Beiträge von Massimo

    Hallo Michael
    Ich bin absolut mit Dir einverstanden. Nur schreibt Nordlicht ...( ich denke nicht, dass das Bestellgeld (1/2 Lübischer Schilling) verrechnet wurde und sehe dafür auch keinen Grund.)
    Das verwirrt mich etwas.
    Die in meiner Frage erwähnte Verrechnung bezieht sich auf die Antwort von Nordstrand.
    Also doch alles klar...!
    Gruss Massimo

    Hallo Nordlicht
    Alles klar oder doch nicht. Auf der einen Seite sagst du es ist das normale Bestellgeld. Andererseits ...
    ... mir ist nicht bekannt das solche Gebühren verrechnet wurden.
    Welche Gebühren meinst du nun konkret wurden nicht verrechnet?
    Auf einem Möller Attest für einen ähnlichen Brief aus Eutin steht „ ½ Zustellgebühr in Lübeck“ also für das auch auf meinen Brief zutreffen.
    Danke für eine Aufklärung.
    Gruss nach Norden Massimo

    Guten Tag
    Beim beiliegenden Brief aus Itzehoe wurde in Lübeck ein Gebühr 1/2 (sh Courant ?) zustellgebühr verrechnet. Vielleicht kann mir jemand sagen aus welchem Vertrag diese Gebühr entstand und in welchen Fällen sie verrechnet wurde. Meiner Meinung nach wurde sie für Briefe ausserhalb der Stadt Lübeck verrechnet !?
    Gruss und Dank Massimo

    Beitrag (mit Antwort) redaktionell verschoben

    Aufgrund dänischer Experten im DPHS Forum (der Brief wurde von einem Kollegen dort "eingeliefert") handelt es sich bei den blauen 30 nicht u postalische Vermerke. Solche Vermerke sind offensichtlich von verschiedenen Kopenhagener Handelshäusern bekannt. Vermutlich für eine interne Ablage o.ä.
    Gruss Massimo

    Hallo Ralph. Die Ausstellung in Hertogenbosch "Multilaterale" ist vom 25-27. August. Ist sicher auch im BDPh publiziert. Oldenburg ist mir nicht möglich resp. zu knapp auf Hertogenbosch. Ansonsten hätte ich evtl. dort ausgestellt. Bei den "Dänen".
    Gruss aus der Schweiz
    Massimo

    Hier ein barbezahlter Frankobrief vom 26.9.1858 von Vejle nach Erlangen
    frankiert mit 20 Skilling (16 Sk Ausg.1854 und 4 Sk Ausg.1858.)
    Das korrekte Porto für Bayern war 22 Skilling. (15.7.1854-31.7.1865)
    Davon waren 9 Skilling für Dänemark und 13
    Skilling = 3 Sgr für Preussen (in Rot vermerkt)
    Die dazu notwendigen 2 Sk Marken waren aber zu jener Zeit nur in grösseren Postämtern verfügbar. So wurde offensichtlich dieser Anteil in bar bezahlt. Der Vermerk franco hätte zur Folge gehabt dass der Empfänger die fehlende Taxe als Strafporto zu bezahlen hätte. Deshalb wurde die 4 Skilling Marke über den Vermerk franco geklebt.
    Rückseitig DG Stempel Hamburg dänisches Postamt, Hamburg Thurn und Taxis sowie Ankunft Erlangen.

    Meine Frage: Welchen Betrag erhielt Bayern aus dem Porto?

    Hallo Ralph. Danke für deine Ausführungen und Taxerklärungen. Offensichtlich lagen wir nicht ganz richtig mit unseren Ermittlungen. Allerdings sind die 2x 3 Kreuzer (rückseitig) nicht erwähnt. Es handelt sich hier unserer Meinung nach um die Taxe 3Kreuzer bis Reineck und nochmals 3 Kreuzer bis Lindau. Ob diese Taxe dann die 6 Kreuzer in rot ergeben ? Aber wieso wurden dann die 6 in rot in St Gallen geschrieben? Betreffend den 4 Kreuzer für Chargee klären wir noch ab.
    Vielleicht findest du ja nochmals 5 Minuten?!
    Gruss aus der Schweiz Massimo

    Zusammen mit meinem Sammlerkollegen sind wir ich am Entschlüsseln der Taxen des beiliegenden Briefes. Er datiert aus dem Jahre 1835 und ging nach Oldenburg. Folgende Taxversion haben wir ermittelt.

    Die rückseitig angebrachten 3 Kreuzer (2x) ergeben die 6 Kreuzer in rot auf der Vorderseite für St Gallen. Dazu kommen 2x7 (Kreuzer?) für die Chargeetaxe.
    Rechnerisch müssten dann die 2x6+2x7+die 18? die Gesamttaxe von 38 auf der Vorderseite ergeben. Nur.. für wen resp. welche Strecke sind die 18 (Kreuzer?)
    Da für den Empfänger in Oldenburg vermutlich Portofreiheit gewährt wurde könnte die Taxe bis Bremen sein.
    Vielleicht weiss jemand Bescheid. Unsere Taxierungen sind ja auch nicht 100 %ig sicher.

    Wir sind gespannt

    Hallo Nordlicht.
    Du hast natürlich recht. Die Taxe 16 war ja nur 30.6.1853 mit RBS (gemäss Jacobsen). Es ist leider nicht auszumachen wann die Marke mit welchem Stempel entwertet wurde. Es scheint aber eine 2 im Kreisstempel zu sein. Ob der 2te Stempelabschlag ebenfalls von der gleichen Poststelle stammt oder 1x Hamburg und 1x Kopenhagen gestempelt wurde ist nicht zu entschlüsseln.
    Leider.
    Danke und Gruss Massimo

    Hallo Nordlicht
    danke für deine Einschätzung. Die blaue 8 wurde offensichtlich durch die 16 ersetzt. Beim näheren Studium habe ich nun gesehen dass bar bezahlte Briefe (nach Postschluss) eingeliefert werden konnten. Hier würde die Taxe 16 für einen doppelten Brief wieder stimmen. Es würde hier auch Sinn machen da die Taxe ja vom Absender bezahlt wurde. (sieh auch Ole steen Jacobsen Seite 22)
    Gruss Massimo

    Ich bin neu hier und hoffe dass jemand die fraglichen Taxen erklären kann.
    Meine Version
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    Abgang in Hamburg am Dienstag 11.9.1855
    frankiert mit 4sk . (Brief und Stempeldatum 11.9. (schwach sichtbar) ; Marke ist 2 fach gestempelt und kann durchaus eine „2“ + eine “1“ tragen.

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    Der Brief kam in Kopenhagen am 12.9. im Hotel Angleterre an und wurde vom Hotelpagen am Abend wieder in den Briefkasten im Hauptpostamt (das war ja nur ca. 10 Minuten entfernt) geworfen mit der neuen Adresse.
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    In Kopenhagen wurde der Brief mit dem Kompassstempel „registriert“ als neu eingeliefert*) betrachtet mit Kopenhagener Kreisstempel nach Hamburg geleitet.

    *)Gemäss Vorschrift mussten nicht frankierte oder bar
    bezahlte „Rückläufer-Briefe „ neu taxiert“ und mit Strafporto belegt werden.

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    Der Brief kam am 14.9. wieder in Hamburg an (Stempel Rückseite)
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    Der Empfänger (Hotel Europe in Hamburg) musste dann die 2Sh courant bezahlen.
    Für mich sind dann die beiden blauen Taxierungen nicht zuzuordnen. Oben eine gestrichene 8 und
    unten eine Taxe 16
    Vielleicht sind ja auch „meine“ 2Sh Courant nicht korrekt.


    Danke jetzt schon und Gruss Massimo