegründeten Königreich Westphalen alle taxisschen Posten aufgehoben. 1810 auch in den zum Kaiserreich Frankreich geschlagenen nordwestdeutschen Gebieten. 1811 nimmt Baden seine Post in Staatsbetrieb. Der Fürst von Thurn und Taxis wird entschädigt. Er erhält eine Rente von 10.000 Gulden jährlich auf Lebenszeit und 25.000 Gulden jährlich für sein Haus.


    Preußen beginnt 1801 mit der geometrischen Vermessung der Poststraßen zur Aufstellung von steinernen Meilenzeigern. Die bisher den Postmeistern überlassenen Anteile der Gebühreneinnahmen werden 1803 durch feste Bezüge ersetzt. Friedrich König erfindet im gleichen Jahr die Schnellpresse.


    Joachim Murat, der Großherzog von Berg lässt im Frühjahr 1806 die taxisschen Postanstalten in seinem Gebiet aufheben und führt Staatsposten ein. Am 29. November 1806 wird ein bergisches Postamt in Bremen eingerichtet. Das Postwesen der von Frankreich besetzten norddeutschen Gebiete wird einstweilen dem großherzoglich bergischen Postwesen angegliedert. Das Großherzogtum nimmt sich am 4. Juni 1808 das ausschließliche Recht, in Bremen ein Postamt zu unterhalten.


    Am 28. Februar 1808 wird ein Abtretungsvertrag zwischen Bayern und dem Fürsten Thurn und Taxis abgeschlossen. Durch ein Edikt kommt es am 17. September 1808 zur Einrichtung einer General-Postdirektion als Abteilung des auswärtigen Ministeriums. Am 17. Juni 1809 verordnet Bayern die Vorrechte der Post.


    1808 kommt es Gründung des Königreichs Westphalen mit der Hauptstadt Kassel. Es wird eine Kgl. westphälische Landespost nach französischen Muster eingerichtet. Die taxisschen Posten im Königreich werden aufgehoben.


    1813 Nach der Schlacht von Leipzig verschwinden die französischen Staatsbildungen. Die alten Staaten werden wieder hergestellt.“


    Wie im französischen Kernland wurden in den linksrheinischen ehemals deutschen Gebieten die Privilegien des Adels und alle Feudalabgaben abgeschafft; der Kirchenbesitz wurde als Nationaleigentum beschlagnahmt und an reiche Bürger und Bauern verkauft. Sehr bedeutsam war die Einführung des Code Civil und Code pénal impérial während des ersten Kaiserreichs. Er garantierte jedem Bürger Rechtsgleichheit und öffentliche Gerichtsverfahren. Die Bevölkerung, die bis dahin in kleinen und kleinsten Territorien gelebt hatte, wurde Teil eines großen Wirtschaftsraums ohne Zoll- und Zunftschranken. Des Weiteren wurde die männliche Bevölkerung der eroberten Gebiete zum Wehrdienst in der französischen Armee herangezogen und musste somit an den französischen Eroberungskriegen teilnehmen, so auch am Russlandfeldzug, wobei viele der Soldaten ums Leben kamen.


    "Wiener Kongress


    Nach dem Zusammenbruch der französischen Herrschaft am Rhein um die Jahreswende 1813/14 wurde die Leitung der vorläufigen Verwaltung der rückeroberten Gebiete dem Reichsfreiherrn Karl vom und zum Stein (1757–1831) übertragen. Die Verbündeten schufen für eine Übergangszeit in den von ihnen besetzten Gebieten mit Generalgouvernements neue Verwaltungseinheiten, zunächst ohne die bestehenden Verwaltungseinrichtungen zu ändern. Aus den Départements Donnersberg, Saar und Rhein-Mosel wurde das Generalgouvernement Mittelrhein gebildet, dem im März 1814 noch das Département Forêts (Wälderdépartement) angegliedert wurde. Aber bereits im Juni des gleichen Jahres wurde die gemeinsame Verwaltung beendet; die Gouvernements wurden den einzelnen Mächten zugeteilt. Das Gebiet südlich der Mosel kam unter gemeinsame bayerisch-österreichische Verwaltung mit Sitz in Kreuznach; das Gebiet nördlich davon fiel an Preußen. Erst nach der endgültigen Niederlage Napoleons wurde auf dem Wiener Kongress (1814/15) eine Entscheidung über den künftigen Verbleib der linksrheinischen Gebiete gefällt. Der größere Teil des ehemaligen Départements Donnersberg fiel als Rheinkreis (1835 in Rheinpfalz umbenannt) an das Königreich Bayern; das Gebiet um Mainz kam als Provinz Rheinhessen an das Großherzogtum Hessen"



    Die Karte im Format 100 x 55 cm konnte ich diese Woche günstig erwerben

    Dadurch, dass die Farben gleich sind, wird die Bearbeitung langwierig und mein Hunger im Moment zu groß. Ich hab's nochmal mit einem besseren scan versucht.



    Ich würde ja fast Abteilung lesen.



    Grüße Christian

    und weil ich schon mal in dem Beitrag bin, und mit der Funktion Schnellantwort die Wartezeit für den nächsten Beitrag umgehen kann und nach dem Absenden mit bearbeiten ganz normal weiter schreiben kann :D , kann ich noch einen Beleg aus Kitzingen hinzufügen. Dieser stammt vom 30.6.1883. Mit ihm wird ein Betrag von 2,40 Mark erhoben.




    Grüße Christian

    Hallo Ralph, danke für den Heinweis.


    Dann will ich mal noch "einen" nachlegen:


    Der Schein stammt aus Kitzingen aus dem Jahre 1808. Wenn ich richtig lese, wurden von Herrn Niebeth in (?) am 28. Februar 2 Gulden und 10 Kreuzer an die kaiserliche Reichspostamts-Zeitungsexpedition beglichen.



    Grüße Christian

    Hallo zusammen,


    eröffnen möchte ich diese Thema mit 2 Quittungen aus Kitzingen. Sie dokumentieren meiner Ansicht nach sehr deutlich, wie unterschiedlich die Formulare waren, auch wenn sie in der gleichen Poststelle verwendet werden.


    Die erste stammt aus dem Jahr 1865


    Der zweite Beleg, ebenfalls aus Kitzingen stammt vom 25. Juni 1866


    Hezliche Grüße
    Christian

    Hallo zusammen,


    ich hoffe, dass ich die Überschrift richtig gewählt habe. Ich möchte einen neuen Themenbereich eröffnen, den wir bisher noch nicht betrachtet haben: den der Zeitungsgeldquittungen.


    Die folgende stammt aus Heilbronn vom 30 Juni 1786 vom kaiserlichen Reichspostamt in Heilbronn. Wenn ich richtig addiert habe beträgt das Zeitungsgeld 12,60 und somit die Scheingebühr 40 Kreuzer.



    Herzliche Grüße
    Christian

    Hallo zusammen,


    der Beleg stammt aus einer Zeit und einem Gebiet, die und dass ich mir im Moment zu erarbeiten versuche. Der Aufgabeschein der Königlich Bayerischen Expedition reitender Posten stammt aus Zweibrücken, aus dem Jahr 1830. Das Franco betrug wie die Scheingebühr 6 Kreuzer. Als Addressat lese ich "Wolf - Bürgermeister Wagenheim". Den Monat kann ich nicht entziffern.



    Liebe Grüße
    Christian