Beiträge von maunzerle

    Er kennt ebenfalls keine Ersttagsbelege von Nr. 12 und Nr. 13. Er meinte, damals seien wohl noch die Nr. 6 und die Nr. 7 aufgebraucht worden in den ersten Tagen im Oktober 1862.

    Die berühmte 3-Farben-Frankatur auf Brief von der Postablage Steinbühl vom 3. Oktober 1862 zeigt neben einer blauen 6 Kr. eine rote und eine gelbe 18er. Sowohl 6 Kr. blau als auch 18 Kr. rot wurden also schon sehr früh ausgegeben und verwendet. Da ist es nicht unmöglich, dass es auch Belege vom Ersttag gibt. Es darf also weiter gesucht werden.

    Erstaunlich ist nur, dass Sem schon vor 30 Jahren für Ersttagsbriefe, die er bis heute noch nie gesehen hat, in seinem Katalog Preise nennen konnte. Das schafft nicht einmal MICHEL. Der setzt sogar -,- für Belege, die es sehr wohl gibt und für die man sehr wohl Preise ansetzen könnte. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

    Bei dem vorstehend gezeigten Ersttagsbrief handelt es sich allerdings um eine Mischfrankatur von zwei verschiedenen Ausgaben, die in dieser Form in der Bayernphilatelie einzigartig ist. Ersttagsbriefe frankiert ausschließlich mit Marken der Ausgabe von 1862 sollten daher eigentlich "bereits" im vierstelligen Bereich zu erhalten sein,

    Dem ist voll und ganz zuzustimmen. Von den 10.000 Euro sollten mehr als die Hälfte auf die Mischfrankatur gehen. "Reine" Ersttagsbriefe der 1862er-Ausgabe rangieren eher im niedrigen 4-stelligen Bereich.

    Lieber Ralph,


    ich lasse die Sache jetzt nicht einfach auf sich beruhen. Es ist mir allerdings bis jetzt nicht gelungen, eine Telefonnummer des hiesigen Zustellstützpunkts zu finden. Die Telefonnummern und email-Adressen dieser Einrichtungen scheinen eines der großen Staatsgeheimnisse in diesem Land zu sein. Vielleicht kann ein Meistergoogler hier helfen.


    Liebe Grüße von maunzerle

    Liebe Freunde,


    die meisten Auktionshäuser haben jüngst begonnen, bei der Absenderangabe ihre Branche zu tarnen, um etwaige Diebstähle zu verhindern. So auch das Badische Auktionshaus bei der abgebildeten Sendung.

    Da hier, und wohl im ganzen Land, bei der Zustellung gar manches passieren kann, habe ich seit einer Woche zur vermuteten Zustellungszeit das Haus nicht verlassen, um nur ja den Empfang der Sendung quittieren zu können, damit es nicht zu einer Benachrichtigung komme, mit der man schon schlechte Erfahrungen gemacht hat. Gestern nun, am 6. Werktag meines Wartens, wieder kein Klingeln, bis ich um etwa 13.30 meine Frau frage, ob sie den Zusteller heute schon gesehen habe. "Der ist grad von unten vorbeigefahren". "Von unten" bedeutet in dem Fall, dass er bei uns schon durch war. Ich bin kurz davor, beim Auktionshaus anzurufen und zu fragen, was da jetzt los sei, weswegen die Sendung nicht komme, entschließe mich dann aber doch, vorher noch zum Briefkasten zu gehen. Was ich dort erblicke, könnt Ihr im Bild 2 sehen.

    Nun frage ich seit Jahren immer wieder die Zusteller, ob sie sich vielleicht denken könnten, warum jemand eine so kleine Sendung als Paket verschicke, worauf ich natürlich nie eine Antwort bekomme. Auf meine Anmerkung, dass das gemacht werde, weil der Inhalt von gewissem Wert sei, kommt immer ein Schulterzuccken und die Aufklärung, dass Pakete, deren Empfang ja vom Empfänger per Unterschrift bestätigt werden muss, auch einfach in den Briefkasten geworfen werden dürfen, wenn sie dort hineinpassen. Bei gefühlt 23 verschiedenen Zustellern, die hier pro Woche im Einsatz sind, manche nur mit rudimentären Kenntnissen der deutschen Sprache, haben solche Gespräche natürlich keinen Sinn. Dass dieses Paket aber nicht einmal in den Briefkasten passte, war dem gestrigen Zusteller aber auch noch egal. >Hochkannt ist auch drin<, dachte er sich wohl. Zum Glück lag die Verweildauer des Pakets im Briefkasten nur im Bereich von etwa fünf Minuten.

    Für alle Empfänger von Auktionssendungen gilt weiterhin und verstärkt: "Frohes Zittern!"


    Den Inhalt der Sendung zeige ich im übrigen im post 13 des Threads


    Münchener Rauten-Versuchsstempel "325"


    Viele Grüße von maunzerle

    Liebe Freunde,


    in meinem Buch gebe ich den Preis für die seltemen Luxusabschläge dieses Stempels mit € 250 - € 400 an. Dass für das gezeigte Ausnahmestück, die beste Abstempelung, die mir in 50 Jahren bekannt geworden ist, dieser Preisrahmen nicht reichen würde, war mir mir klar, und ich musste daher mit meinem Gebot doch deutlich drüber liegen, um das Stück nun mein Eigen nennen zu können.


    Viele Grüße von maunzerle

    Lieber Kilian,


    da kann man mal wieder sehen, was man alles hat, wovon man nichts weiß, weil man stempelblind ist. Ich möchte nicht wissen, wieviele Plattenfehler hier ein geheimes Dasein fristen müssen. Ich danke Dir ganz herzlich für den Hinweis und wünsche Dir und natürlich auch allen anderen hier einen Guten Rutsch.


    Liebe Grüße


    Peter

    ... und der Verfasser eines solch ansprechenden Handbuchs der Entwertungen der Ziffernmarken ist wohl auch ein glücklicher Mensch - zumindest zufrieden mit dem schönen Produkt.

    Lieber Gerd,


    aus so berufenem Munde erfreuen solche Worte ganz besonders. Und sie stimmen auch.


    Liebe Grüße

    Peter

    Lieber Hermann,


    vielen Dank für Deine Stellungnahme und Deine Quellen, die wie immer sehr hilfreich sind. Die Annahme, der Bahnpoststempel sei im Bahnamt verwendet worden, erscheint mir aber doch sehr gewagt. Da scheint es mir wahrscheinlicher, dass die ersten Bahnpoststempel auf der München-Salzburg-Bahn doch schon mit oder kurz nach der Einrichtung dieser Bahnpost zum Einsatz kamen.


    Liebe Grüße von maunzerle