Beiträge von Altoesterreich

    Hallo Hermann,

    das ist aber schön, wenn man über seinen Brief auch die Herkunft erfährt. Ich wusste nicht, dass er aus der Sammlung Pietz stammt. Ich habe ihn aber schon relativ lange (s. unter "Österreich-Bayern OBC" vom November 2012). Es ist übrigens der einzige mir bekannte Brief aus der Zeit vor 1850, also echte österr. Vorphilatelie.

    Dass du jetzt auch so einen OEBC aus diesem Paketschluss entdeckt hast, freut mich sehr! Damit gibt es ein Belegexemplar und der Paketschluss ist eindeutig. Manch einer meinte ja, der Brief sei von Mittersill über Waldhausen gelaufen, was natürlich keinen Sinn macht.

    Liebe Grüße

    Gerald

    Hallo lieber Taxis 107,

    schon klar... das bisschen Lokalpatriotismus musste ja sein ;)

    Ich freue mich schon auf den Vortrag. Ich nehme an, seit Sindelfingen (war es 2016 ?) ist noch viel dazugekommen.

    Grüße aus Österreich, Gerald

    Hallo Franz,

    auf Briefen an die Militärbehörden findet sich trotz Exoffo-Vermerk immer wieder eine Gebühr. Das kommt daher, dass das Delegatum MIlitare Mixtum an sich gebührenfrei war, die Briefe aber selten das Amt selbst betrafen, sondern eine Partei - also meistens einen Soldaten, der irgendetwas geerbt hat, bezahlen musste oder sonstwie betroffen war. Dieser war nicht gebührenfrei. Daher wurde die halbe Gebühr angeschrieben, vom Delegatum an die Post bezahlt und dem eigentlichen Empfänger weiter verrechnet. Bei deinem Brief kann man davon ausgehen, dass die Gesamtgebühr für den wohl doppelt schweren Brief 8 Kr betrug, aber nur 4 Kr angeschrieben wurden.

    Das österreichische "Exoffo-Wesen" ist eine eigene nicht einfache Geschichte. Wirklich portofrei waren wenige Ämter. Zumeist wurden auf den ersten Blick portofreie Briefe von der Post im Rechnungsbuch eingetragen und dann pauschal mit dem jeweiligen Amt abgerechnet. Auf diesen Briefen finden wir aber nur sehr selten Vermerke, wieviel zu bezahlen war.

    LG, Gerald

    8 Beiträge redaktionell verschoben

    Hallo ihr Lieben,

    das ist weder Bayern noch Preussen, sondern schlicht und ergreifend Österreich. Karlstadt oder Carlstadt oder heute Carlovac liegt in Kroatien nahe bei Agram/Zagreb und deshalb waren für diesen innerösterreichischen (innerkroatischen!) Brief lediglich 4 Kreuzer zu bezahlen.

    LG, Gerald

    ...und wieder ist das wunderschöne Gmunden die erste Ausstellung in "real life" in Österreich. Wie immer am letzten August-Wochenende! Dort findet auch der "Austria-Cup" statt, der Mannschaftswettbewerb österreichischer Philatelistenvereine. Ich habe die Ehre, gleich zwei Mal auszustellen: Einmal im (Einzel)Wettbewerb und einmal mit der Mannschaft.

    Während der Gmundner Ausstellung gab es in den vergangenen Jahren immer "Kaiserwetter" - wie es sich in der Nähe von Bad Ischl, wo Franz Joseph seine Sommer verbrachte, gehört ;)

    Also nichts wie hin und ein verlängertes Wochenende am romantischen Traunsee!

    Wäre schön, wenn einige Forums-Teilnehmer auch kommen.

    LG, Gerald

    Hier noch der Link zur Ausstellung: https://www.bmsv-gmunden.at/

    Lieber Ulf,

    vielen Dank! Das passt genau! Die 12 Kr waren für Österreich entsprechend dem Vertrag die Inlandsgebühr und wenn die 6 Kr Reco inkludiert sind, kommen wir auf die 18. Die 9 wie du schreibst "in falscher Währung" wären dann auch logisch der Zuschlag für Preussen.

    Ein "Franco Magdeburg" ist für Österreich nicht denkbar. Vor 1844 galt ja striktes Grenzfranco und danach entweder voll bezahlt oder eben ein Portobrief. Es heißt sicher "per Magdeburg".

    Preussen hat die Recommandation anerkannt, deshalb auch der rote preussische Reco-Stempel. Damit sind für mich auch die 11 1/2 erklärt.

    Das macht Freude! Vielen Dank!

    Gerald

    Liebe Freunde,

    bei diesem Brief bitte ich um eure Hilfe: Ein Reco-Brief kurz vor Einführung des DÖPV von Wien nach Halberstadt über Magdeburg. Ein einfacher Brief hätte entsprechend dem Vertrag von 1844 für Österreich 12 Kr, für Preußen 10 Kr und Reco-Gebühr 6 Kr kosten müssen. Ich nehme aber an, dass die 18/9 österreichiche Kreuzer sind. Wie sich diese zusammensetzen, ist mir jedoch schleierhaft. Selbst wenn er 1 1/2-fach wäre und man sagt: 12 x 1,5 für Inland und 6x1,5 für Reco, ist das falsch, da die Reco-Gebühr immer 6 Kr betrug, egal wie schwer der Brief war...

    Die 11 1/2 sind sicher SGr. Wie sich diese zusammensetzen, ist mir auch nicht klar.

    Also ein Brief, für mich voller Rätsel...

    Vielen Dank schon jetzt für eure Hilfe

    Gerald

    Hallo Siegfried,

    gratuliere zu diesem herrlichen Stück! Die Geburtstagsausgabe, von der hier die 10 H zur vollständigen Frankatur verwendet wurde, war nur bis 31.12.1910 frankaturgültig. Hier wurde die Marke für ungültig erklärt und die 10 H + 10 H Zutax mittels Portomarken kassiert.

    Sehr schön und gar nicht häufig.

    LG, Gerald

    Hallo Dieter,

    das war bei uns genauso. Die alten Sammler haben früher erzählt, dass bei Aufräumarbeiten oft tonnenweise Altpapier auf LKW geladen und in die Papierfabriken transportiert wurde. Dieses Schicksal hat einen großen Teil des Voith-Archives auch ereilt. Zum Glück wurde aber ein Teil des Bestandes gerettet. Heute glänzen viele Exponate mit Voith-Material ;)

    Liebe Grüße, Gerald

    Hallo Dieter,

    das ist mir sehr wohl bewusst und die Leistung habe ich auch nie in Abrede gestellt. Darum geht es auch gar nicht. Ich würde gerne einen Brief mit diesem Stempel einmal wenigstens sehen. Bisher kenne ich - und offenbar auch hier im Forum die absolute Mehrheit - den Stempel nur gezeichnet aus Büchern.

    Ich kenne einige Stempel aus Österreich, die im Standardwerk von Müller verzeichnet sind. Er hat auch nur Stempel aufgenommen, die er selbst gesehen oder glaubwürdig bezeugt bekommen hat. Dennoch hat diese Stempel danach kein Mensch mehr aufgefunden. Es kann ja sein, dass manche Unikate in späterer Zeit verschollen gegangen sind!?

    Den "Asch R4" erwähnt Müller ja auch. Daher gehe ich davon aus, dass es ihn wirklich gibt. In diesem Forum hätte ich doch erwartet, dass jemand einen Brief mit diesem Stempel vorzeigen kann... Iss aber nich. Schade.

    LG, Gerald

    Hallo Martin,

    ein Traum, den du da an Land gezogen hast! Herzliche Gratulation!

    Ich kann Dieters Vermutung bestätigen: Es ist der Postdirektionsstempel aus Rom, der oft als Ankunftsstempel für Auslandsbriefe verwendet wurde.

    Viel Freude mit diesem Ungarn-Juwel

    Gerald